Beiträge von Wolfgang Autenrieth

    Nette Ausrede um merkwürdige Einstellungen zu Kleidung zu rechtfertigen.

    Mützen gibt es mit und ohne Schirm und selbst bei denen mit Schirm, ist ein Blick auch auf kleine Gesichter unproblematisch.

    Ey Mann Digger du hast nicht meine Gängsta vor dir sitzen Alder

    BTW: Gängsta-Merkregel für die Interpunktion:
    Immer, wenn man "Digger" sagen kann, kommt ein Komma, wenn man "Alder" sagen kann, kommt ein Punkt hin. ;)

    "Die pathophysiologischen Mechanismen der ADHS sind bislang noch unzureichend geklärt. ... die Vermutung... Die durch einzelne Faktoren aufgeklärte Varianz ist jeweils gering... Diese Befunde stützen die Hypothese..."

    Z.B. aus: https://www.aerzteblatt.de/archiv/186551/…vitaetsstoerung

    Manuskriptdaten eingereicht: 1. 8. 2016, revidierte Fassung angenommen: 11. 1. 2017 (a.a.O.) - das könnte bereits wieder überholt sein.

    Die aktuellsten Informationen bekommt man vermutlich hier:

    https://www.zentrales-adhs-netz.de/infos-zu-adhs/…-infos-zu-adhs/

    Allgemeine Infos zu ADHS: Störungsbild, Ursachen, Diagnostik, Therapie. Informationen des Universitätsklinikums Köln, gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit.

    Weitere Infos im Ärzteblatt:
    https://www.aerzteblatt.de/suche?s=ADHS&wo=16&wo=1&wo=1024

    Suchergebnis nach passenden Informationen im Ärzteblatt. 565 Treffer zu Suchtext = Adhs am 26.3.2024

    Meine Liste habe ich gecheckt und ergänzt:
    https://www.autenrieths.de/verhalten.html#ADHS

    Nebenbei - back to topic:
    Webseiten mit Informationen zu Dyskalkulie und Rechenschwäche findet ihr hier:
    https://www.autenrieths.de/mathematikunte…tml#Dyskalkulie

    Ich hoffe, du verstehst mich richtig, aber wäre es nicht möglich, dass deine Perspektive an der Stelle zu stark eingefärbt ist von deinen Erfahrungen an der Werkrealschule, wo nun einmal deutlich mehr SuS aus bildungsfernen Elternhäusern sind oder auch aus Elternhäusern mit Eltern, die selbst starke kognitive Einschränkungen haben, sowie unter Umständen kulturellen Hintergründen, die zumindest nicht direkt zu einer Offenheit gegenüber therapeutischen Settings führen?

    Meine Erfahrungen sind "eingefärbt" von 10 Jahren Tätigkeit in der Hauptschulstufe einer Schule für Erziehungshilfe - heute "SBBZ-ESE" und 21 Jahren an regulärer Haupt- und Werkrealschule. Deine Meinung, dass dort "bildungsferne Elternhäuser" vorherrschen, trifft nicht zu. Vielleicht liegt das auch an der eher ländlichen Lage der Haupt- und Werkrealschulen, an denen ich tätig war. Viele Eltern sind Handwerker - zum Teil mit eigenem Betrieb - und haben diese Schulart gewählt, weil wir sehr berufspraktisch ausbilden und die Eltern ihre Kinder als Nachfolger für die Firmenleitung handwerklich ausbilden lassen. Daneben natürlich viele Kinder von Alleinerziehenden und mit Migrationshintergrund - wobei letztere in der Regel problemlos "funktioniert" haben und ihre traumatischen Erlebnisse durch Zielorientierung bearbeitet haben.

    Während meiner Zeit in der Erziehungshilfe wurden Schüler an diese Schulart verwiesen, weil sie verhaltensauffällig ("verhaltenskreativ") und sog. "Systemsprenger" waren. Gründe dafür waren in der Regel Scheidung, Überforderung der Eltern, Alkoholismus und Drogenmissbrauch, sowie Vernachlässigung und Misshandlung.

    Einen ähnlichen "Background" hatten auch die "Ritalinis", die ich in der Werkrealschule unterrichtet habe. Diese kamen teilweise auch aus (nach außen) sehr gesittetem, wohlhabenden Elternhaus. Da wurde Ritalin als Leistungsturbo verwendet - die Familie explodierte denoch - und die "Verhaltenskreativität" blieb ebenfalls - der "Ritalineffekt" blieb im Verhaltensbereich aus. So hat jede/r seine Erfahrungen mit diesem Themenbereich, wobei sich meine "breite empirische Datenbasis" über 35 Jahre erstreckt.

    Dann nenne einen einzigen Grund, warum Kinder keine Mützen aufhaben dürfen, die Lehrperson aber schon.

    Körpergröße und Sitzposition. Wenn ich vorne mit Schildmütze stehe, kann mir jeder in die Augen sehen.
    Wenn die Schüler in der Bank Mützen tragen, sieht man das halbe Gesicht nicht mehr.
    Das erschwert es mir als Lehrer angemessen auf die Mimik der Schüler zu reagieren - da ich das "Hä -wie bitte?" - Gesicht nicht sehen kann, das mir zeigt, dass meine Erklärung nochmals vertieft erfolgen sollte. Das Mützenverbot ist ein didaktisches Hilfsmittel.

    Deine Statistik Wolfgang Autenrieth interpretiere ich so, dass früher generell weniger diagnostiziert wurde und entsprechend auch weniger behandelt wurde.

    Und nochmal: Ja, es gibt die Eltern, die dem Kind Ritalin geben und gut ist.

    Ich interpretiere das genauso. Früher wurde seltener die Diagnose "ADHS" gestellt und entsprechend weniger Ritalin verordnet.
    Da wurde nicht jeder "Zappelphillipp" medikamentös ruhiggestellt.

    Was macht dich so sicher, dass in all diesen Fällen medikamentöse Behandlung keine ergänzende therapeutische/psychosoziale Behandlung und Begleitung erfolgt? In einigen Fällen wird es sicherlich aus diversen Gründen nur eine medikamentöse Behandlung geben, in vielen aber wird das Hand in Hand gehen.

    Ich bin mir nicht sicher. 57,7 Mio Tasgesdosen ergeben nach Adam Riese etwas mehr als 158.000 Patienten mit ADHS.
    Nach meinen empirischen Erfahrungen (nein, keine "Folklore") wurden die Kinder im Heim sehr sparsam mit Ritalin "versorgt". Hier waren jedoch auch 2 Vollzeit-Psychologen und zahlreiche Sozialpädagogen 24/24 verfügbar.
    Nach meinen Informationen und Erfahrungen später mit den "Ritalinis" an der Werkrealschule, fand bei diesen keine begleitende Familientherapie oder Psychotherapie statt. Und ja - als Klassenlehrer wäre ich in entsprechende Hilfeplangespräche eingebunden gewesen und hätte die Infos erhalten.

    Die Statistik zeigt sehr schön, dass es zum Glück viel mehr Menschen ermöglicht wird, mit Medikation auf ADHS zu reagieren, als es früher der Fall war.

    Eine Steigerung von 34 kg auf 1,8 Tonnen innerhalb von 20 Jahren zeigt deutlich, dass der chemischen Behandlung statt der psychosozialen Behandlung der Vorzug gegeben wird. Ob das ein Glück ist?

    Danke dir. Ja genau. Ich überlege nicht früher auszusteigen, sondern evtl. ein paar Jahre, so lange meine Kinder noch U18 sind, in TZ zu arbeiten. Mir ist aber nicht ganz klar, ob ich damit genau auf den Pensionsbetrag von 40 Jahren VZ komme oder ob ich dann drunter bleibe. Kann man das jetzt schon in Voraus ausreichen? Ich habe 17 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt und werde voraussichtlich 27 Jahre verbeamtet sein. Also hab ich insgesamt 44 Arbeitsjahre. Daher bin ich vermutlich irgendwo an der magischen Grenze.

    Ich rate dir, das bisschen "Schmerzensgeld" für den GEW-Beitrag zu investieren. Die Gegenleistung hat sich bei mir schon mehrfach in € und Cent ausgezahlt - wobei das für mich nicht Ausschlag gebend war, in die Gewerkschaft einzutreten. Ich bin bereits seit dem Studium Mitglied. Du bekommst - nicht nur bei komplizierten Lebensläufen - sehr kompetente Hilfe und zudem Fortbildungen, die den Namen verdienen.

    Wie berechnet man sowas? Wäre für mich evtl. interessant, auch wenn ich über die Mindestpension komme.

    Als Beamter hast du einen Ruhegehaltsanspruch von etwas über 70% - was ja jenseits des Rentenprozentsatzes liegt.

    Das steht dir als Beamter MAXIMAL zu. Falls du mit Mindestversorgung ausscheidest, steht dir dieser Betrag maximal zu.
    Bei mir werden nun meine Rentenbezüge mit der Pension verrechnet und die Pension um den anrechenbaren Betrag der Rente gekürzt - ich erhalte in der Summe trotzdem das Ruhegehalt - zudem den KV-Zuschuss der Rentenkasse.

    Es kann sich eventuell rechnen eine Pensionskürzung in Kauf zu nehmen, indem man ein Jahr früher aus dem Dienst scheidet - weil die Rente den Fehlbetrag bis zur Maximalversorgung wieder auffüllt - die ja sonst trotzdem gekürzt würde.

    Was meinst du mit dem Missverhältnis? In Hessen kann man mit 50 noch verbeamtet werden, in Berlin sogar mit 52. Da wären es gerade mal 17 bzw.15 Jahre. In der Regel hat man vorher aber in die Rentenkasse eingezahlt, so dass man dann im Alter zwei Leistungen bezieht.

    Das Altersruhegeld / die Pension liegt über dem Rentenanspruch. Die Verbeamtung jenseits der 50 findet nur in SEHR begründeten Ausnahmefällen statt, wenn der Staat eine Fachkraft unbedingt gewinnen möchte. Es geht dabei besonders um das Mindestruhegehalt, das bereits nach wenigen Jahren bei Berufsunfähigkeit gewährt wird. Dieses liegt weit überhalb der Durchschnittsrente.
    Die Regelungen stammen auch nicht vom Kultusministerium, sondern vom Finanzministerium.

    Hier wird die Wirkung von Ritalin am synaptischen Spalt erläutert:

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    Dass das für Behörden mit rein analogem Schriftverkehr noch Sinn ergeben kann, ist durchaus klar. In digitalen Zeiten sind Anmerkungen gleich welcher Farbe in Dokumenten eindeutig zuordenbar. Für Schulen spielt das soweit wohl keine Rolle und insbesondere in Klassenarbeiten schreibt sicher nicht der Schulleiter eigene Anmerkungen rein.

    Auch bei Behörden mit digitalem Schriftverkehr werden wichtige Papiere ausgedruckt, in Umlauf gegeben und abgeheftet.
    Da wird der Behördendreikampf gepflegt:
    Stempeln - Lochen - Abheften

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