Beiträge von Pustekuchen

    Die einzige Möglichkeit hat Dr. Mai Thi Nguyen-Kim in ihrem intelligenten Kommentar zur voraussichtlichen Dauer des "Lockdown" dargelegt:
    https://www.youtube.com/watch?v=3z0gnXgK8Do

    Sie sagt doch selbst wir müssen zur Normalität zurückkehren jedoch auf Großveranstaltungen verzichten und stark auf Containment setzen. Zur Normalität gehört früher oder später auch Schule, wann genau der richtige Zeitpunkt ist werden wir sehen. Bei einem starkem Anstieg darf man auch nicht zurückschrecken Schulen wieder zu schließen. Zusätzliche organisatorische Schutzmaßnahmen wird es hier und da mit Sicherheit geben, einen absoluten Schutz aber mit Sicherheit nicht.

    Sieht man sich die Fallsterblichkeit und die Anzahl der Infizierten vom 01.04 in D an, so liegt die Sterblichkeitsrate von 0 - 59 Jahren bei 0,1 %, 60 - 79 Jahren bei 2,52 % und 12,26 % bei 80 +. Sagt natürlich nichts über die Anzahl und Art der Vorerkrankungen aus.





    Anfang März wurden in Deutschland noch 7000 Tests pro Tag durchgeführt heute sind es 100.000 (wobei das nicht 100.000 Personen entspricht).


    Tests in Deutschland


    Mehr Tests sind auf jeden Fall immer besser, da man so die Lage besser einschätzen und dementsprechend die richtigen Maßnahmen beschließen kann.

    Wird beim späteren Containment auch noch eine wichtige Rolle spielen.

    Die Schweiz testet meines Wissens nach ziemlich viel, was auch zu mehr Fallzahlen führt (Gibt es eigentlich eine Übersicht wo man die Relation von positiven Tests zu durchgeführten Tests sieht? Wäre zumindest mal interessant.). In meinem Bekanntenkreis wurden einige Tests abgelehnt, da die Kriterien des RKI nicht erfüllt waren. Bayern macht es aktuell richtig und testet ca. 1000?! zufällig ausgewählte Personen im Raum München, um eine genauere Aussage treffen zu können wie viele Infiziert sind. Dies gilt dann aber eben nur für die Region München.

    In BW habe ich gelesen, dass der Kretschmer vom 15.06.2020 spricht.

    Ich hoffe unsere Bundesregierung findet eine Lösung und verdonnert alle Bundesländer zu dieser!

    Die Corona-Verordnung gilt hier bis zum 15.06. Denke das vereinfacht kurzfristige beschlossene, der Lage entsprechende, Maßnahmen mit dem Verweis auf die Verordnung.

    Muss ich's Dir jetzt wirklich vorrechnen? BW kommt auf eine Inzidenz von 132 pro 100000, die ganze Schweiz auf 221 pro 100000 wobei die grenznahen Gebiete massiv viel stärker betroffen sind als die Zentralschweiz.

    Wie gesagt ich versuche erst gar nicht Erklärungen dafür zu finden (bei exponentiellen Wachstum zeigen kleine Veränderungen große Wirkung) dafür sind einfach zu viele Parameter im Spiel aber die bisherigen Maßnahmen der Ausgangsbeschränkung zeigen leicht Wirkung. Es reicht ja schon ein Schlechtwettertag an Fasching wo die Leute sich dicht an dicht in die Kneippen quetschen während woanders die Sonne scheint, um die Dynamik zu ändern.


    Hier ein Parameter direkt aus Ischgl der u.a. für die Verbreitung maßgeblich verantwortlich sein kann:


    Ja relativ betrachtet steht die Schweiz leicht schlechter dar als BW aber wenn man sich die Neuerkrankungen pro Tag anschaut dann kann ich keine große Abweichungen erkennen auch wenn man in die Vergangenheit blickt (man achte auf die Zeitachse).


    Schweiz (Johns Hopkins)



    BW (RKI)




    Das soll kein Wettkampf sein (da gibt es eh keine Gewinner) und der Vergleich mit Johns Hopkins und dem RKI birgt mit Sicherheit auch so seine Tücken aber ich hoffe für die Schweiz und auch für den Rest der BRD, dass die Maßnahmen demnächst fruchten bzw. stabil bleiben.

    Halte ich für unwahrscheinlich. In allen Bundesländern kommen auf ca. 100 Erkrankte 1 Todesfall, in den meisten eher weniger. In Süddeutschland ist auch die Sterblichkeit fast doppelt so hoch, demnach sieht das Dunkelfeld dort eher schlechter aus, als im Rest von D.

    Auch das Argument mit den Skifahrern überzeugt mich nicht so ganz, das war in Hamburg anfangs auch so, dass die Skiferien am Anfang für hohe Fallzahlen gesorgt haben, dort sind die Zahlen aber jetzt deutlich zurück gegangen.

    Wenn man überlegt das bei uns die Winterferien (nach Fasnet) am 02.03 geendet haben und man kurz danach ein Kontaktverbot verhängt hat, dann kann es natürlich sein, dass die Ansteckungen innerhalb des "Quarantänehaushalts" erst einmal zur Erhöhung der Fallzahlen beitragen.

    Zumal sich die Vorgaben, wie üblich, von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. Bei uns ist zumindest nicht bekannt das Stoff nur wiederholt werden darf.


    "Ausdrücklich gewünscht und gefordert ist jedoch, Lernmaterialien zur Verfügung und auch Haus- bzw. Lernaufgaben zu stellen, damit die Rückkehr zum Unterricht mit möglichst geringen Verzögerungen bestmöglich gelingen kann.

    Da die Voraussetzungen für das heimische Lernen sehr unterschiedlich sind, wird von der Schule , auch nach Unterrichtsbeginn nicht überprüft und benotet, welches Wissen und welche Kompetenzen sich die Schülerinnen und Schüler während der unterrichtsfreien Zeit selbst erarbeitet haben. Angesichts der sehr unterschiedlichen IT-Ausstattung der Schülerinnen und Schüler und den Unterschieden in der häuslichen Unterstützung würde eine Leistungsbewertung der Chancengleichheit widersprechen." KM BW

    Da die Materialien und Aufgaben nur Wiederholung des schon besprochenen Stoffes abbilden sollen und man auch keine Abgabe seitens der SuS des nun verteilten Materials einfordern muss, gibt es nichts zu bewerten.

    Es ist freiwillig. Mir habe ein paar SuS was abgegeben mit der Bitte, ob ich es Korrektur lese. Das mache ich gerne. Fordere das aber nicht ein.

    Bei uns nicht möglich. Habe z.B. eine Blockklasse. Die haben im Jahr drei Blöcke an der Berufsschule. Durch den Ausfall jetzt würden Ihnen gut 1/3 des Stoffs aus dem 1. Lehrjahr fehlen und wenn die Schulen länger geschlossen bleiben evtl. 2/3.

    In BaWü dürfen wir jetzt weniger Arbeiten schreiben als die Pflichtanzahl.

    Die per Homeschooling gestellten Aufgaben dürfen nicht zur Leistungsbewertung herangezogen werden.

    Ist zwar nachvollziehbar, aber degradiert diese dann in gewisser Weise halt zur reinen Beschäftigungstherapie.

    Ich frage mich ob ich nicht erbrachte Leistungen bewerten darf also wenn ein Schüler überhaupt nichts abgibt? Wenige Schüler haben bis dato noch nichts von sich hören lassen. Wir nutzen den Messenger von Webuntis zur Kommunikation und dort bekommt man leider keine Rückmeldung wer die Nachricht mit dem Arbeitsauftrag gelesen hat. Manche versuchen sich da nach den Ferien bestimmt heraus zu reden von wegen hat bei mir nicht funktioniert...

    Ich frag mich immer, wo ihr eine Waagerechte sehen wollt...,. Ja, der letzte Tick ging etwas runter in NRW, das ist richtig. Aber mal ehrlich, auch andere Kurvenverläufe gingen zwischenzeitlich mal runter, sprich die Neuansteckungen gingen etwas zurück, um gleich am nächsten Tag wieder fahrt aufzunehmen. So lange die Kurve nicht über einen gewissen Zeitraum abflacht, sehe ich da nicht viel positives.

    Das ist nur der Status quo natürlich haben wir erst im Nachhinein Gewissheit. Der aktuelle Trend wäre aber mit den getroffenen Maßnahmen schlüssig. Die angestrebte Verdoppelungszeit von 10 Tagen erreichen wir mit den aktuellen Maßnahmen hoffentlich bald (aktuell 5,9 Tage). In Italien sind es aktuell 11,1 Tage. Eine Verdoppelungszeit von 10 Tagen lässt sich hier auf Dauer vom Gesundheitssystem managen und bis dann haben wir dann hoffentlich bald einen Impfstoff zur Verfügung. Um diese Verdoppelungszeit einhalten zu können wird man im späteren Verlauf vermutlich wieder sehr auf Containment setzen und Großveranstaltungen für einen ungewissen Zeitraum aussetzen müssen (meine Prognose).

    Gab es schon Theorien was in Bayern los ist? Die Frage wurde ja hier gestellt und ich finde es auch sehr seltsam. Auch der Vergleich NRW und BW: Warum bleibt NRW stabiler?

    Die Zahlen der Neuansteckungen sehen doch gut und plausibel aus.


    BY



    BW



    NRW




    Wenn man bedenkt das NRW insbesondere Heinsberg allen voraus ist dann werden hoffentlich die anderen Bundesländer ihre Kurven demnächst ebenso in die Waagrechte bringen. Der Trend muss natürlich anhalten.

    Außerdem müssen die Leute einkaufen, was du meinst, wäre Quarantäne

    Müssen Sie nicht! Es wird jetzt schon empfohlen das man seinen Großeltern die Einkäufe vor die Haustüre stellen soll. Könnten alle Ihrer Arbeit normal nachgehen könnte man Versorgungsketten organisieren. Das hat mit Menschenverachtung gar nichts zu tun. Ein System kann nur schlagkräftig sein und die Schwachen unterstützen, wenn genügend Kapazitäten frei sind.


    Alle in Quarantäne zu schicken lässt Kapazitäten einbrechen ohne einen wirklichen Zugewinn. (Achtung: Alles nur Gedankenspiele)

    Wie soll man die denn alle isolieren? Alle zusammen in einem Bunker einsperren (ggf mit Angehörigen) und was zu essen durch eine Schleuese reinbringen?

    Und eine medizinische Versorgung gibt es erst wieder, wenn alle anderen fertig durchseucht sind?

    Die Letalität steigt ab 70 Jahren extrem an von dem her würde es ja reichen Menschen ab 65 Jahren in häusliche Quarantäne zu schicken. Eine Ausgangssperre eben, die demnächst vermutlich eh kommt nur eben nicht für alle. So könnte man schwere Verläufe jederzeit behandeln ohne das System zu überlasten.

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