Wer als Lehrer gemobbt wird von den Schülern, der ist falsch im Beruf.
Das mag in der SEK II vielleicht zutreffen. Ich gehe jedoch auch davon aus, dass sich bei dir in der SEK II kein Schüler traut, einen Lehrer zu "mobben".
Da besteht keine Schulpflicht - und das "Mobbing" wäre u.U. schnell beendet.
Die Frage ist auch, was man als "Mobbing" einstuft. Eine Schülerin der 8.Klasse hatte mich im Mathe-Unterricht hinter dem Buch hervor mit dem Handy gefilmt und das bei Youtube unter dem Titel "Dummer Lehrer merkt nichts!" hochgeladen. Am nächsten Morgen informierten mich mehrere Schüler bereits vor dem Unterricht.
Konsequenz: Selbst an den PC gesetzt, den Film als Beweis gesichert, dann mit der Schülerin kurz in den PC-Raum gewandert, wo sie den Film unter meiner Aufsicht gelöscht hat, Nachricht an Schulleitung und Eltern, Belehrung über mögliche strafrechtliche und zivilrechtliche Konsequenzen sowie 2 Nachmittage Hof fegen beim Hausmeister. Es sind in den vergangenen Jahren keine weiteren derartigen Vorfälle an der Schule bekannt geworden. Sobald sich herumspricht, dass so etwas nicht funktioniert und eventuell zu massiven Konsequenzen führt, ist Ruhe.
Wer als Lehrer auf Mobbing falsch reagiert, ist falsch im Beruf.
Wir stehen als Lehrer immer im Rampenlicht und sind Anfeindungen ausgesetzt. Wer über Zukunftsperspektiven der Kinder entscheiden muss, kann nicht gut Freund mit allen sein. Zukunftswünsche werden eben durch Punktesysteme und Leistungsanforderungen eingeschränkt.