Beiträge von Valerianus

    Wieso sind alle anderen Eltern doof, weil die die richtige Kekssorte, den richtigen Kindergarten und die richtige Spielkameradin finden wollen? Für das eigene Kind gilt das doch ganz genauso. Erzähle mir einer, der Kinder hat, dass er sich nicht mit den o.g. Themen beschäftigt.

    Kindergarten: Halt der, der in der Nähe ist. Da gibt es Kinder, mit denen kann er spielen. Zentrales Kriterium.

    Spielkameraden: Mir herzlich egal, unter Ausschluss zu akuter Arschlochkinder ist ansonsten alles akzeptabel.

    Kleidung: Im ersten Jahr haben wir stark auf gebraucht (aka 20x gewaschen) oder Bio geachtet, danach war uns das herzlich egal. Full Polyester muss jetzt nicht sein, aber sonst?

    Kekse und Ernährung: Wir ernähren uns gesünder als vor den Kindern, das definitiv, aber ich kotz im Strahl, wenn ich sehe was manche Eltern da ihren Kindern antun. Das führt dann dazu, dass die beim Schulfest Bio-Dinkelwaffeln backen wollen. ihre besten Freundinnen sagen "Lecker, genau wie zuhause" und sie sich dann wundern, warum den Scheiß keiner kauft. :P


    Das kann man beliebig fortsetzen. So bist du nicht, oder? Bitte nicht... :teufel:

    Zwei Gedanken von meiner Seite, weil ich dank Corona sehr viel Zeit draußen in der Natur, aber auch auf Spielplätzen verbringen durfte:


    1.) Es gibt Kinder, bei denen möchte ich als Vater intuitiv und innerhalb von kürzester Zeit nicht, dass meine Kinder mit diesen Kindern befreundet sind (würde das allerdings nie aktiv verhindern, aber manche Kinder sind innerhalb von Sekunden unsympathisch). Das hat nichts mit sozialer Schicht oder Freundschaften zu den Eltern zu tun (im Gegensatz zu meiner Frau mag ich Spielplatzeltern überhaupt nicht), aber wenn man es ganz offen sagen darf: Ich empfinde den Mangel an Erziehung, den manche Kinder erfahren, als extrem anstrengend. Wenn mein Kind mich mit Sand beschmeißt, dann sage ich einmal was dazu und beim zweiten Mal sind wir auf dem Weg nach Hause. Erstaunlicherweise war das bisher exakt zweimal notwendig (beide Male nicht wegen Sand und beide Male aus unterschiedlichen Gründen). Andere Eltern stehen da und ermahnen mehrfach und wieder und wieder und es folgen keinerlei Konsequenzen. Das ständige "noch einmal Rutschen, dann gehen wir aber wirklich" ist doch keine Erziehungsmethode, das ist Verwahrlosung.


    Und das sind noch die besseren Eltern, denn


    2.) Ein großer Teil der anderen Eltern, vor allem der Mamis (ja, hier nehme ich einen deutlichen Geschlechtsunterschied wahr), interessiert sich einen Scheiß dafür, was ihre Kinder auf dem Spielplatz machen (unabhängig davon, ob sie sich gut oder schlecht benehmen), sondern labert mit anderen Mamis oder bestaunt das eigene Smartphone. Natürlich dürfen und sollen meine Kinder alleine spielen, aber wenn sie fragen, ob ich mit im Sand baue, dann sitze ich halt mit im Sand, wozu bin ich denn sonst mitgekommen? Im ganzen letzten Jahr habe ich das einmal (!) bei einer Mama gesehen, ansonsten waren es nur andere Väter, die das anscheinend ähnlich sehen. Gibt es einen Grund für diesen Verhaltensunterschied?


    Das Video hier deckt sich übrigens sehr mit meinen Erfahrungen aus meiner Zeit im Kinderheim. Wenn die Kinder kommen, bevor sie 3 sind, hat man eine Chance ihnen wirklich zu helfen, ansonsten ist es absolute Glückssache, ob man noch was rausholen kann und man kann es wirklich auf die zwei Punkte runterbrechen: Wollen andere Kinder mit dem eigenen Kind spielen und halten andere Erwachsene das eigene Kind für "gut erzogen" (was auch immer man darunter verstehen mag). Wenn man beides verneinen muss, hat man seinen verdammten Job als Eltern nicht gemacht...

    Schwache Studie. Sollen wir mal beim Sport/Reli Lehrer am Gymnasium anfangen? Führt doch zu nix. Lehrer ist immer ein Beruf aus Leidenschaft und so hart wie du ihn dir machst. Manche arbeiten da sicher härter als andere. Und ich Vergleiche mich nichtmal mit Gymnasiallehrern, da reicht schon der Blick zum quasi identischen Sopä-Studium, das schon mit A13 honoriert wird

    Schwache Studie? Vielleicht nochmal lesen, da sind die Ergebnisse aller Arbeitszeitstudien seit 1950 drin. Das meinte ich übrigens mit Studieninhalten. Eine fundierte Auseinandersetzung mit bildungswissenschaftlichen Studien und wissenschaftlicher Methodik würde gut zum pädagogischen Schwerpunkt passen und den späteren Unterricht fachlich sicherlich bereichern.


    Aber mal inhaltlich: Auch der durchschnittliche Sport/Reli-Lehrer am Gymnasium arbeitet nicht weniger als der durchschnittliche Grundschullehrer (dazu mal bitte die Arbeitszeitstudie aus Niedersachsen anschauen). Der Deutsch/Englisch-Kollege knallt natürlich deutlich mehr, bekommt dafür allerdings dann auch nicht mehr Geld.

    Nochmal: Aus rein formalen Gründen müssten Grundschullehrer A13 im Einstiegsamt bekommen, da bin ich voll bei dir und das machen die Länder einfach nur nicht, weil es geizige Spinner sind. Aber zu behaupten, dass ein Studium Grundschullehramt zu einem vergleichbaren Verdienst auf der Ebene Medizinstudium führen müsste, lässt mich doch gehörig an der Selbstreflexionskompetenz zweifeln. Leute bekommen viel Geld, weil sie etwas können, was nur wenige Leute können. Lass es mich mal so formulieren: Meine Erfahrung aus Studium und Lehre an der Universität lassen mich in Zweifel darüber zurück, ob sich die meisten Grundschullehrer vertiefte fachliche (pädagogisch/psychologisch!) Ansprüche an ihr Studium wünschen...

    Es ist leicht A13 zu verlangen, wenn man 200-400 Stunden weniger im Jahr arbeitet (Quelle, wer nicht alles lesen will: S. 60), dann hat man die Zeit dafür so viel zu jammern und sich nach einem Studium Grundschullehramt mit Medizinern zu vergleichen. Vor allem wenn man den NC nicht gepackt hätte (Quelle).


    Sarkasmus aside: Mit einem 6+4 BA/MA sollten Grundschullehrkräfte definitiv A13 bekommen, auch wenn bei Studieninhalten und Aufgaben/Arbeitszeit definitiv noch Optimierungspotential besteht.

    Es gibt die Schulleitungsentlastung und die "Topfentlastung" über deren Kriterien die Lehrerkonferenz entscheidet. Die muss man dringend trennen, weil das erste von der Schulleitung für alle Schulleitungsaufgaben relativ freihändig verteilt werden können. Bei 1000 SuS müssten das jeweils ca. 50 Stunden sein am Gymnasium.


    Bei uns gibt es für A15 nur für stellv. Schulleitung sowie Stunden- und Vertretungsplaner Entlastung, sonst nicht.

    Und was meinst bei bei freien Trägern rückwirkend? Meinst du damit wenn die Stelle zum 1.5 ist und die Probezeit am 1.11 erfolgreich beendet wurde das man dann rückwirkend zum 1.5 das Geld nachgezahlt bekommt?

    Beispiel: Stelle ist zum 01.12. ausgeschrieben. Abschluss des Revisionsverfahrens ist der 05.05. Mit der Auszahlung Ende Mai gibt es rückwirkend mehr Geld ab dem 01.12. Der Grund dafür ist, dass der Träger das Geld mit der Refinanzierungszusage vom Land erhält (die ab dem 01.12. läuft, sonst hätte er da nicht ausgeschrieben)

    Beim Land gibt es mit Erhalt der Urkunde mehr Geld (rückwirkend zum 1. des Monats), bei freien Trägern rückwirkend zum Zeitpunkt der Ausschreibung/Refinanzierungszusage. Es gibt eine Erprobungszeit von 9 Monaten zu deren Ende die Beförderung zurückgenommen werden kann. Rechtsquelle ist die Laufbahnverordnung.

    Danke für den Tipp. Den Wartebereich kann ich leider nicht abschalten, das ist bei uns offenbar anders eingestellt. Ich kann nur festlegen, wer den Wartebereich umgehen kann. Da kann ich dann einstellen, dass das alle aus meiner Organisation dürfen, damit ist dann quasi kein Wartebereich mehr vorhanden, was die Mutter wieder beunruhigen würde.

    Wobei sie es ja vielleicht nicht merkt.

    Das Problem der Mutter sollte damit dann aber gelöst sein, außer einer eurer Schüler hat seine Accountdaten weitergegeben, aber dann weiß man ja zumindest wer da Mist gebaut hat. Mal abgesehen davon, dass der Wartebereich das Problem gar nicht lösen würde, weil du ja dann trotzdem einen Schüler im Wartebereich sehen würdest.

    Wenn es denn so ist, was Astrazeneca behauptet. Das ist ja das eigentliche Problem, dass deren Datenerhebung an mehreren Stellen schon nachweislich schlampig war.

    Da stimme ich dir zu, aber (und da müsstest du mir jetzt auf die Sprünge helfen als Biologe): Das Zeug ist ja ein Vektorimpfstoff, d.h. Teile des Coronavirus werden auf ein anderes Virus "aufgepflanzt".


    Annahme 1: Jetzt müsste der Körper Antikörper gegen a) das Coronavirus und b) das Vektorvirus bilden.

    Annahme 2: Wenn man Immunität gegen das Vektorvirus ausgebildet hat, dürfte der Impfstoff vom Immunsystem schnell gekillt werden und weniger wirksam sein (weshalb Sputnik V z.B. zwei verschiedene Vektoren nutzt und was auch erklären würde, warum einmal geringe Dosis und danach normale Dosis besser wirkt als zweimal normale Dosis).

    Annahme 3: Ältere Menschen haben schon jede Menge Viren im Leben mitgenommen, die Chance, dass da der Vektor bei war, dürfte recht hoch sein, weshalb die Impfung bei ihnen weniger wirksam ist.


    Folgerung: Das Zeug sollte für jüngere Impflinge ganz gut wirken, also will ich es nehmen, wenn das geht. Aber ich würde auch Sputnik V nehmen...

    Die Leute die AZ ablehnen sind in den meisten Fällen mathematische unbegabte Labertaschen...das Zeug schützt zu 70% vor der Erkrankung und in die restlichen 30% fallen auch alle Fälle, die zwar erkranken, aber nur mild oder die von "tot" auf "Krankenhaus" runtergebracht werden. Ich habe gestern ein Interview mit einem amerikanischen Epidemiologen gelesen, der es ganz nett gesagt hat: Der Grippeimpfstoff hat oft nur eine Wirksamkeit von 40-60% (bezogen auf die Erkrankung), aber es ist halt keine Impfung gegen Schnupfen und Husten, sondern gegen eine potentiell tödliche Krankheit und da erfüllt er seinen Zweck, genauso wie AZ.

    Sobald ich ein Angebot bekomme, werde ich geimpft und irgendwann im Herbst/Winter muss ich dann mal wegen Mutantenimpfstoff gucken. ;)

    Natürlich hat das RKI solche Modelle (allerdings nicht zwingend die besten davon...wie gesagt, so eine Modellierung dürfte bei Physikern tatsächlich am besten aufgehoben sein). Die Gesellschaft ist keineswegs zu kompliziert für die Mathematik, nur gefällt der Gesellschaft oft nicht was die Mathematik aufzeigt...lass mal einen Algorithmus ein paar Entscheidungsbäume erlernen, um Entscheidungen von Subjektivität zu befreien und dann ärger dich darüber, dass die KI rassistisch erzogen worden ist (Beispiel). Ja, Menschen sind komplex und schwierig vorherzusagen, aber nur als Individuum (und selbst da ist der Prädiktionswert echt gut...siehe Google/Amazon und Werbung oder die "Schwangerschaftserkennung" von Target in den USA ;) )...in der Masse gelingt das ganz hervorragend...

    Haben Biologen eigentlich Statistik und was zum Gesetz der großen Zahlen gemacht? :P
    Das Problem ist doch eher, dass

    a) (hast du schon erwähnt) man nicht davon ausgehen kann, dass die Leute die Maßnahmen beliebig lang mittragen

    b) man nicht davon ausgehen kann, dass alle Leute die Maßnahmen bisher mitgetragen haben (wenn z.B. genug Verweigerer dabei sind, kommst du irgendwann nicht tiefer, weil es da ein Reservoir gibt)

    c) das ganze exponentiell zu modellieren eh blödsinnig ist, weil es eher logistisch, aber mit sich beständig ändernden Wachstumsfaktoren verläuft, d.h. du brauchst Computermodelle, die deutlich mehr Variablen drin haben als Startwert und Wachstumsfaktor. Natürlich ist das Mathematik, nur halt keine für Biologen (eigentlich auch keine für Mathematiker, weil zu anwendungsorientiert)...vielleicht wären Physiker am ehesten geeignet? :)

    Du kannst mir nicht sagen, dass es noch eine Schule ohne Computerraum gibt?? Und einen Laptop setze ich dann doch mal bei jedem Erwachsenen als Grundausstattung voraus. Immerhin muss die Person bis dato auch online unterrichtet haben (im Falle eines Computers zuhause, bringt’s dann wohl auch ein Computer in der Schule). Wenn man sich arrangieren will, schafft man das auch

    Ich hab daheim 10x so viel Datendurchsatz wie unsere Schule im pädagogischen Netz...ich habe schon gewisse Bedenken, wie das klappen soll, wenn mehrere Kollegen das in der Schule versuchen. Mal davon abgesehen, dass mein PC daheim auch die Anforderungen an einen Bildschirmarbeitsplatz erfüllt. :P

    Nein, er hat dich nicht mit den Eltern verglichen, sondern mit der verhaltensauffälligen Schülerin und zwar völlig zurecht. Lies dir bitte mal durch was du vorher geschrieben hast...nicht alles was hinkt ist ein Vergleich, aber der gebrachte von pepe war leider 100% passend. Mal im Ernst, wie schaffst du es mit dem Frosch Streit anzufangen?


    P.S.: Passiv-aggressives Verhalten kann ein pathologischens (F60.8), aber auch ein völlig normales Verhaltensmuster sein, da geht es um das Maß der Ausprägung. Hier ist das aber glaube ich der falsch ICD-10 Schlüssel, ich würde eher bei den F91.x gucken, auch wenn die für Erwachsene ja gar nicht mehr einschlägig sind. :P

    Auch Schulleiter sind in der Regel nicht unbedingt Experten für Arbeitsschutz, im Zweifel würde ich mit Verweis auf die Corona-Arbeitsschutzverordnung und das Arbeitsschutzgesetz anfragen, wie die Schulleitung gedenkt, ihren daraus abgeleiteten Verpflichtungen nachzukommen. Nebenbei schon einmal schauen, wer im eigenen Bundesland für die Überwachung des Arbeitsschutzes zuständig ist (Gewerbeaufsichtsamt, Bezirksregierung, ???).

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