Beiträge von Wolfgang Autenrieth

    Als besonderen Leckerbissen möchte ich euch folgendes Schmankerl nicht vorenthalten: Eine Schülerin von mir trägt unter ihrer normalen Hose immer ihre Schlafanzughose, mit der sie dann auch am Sportunterricht teilnimmt. Sportschuhe hat sie selbstredend nicht. Auch nicht "unter" oder in den normalen Schuhen ;)

    Hmmmmmm....

    Nun ja - es gibt Kinder, die in prekären Verhältnissen leben und sich morgens selbständig für die Schule "herrichten" müssen, weil Mama entweder noch schläft oder bereits auf Arbeit ist. Dass hier passende Turnschuhe angeschafft wurden, die ohne Stigmatisierung zur Verfügung gestellt werden, ist einen Beifall von meiner Seite wert.
    :handschlag:

    Nun - für Ba-Wü gibt es für die Anmeldung spezielle Formblätter.
    Die sind für genehmigungspflichtige Nebentätigkeiten vorgeschrieben:
    https://km-bw.de/,Lde/startsei…raefte+und+Schulleitungen


    Genehmigungsfreie Nebentätigkeiten dürfen formlos angezeigt werden - wobei eine versteckte Randnotiz im Lebenslauf keine Anzeige ist.
    Wer glaubt, eigene Regeln im Schuldienst aufstellen zu dürfen, merkt früher oder später, dass da einer die Regeln vorgibt, der am längeren Hebel sitzt.

    Nee, da du ja dazu absoluten Unsinn erzählst und sicher weißt, dass dort eine Auflistung mit Tätigkeiten war (da du ja das alles genau zu kennen scheinst) ist da jede Unterhaltung mit dir sinnlos, zumal es ja ums Angestelltenverhältnis ging.

    Nun - es gibt hier nur einen, gewichtigen Unterschied:
    Als Angestellter wirst du leichter entlassen.


    Das Nebentätigkeitsrecht ist fix geregelt.
    Anmeldefrei ist nur die Verwaltung des eigenen Vermögens.


    Jede andere Tätigkeit muss "angezeigt" werden, künstlerische und schriftstellerische Tätigkeiten sind genehmigungsfrei.
    Jede selbstständige Tätigkeit muss angezeigt und genehmigt werden (mit Ausnahme der beiden genannten)

    Wer das unterlässt, kann dazu verdonnert werden, die erzielten Einkünfte an den Dienstherrn abzuliefern.
    Kann man sich weigern. Ja. Dann wird eben so lange kein Gehalt bezahlt, bis die (evtl. sogar geschätzte) Summe abgestottert ist.

    Einige Infos zum Thema habe ich - auch weil es mich selbst betrifft - hier gesammelt:
    https://www.autenrieths.de/steuer.html#nebenjob

    Hm. Ich habe bei der Laborarbeit mit 48 %iger Flusssäure immer mit Handschuhen bis über die Ellbogen, im Abzug und mit extra Schutzschild vor dem Körper gearbeitet. Aus Angst um mein Leben. Wenn ich mit konzentrierter Lauge arbeite, trage ich eine Schutzbrille. Aus Angst um meine Augen. Da "könnte" nicht einfach nur was passieren, man stirbt an einer Verätzung mit Flusssäure tatsächlich recht fix und ein Auge ist bei Kontakt mit konzentrierter Lauge innerhalb weniger Sekunden verloren. Ja, vor sowas habe ich Angst.

    Ich habe keine Angst beim Umgang mit Chemikalien. Das wäre durchaus kontraproduktiv, dabei anzufangen zu zittern.
    Aber ich habe gebührenden Respekt vor den Materialien und Werkzeugen mit denen ich hantiere - sowie Vor- und Umsicht. Ich hantiere im Fotolabor mit Chemikalien, die schon manchen Fotografen berufsunfähig gemacht haben. Bei alternativen fotografischen Techniken mit karzinogenen Stoffen.
    Da setzt man eine Maske auf und benutzt Handschuhe und einen Abzug, weil man etwas Hirn besitzt.

    Angst vor Corona hatte ich bis die Impfungen möglich waren vor allem um Personen im Familien- und Bekanntenkreis, die eine Immunschwäche haben.
    Für mich selbst nicht. Aber auch da Respekt, Vor- und Umsicht und keinen Bock darauf hustend, fiebernd und mit Gliederschmerzen flach zu liegen.
    Daher Maske. Ja. Auch noch jetzt, wenn mir Menschen zu dicht auf die Pelle rücken. Ich hatte das. Ich brauch's nicht nochmal.
    BTW: Auch keine Grippe.

    Ich persönlich finde die Sperrung der Fremdstundenpläne auch seltsam, aber im Grunde braucht der normale Kollege sie nicht.

    In dem Augenblick, wo man die Krankheitsvertretung als KV für den Kollegen übernehmen soll, ist der Plan unabdingbar.
    Das betrifft jedoch nicht die Einsicht für das gesamte Kollegium.
    Ich saß jedoch auch schon mehrfach im Lehrerzimmer, als ein Anruf aus dem Schulsekretariat kam, dass man einem Kollegen dringend eine Mitteilung übermitteln sollte. Da ist es durchaus hilfreich zu wissen, wo der sich befindet, damit der sich am Ende der Stunde nicht schon wieder ganz woanders befindet. Immerhin haben wir wechselnde Einsatzstellen - und die Schulsekretärin kann auch nicht ständig durchs Schulhaus rennen.

    Wenn sie aus Ba-Wü sind, ist die Frage einfach. Das hat das Bundesland ja schon im Slogan festgelegt.


    Dieser Spruch wurde von einem hessischen Maulwurf in die Werbeschriften von Ba-Wü geschmuggelt und ist fachlich-sachlich falsch.

    1.) Als "hochdeutsch" werden alle mitteldeutschen, mittel- und oberdeutschen Sprachvarietäten und Dialekte südlich der Benrather Linie im Gegensatz zu "Niederdeutsch" bezeichnet.
    2.) "Hochdeutsch" bezeichnet Dialekte, bei denen im Mittelalter eine 2.Sprachhebung erfolgt ist.

    Ergo und Tatsache: Schwäbisch IST hochdeutsch. Korrekt wäre der Begriff "schriftdeutsch". Aber die Lällebäbbl nehmed des nie g'nau.

    BTW: Unsere schwyzerdütschen Brüder und Schwestern haben linguistisch sogar eine dritte Sprachhebung durchlaufen und sprechen demnach Hoch-Hochdeutsch.

    Etzadle wissed' r des au.

    Anmerkung zur Herkunft des schwäbischen Dialektes:

    Das Buch Mose (1 Mose 11) berichtet vom Turmbau zu Babel:


    6. Und der Herr sprach: Siehe, sie sind ein Volk, und sie sprechen alle eine Sprache, und dies ist [erst] der Anfang ihres Tuns! Und jetzt wird sie nichts davor zurückhalten, das zu tun, was sie sich vorgenommen haben.


    7. Wohlan, lasst uns hinabsteigen und dort ihre Sprache verwirren, damit keiner mehr die Sprache des anderen versteht!


    8. So zerstreute der Herr sie von dort über die ganze Erde, und sie hörten auf, die Stadt zu bauen.


    9. Daher gab man ihr den Namen Babel, weil der Herr dort die Sprache der ganzen Erde verwirrte und sie von dort über die ganze Erde zerstreute.


    Ab dieser Stelle wurden folgende Verse von den Missgünstigen und Daher- und Dahingelaufenen unterschlagen, die hier erstmals wieder in schriftdeutscher Sprache wiedergegeben werden:


    9.a. Und als der Herr sein Werk vollendet hatte, setzte er sich der alten Gewohnheit folgend am siebenten Tage auf seinem Kanapee nieder und ruhte sich aus.


    9.b. Es begab sich nun, dass ein Abgesandter aus dem hohen, himmelsnahen Schwabenlande - aus dem Allgeuw - vor ihn trat.


    9.c. "Kerle, was willsch" sprach der Herr.


    9.d. "Du, Herrgott," sprach der Allgewer, "elle hosch a nuie Schproch odr an nuia Dialekt geabe, abr uns Schwoba hosch vrgesse!"


    9.e. Da antwortete Gott der Herr:" Woisch Kerle, des isch scho richtig. Aber - wenn ihr Schwoba scho bei mir im Paradies leaba derfed, no schwätzedr au gfälligscht weiter so wie i."


    9.f. Und so schwätzen die Leut im Oberland noch immer wie ehedem.


    9.g. Und alle Engel jubilierten und flatterten in die Barockkirchen zur Ehre des Herrn und lobpriesen ihn in alter Mundart mit schwäbischen Weisen - verharrten dort in Ehrfurcht und tun dies bis heute.



    Sodale. Wenn'r wellet, derfet'r des ausdrucke und in euer Bibel zu 1 Mose 11 als Ergänzung drzualege. No schtimmt des wieder.
    ;)

    Anmerkung:
    Wer schwäbisch - die Sprache des Herrn - näher erforschen möchte, darf sich gerne meiner Quellen bedienen:
    https://www.autenrieths.de/schwaben.html

    Cooler Nostalgie-Thread. Das Wort "Corona" existiert in meiner Welt nur noch in diesem Forum.

    Das Wort vielleicht. Die Sprechstundenhilfe unseres Arztes hat es nun zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres erwischt.
    Folge: Eingeschränkter Praxisbetrieb.
    Nur, weil du das nicht mehr sehen möchtest, ist es noch lange nicht weg.

    BTW: Strauße, die ihren Kopf in den Sand stecken, taugen nicht als Bild für dieses Verhalten.
    Die machen das nicht, um nichts mehr sehen zu müssen, sondern aus Fürsorge für andere.
    Sie drehen die Eier in ihrem Gelege, damit diese im Sand gleichmäßig erwärmt werden.

    Nicht schön zu sehen, wie die Öko-Fraktion immer noch keine Ahnung hat, daß es bei einer reinen Öko-Landwirtschaft schon heute gar nicht mehr möglich wäre die Weltbevölkerung zu ernähren.


    Im Jahr 2050 werden bei einer Weltbevöklerung von 10 Mrd. Menschen in den Entwicklungsländern 1.400m² ausreichen müssen, um einen Menschen zu ernähren. Das wird von der Ackerfläche her gewaltig eng.

    Nun - kommt darauf an, was die fressen.

    BTW1: Kommt darauf an, wovon man sich ernährt. Hab' gerade zwei Beef-Landjäger und ein Stück Emmentaler mit einer kleinen Brezel verdrückt. Ökobilanztechnisch nicht unbedingt der Hit. Aber schmeckt. Ich kann aber auch Bratkartoffeln mit Spinat.

    BTW2: Überbevölkerung wird überschätzt. 8 MRD Menschen kannst du problemlos 120 Mal im Bodensee versenken. Zumindest im mathematischen Modell:
    https://www.autenrieths.de/mathefaszination.html#bodensee

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