Beiträge von Valerianus

    Wir mischen uns in Whatsapp-Klassenchats eigentlich nicht ein, eben genau aus dem Grund, dass das ein Problem der Eltern ist (bei uns in der Schule ist Handyverbot, da sollte da weniger passieren, passt von den Zeitstempeln auch, wenn es einem die Schüler mal freiwillig zeigen). Wenn es nur um "normalen Blödsinn" geht, werden einfach die Eltern informiert oder gebeten sich auseinanderzusetzen (es ist erstaunlich wie wenig Hemmungen manche Eltern damit haben zu sagen "die Schule muss doch machen", aber wie groß die Hemmungen sind, wenn man sie bittet andere Eltern mal anzurufen). Aber wenn es massiv in die Klasse einwirkt (entweder weil Mitschüler richtig angeekelt sind oder weil es Mobbing ist), müssen wir auch als Schule tätig werden. Ich würde sagen die Chance ist pro Klasse über die gesamte Sek I 75%, dass da der Jugendkontaktbeamte anlassbezogen da ist.

    Und Pornos sind in Whatsapp Klassenchats oft das geringste Problem...wir haben in den Jahrgangsstufen 6 und 9 den Jugendkontaktbeamten planmäßig einmal im Jahr mit einem Vortrag drin und trotzdem darf er auch regelmäßig außerplanmäßig in einzelnen Klassen vorbeischauen, die da ganz "witzig" Straftaten (Pornographie, Volksverhetzung, Beleidigung, Verleumdung, Recht am eigenen Bild, etc.) begehen.

    In NRW gilt vom Grundsatz Wochenfrist für die Ladung, das gilt nur in besonders dringlichen Fällen nicht (siehe auch die Rechtsquellen von Nitram). Die Wochenfrist nützt dir aber was den Konferenztag angeht nichts, weil du trotzdem keine Arzttermine, etc. auf den Tag legen könntest.


    Die Frage ist doch eigentlich: Wird der Konferenztag entlastend genutzt, i.S.v. werden da spontan dringend notwendige Konferenzen angesetzt (dann hast du nämlich für alle anderen Tage Planungssicherheit) oder wird er belastend genutzt und die Schulleitung ist nur zu doof die Lehrerkonferenzen bereits zu Schuljahresbeginn zu terminieren und hält sich alle Wochen offen?

    Der Sinn ist, dass man durch Tests bei den Lehrkräften auf das Infektionsgeschehen in der Schule schließen kann. Wenn die Lehrer nix haben, werden die Schüler ziemlich sicher auch gesund sein. Ist einfach günstiger 70 Leute zu testen, anstelle von 700...die Frage ist doch vielmehr, ob sie das auch über den Winter durchhalten können, wenn die Labore jetzt schon auf dem Zahnfleisch gehen was Verbrauchsmaterialien angeht...wahrscheinlich heißt es dann nur: Ja, bringt zwar was, machen wir aber trotzdem nicht mehr (so wie MNS im Unterricht in NRW), wo selbst die meisten Kommunen als Schulträger dem Land widersprochen und dringend empfohlen haben weiterhin auf MNS zu setzen...

    Weil im Job alle Schüler nur sachlich mit dir reden, richtig? Die Nummer kann ich auch. Der Punkt, den du völlig ignorierst ist: Es nützt nichts, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen, schau was du jetzt für deine Zukunft machen kannst. Es bringt dir nichts, dich über den Bachelor aufzuregen, daran kannst du nichts mehr ändern. Nimm die Ratschläge an, die du bekommen hast und wenn dir was davon nicht gefällt, dann ignorier das. Du hast dich hier im Thread schon über mehr Leute aufgeregt, als ich über Schüler im laufenden Schuljahr. (Ich muss allerdings zugeben, dass ich mich im laufenden Schuljahr schon über mehr Eltern aufgeregt habe, als du über Leute hier im Thread ;) )

    Du bist definitiv sehr kritikfähig und gehst nie auf die persönliche Ebene wenn du angegangen wirst. Solche Kollegen wie du sind bei Schülern super beliebt, ist immer ein Quell der Freude, wenn Schüler sich in der SV-Sprechstunde darüber austauschen wollen wie man mit so jemandem diskutieren kann. :)

    Mal im Ernst: Deine Fächerkombination ist die Hölle, sowohl was die Chancen eingestellt zu werden, als auch was den Korrekturaufwand angeht. Nimm den Ratschlag an, such dir ein Drittfach, kümmer dich um anderweitige Qualifikationen, bau Kontakte zu Schulen auf (Ersatzschulen nicht vergessen, die haben deutlich mehr Spielraum bei der Einstellung). An der Bachelornote kannst du jetzt eh nichts mehr ändern, schau in die Zukunft, was du da brauchst und dann mach jetzt was du dafür tun kannst.

    [...]


    Wenn ein Schüler sich wegsetzen möchte, aus einem medizinisch nachvollziehbarem Grund, dann komme ich dem nach. Wenn ein Schüler sich mit Billigung des Ministeriums unsozial verhalten will, dann lasse ich ihn das machen, ich hab einmal mit Prozenten erläutert was Masken bringen, mehr sag ich dazu nicht und wie gesagt: Es liegt nicht an den Schülern. In der Oberstufe ist es ein Schüler, der sehr offen mit einer bestimmten Partei sympathisiert in der SI liegt es definitiv an den Eltern, wie sollten die Schüler darauf kommen? Das ist übrigens kein gesellschaftspolitischer Diskurs, sondern ein medizinisch-hygienischer...aber naja, du hast ja angeblich studiert. :P

    Genauso ist es!! XY hat das Recht da ohne Maske zu sitzen! Was ist daran so schwierig zu verstehen??

    Warum genau jetzt irgendwelche Verwandten als Argument verwendet werden, erschließt sich mir nicht.

    Und Schüler AB hat das Recht, dass ich ihn auf seinen eigenen Wunsch (!) dann von Schüler XY wegsetze, natürlich ohne dass ich im Unterricht augenscheinlich werden lasse, dass ich die Eltern dieses Schülers für Vollidioten halte (denn von allein kommen die da selten drauf). XY darf da ohne Maske sitzen bleiben, AB darf neben jemand anderem sitzen.

    Wenn mich die Sitznachbarn eines Schülers ohne Maske fragen, ob ich sie da wegsetzen kann, weil ihnen das unangenehm ist (Oberstufe), darf ich das dann machen oder ist das dann auch Ausgrenzung? Ich hab die Schulmail gelesen und eigentlich soll ich demnach auf die Mitschüler einwirken, die da wegwollen, was ich schlichtweg für einen schlechte Scherz halte. Die machen sich Sorgen um die Gesundheit ihrer Verwandten und ich soll ihnen sagen "aber xy hat doch das Recht da ohne Maske zu sitzen, du bleibst da bitte sitzen". Im Leben mache ich das nicht...

    Hängt von der Erkrankung ab. Bei Masern müssen es 95%+ sein, aber bei weniger infektiösen Krankheiten reicht auch weniger. 50% scheint mit aber für die meisten Krankheiten auch zu wenig...

    Bei uns hat der Träger sich entschieden. Jede Lehrkraft hat die Auswahl zwischen Apple Tablet, Dell Convertible und HP Laptop (genaue Spezifikationen sind den Kollegen bekannt). Ich wär ja für "Chinascheiß" aka Honor oder HTC gewesen, aber ich kann die Entscheidung zugunsten von Business Support schon irgendwie nachvollziehen.

    Und wenn die Eltern nicht zahlen ist das auch nicht dein Problem, sondern das des Schulträgers (der ist Vertragspartner des Reiseveranstalters), allerdings wird der euch was erzählen wenn ihr bezahlt bevor ihr das Geld von den Eltern habt, Gemeinschaftsschule hin oder her, euer pädagogisches Konzept interessiert den Träger vermutlich nur bedingt, wenn es um sein Geld geht. ;)

    Die Abiturnote wird doch in ganz Deutschland nach dem 15 Punktesystem für die gymnasiale Oberstufe berechnet. Ich verstehe gerade das Problem immer weniger. Die Zwischennoten im Ref haben sie hier in NRW auch abgeschafft, dafür gibt es jetzt zwei Noten pro Fach (Stunden und Entwurf, wobei der Entwurf etwas weniger zählt), so dass die gewünschte Note darüber nachgesteuert werden kann...schwachsinnige Änderung, aber dann hab ich eine Idee wo sie den Unsinn her haben.


    An der Universität gibt es übrigens noch weniger Notenstufen (bei uns 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0) und trotzdem kommt man damit hin. Vor allem die 5,0 finde ich sinnvoll, denn das heißt einfach nur "nicht bestanden", keine Diskussion ob ein bisschen nicht bestanden oder vielleicht doch...reicht einfach nicht.

    Das wäre dann richtig, wenn der intrapersonale Bewertungsfehler größer wäre als der interpersonale Bewertungsfehler. Der Glaube, dass Abiturnoten objektiv oder irgendwie vergleichbar wären ist leider viel zu verbreitet. Wir haben nur einfach schlicht nichts besseres. :zungeraus:


    Vom Vorhersagewert für den Studienerfolg könnte man auch einfach einen Intelligenztest machen, anstelle der zwei Jahre Oberstufe und anschließender Prüfungen. Der Vorhersagewert wäre genau gleich. Wenn du nur eine Note aus dem Abiturzeugnis benutzen dürftest, wäre das übrigens die Note in Mathematik, die hat den größten Einzelvorhersagewert, d.h. wir können den Schülern viel Leid in Deutsch o.ä. ersparen. ;)


    Quelle 1, Quelle 2, Quelle 3

    Die Reiseveranstalter bieten dir die RRV übrigens nicht aus Großherzigkeit an, sondern weil sie Provision von der Versicherung erhalten. Und wenn du die Reise nicht wünscht, dann melde dein Kind halt nicht an, dann brauchst du auch keine RRV. Aber mit der Unterschrift bist du gegenüber dem Schulträger zur Zahlung verpflichtet und diese Zahlungspflicht bleibt selbstverständlich auch dann bestehen, wenn die Teilnahme mit Gründen auf deiner Seite (Krankheit ist ein Grund auf deiner Seite) nicht stattfinden kann. Wenn dir das Risiko zu hoch ist, musst du dich halt absichern, wieso sollte die Schule ein Risiko auf deiner Seite absichern? 8|


    P.S.: MUSS: kein Ermessen, SOLL begrenztes Ermessen, Kann Ermessen, aber ja SOLL ist deutlich näher am MUSS als am KANN.

    Ich finde: MUSS. Selbstverständlich. Rein rechtlich ist das wahrscheinlich nicht vorgeschrieben.

    Dann meinst du KANN.


    MUSS --> keine Ausnahme, das passiert so

    SOLL --> das passiert so, ab und an Ausnahmen

    KANN --> wenn Gründe dafür sprechen ist es möglich, wenn nicht dann halt nicht


    Wenn Akademiker allerdings nicht in der Lage sind für ihr Kind eine RRV selbst abzuschließen, ja dann muss es selbstverständlich die Schule übernehmen, die ist ja qua Vergangenheitsbewältigung daran Schuld, dass die Leute so lückenhaft gebildet wurden... -.-

    Wie man sich so schnell an ein Stück Stoff gewöhnen kann finde ich auch völlig irrsinnig und muss Miss Jones vollumfänglich recht geben. Ich will und werde so nicht leben und ab sofort auf die widernatürliche Bedeckung meines Körpers durch jeglichen Stoff verzichten, vor allem Mützen und Schals erinnern mich viel zu sehr an MNS, aber auch andere Kleidung werde ich nicht mehr tragen. So wie es NORMAL ist. Kleidung ist nicht NORMAL.


    Srsly..?

    Vielleicht bin ich da zu sehr NRW, aber ich schreibe andauernd Tests in denen es insgesamt nur 6 oder 8 Punkte gibt, das heißt das jeder Fehler direkt eine (ganze) Note schlechter ist. Ist das fair bezogen auf den einzelnen Test fair? Ganz sicher nicht...mittelt sich das übers Jahr aus? Ganz sicher ja...man muss den Schülern nur einfach klar machen, dass es einfach nur ein Test oder eine Klassenarbeit ist. Und dann kommt der ganz große NRW Vorteil dazu: Wir rechnen am Ende keine Zeugnisnoten aus. Wenn ein Schüler in drei Klassenarbeiten mit einem Punkt an der 1 vorbeigegangen ist und im Unterricht immer hervorragend mitgearbeitet hat, dann ist das halt die 1, auch wenn da vorher dreimal die 2 gestanden hat. Diesen Notenfetischismus kenne ich eigentlich hauptsächlich von Eltern, das ist doch grässlich. Wenn ich nochmal höre, dass ein Kollege ein Fördergespräch führen soll, weil die Tochter in einem Nebenfach ein "befriedigend" auf dem Zeugnis stehen hat in Jahrgangsstufe 5 und dadurch doch das geplante zukünftige Medizinstudium gefährdet sei, spring ich im Dreieck.

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