Google mal bitte Kohortenstudie, dann sei traurig, dass du als Lehrer keine Ahnung von Empirie hast und dann sei traurig, dass du als Englischlehrer nicht weißt, wie die deutschen Ärzte und Psychologen auf den beknackten Namen gekommen sind (im Englischen ist die Bedeutung auch keinesfalls negativ). Da hat einfach jemand ohne nachzudenken den Fachbegriff in den Studiennamen genommen, der hätte sich doch sicher so was einfallsreiches wie FIPS, PISA, usw. ausdenken können...
Beiträge von Valerianus
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Todesopfer durch islamistische Terrorangriffe in Deutschland: 2 (Frankfurt, 2011)
Todesopfer durch die RAF: 34
Tode im Luftverkehr in Deutschland (2005-2009): 1
Tode im Bahnverkehr in Deutschland (2005-2009): 16
Tode im Omnibusverkehr in Deutschland (2005-2009): 55
Tode im PKW in Deutschland (2005-2009): 12619
Tode durch Krankenhauskeime in Deutschland pro Jahr: 15.000-40.000 (je nach Zählweise)
Tode durch Blitzschlag (2005-2009): 18Ich sehe dumme und unnötige Panikmache. Wenn man sich die Zahlen für Tod durch äußere Einwirkung mal ansieht, dann sind die seit Jahrzehnten in fast allen Bereichen rückläufig, das ist nur nicht was bei den Menschen durch die ständige Medienbeeinflussung ankommt. Überall Terroristen, Kinderschänder und andere Berufsverbrecher. Es ist einfach lächerlich. Selbst im Irak (das war 2015 das Land mit den meisten Todesopfern durch Terrorismus) sterben deutlich (!) mehr Menschen durch Autounfälle oder Ärztepfusch (oder mangelnde ärztliche Versorgung oder schlechtes Trinkwasser), als durch Terrorismus (wenn es wen interessiert: 845 Tote durch Terrorismus, über 10.000 Verkehrstote (31,5 pro 100.000 Einwohner bei knapp über 33 Millionen Einwohnern).
Statistiken sind was tolles, wenn man keine Angst vor Schwachsinn haben möchte.
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- politische Karten von Europa und Afrika --> Grenzziehung
- 1848 - Die erste internationale Revolution? --> evtl. über aktuellere internationale Revolutionen einsteigen, muss aber nicht sein
- eher klassisch: Wie werden die Deutschen zu einer Nation? (in Abgrenzung vom Heiligen Römischen Reich deutscher Nation), falls der Begriff Nation schon im Zuge der Französischen Revolution bearbeitet wurde
- Einstieg über die Europameisterschaft --> Wie kam es überhaupt zu einem Nationalgefühl in den vielen deutschen Kleinstaaten?
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Fast jeder Arbeitnehmer hat eine Konkurrenzklausel in seinem Arbeitsvertrag, d.h. er darf bei keinem Betrieb derselben Branche arbeiten. Das ist also keine Besonderheit im öffentlichen Dienst. Solange du nicht über 100% kommst und sicherstellen kannst, dass sich die beiden Aufgaben nicht in die Quere kommen (eine Regelschule und eine Abendschule z.B.) sollte da nichts gegen sprechen, außer der erste Träger wollte dich gerne zu 100% haben, dann könnte er verständlicherweise etwas angesäuert reagieren.
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Auch das kann aber problematisch werden. Ich kenne eine Schule die dauerhaft vier- oder fünfzügig in ein Gebäude aufnimmt, das für drei Züge konzipiert wurde. Gründe sind dieselben, die oben angesprochen wurden, das heißt der Schule wird ihr eigener Erfolg und guter Ruf zum Verhängnis.
Die Angst ist hier glaube ich, dass zu viele Ablehnungen irgendwann dazu führen, dass manche Eltern sich gar nicht mehr trauen ihr Kind dort anzumelden.
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Das Problem sehe ich bei uns auch. Es wird hauptsächlich auf die Anmeldezahlen geschaut um die Arbeit der Schulleitung zu beurteilen, was dann dazu führt, dass die alles tut um die Anmeldezahlen so hoch wie möglich zu bekommen. Das führt dann dazu, dass auch das Kollegium unglaublich viel Zeit in die Außendarstellung investiert, die eventuell im Kerngeschäft Unterricht besser investiert wäre.
Das führt dann zu lustigen Ideen (an unterschiedlichen Schulen mitbekommen) wie:
- Wechsel zu G9 (weil bei den Eltern sooo beliebt und in NRW als Modell möglich)
- Wechsel zu inklusiver Beschulung (niedrigere Klassenstärken notwendig/Lehrerstellen können gehalten werden)
- Annahmen aller Schüler die zur Anmeldung kommen, unabhängig von der GrundschulempfehlungDas Problem ist doch: Was willst du dagegen tun? Die Schülerzahlen sinken seit Jahren, das Land nutzt das aber nicht um die Schüler-Lehrer-Relation zu verbessern, das heißt eben dann dass Schulen zugemacht werden müssen. Eigentlich könnte das Lehrern und Schulleitung egal sein, sie würden ja eine andere Stelle anderswo bekommen (das sieht man in NRW zur Zeit sehr schön am Sterben der Hauptschulen, die Kollegen kommen alle an neuen Sekundarschulen oder alten bestehenden Schulen unter), aber niemand mag Veränderung wenn er sie nicht abschätzen kann...
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Gegenfrage Mikael: Warum antwortest du nicht auf meine Frage an dich im ersten Absatz? Rennst du wegen jeder Beleidigung zwischen Schülern zu deiner Schulleitung oder nicht? Falls nein, scheint der Erlass so gemeint zu sein, wie ich ihn verstehe, falls doch scheinst du einen sehr verständnisvollen Schulleiter zu haben...
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Mikael: Da gibt es jetzt zwei Auslegungsmöglichkeiten. Die erste wäre, dass die Schulleitung bei Offizialdelikten informiert werden muss, um dann darüber zu entscheiden, wie weiter verfahren wird. Eine sinnvolle Regelung. Die zweite Möglichkeit wäre, dass die Schulleitung bei allen Delikten informiert werden müsste. In dem Fall wüsste ich gerne, wie deine Schulleitung reagiert, wenn du wegen jeder Beleidigung unter Schülern zu ihr rennst und sie fragst wie zu verfahren sei (was eine dämliche Auslegung wäre, da die Schulleitung nicht verfahren kann, da Antragsdelikte eben nur auf Antrag des Geschädigten verfolgt werden).
Außerdem stimme ich auch zu, dass prinzipiell bei Diebstählen, die keine reinen Bagatellen sind (im Sinne von: Paul hat mein Brötchen aufgegessen --> Dann kauft dir Paul halt ein neues.) und insbesondere solche bei denen Bargeld entwendet wurde, die Polizei eingeschaltet werden sollte. Wir haben bei uns in der Stadt einen super Kontaktbeamten, der auch in den Klassen wunderbar unterstützt.
In diesem Fall haben die beiden Schüler das Problem aber eigentlich bereits geklärt und für Ausgleich gesorgt (der sich jetzt verzögert, ansonsten hätte der Lehrer davon nie erfahren) und der beklaute Schüler hat überhaupt gar kein Interesse, dass der Dieb bestraft wird. Was genau berechtigt dich als Lehrkraft jetzt dich über dessen Willen und über das Strafgesetzbuch hinwegzusetzen (dazu s.o.)?
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Da geringwertige Sachen üblicherweise nicht vor dem BGH verhandelt werden, gibt es da keine höchstrichterliche Rechtsprechung, das ist schon richtig, aber die meisten OLG nehmen 50€ an, einige gehen auch bis 30€ runter. Da oben kein Wert genannt wurde irritiert mich der Wunsch nach einer Strafanzeige halt etwas. In welchem Wert wird denn bei euch an der Schule regelmäßig geklaut? Und warum würdest du gegen den ausdrücklichen Wunsch des Geschädigten eine Anzeige stellen wollen (so du denn dürftest)?
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Ein paar Sozialstunden zum Nachdenken schaden nicht.
Diebstahl ist ein Offizialdelikt. Über alles Weitere darf die Staatsanwaltschaft entscheiden (Anklageerhebung, Geringwertigkeit, ...).
Die Juristen unter den Lehrern.
Diebstahl geringwertiger Sachen ist eben kein Offizialdelikt (§248a StGB). Geringwertig ist eine Sache, wenn sie einen Wert von 50€ nicht überschreitet (ständige Rechtsprechung).Gemeinsam mit den Schülern nach einer sinnvollen Lösung suchen halte ich für eine gute Lösung, allerdings sollte dem stehlenden Schüler dabei auch klargemacht werden, dass er diese Chance nur aufgrund des Vertrauens seines Mitschülers bekommt und er das nicht durch Nichteinhaltung der Vereinbarung enttäuschen sollte.
BTW: Die Beweisführung in einem Prozess wäre in diesem Fall denkbar einfach, wenn der Schüler sein Vergehen zugegeben, einem Ausgleich zugestimmt und diesen bereits angefangen hat. Ich glaube nicht, dass in dem Fall ein Richter noch Zweifel an der Schuld hätte.
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