Beiträge von Valerianus

    Wir stellen den Eltern alle Bücher im Zeitwert in Rechnung die vor Ablauf von 5 Jahren verschwinden oder beschädigt werden, die Einnahmen reichen bei Einführung für die Softwarelizenz und danach gehen auch weniger Bücher kaputt oder verschwinden. :P

    Valerianus

    Wenn bei euch der Distanzunterricht so schlecht gelaufen ist, dass es nicht bewertet werden kann - es tut mir leid für eure Schüler.

    Es gibt nämlich auch Schulen, bei denen sogar mehr gemacht wurde als im normalen Unterrichtsbetrieb der Fall wäre. Diese Schüler verdienen Anerkennung, wie bereits das MSB festgemacht hat. Verstoss bitte nicht die Festlegung des MSB.

    Er darf nur positiv bewertet in die Note einfließen und nicht in Klausuren einfließen ohne Wiederholung im Präsenzunterricht. Das ist die Rechtsgrundlage und garantiert keine Möglichkeit für Chancengleichheit zu sorgen. Und wenn du dich im Distanzunterricht besonders angestrengt hast, dann erzähl das deinen Fachlehrern und nicht irgendwelchen fremden Lehrern in einem Forum. :P

    Erzählt was von Chancengleichheit, will aber gegen das Rückwirkungsverbot verstoßen. Mal im Ernst: Informiere dich bitte über die juristischen Grundlagen deines Berufs, bevor du mit solchen Knallern um dich wirfst. Wie gesagt: Gerade hier handelt die Verwaltung extrem klug, wenn sie das ganze ins Ermessen stellt, weil wir eben eine Schule sind und keine Bauaufsicht...

    Ich frag mich wirklich, wie jemand Lehrer sein und an objektive Notengebung glauben kann. Es gibt ein paar Dinge bei denen ich mir landesweit klarere Regelungen gewünscht hätte, aber das hier an die einzelnen Schulen zu delegieren ist mehr als sinnvoll, damit man der individuellen Situation vor Ort Rechnung tragen kann.

    Und wie willst du das einheitlich festlegen, wenn manche Schulen in einzelnen Fächern vor der Schließung schon zwei Klausuren geschrieben haben und andere haben noch gar keine (Heinsberg)? Und mit Objektivität zu kommen ist völlig lächerlich, du kannst doch nicht einmal die Leistungen von zwei parallelen Grundkursen vergleichen je nach Kollege, dann mach das mal mit verschiedenen Schulen in völlig unterschiedlichen Einzugsgebieten und evtl. noch anderen Schulformen (Gy/Ge)...

    Kann echt nicht wahr sein! Es wird immer noch keine Perspektive für Präsenzunterricht an FS KM und GB geboten.

    Sollen diese Schüler jetzt gar nicht mehr in die Schule gehen?

    In Anbetracht der Tatsache, dass dort doch ein erhöhter Anteil der Schüler zur Risikogruppe gehört und dass die Abstandsregeln bei der dort häufig notwendigen pflegerischen Tätigkeit nicht eingehalten werden kann, kann ich das schon irgendwie nachvollziehen. Wenn du da ein tolles Konzept hast, sind die dir im Ministerium bestimmt dankbar. Unsere Kollegen beim Träger im Bereich GB sind schon mit der Notbetreuung hart an der Grenze dessen was eigentlich zumutbar und sinnvoll ist, da geht es nur darum die Eltern von ihren Kindern zu entlasten, um mehr nicht...

    PeterKa: Es gibt ein Schreiben vom Ministerium an die Bezirksregierung mit folgendem Inhalt:

    "Die Geltungsdauer der in der 15. Schulmail und der ergänzenden Hinweise vom 20. April 2020 definierten Regelungen zum Unterrichtseinsatz für Lehrkräfte wird bis zum 24. Mai 2020 (einschließlich) verlängert."

    Wisch dir den Schaum vom Mund Firelilly, das gilt auch für alle anderen Berufsgruppen außer im medizinischen Bereich:


    "Erkrankungen in Folge einer Infektion mit COVID-19 sind keine Arbeitsunfälle. Ein Arbeitsunfall liegt nicht vor, wenn sich eine Gefahr verwirklicht, von der ein Versicherter zur selben Zeit und mit gleicher Schwere auch außerhalb seiner versicherten Tätigkeit betroffen gewesen wäre. Da derzeit die Ansteckungsgefahr allgegenwärtig ist, sind alle Menschen in Nordrhein-Westfalen dem Risiko im Wesentlichen gleich ausgesetzt, so dass ein spezifisches berufliches Risiko nicht mehr besteht." (Unfallkasse NRW)


    "COVID-19-Erkrankungen können die Voraussetzungen der Berufskrankheit 3101 erfüllen. Davon umfasst sind „Infektionskrankheiten, wenn der Versicherte im Gesundheitsdienst, in der Wohlfahrtspflege oder in einem Laboratorium tätig oder durch eine andere Tätigkeit der Infektionsgefahr in ähnlichem Maße besonders ausgesetzt war." (Unfallkasse NRW)

    Das ist Unsinn. Wir haben uns vom Philologenverband beraten lassen. Die einzige rechtliche Unsicherheit (die auch definitiv besteht) ist, dass eine Corona-Erkrankung im Dienst mit anschließender Dienstunfähigkeit nicht als dienstbezogen gewertet und zu entsprechenden Abschlägen führen wird. PKV und Beihilfe leisten ganz normal (die bezahlen ja auch Rauchern ihre Lungenkrebstherapie). Rein menschlich verstehe ich niemanden der so etwas macht. Ich mache meinen Job um davon zu leben, wenn mir mein Chef sagt: Du musst nicht in der Schule arbeiten, das könnte für dich gefährlich sein, aber wenn du es freiwillig machst isses wohl ok, dann bin ich sowas von zuhause und arbeite von dort aus...

    Mit der neuen Forenversion kann man ja direkt im Thema durchsuchen: Panikmache (in diesem Thread)

    Ich hab mir jetzt nur die erste Seite angeguckt, aber da wird Panikmache nur von einer Seite benutzt und zwar als angeblicher Vorwurf gegen ihre Position (ich hab irgendwann am Anfang des Threads mal von Panikmache geschrieben, als hier von Triage in Deutschland und italienischen Zuständen erzählt wurde...ist nicht eingetreten...war also...hoffentlich ok...)


    Ich schließe mich ansonsten den Ausführungen von Plattenspieler vollumfänglich an: Es gibt gute Gründe weiterhin vorsichtig zu sein und wenn jemand diese argumentativ darlegt, dann kann ich mich damit auch auseinandersetzen. Einfach nur den Horror an die Wand zu malen und sachliche Argumente liegen lassen ist aber keine Diskussion, das ist einfach Mist (im Unterricht genauso wie hier und unabhängig von der gewählten Position).

    Argumentieren/Kommunizieren wird doch allein dadurch gestärkt, dass wirklich jede Lösung schriftlich fixiert werden muss, dazu kann man tagesaktuell in fast jeder Jahrgangsstufe irgendwas zum Thema Corona einsetzen (was ist exponentielles Wachstum? Wie wird R0 berechnet? Was ist ein S-I-R Modell und wie funktionieren darin Ableitungen? Warum wird in der Realität häufig numerisch und nicht algebraisch gearbeitet? Dabei kannst du im Grunde immer problemlösend arbeiten oder Werkzeuge (Excel, Simulationsprogramme etc.) einsetzen. Prozessbezogen arbeiten ist gerade echt einfach. :)

    Das eigentlich witzige ist doch auch, dass die Anzahl der notwendigen Mitarbeiter im Case-Tracking von 100 bis 1000 linear steigt, d.h. man bräuchte einfach 10x so viele Leute die telefonieren. Bei 1000 Fällen am Tag dürfte damit jedes Gesundheitsamt am Tag...0-5 (?) Fälle bearbeiten müssen, das sollte wohl machbar sein, dafür brauchst du nun echt keinen Experten (vor allem müsste der "Experte" vom Fachgebiet dann doch eher aus dem Bereich Gesundheitsverwaltung kommen, als jemand mit diesem Forschungsgebiet: "Seine Forschung zielt neben der Entwicklung von neuen Methoden in der Theoretischen Zellbiologie auf grundsätzliche Fragen zur Funktionsweise des adaptiven Immunsystems sowie zur Wechselwirkung des Nerven- und des Immunsystems. Dazu möchte er mathematische Methoden als Standardwerkzeug in der biologischen und immunologischen Erforschung von Krankheiten und Therapien etablieren." (Quelle)).

    Das klingt schon schrecklich, dann muss man am Gymnasium ja sowas wie Differenzierung oder individuelle Förderung machen :staun:

    Ja, vor allem muss man dann bei der Abiturkorrektur auch differenzieren, damit die Leute von der eigenen Schule überhaupt Abitur bekommen. Oh warte, das waren ja die Gesamtschulen. Das Gymnasium hat gewisse fachliche Ansprüche und wenn die nicht erfüllt werden können (nicht, wenn sie mit Förderung erfüllt werden können, das ist völlig ok), dann hat ein Schüler da nichts zu suchen und kann auf der Realschule oder der modernen Hauptschule (aka Gesamtschule) bestimmt besser seinen Fähigkeiten entsprechend gefördert werden. Und, nur als weiterer Hinweis: Nach Klasse 10 gerne zurückkommen, wenn sich eine positive Entwicklung abzeichnet (die Realschüler, die zu uns kommen sind oft richtig gut was Lernverhalten und Struktur angeht).


    P.S.: Es gibt auch gute (im Sinne von leistungsstarke) Gesamtschulen, aber das Gesamtschulen besser in individueller Förderung wären, dazu hätte ich dann doch gerne eine Studie, die das belegt. Ich halte es da mit PISA und die sagt: Gesamtschulen sind knapp besser als Hauptschulen und Lichtjahre von Realschulen und Gymnasien entfernt.

    NRW macht sich gerade zur Lachnummer der Republik...ich frag mich wirklich warum Laschet auf die Weise sicherstellen will, dass er auf keinen Fall Parteivorsitzender wird, er hätte die Kandidatur doch auch einfach zurückziehen können...xD

    Nymphicus Wenn die Statistik nicht sauber ist, darfst du sie gar nicht interpretieren, das ist notwendige Bedingung. Das ist Naturwissenschaft und nicht "wünsch dir was mit interpretieren". Ich sage auch nicht, dass das Ergebnis in irgendeine Richtung führt (im Gegensatz zu dir). Ich sage, dass die Studie zu gar keiner neuen Erkenntnis führt, weil sie statistische Mängel hat. Diese Mängel müsste man in einer Folgestudie beheben und das wird auch ganz sicher passieren, weil da im peer-review sicherlich auch ein Statistiker für Mediziner drüber schauen wird, der sicherlich statistisch deutlich fitter ist als ich es zu meinen besten Zeiten war. ;)

    Dazu kommen die inhaltlichen Mängel, die Moebius sehr ausführlich und wiederholt dargelegt hat. So funktioniert Naturwissenschaft nun einmal, man stellt Hypothesen auf, dann testet man die Hypothesen und manchmal geht dieser Test halt nicht auf und man muss sich einen anderen Test überlegen. Bis dahin gilt aber die Hypothese nicht als bewiesen.


    Was ist eigentlich mit den Ländern, die offene Schulen haben und keine erhöhten Ansteckungszahlen für Schüler und Lehrer haben? Auch Südkorea (die haben die Schulen allerdings zu) findet die höchsten Ansteckungsraten im Alter zwischen 20 und 40 und da dürfen Kinder draußen spielen ganz ohne Beschränkungen. Großraumbüros mit Luftumwälzung/Klimaanlage scheinen übrigens verdammt gefährlich zu sein, aber deutsche Schulen haben ja als Klimaanlage das einzig zu öffnende Fenster im Raum, das heißt da sind wir sicher. :P

    Nymphicus : Wenn ich von dir jetzt nicht im nächsten Posting irgendein statistisches Argument höre, bist du geblockt. Das ist offenkundiges, völlig wissenschaftsabstinentes Getrolle vom Zweitaccount. Erinnert mich irgendwie an Mike Pence im Krankenhaus...


    flecki : Hast du einmal mit eurem Personalrat gesprochen? Ist es irgendwie "an den Haaren herbeigezogen" möglich zu behaupten, dass du das Kind in irgendeinem Rahmen pflegst und daher zuhause bleiben kannst gemäß 15. Schulmail? Ich würde was dieses Thema angeht nicht mehr mit der Schulleitung sprechen ohne anwesenden Personalrat...

    Firelilly, ich bezweifle langsam wirklich, dass du im Studium was naturwissenschaftliches gemacht hast.


    Zitat

    "Drosten findet darin einen nicht-signifikanten Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen."

    Mit anderen Worten, Kinder und Erwachsene sind gleich infektiös.

    Diese Aussage ist riesengroßer Blödsinn. Warte, ich finde noch eine blödsinnige Aussage für dich: "Es gibt eine signifikante Korrelation zwischen der Anzahl der Störche in Deutschland und der Geburtenrate über die letzten 100 Jahre. Mit anderen Worten: Die Störche bringen die Babys."


    Wenn du im Studium offensichtlich im Bereiche Empirie, Forschungsmethodik und Statistik völlig gepennt hast, dann brüste dich doch nicht mit deinem Nichtwissen... 8|

    Dasselbe gilt für Nymphicus...die Studie kannst du exakt so lesen: Es gibt keinen Beleg dafür, dass Kinder infektiöser oder nicht infektiöser sind als Erwachsene. Oder: Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist...


    P.S.: Als Indiz kann man die Studie natürlich nutzen, aber auch dann: Für diese Art der Aussage braucht es eine power-analysis (auf deutsch: Teststärke) und die wird es mit dieser Stichprobe nicht geben, außer da kommen jetzt nach dem pre-print noch Daten für die Kinder dazu...

    P.P.S.: In der Studie wird übrigens auch darauf hingewiesen, dass die Viruslast nicht normalverteilt ist (bei Erwachsenen und Kindern gleichermaßen), was darauf hindeutet, dass die eingesetzten Tests nach unten ein Problem mit der Nachweisgrenze haben (zu Gunsten eurer These: "Viele Kinder sind knapp unter der Nachweisgrenze und trotzdem ansteckend." oder aber für die Gegenhypothese "Viele Kinder sind knapp unter der Nachweisgrenze und kaum ansteckend, deswegen findet man sie auch nicht mit den aktuell verfügbaren Tests." Das kann man noch nicht beantworten und ja, so funktioniert Wissenschaft...warten und neu testen).

Werbung