Am Esstisch im Beisein der Kinder würde ich nicht arbeiten. Die Kinder spüren, dass du nicht bei der Sache bist und werden erst recht um Aufmerksamkeit kämpfen. Ich denke, das geht dann eher nach hinten los. Ich würde vorschlagen, dass du einen klar definierten Arbeitsplatz hast - am besten ein Arbeitszimmer - und sobald du an diesem Platz bist auch wirklich Arbeitszeit - und kinderfreie Zeit - einforderst. Ihr habt alle zusammen im Endeffekt mehr davon, wenn du nicht nur halbherzig bei der Sache bist sondern nach getaner Arbeit richtig Zeit hast. Das ist ein Lernprozess. Ich lerne idR auch wenn die Kinder in Schule und Kiga sind aber jetzt in der Ferienzeit sind sie viel zuhause. Aber 1-2 Stunden Lernzeit über den Tag verteilt fordere ich auch mehr oder minder ein, d.h. die Kinder beschäftigen sich dann auch mal alleine. Ist nicht so effektiv als wenn ich komplett alleine bin aber so lernen sie, auch meine "Ruhephase" zu akzeptieren..und das klappt mittlerweile sehr gut (sind ja auch nur Ausnahmen und nicht die Regel)
Beiträge von punktundkomma
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Ich kann mir gut vorstellen, dass es eine Umstellung und eine Art Belastungsprobe für die Familie ist. Vielleicht kannst du auch an den Wochenenden den Kompromiss finden, dass du die Mittagsschlafszeit deiner Kinder auch für den Job verwenden kannst. Was das Eheleben angeht...wenn du abends noch arbeitest (ich bin ein "Abendarbeiter"), dann könnt ihr vielleicht den Kompromiss finden, dass 1 oder 2 Abende "frei" bleiben und für euch sind. Vielleicht spielt sich das alles besser ein, wenn die Elternzeit vorbei ist (bei ganz klein nehme ich an, dass deine Frau noch in Elternzeit ist)
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Vielen Dank für eure vielen Antworten.
Die Verbeamtung ist wirklich Nebensache. Mir geht es darum, einen Traum zu verwirklichen, der bislang nicht realisierbar war.
Der Vater der Kinder scheidet aus, da er kurz nachdem ich mit meinem 2. Kind schwanger war unheilbar erkrankt ist und das Schicksal seinen Lauf nahm...
Ich wohne auf dem Dorf und bin durch Hauskauf etc auch örtlich gebunden, da ich diese Lebensqualität auch nicht aufgeben möchte. Die Betreuungszeiten im Kindergarten sind nur von 6:30 bis 16 Uhr, sodass die meisten berufstätigen Eltern oft auf Oma und Opa zurückgreifen müssen. Diese Möglichkeiten habe ich auch nicht, da ich mit meinen Kids komplett alleine bin und keine Eltern bzw. Verwandtschaft in der Umgebung habe. Freunde sind nur Notlösungen, keine Dauerlösungen. Ich habe jetzt die Vorlesungsverzeichnisse der letzten Jahre verglichen und sollte es zeitlich gelöst bekommen. Im Zweifel hilft wirklich ein Gespräch mit dem Dozenten, ob Teile der Vorlesung auch im Selbststudium gelöst werden könnten (im Erststudium war das problemlos möglich, am Ende musste die Klausur geschrieben werden und das war das einzige was gezählt hat). Vielleicht bekomme ich sogar die Biwi-Module aus meinem Studium "Bildungswissenschaften" anerkannt, das wäre super. Ich hoffe, dass es nächste Woche zu einem persönlichen Beratungsgespräch kommt.
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Hallo,
ich möchte bereits seit dem Abitur (schon 2000) im sozialen Bereich tätig sein. Mein ursprünglicher Wunsch war es, in der LRS-/Dsykalkulie-Richtung zu gehen. Ich habe viele Jahre lang Nachhilfeunterricht gegeben und das Unterrichten macht mir großen Spaß. Da dem Lehrerberuf auch oft hohe Stressbelastung usw nachgesagt wird, habe ich mich nie getraut, auf Lehramt zu studieren. Ich habe mir immer eingeredet, dass ich damit überfordert wäre, mich nicht durchsetzen könnte usw...Nach der Geburt meiner Kinder (2 Kinder, 4 und 7) wollte ich unbedingt wieder studieren, nur schien mir ein Präsenzstudium organisatorisch nicht möglich. Ich habe mich dann für Bildungswissenschaften an der FernUni Hagen eingeschrieben, immer noch mit dem großen Wunsch, als Lehrkraft/Dozent tätig zu sein. Nun habe ich noch gut ein Jahr vor mir und schaue gezielt nach Stellenanzeigen. Leider wird in allen Bereichen, die mich interessieren, das Staatsexamen oder gleichwertige Befähigung zum Lehramt vorausgesetzt. Jetzt sitze ich seit 3 Tagen über Vorlesungsverzeichnissen etc für das Lehramt an Grundschulen und könnte das Studium bis auf wenige Ausnahmen (Vorlesungen um 17:15 Uhr Start sind zu spät, da ich vom Studienort noch ca 1 h Heimfahrt rechnen muss und der Kiga schon um 16 Uhr schließt) zeitlich koordiniert bekäme...Nun zu meiner Frage: Habe ich eigentlich realistisch gesehen überhaupt noch eine Chance auf dem Arbeitsmarkt, wenn ich mit 38/39 erst fertig bin mit dem Studium? Ich habe mich für das Kernfach Mathe (1. Wahl) in Kombination mit GSD Deu, Sachkunde und Werken beworben und als 2. Wahl KF Deu (allerdings interessiert mich das mehr als Mathe; dafür macht Mathe unterrichten mehr Spaß --> aber ich glaube, im GS-Bereich ist es eig unwichtig, welches Fach das Kernfach ist, oder täusche ich mich da?)
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