Beiträge von Valerianus

    Ok, dann mal eine ganz einfache Frage: Es gibt bei den Big Five Persönlichkeitstests einige kulturübergreifende Geschlechtsunterschiede. Frauen scoren in fast allen Kulturen höher auf Verträglichkeit, Extrovertiertheit und Neurotizismus (da gewinnen Frauen immer). Die Erklärung wie etwas in fast allen Kulturen gleich immer höher liegen soll und nicht biologisch determiniert sein soll, die würde ich gerne hören. BTW werden auch diese Unterschiede stärker, je weiter die Gleichberechtigung im entsprechenden Land fortgeschritten ist (was an den Männern liegt, deren Werte ändern sich kulturübergreifend, die der Frauen sind konsistent).


    @Meerschwein Nele: Du hast wenig Ahnung von modernem Sportunterricht, oder? Das ist inzwischen doch deutlich mehr im Breitensport angelegt, als in der Wehrertüchtigung und Breitensport ist die günstigste Gesundheitspolitik die du machen kann und wenn du Kinder nicht für Bewegung begeisterst, hast du sie als Erwachsene verloren.

    Zitat

    Weiter unten heisst es dann mit Verweis auf die Hyde-Studie dass es bei rund 80 % aller untersuchten Merkmale keine geschlechtstypischen Unterschiede gäbe und unter den restlichen 20 % dann halt Merkmale auftauchen, die der unterschiedlichen Physiologie geschuldet sind,

    Und das ist mit dem Gegenbeispiel widerlegt. ;)

    Die Variable Geschlecht ist dichotom, es gibt zwei Merkmalsausprägungen und biologisch wird in der überwiegenden Zahl der Fälle exakt eine angenommen. 20% Varianzaufklärung durch eine dichotome Variable ist zudem ein ganz exorbitanter Batzen. Sorry, aber ich mache jetzt ganz sicher keine Statistikübung für Erziehungswissenschaftler, aus der Nummer bin ich jetzt fast 10 Jahre raus...


    Du hast eben noch behauptet, dass es keine verhaltentypischen Variablen gibt, bei denen die Unterschiede durch das Geschlecht zu erklären sind. Ich nenne dir ein Beispiel und jetzt sagst du: Ja, aber das ist doch nicht wichtig. Doch, das ist es. Es gib so viele Säuglingsstudien mit Geschlechtsunterschieden, das zu ignorieren ist einfach nur unwissenschaftlich.


    @Meerschwein Nele: Wir haben schon genug Pommespanzer und Körperclowns in der Gesellschaft, es schadet sicher nicht, wenn Kinder damit zumindest in der Schule mal in Kontakt kommen, in viele Familien ist das inzwischen einer der wenigen Bewegungsanlässe in der Woche. Mens sana in corpore sano.

    Die von dir gemeinte Metanalyse ist öffentlich zugänglich: The Gender Similarities Hypothesis
    Die Leistungsbeurteilung im Sport muss geschlechtsgetrennt erfolgen (in fast allen Sportarten), da sagt auch die Metaanalyse nichts anderes, weil sich da teilweise die größten Diskrepanzen auftun und auch da finden sich jede Menge Unterschiede im Verhalten und diese sind teilweise definitiv nicht durch Sozialisation entstanden. Einfaches Beispiel: Mädchen schauen sich schon direkt nach der Geburt (!) Gesichter länger an als Jungen, die schauen dafür länger auf abstrakte Gegenstände (dieselben Befunde gibt es auch für andere Affenarten). Ich such die Studien nachher raus, wenn Interesse besteht. Hat die Gesellschaft das arme Kind schon im Mutterleib geformt?


    BTW: Dein Punkt, dass die Varianz innerhalb der Geschlechter größer ist, als die zwischen den Geschlechtern, ist wahr aber wertlos. Das gilt quasi immer wenn du Menschen dichotom aufteilst und sagt mehr über die Varianz der Gesamtspezies aus. ;)

    Normalerweise kann ich auch ohne in die Klasse reinzugehen (Jungenklasse) 2-3 Namen rufen, es wird instant ruhig und in 95% der Fälle hab ich zumindest keinen falschen Schüler erwischt und in den 5% der Fälle in denen man jemanden anmault, der gar nicht da ist, führt das auch immer zu Erheiterung und beendet den vorherigen Blödsinn. Oder du faltest sie nach dem Rauskommen zusammen und die Trainingsstunde wird massiv unwitzig. Aber bei mir sind die Leute auch freiwillig, das passiert einmal, danach haben die keinen Bock mehr auf sowas.

    Ich stimme dir zu, dass es da im Studiendesign einige Schwächen gibt, einige hängen aber sicher mit der Rekrutierung der Stichprobe zusammen: Du wirst keine repräsentative Stichprobe von sexuell missbrauchten Personen zusammenstellen können, weil da das Dunkelfeld so massiv hoch ist und die Bereitschaft sich einer intensiven Befragung zu unterziehen eher gering sein dürfte, gerade bei den Personen die nie therapeutisch begleitet worden sind (Verdrängung, Selbstschutz). Im Gefängnis haben die Leute in Bezug auf therapeutische Begleitung wenig Wahl (wenn sie möglichst kurz dort bleiben möchten), weshalb ich nachvollziehen kann, warum so herum gearbeitet wurde. Du erwischt eindeutig nachgewiesene Täter und du bekommst eine klare Aussage, ob sie selbst Opfer gewesen sind.


    Die Aussage der Studie ist meiner Meinung nach übrigens auch logisch falsch herum (was aber nicht an den Daten, sondern an der Interpretation liegt):
    Es müsste nicht: "pädosexuell viktimisierte Personen [weisen] eine gesteigerte Chance [auf], im Erwachsenenalter ein pädosexuelles Delikt zu begehen"
    heißen, sondern: "Erwachsene die ein pädosexuelles Delikt begehen, weisen eine gesteigerte Chance auf selbst in der Kindheit pädosexuell viktimisiert worden zu sein."

    Ich kenne dazu nur eine Studie an verurteilen Straftätern (also fällt das gesamte Dunkelfeld oder nicht justiziabel nachweisbarer Missbrauch raus), es müsste aber mehr geben. Das Problem bei den Sachen ist doch immer: Wie kommst du an die Fälle aus dem Dunkelfeld ran? Beispiel: Wir hatten im Kinderheim Kinder die sexuell missbraucht worden waren, die aber im Leben nicht vor Gericht gegen die Täter ausgesagt hätten (Angst, emotionale Bindung trotz allem Mist), das kriegst du vor Justiz nicht durch, obwohl es teilweise wirklich eindeutig war und unglaublich anstrengend, wenn solche Menschen dann noch Kontakt zu den Kindern haben wollen (und die Kinder den Kontakt eben auch nicht verlieren möchten)...

    Gute therapeutische Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch dürfte auch wichtige Präventionsarbeit sein, weil ein nicht geringer Prozentsatz von Tätern selbst als Kind sexuelle Aggression erlebt hat. Über die U-Untersuchungen wir auch schon versucht Missbrauch und Vernachlässigung frühzeitig zu entdecken, aber das ist wieder ein Spannungsfeld von Freiheit und Sicherheit. Um absolute Sicherheit zu erreichen, müsstest du die Freiheit grundrechtswidrig weit einschränken.

    P.S.: @Wollsocken80: Du meinst als Metaanalyse den Spektrumartikel, oder? Bei Wikipedia gibt es eine ganze Artikelreihe zu Geschlechtsunterschieden mit den relevanten Links zu den entsprechenden Forschungsartikeln. Ein ganz einfaches Beispiel: Schau dir einmal Studien zu geschlechtsbedingten Verhaltensunterschieden bei Tieren (Menschen ausgeschlossen) an. Mir ist nicht direkt einsichtig, wieso der Mensch als Krone der Schöpfung dagegen immun sein sollte.

    @Wollsocken80: Verhaltensunterschiede in Bezug auf Geschlecht sind zu einem Teil anerzogen, aber ein nicht gerade unbedeutender Teil ist genetisch (oder hormonell) determiniert. Einfaches Beispiel: Schaut euch mal die durchschnittlichen Geschlechterverhältnisse an Universitäten in den Erziehungs- und den Ingenieurswissenschaften in...nehmen wir mal Schweden (ersetze gerne durch jedes andere in Bezug auf "Gender" fortschrittliche Land) gegen Indien (ersetze gerne durch andere sehr traditionelle Länder). Wenn die Frauen ganz frei, ohne äußere Zwänge und möglichst gleich sozialisiert ihr Studium wählen (Schweden), dann wählt fast niemand die Ingenieurswissenschaften und EW ist überlaufen. In Indien ist die Quote von Frauen im Ingenieursstudium annähernd gleich dem Anteil der Absolventen mit Hochschulzugang...in dem konservativen Land? Wie kann das sein? Bis man daran denkt, dass die Leute dort ihr Studium vielleicht nach finanziellen Erwägungen wählen und nicht nach Interesse.


    Und jetzt einmal dazu wie man Statistiken liest: Das heißt nicht, dass Frauen nicht hervorragende Ingenieure sein können oder daran kein Interesse hätten. Es sind nur weniger Frauen, die daran intrinsisch motiviert sind im Vergleich zu Männern. Und das ist kein Ergebnis von Sozialisation. Wer es ganz einfach haben will: Neuroscience of sex differences (Wikipedia EN) oder alternativ: Spritzt doch mal irgendjemand eine Ladung Testosteron und macht vorher und nachher einen psychologischen Aggressionstest. :)


    @CDL: Transgenerational Trauma gibt es auf jeden Fall, aber mal ganz ins Blaue geschossen: Seit wie vielen Jahren wird PTBS ernsthaft behandelt? Die Soldaten im 1. Weltkrieg waren Kriegszitterer oder hatten einen "shell shock", nach dem 2. Weltkrieg war es dann das Überlebensschuldsyndrom (für die Opfer) oder eine Kriegsneurose (für die Soldaten), im englischen gibt es sicher auch einen schönen Begriff dafür. im Vietnamkrieg hatten die Leute dann eine "combat stress reaction". Das sind alles schöne Worte für: Da kann man nichts machen, ist halt so. Und dann vererbt sich das natürlich, über Erziehung, Lernen am Modell, usw.
    Da das Feld recht jung ist, würde ich mir viel von einer Langzeitstudie erwarten, in der unbehandelte und behandelte Eltern und deren Kinder beobachtet werden. Beim Überlebensschuldsyndrom geht man von Steigerungsraten der psychischen Erkrankungen um bis zu 400% aus, da müssten Unterschiede nachweisbar sein.

    @Meike.: Mir ging es nicht darum dir nachzusagen, dass du so denkst, aber genau so läuft die statistische Argumentation. Und ich kann sie gerne gegen dich drehen: Frauen fühlen sich nachts auf der Straße häufig unsicher. Das ist statistisch vollkommen unsinnvoll, weil nur jedes fünfte Opfer eines Raubüberfalls eine Frau ist, 80% sind Männer und die Fallzahlen was Raub angeht sind massiv höher als jene bei den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (die, wie bereits gesagt fast immer im Nahbereich und eben nicht nachts auf offener Straße passieren). Frauen sind also offensichtlich privilegiert, weil sie von Straßenräubern seltener als Opfer ausgesucht werden. Hast du jemals einen Mann so etwas dummes sagen hören? Das fehlende Sicherheitsgefühl bei Frauen, insbesondere wenn es um so etwas geht wie "nachts alleine durch den Park" ist in Deutschland statistisch nachweisbar vollkommen unbegründet. Ich kann es evolutionär nachvollziehen, genauso wie ich es bei Höhenangst (incl. Flugangst) kann, ich muss es aber nicht als sinnvoll erachten und irgendjemand in dem Unsinn bestärken, das ist nämlich ein ganz klassisches Rollenbild: "Der böse Mann lauert des Nachts der unschuldigen Maid auf."


    @samu: Ich hatte letztens eine Diskussion mit ein paar Mädels darüber, ob man erkennen kann, ob jemand einen Push-Up-BH trägt und die waren ganz überrascht, als ich sagte, dass das im Regelfall möglich sei, worauf dann ganz entsetzt gefragt wurde "Wo gucken Sie denn hin?". Auf den kurzen Hinweis, dass solche BHs in der Regel mit dem Ziel getragen würde, dass man was sehen könne und dazu auch entsprechende andere Kleidung gehöre und die Nachfrage, ob sie denn eine Idee hätten was ich damit meine, kam dann ein zustimmendes Nicken und die Mädels haben sich weiter über BH-Shopping unterhalten. Warum ich das sage? Weil a) die Kollegen in den meisten Fällen ziemlich sicher nicht gezielt auf irgendwelche Brüste gucken, b) es auf jeden Fall immer wieder passiert, dass wir uns das Aussehen unserer Mitmenschen ansehen, c) das keine sexuelle Belästigung (strafrechtlich) ist und d) ich auch moralisch ein Problem habe das reine "Gucken" als problematisch anzusehen.
    Gegen die Lehrerinnen kommen genau dieselben Vorwürfe von den Mädchen und die Wertung, was sie als schlimmer empfinden kommt ja nicht von mir. Ich frage jedes Mal nach, was für ein weiteres Vorgehen sie sich wünschen und lege die Eskalationsstufen recht genau dar und die Auswahl treffe dann nicht ich (außer es wäre tatsächlich eine sexuelle Belästigung oder drüber, ab da ist der Fahrplan bei uns im Bistum absolut eindeutig).


    Mal zum Sportunterricht: Wo siehst du denn da konkret das Problem, bei einem männlichen Lehrer und Schülerinnen?
    Umkleide: Es gibt Lehrerumkleiden und Schülerumkleiden und da geht man nur rein, wenn irgendwer kollabiert und dann, bei allem Respekt, hat man ein wichtigeres Problem als Schamempfinden.
    Hilfestellung/Körperkontakt: Gott im Himmel, rede mit den Menschen. Wenn ich Selbstbehauptung anbiete, sage ich den Leuten vorher, wenn ich sie berühre, nach Möglichkeit auch wo und wenn jemand das nicht möchte, dann findet man auch eine andere Lösung (Hilfestellung durch Mitschülerinnen, Übung abwandeln, etc.).
    Freizügige Kleidung: Ich habe eher die Wahrnehmung, dass die Kleidung der Mädchen den Sportlehrer(inne)n deutlich zu freizügig ist (ähnlich wie im Sommer die doch recht gewagte Bekleidung mancher Mädchen, bei den Jungen beschweren sich die Kollegen über Jogginghosen und Adiletten). Im Schwimmbad habe ich da noch am ehesten Verständnis, obwohl auch da eher für die Jungs als für die Mädels (so ein schicker Speedo ist doch etwas weniger Stoff als ein Badeanzug).

    @Meike.s Statistikargument ist natürlich sachlich richtig, aber die Argumentationsschiene ist schwierig:
    - Zugewanderte werden statistisch häufiger kriminell als Ureinwohner --> keinen mehr zuziehen lassen? Verständnis dafür aufbringen, wenn es jemand will?
    - Frauen nutzen bei Tötungsdelikten statistisch häufiger Gift als Männer --> Ausschluss aus dem Apothekergewerbe?


    Wir hatten 2018 in Deutschland 9.234 Fälle aus dem Bereich Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und sexuelle Übergriffe (laut Kriminalstatistik). Die Dunkelziffer dürfte 10-20 mal so hoch liegen. Nehmen wir der Einfachheit halber also 200.000 Fälle im Jahr an. Bei Übergriffen von Unbekannten ist mit einer recht hohen Anzeigebereitschaft zu rechnen, im Nahbereich (Familie, Schule, Kirche, Sportverein, etc.) eher nicht, d.h. die meisten Fälle werden im Nahbereich passieren und sich im schlimmsten Fall über längere Zeit fortsetzen. Bei den Frauen gibt ca. jede achte an, Opfer sexueller Gewalt geworden zu sein (manche Studien sagen mehr, haben aber eine - aus meiner Sicht - sehr fragwürdige Definition von sexueller Gewalt), dazu werden hier Vergewaltigung, sexuelle Nötigung (ohne Vergewaltigung) und sexuelle Belästigung in einen Topf geschmissen, das ist statistisch völliger Wahnsinn (zusammengesetzte Endpunkte), mal als Beispiel aus der Medizin: Behandlung A führt bei 100 Patienten 2x zum Tod, 48x zur Krankenhauseinweisung und 40x passiert nichts. Behandlung B führt 30x zum Tod, 10x zur Krankenhauseinweisung und 60x zu nichts. Wenn man jetzt Tod + Krankenhauseinweisung zusammenfasst: Go, go Behandlung B...


    Die erste Frage ist jetzt: Kann man aus den Zahlen irgendwie statistisch belastbar herausarbeiten, wie viele Männer Täter sind und wie hoch das Gefährungsrisiko ist?
    Die zweite Frage ist dann: Bringt uns das tatsächlich was? Flugzeug fliegen ist deutlich risikoärmer, als Auto fahren, von einer "Autofahrangst" hab ich bisher eher selten gehört, Flugangst ist sozial halbwegs akzeptabel.


    Ja, wenn jemand ein traumatisches Erlebnis hatte, dann darf er begründet Angst haben (und bitte eine Therapie machen, PTBS geht nicht von allein weg) und ja, wenn man von einer Person weiß, dass sie etwas getan hat, dann darf man vor dieser Person auch begründet Angst haben (deshalb z.B. das erweiterte Führungszeugnis im Lehrerberuf). Ansonsten sollte man seine Angst vielleicht zurückstellen und einfach leben.


    @samu: Ich bin ja SV-Lehrer, deswegen bekomme ich einige der Beschwerden über Kollegen und Kolleginnen recht direkt mit. Jungen haben sich bisher noch nie bei mir über irgendetwas in die Richtung beschwert, bei den Mädchen kommt in Bezug auf Kollegen häufig sowas wie: "Der hat unsere Kleidung als unangemessen bezeichnet, wo guckt der uns denn hin?" oder "Der Kollege schaut bestimmte Mädchen immer so komisch an." Dieselben Beschwerden bekomme ich auch über Kolleginnen, nur sind die Sprüche da auf einem Level, wo jeder Kollege sich nur denken würde: "WTF? Niemals würde ich so was sagen. o.O"
    Da wird die Kleidung als nuttig bezeichnet, davon erzählt dass die Regelblutung keine Krankheit sei und erst recht kein Grund keinen Sport zu machen (trotz ärztlicher Bescheinigung) oder sich darüber ausgelassen, dass man mit der Arbeitseinstellung ja höchstens noch reich heiraten könnte. Frauen sind viel gemeiner zu Mädchen als Männer, weil die Männer sehr gehemmt sind überhaupt über "solche" Themen zu sprechen. Und ich bin sehr dankbar, solange ich nie was schlimmeres zu hören bekomme, davon hab ich in meiner Zeit als Erziehungshelfer im Kinderheim echt genug mitbekommen...

    Wir haben bei uns an der Schule ja reine Mädchen- und reine Jungenklassen und selbstverständlich unterrichten auch mal Lehrerinnen bei den Jungen Sport und umgekehrt und das ist für die Klassen nie ein Problem...ich verstehe das Problem rein logisch schon nicht. Wie bescheuert müsste ein Sportlehrer denn sein, bei einer Hilfestellung vor potentiell 25 Zeuginnen zu grabschen? 8|
    Mal vom Menschenbild, das hinter so einer Idee steckt ganz zu schweigen. Wer so denkt, hat auch Angst vor männlichen Erziehern im Kindergarten, vor Frauenärzten und vor Krankenpflegern...

    Zu deinem dritten Punkt gibt es Untersuchungen die das Gegenteil belegen. Du kannst nicht Kunstgeschichte studieren oder als BWLer ins Personalwesen gehen und dann erwarten, dass du die dicke Kohle scheffelst. Beides sind übrigens traditionell männlich dominierte Domänen gewesen, damit du nicht mit der historischen Ungerechtigkeit kommst (die bei Erziehung & Pflege real existent ist). Waren aber auch früher schlechter bezahlt, als das Ingenieursstudium oder die Buchhaltung.

    Bei dem Anforderungsprofil: Auf keinen Fall eine dedizierte Grafikkarte, da reicht die Onboard-Grafik immer aus.


    Der Punkt für moderne Komponenten ist einfach: Man kauft keine 5 Jahre alte Komponenten bei einem neuen PC, das ist aus sicherheitstechnischen Gründen eine wahnwitzige Idee, wie man bei Spectre/Meltdown schön sehen konnte. Dazu kommt, dass moderne CPU Architektur deutliche Leistungseinsparungen sowohl unter Last (unwahrscheinlich bei der Anforderung), als auch im Leerlauf bringt. Das bringt drei Dinge:
    1.) Lautstärke geht runter (war gewünscht)
    2.) Stromkosten gehen runter (dürfte bei einem reinen Officerechner im Jahr vielleicht 10-20 Euro einsparen, aber über den üblichen Nutzungszeitraum kann man den Mehrpreis für die Anschaffung rausholen.
    3.) Moderne Befehlssätze werden von bestimmten Programmen, bzw. bestimmten Funktionen (KI) dieser Programme vorausgesetzt (spätestens in 2-3 Jahren)

    Ich würde auch mindestens einen aktuellen Ryzen 3 nehmen, damit bist du dann ca. bei 400€. Das von dir ausgewählte System passt irgendwie nicht richtig zusammen. RAM ist überdimensioniert für die CPU/GPU Kombination. Vor allem würde ich halt überlegen: Jetzt einmal 100-150€ mehr in die Hand nehmen und dafür hast du dann Ruhe für 5-6 Jahre...

    Aus Sicherheitsgründen? Gerade bei Intel... 8|
    Arbeitsspeicher bekommst du heute im Grunde nicht mehr unter 8GB und für das Anforderungsprofil ist mehr Unsinn, eine SSD ist ebenfalls bei den meisten neuen Desktop-PCs drin. Der Preisunterschied zwischen deinem i5 und dem Ryzen 3 den ich empfohlen habe sind btw 30€ ;)

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