Beiträge von Trapito

    Die Kirche ist keine Verbrecherorganisation.

    Äh, doch, genau das ist sie. Die katholische Kirche passt nun wirklich in jede Definition von Verbrecherorganisation genau hinein. Korruption, Machtmissbrauch, Vergewaltigung, Mord, Menschenhandel... und das alles systematisch und von oben gesteuert. Wofür möchtest du Belege haben?



    Zitat von Plattenspieler

    Nicht die Kirche hat Kinder vergewaltigt, sondern Menschen haben das getan. Menschen in der Kirche (was natürlich ein Skandal ist) genauso wie auch Menschen im Staatsdienst, an freien Schulen (gerade heute gab es wieder News zur Odenwaldschule) und in allen Lebensbereichen (was freilich überall ein Skandal ist).

    Das grausamste Argument, das ich seit langem gehört habe (vor ein paar Wochen erst von einem dummen Kardinal) DIE ANDEREN HABEN ABER AUCH KINDER VERGEWALTIGT! Ach wirklich? In welcher anderen Organisation, abgesehen von der katholischen Kirche, zieht sich dieses Hobby denn so systematisiert in die höchsten Kreise? In welcher anderen Organisation werden Vergewaltiger denn "versetzt" anstatt weggesperrt? An der Spitze der Kirche steht ein Kinderschänder, der jetzt "der Sache nachgehen" will :victory:
    Nicht die Nazis haben Juden ermordet, sondern Menschen haben das getan. ANDERE ABER AUCH, also ist das schon in Ordnung.


    Die Religion bringt Kluge Menschen dazu, dumme Dinge zu sagen (Christopher Hitchens) and you have just proven my point (ebenfalls Christopher Hitchens).



    Zitat von Plattenspieler

    Im Gegenteil: Die Kirche ist seit zwei Jahrtausenden der Garant für Fortschritt und Bildung

    Ich nenne dir für jedes ernsthafte Beispiel, das du hier anführen kannst, zwei, in denen die Kirche Fortschritt vereitelt, vertuscht oder verhindert hat, für gewöhnlich im Zusammenhang mit Einschüchterung, Mord, Gefängnis, Folter, usw.
    Ehrlich, wenn ich jetzt "dumm" sage, werde ich hier wieder angefeindet, aber das ist (ich will nicht übertreiben) der dümmste Satz, den ich jemals gelesen habe.




    Zitat von Plattenspieler

    Ich kenne keine Weltanschauung mit einem positiveren Frauenbild als die Katholische Kirche.

    Lass uns nicht weiter sprechen :staun: :grimmig: :victory: ;(

    Haken, Nachteil, naja. Abgesehen davon, dass du für eine Verbrecherorganisation arbeitest, die seit Jahrzehnten systematisch zehntausende Kinder vergewaltigt hat und zudem homophob und frauenfeindlich ist?


    Wenn einem das nichts ausmacht, müsste man noch überlegen, ob eine Organisation, die seit über 1000 Jahren der Feind von Fortschritt und Bildung ist, der richtige Arbeitgeber für eine Lehrkraft ist.


    Ansonsten sind mir kaum Nachteile bekannt.


    Ach doch, hast du zufällig gerade auf Spiegel das Verfahren über diesen wiederverheirateten Arzt verfolgt? Der musste nun ein Jahrzehnt gegen seine Entlassung klagen. Weiß nicht, ob man sich so etwas unterwerfen möchte.

    Trapito, DASS Du offenbar ein Problem hast, ist mir nicht entgangen. Was das jedoch konkret für ein Problem sein soll, erschließt sich mir in der Form nicht. Das mag auch daran liegen, dass Du mir offenbar ein Zitat zugewiesen hast, das nicht von mir stammt, so dass ich obgleich angesprochen den oben nachstehenden Absatz dann auch nicht mehr auf mich beziehen konnte.


    Was willst Du eigentlich von mir?

    Wie kannst du nicht wissen, was ich von dir will, dich aber dennoch angesprochen fühlen?
    Vergreif dich mal nicht so im Ton, das schickt sich nicht.

    Das glaube ich dir sogar, fände es aber in letzter Konsequenz naheliegend, dass du so eine "Gelegenheit" selbst im Tonfall zu entgleisen verstreichen lassen würdest. Wir sind alle nur Menschen und vergaloppieren uns mal, jetzt gerade finde ich du vergaloppierst dich mit der Art und Weise in der du deine Kritik äußerst.

    Da siehst du mal, jeder Mensch ist anders. Sich "im Ton zu vergreifen" finde ich zum Beispiel unter gewissen Umständen nachvollziehbar und entschuldbar, auch bei erwachsenen Menschen. So etwas passiert, häufig unabsichtlich, ist aber meist trotzdem nicht böse gemeint. Etwas ganz anderes ist es, wenn Leute, ich wiederhole mich, mit dem Vorsatz, dumme Sprüche zu reißen, ihren Computer einschalten und anderen Leuten auf die Nerven gehen. Für so etwas habe ich kein Verständnis und es mag mein Fehler sein, dass mein Vokabular dann bei "es kotzt mich an" ankommt. Ersteres kann ich auch im echten Leben jedem verzeihen, Letzteres ist, wie gesagt, lächerlich.



    Lächerlich ist übrigens auch, wenn ein Moderator einem etwas vorwirft, auf die bestechende ;) Erwiderung dann aber nicht reagiert, gegen User, die genau das angesprochene, lächerliche Verhalten zeigen, nicht vorgeht, dann aber alle Beiträge liked, die mich kritisieren. Mit dessen Worten: "Das ist übrigens auch so ein Muster, das man hier mit gewisser Regelmäßigkeit findet".

    echt und dann beschimpfst du andere als Arschlöcher, Spinner etc. und weißt, wer sich als "Pornostar" fühlt?
    Also sorry, dann ist mir die Popcornfloskel lieber, die ist nämlich beispielsweise ein internetüblicher Hinweis darauf, dass ein Thread gerade abschweift.


    Während du hier gerade kundtust, wen du alles verabscheust, sehe ich in diesem Forum sonst nur sachdienliche Beiträge. Vielleicht nicht immer nur freundlich formuliert aber auch nicht persönlich werdend.

    Wen genau habe ich deiner Meinung nach beleidigt?

    Wer das Verhalten von Usern kritisiert, sollte aber schon erstmal die betreffenden Threads lesen. Wasserstofperloxid hat vier Fäden gestartet (zwei als studentin234), die sich alle um dasselbe Thema drehen und die sie alle auf dieselbe unglaubliche Weise hat eskalieren lassen. Sie hat jedes Mal sehr gute, brauchbare Antworten bekommen und die User haben regelrecht gekämpft, ihr deutlich zu machen, dass sie mit ihrer anspruchsvollen und uneinsichtigen Art vorsichtig sein sollte, sicher auch, weil sie einem, wenn sie eine wirkliche Person sein sollte, leid tut. Trotzdem wird das jedes Mal immer absurder und verdrehter. Ich finde es normal, dass die Leute lachen, wenn man sich so daneben benimmt, eigentlich ist das noch eine vergleichsweise freundliche Reaktion und jedenfalls eine realistische Rückmeldung, die vielleicht doch noch ankommt, wo alles andere verpufft ist. Ich wünsche Wasserstofperloxid, dass sie hilfreiche, auf ihre eigentlichen Probleme spezialisierte Ansprechpartner findet, aber das wird wohl nicht im Lehrerforum sein. Hier haben es viele Leute ernsthaft versucht und es ist nicht fair, sie jetzt an den Pranger zu stellen.

    Habe ich inzwischen gelesen. Meine Kritik bleibt dieselbe (wie seit Jahren): Viele hier sind nicht in der Lage, sich wie im echten Leben zu benehmen, weil die Scheinanonymität ihnen ein Gefühl von Sicherheit und Macht gibt und sie den Drang verspüren, diese dann auch auszunutzen.
    Wenn ein Student mit einem noch so dummen Anliegen ins Lehrerzimmer kommt und dann zur Schulleitung geht und dann zum Geschäftszimmer und dann zum Hausmeister und er dabei noch zeigt, dass er keine Ahnung hat und auch noch ungeduldig oder sogar frech wird, kommst du dann aus einem anderen Raum gelaufen, stellst dich daneben und sagst etwas wie "geiles Gespräch hier" oder "ich hole gleich Popcorn" und grinst dabei dumm?


    Wenn ja, dann nehme ich alles zurück.
    Wenn nicht, dann gestehe mir zu, dass meine Kritik gerechtfertigt ist.


    Ohne dich genauer zu kennen, nehme ich an, dass du entweder deine Hilfe anbieten würdest (um dem Studenten zu helfen oder den Kollegen beizustehen) oder dich einfach aus der Sache raushalten würdest.

    Oha, möchtest du gern konkret werden oder auch einfach nur rumpöbeln?

    Oha, ein neuer starker Einzeiler. Rumpöbeln, hui. Ich kann gerne konkret werden. Wenn ich das nächste Mal länger auf dem Klo sitze, suche ich mal genau diese Müllbeiträge raus. Und dann? Änderst du dann etwas?

    Trapito, letztlich reagierst Du von der Art genauso wie der TE des besagten Threads. Du maßt Dir aufgrund des einen oder anderen Beitrags, den der eine oder andere User hier verfasst hat, die Deutungshoheit über dessen psychische Disposition an. Das ist übrigens auch so ein Muster, das man hier mit gewisser Regelmäßigkeit findet.

    Wer jemanden ermordet, ist ein Mörder.
    Wer sich verhält, wie ein dummes Arschloch, ist vermutlich ein dummes Arschloch oder hat einen sehr schlechten Tag.
    Wer sich ständig verhält, wie ein dummes Arschloch, bei dem steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es sich nicht um einen schlechten Tag handelt.
    Das hat mit Deutungshoheit überhaupt nichts zu tun. Es gibt kulturell festgelegte Konventionen und Verhaltensregeln. Die habe ich nicht gemacht. Ich verhalte mich hier aber so, wie ich das auch im echten Leben mache, andere Leute denken, sie wären die geilsten Pornostars, wenn sie in einem Forum etwas schreiben können, ohne ihren Namen zu sagen. Die sehen dann Threads durch, um bei Themen, die sie nicht interessieren, zu denen sie auch nichts beizutragen haben, einen dummen Einzeiler wie "Ich hol schon mal Popcorn" zu hinterlassen und hoffen dann, dafür gefeiert zu werden.
    Übrigens ganz genau, wer der Spinner unter dieser Zeile...


    Du meinst so wie dein Beitrag hier? :victory:


    Siehe da, Bolzbold?
    Nein, nicht so wie mein Beitrag. Ich bin Mitglied dieses Forums und habe ein Interesse daran, dass der Umgang miteinander nett ist und dass ich auch weiterhin vom Wissen der anderen Mitglieder profitiere. Deshalb habe ich einen längeren Beitrag geschrieben und auf ein Problem hingewiesen.
    Du hingegen enterst (wie so oft) ein Thema, zu dem dein einziger Beitrag ein sau dummer Einzeiler ist, mit dem du hoffst, irgendwie Aufmerksamkeit zu generieren. Von solchen Spinnern spreche ich. Lies nochmal nach, vielleicht merkst du etwas. Wie ist denn eigentlich dein Name? Wir können uns doch sicher mal von Angesicht zu Angesicht unterhalten, oder?

    So ist das hier. Professionell tun können sie alle, aber kaum kommt jemand, der eine seltsame Frage stellt oder komische Ansichten hat (aufgrund fehlender Erfahrung z. B.) oder der ihnen sonst nicht passt, und schon nutzen zig noch so tolle Foristen die Gelegenheit, sich wie die letzten Affen aufzuführen.
    Da kommen dann Leute aus ihren Löchern gekrochen, die seit Wochen oder Monaten nichts Sinnvolles beigetragen haben, nur um noch schnell auch einen dummen Spruch zu machen und vielleicht ein paar Likes von den anderen Clowns abzugrasen. Dass der Threadersteller dann irgendwann die Nerven verliert, wird dann rückwirkend als hinreichender Auslöser für das eigene Verhalten herangezogen. :top:
    Ich habe den Thread noch nicht angeklickt und weiß schon genau, wer dort wieder auftaucht, um wenigstens in der virtuellen Welt das bisschen Anerkennung zu suchen, das sonst so fern scheint. Und immer mit den selben dummen Sprüchen.
    Dann kommt einer wie du, schreibt so einen Beitrag, bekommt 20 Likes und in zwei Wochen geht es von vorne los. Abartig (das Benehmen hier, nicht du).

    Du hattest nach Denkanstößen gefragt, eine Gegenfrage dazu war "warum hast du es bisher nicht so gemacht". Das sollte kein Angriff sein sondern eher der Hinweis, dass aus bestimmten Gründen dieses Vorgehen zweischneidig ist und dir das auch klar ist, sonst hättest du ja schon losgelegt.


    Ich finde auch diese organisierten 1:1- Patenschaften schwierig. Ich kenne jemanden, der das macht. Es ist ein Kind aus einem Kinderdorf. Die Bekannte bekommt zwar von ihrem Patenkind Dankesbriefe nach Weihnachten geschickt, alle anderen Kinder ohne Pateneltern in dem Kinderheim packen dann aber an Weihnachten nichts aus.


    Auch das erzähle ich nicht, um dich zu ärgern, sondern weil ich der Idee skeptisch gegenüberstehe und warum.

    Alles gut, ich fühle mich nicht geärgert. Du dich hoffentlich auch nicht. :geschenk:

    Du möchtest dort hinfliegen, jemanden auf der Straße ansprechen und dann den Rest deines Lebens diesem Menschen 100 EUR im Monat schicken? Wenn ja, warum machst du es nicht?


    Ich vermute, weil du gar nicht entscheiden willst, wer derjenige mit dem unverhofften Geldsegen sein sollte. Weil es gerechter wäre, die Dorfschule zu unterstützen, als gerade Fritz und seine Kinder. Weil es Mikrokredite bereits gibt und andere sich damit auseinandergesetzt haben, wie sowas geht. Weil "der Bekannte", der in Sri Lanka eine Schule mit aufgebaut hat dort war und sich in ein bestehendes Projekt einklinken konnte. Weil es in der Summe eben doch Sinn ergibt, Organisationen das machen zu lassen, die große Spendengelder verwalten und über eine Infrastruktur verfügen.


    Aber klar, man sagt ja "wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe" oder so ähnlich. Du kannst auch einfach loslegen.

    Ja, genau so habe ich mir das vorgestellt. Und entscheiden will ich sehr wohl. Ich habe die irrige Annahme, dass ich den richtigen schon finden würde.
    Warum ich es nicht mache? Ich bin doch dabei, deshalb frage ich hier einen Haufen gebildeter Leute nach ihrer Meinung. Fragst du einen Schüler, der sich bei dir nach einer Nachhilfe erkundigt, denn auch, weshalb er noch keine hat?
    Warum ich das bisher nicht gemacht habe? Weil ich u.a. auf Grund sehr erfreulicher Umstände (Kind --> größere Wohnung/größeres Auto, etc.) auf einem Berg Schulden sitze. Dieser wird nun aber regelmäßig kleiner und wird in absehbarer Zeit verschwinden, so dass ich dachte, jetzt wäre die richtige Zeit, endlich anzufangen. :)
    Dass es sinnvoller ist, große Organisationen zu unterstützen, da bin ich eben anderer Meinung. Was hier "gerecht" ist und was nicht, können wir wohl beide nicht beantworten.


    Vielen Dank für den Beitrag. :geschenk:

    .... Überleg dir, wo und wie du realistisch und nachhaltig etwas bewirken kannst, sonst verpuffen diese 1000€ einfach nur. Das mag dann für dich vielleicht "nur ein bisschen Geld" sein, dass du verlierst, angesichts der vielen Menschen, die auch hier in Deutschland zumindest in relativer Armut leben, finde ich solch eine Haltung aber höflich formuliert schwierig. Das konterkariert das scheinbare Engagement das du leisten willst und lässt es eher als etwas erscheinen, dass du vor allem für dein eigenes Gefühl machst und eben gerade nicht für andere Menschen.

    Mit dem riesen Teil von Beitrag, den ich nicht zitiert habe, hast du natürlich Recht.
    Die Gefahr, dass Geld verpufft, sehe ich aber bei Spenden an Organisationen viel eher. Da bewirken 1000 Euro nicht viel, es sei denn natürlich, da würden sich viele Menschen beteiligen. Aber einer konkreten Person/Familie könnte man mit einer direkten Spende helfen. Ich glaube, es geht mir vor allem darum, dass 1, 2, 3 real existierende Kinder (keine Werbeplakate) ein Leben führen, das ihnen sonst verwehrt geblieben wäre, indem sie eine Schule besuchen und ihr Potenzial entfalten. Wer weiß, was das für die nächste Generation bringt. Ich bilde mir ein, dass das Spuren hinterlassen würde.
    Ob es überhaupt echten Altruismus gibt, das müsste man einen Philosophen (oder einen echten Wissenschaftler :P ) fragen. Aber ich will dadurch keine Anerkennung und keinen Dank erreichen. Und mal ehrlich, 1000 Euro sind 1000 Euro. Kinder, die eine Schule besuchen, lernen. Kinder, die auf der Plantage oder im Bordell arbeiten, nicht. Ob ich mir dabei in meinem Kämmerlein nun wie der geilste Typ vorkomme, weil das Geld von mir stammt, ist doch eigentlich egal.

    An deinen Punkten ist wirklich etwas dran. Darüber müsste ich dann nochmals nachdenken.
    Das mit Indien kann ich leider bestätigen. Ich war mal in Nepal/Indien. Teilweise haben sich 10, 20, 25 Kinder um einen gedrängt und gebettelt. Ich habe damals auch gelesen, man solle es unbedingt vermeiden, denen (direkt) Geld zu geben. Am Ufer des Ganges in Varanasi wollte mir ein kleines Mädchen dann Blumen verkaufen. Sie war vielleicht sechs Jahre alt und hat wirklich gut Englisch gesprochen. Ich frage mich seitdem, was wohl aus der geworden ist und ob die mal eine Schule besucht hat.

    In meiner Gegend gibt es eine Organisation (im Kern ein älteres Ehepaar), die unterstützen eine Schule in Indien. Sie vermitteln Patenschaften in dem Sinne, dass der Pate das Schulgeld für ein Kind bezahlt. Von dem Geld, das ich da gebe (ich hab die Patenschaft für zwei Kinder), kommt im Prinzip alles auch dort an (ich kann mir die Aufstellung zeigen lassen und dass die Kinder tatsächlich die Schule besuchen sehe ich an ihren Briefen). Im Jahr kostet mich das wohl tatsächlich knapp 1000 Euro ...

    Kannst du mir vielleicht per PN einen Link dazu schicken?


    Ich habe mal in der Stadt mit Werbern von einer größeren Patenagentur gesprochen, das Gespräch verlief in etwa so:
    Werber: Hallo, haben Sie nicht auch Interesse, für ein Kind die Patenschaft zu übernehmen.
    Ich: Och, joar, nö, dieses Kind da (deutet auf das gezeigte Foto)?
    Werber: Ja, also, wir haben hier mehrere Kinder, die man unterstützen kann (zeigt mehrere Fotos).
    Ich: Und das Geld geht dann an genau die Kinder?
    Werber: Ja, also an das ganze Dorf.
    Ich: Warum gibt es dann Kinder zur Auswahl?
    Werber: Ja, also, ... das kommt halt dem ganzen Dorf zugute... nicht einem einzelnen Kind.
    Ich: Also gibt es das Kind da überhaupt?
    ...
    Es ging dann noch weiter um Verwaltungskosten usw.


    Schon klar, ein trauriges Kindergesicht soll dazu anregen, sich zu beteiligen. Aber da fing der Beschiss schon an. Da kann ich nicht mitmachen. Und wer bezahlt eigentlich die Leute, die in der Stadt mit mir reden? :(


    Ich kenne einen Kaffeeröster der seine Bohnen direkt und ohne Fairtrade-Zwischenstufe aus den Erzeugerländern holt und hier verkauft. Dessen Kaffeebauern verdienen ein Vielfaches dessen, was sie normalerweise (auch bei Fairtrade) bekommen. Scheint also möglich zu sein. Frag mich aber nicht, wie weit verbreitet das Konzept ist ...


    Beim normalen FairTrade-Preis bekommen die Bauern teilweise nur 20% mehr Geld für Ihre Arbeit. Da diese aber nur einen Bruchteil des Verkaufspreises ausmacht, dürfte eine faire Schokolade eigentlich maximal 1.10 Euro kosten anstatt 1.00 Euro. Inzwischen sind es so 1.50 Euro? Ich kann mich aber noch daran erinnern, als es keine "faire" Schokolage unter 2.50 Euro gab. Zum großen Teil ist das einfach eine Marketingschweinerei.
    Deshalb finde ich die von dir angesprochene Sache wirklich gut. Genau so etwas habe ich mal über Schokolade gefunden. Die Geschichte ging so, dass zwei Entwicklungshelfer sich dazu entschlossen haben, gemeinsam mit den Bauern nicht nur die Bohnen zu ernten, sondern die komplette Fertigung zu übernehmen bis hin zur fertig verpackten Schokolade. Maschinen wurden angeschafft, Bauern geschult und der komplette Produktionsprozess (Bohnenhändler, Trocknung, Lieferung, Lagerung, Zwischenhändler, Transport nach Übersee, Verarbeitung zur Schokolade, erneuter Zwischenhändler, Einzelhändler (Marge, Marge, Marge, Miete, Strom, Personal) übernommen.
    Die Schokolade kam direkt von der Bauernvereinigung aus Übersee. 100 Gramm kosteten damals irgendwie 5 Euro. Das kam mir (und kommt es noch heute) lächerlich vor.



    Eine Freundin von mir hat in Sri Lanka eine Schule hochgezogen, ein Umweltschutzprogramm sowie diverse Möglichkeiten für Arbeitsstellen für Frauen geschaffen. Da unterstütze ich ganz konkret auch finanziell und rühre regelmäßig die Werbetrommel.


    Ähnliches mach ich auch für einen Freund, der in Indonesien eine Kaffee- und Teeplamtage besitzt. Mit der Unterstützung kann er zB seine Arbeiter besser bezahlen und mehr auf den ökologischen Anbau achten (er baut verschiedene Sachen zusammen an und nutzt Umwelt schonende Werkzeuge/Arbeitsweisen/Ürodultionsarten).


    Im Jahr kommen durch meine Werbung regelmäßig mehrere tausend Euro raus. Mit meinem Geld unterstütz ich dann aber andere Projekte wo ich weiß wieviel Geld ankommt.

    Welche Projekte denn?


    Du würdest 100 Euro weniger im Monat kaum bemerken? Respekt.

    Würdest du die denn bemerken? Wir verdienen doch im Forum zum großen Teil sehr ähnlich.

    Liebe Leute,


    ich schreibe hier, weil es in diesem Forum viele schlaue Menschen gibt, die es gewohnt sind, nachzudenken und zu reflektieren und zu diskutieren (und weil ich sonst nicht in vielen Foren unterwegs bin).


    Ich würde gerne mal nach Madagaskar fliegen. In Madagaskar liegt das Durchschnittseinkommen bei unter 400 Euro/Jahr. Zum Vergleich, in Deutschland liegt die "Armutsgrenze" bei über 1000 Euro/Monat.


    Auch kaufkraftbereinigt ist ein großer Teil der Bevölkerung kaum in der Lage, sich zu ernähren. Kinderarbeit und Kinderprostitution sind weit verbreitet.


    Ich bin niemand, der regelmäßig Geld spendet. Ich kaufe faires Essen und faire Kleidung (soweit möglich), aber Geld an Organisationen zu geben, von denen viele hohe "Verwaltungskosten" ausweisen, in Werbung investieren oder bei denen hier und da mal Geld verschwindet, damit konnte ich mich nie anfreunden. Klar, es mag tolle Organisationen geben und Werbung und Verwaltung mag wichtig sein, aber bei denen, mit denen ich mich näher beschäftigt habe, habe ich ständig Dinge gefunden, die mir wirklich zuwider waren. Das ist aber auch nicht das Thema.


    Auch Madagaskar ist nicht das Thema, das Land dient nur als Beispiel.


    Was, wenn ich einem Menschen auf der Straße 1000 Euro gebe (das doppelte durchschnittliche Jahresgehalt)? Der Mensch könnte seine Kinder zur Schule schicken, anstatt zur Arbeit. Er könnte seinen Nachbarn bei irgendetwas helfen oder etwas für das Dorf tun. Und was, wenn ich ihm versprechen würde, das die nächsten ... 30 Jahre weiterzuführen?


    1000 Euro im Jahr bedeuten doch nichts. Wenn ich im Monat 100 Euro weniger hätte, würde ich das maximal zur Kenntnis nehmen, an meinem Leben würde sich 0,0 ändern. Den meisten von euch geht es genauso. Aber ein Menschenleben ist doch gleich viel wert, egal wer es führt und wo er lebt. Man könnte also das Leben eines Menschen oder einer ganzen Familie verändern/verbessern... retten, ohne selbst dadurch Einschränkungen zu erfahren.


    Wenn dieser Mensch nun seinen Mitmenschen hilft und seine Kinder zur Schule schickt, dann hat man doch etwas Gutes getan. Gerade bei den Kindern, denke ich daran, wie lebensverändernd so etwas sein könnte.


    Ich habe die Idee mal einem Freund vorgeschlagen. Die Antwort war: "Ich glaube, das klappt so nicht". Aber warum eigentlich nicht?


    Das ist wirklich eine ernsthafte Frage, ich will gar nicht provozieren.



    Über praktische Probleme und die üblichen Ratschläge habe ich nachgedacht:
    Der Mensch hat kein Bankkonto --> Das Geld geht an die örtliche Poststelle, er kann es dort im Januar abholen. Otto von der Poststelle bekommt 50 Euro für seine Zuverlässigkeit.
    Spende lieber an Deutsche --> Alle Leben sind gleich viel Wert, in armen Ländern sind sie nur billiger zu retten. Ist das nicht mathematisch richtig?
    Spende lieber an Organisationen --> Aus diversen Gründen (s. oben) keine Option.
    Spende lieber an das ganze Dorf --> Das schließt sich nicht aus. Hat damit aber nichts zu tun.




    Nun habe ich eine weitere Idee: Der arme Mensch, ich nenne ihn mal Fritz, hat nun ein sicheres Einkommen, die Kinder gehen zur Schule, er gibt seinem Nachbarn etwas ab, die beiden haben Zeit und keine finanziellen Sorgen. Nun gehen die beiden dennoch einer Arbeit nach (nur ein paar Stunden in der Woche) und zwar einer Arbeit, bei der Produkte entstehen, die man hier verkaufen kann. Kunsthandwerk, ne Schnitzerei aus Holz, ne Kette, Kakao anpflanzen, was auch immer. Diese Waren, es müssen gar nicht viele sein, importieren wir (1x pro Jahr würde ja reichen) und verkaufen sie hier bei - Achtung - Ebay. Ihr wisst alle, dass echte Importware, insbesondere aus armen Ländern, hier ein Vielfaches des Herstellungspreises kostet. Getrocknete Kakaobohnensplitter kosten im Laden 3 Euro für 100 Gramm. In der Herstellung keine 3 Cent.
    Mit dem Geld wird Fritz nächster Nachbar unterstützt. Auch der hat nun mehr Zeit, investiert auch ein paar Stunden pro Woche, um nicht für einen Hungerlohn zu arbeiten, sondern um Waren zu produzieren, die zu deutschen Preisen verkauft werden.
    Kein Gewinn für mich, theoretisch gibt es Steuern, aber das ist ja alles privat. Langfristig baut sich ein Netz von Leuten auf, die in einem Entwicklungsland Waren für den Direktexport nach Deutschland herstellen. Es fällt etwas Arbeit an, aber die übernehme ich. Die Importkosten ebenso.


    Warum geht das nicht?
    Und lohnt es nicht einen Versuch? Es gibt doch nichts zu verlieren außer ein bisschen Geld.

    Ich habe an einer Gesamtschule gearbeitet und bin prinzipiell dafür und alle Kinder schaffen es und blablabla.


    Aber meinen Kindern werde ich, sollte sich der Fall ergeben, zum Gymnasium raten. Das Niveau und ... das Milieu, das ich an Gesamtschulen erlebt habe, sind nicht so, wie ich es meinen Kindern auf ihrem Schulweg wünschen würde. Natürlich kann man dort (und auch bei uns am BK) das Abitur machen. Die Ansprüche sind aber trotzdem nicht dieselben und das Kind wird es an der Universität schwerer haben.
    Und auch wenn ich für Integration von allen Menschen bin, an der Gesamtschule sind nun mal auch die, die beim Lernen ... hinderlich sind. Als Lehrer kümmere ich mich gerne um die, als Elternteil möchte ich mein Kind lieber an einer anderen Schule sehen.


    Trotz vorsichtiger Wortwahl klingt das alles etwas zu elitär und arrogant. Sei es drum. Ich rate zum G9-Gymnsium.

    Ich habe da mal eine Frage...


    Ich habe als Lehrer an einigen Schulen gearbeitet (jeweils 0,5 bis 1,5 Jahre) und bin nun seit einigen Jahren an meiner jetzigen Schule.


    Ich habe mehrere Klassenleitungen, was jede Woche Fälle mit sich bringt, in denen es auch um außerschulische Probleme geht. Geld, Drogen, Gewalt, Familie, weggelaufen, Leistungsdruck, Trauerfälle, sonstige Kriminalität, Zukunftsangst, usw. usw.
    Ich bin mit unserer Schülerbetreuung wirklich sehr zufrieden. Wir haben eine tolle, engagierte Schulsozialarbeiterin, Leute vom Arbeitsamt, die bei uns ihr Büro haben, weitere Schulsozialleute für bestimmte Bereiche, Leute mit Kontakten zum Jobcenter, zur Polizei, immer mal wieder kennt jemand jemanden, der eine Azubi-Stelle zu vergeben hat usw.
    Bevor jemand gehen muss (z.B. wenn die Leistung nicht reicht), haben mehrere Gespräche stattgefunden und wurden mehrere Maßnahmen ergriffen, an denen bestimmt 4, 5, 6 intelligente (und gut bezahlte) Leute lange mitgewirkt haben. Auch Leute, die uns aus diversen Gründen verlassen müssen, werden nach Kräften betreut und beraten.


    Als ich Schüler war und klar wurde, dass meine Versetzung gefährdet sein würde, wurde mir gesagt, dass ich mehr arbeiten müsse, da ich sonst sitzen bleiben würde. Das war ... meine Beratung. Kein weiteres Gespräch mehr, keine Hilfe und nichts.
    Es ist doch erstaunlich, was sich in 20 Jahren so alles verändert hat. Ich wünschte, die Öffentlichkeit würde mehr davon mitbekommen, was für eine enorme Arbeit an Schulen geleistet wird.


    Wie auch immer: An anderen Schulen war das z.T. nicht der Fall. Da war die Schulsozialarbeiterin nie da oder hat gar nichts gemacht, außer mal die Übermittagsbetreuung übernommen. Oder es gab so eine Person gar nicht. Da haben Lehrer sich damit gebrüstet, wie sie eine Klasse fertiggemacht haben und darüber gelacht, wer das Klassenziel nicht schafft. Es hängt sicher auch vom Geld ab, aber sicher nicht nur.


    Wie ist das bei euch? Super Betreuung oder nix? Liegt das wirklich an der Entwicklung der letzten Jahrzehnte, oder habe ich dieses Mal einfach Glück gehabt mit der Schule?


    Liebe Grüße

    Deine Intention ist es nun also, die Beförderungen von zwei Kollegen zu verhindern bzw. rückgängig zu machen, zur Not mit rechtlichen Mitteln, weil diese dir nicht passen bzw. du mindestens einen davon mal als nicht kompetent erlebt hast? Von anderen Stellen werden diese Personen aber als kompetent eingeschätzt?


    Ich will mich nicht unbeliebt machen, aber... was bezweckst du denn damit? Lass doch die Leute in Ruhe.
    Was haben die Kollegen dir denn Schlimmes angetan, dass du dich mitten in der Nacht noch hier anmeldest und um Rat fragst, wie du deren Karrieren torpedieren kannst?


    Wenn ich das schon lese: "Ich konnte eine Beförderung des Mannes bislang aufhalten."


    Hast du keine anderen Sorgen?

    Ich reise nicht 1. Klasse.
    (Was sogar lustig ist, ich durfte als Eisenbahnerkind meine ganze Kindheit und Jugend 1. Klasse reisen, meine Eltern haben mir aber immer gesagt, dass ich es nicht in Anspruch nehmen soll, wir seien nichts Besseres...)

    Und wenn du in der Privatwirtschaft einen dicken Dienstwagen gestellt bekommst? Wird nicht genutzt, die anderen fahren ja auch kleinere Autos?


    Ist man gesund, ist es ein Privileg privat versichert zu sein. Sobald man chronisch erkrankt, ist es in meinen Augen einfach nur nachteilig und ein furchtbarer Aufwand. Auch Facharzttermine sind mittlerweile nicht mehr einfacher zu bekommen.

    Ich habe sowohl für die Beihilfe, als auch für die Versicherung eine App. Das Einscannen von Rechnungen kostet jeweils 20 Sekunden. Das Überweisen mit der Bankapp ebenfalls.

    Also ich habe noch nie länger als einen Tag auf einen Facharzttermin gewartet, seitdem ich Beamter bin. Normalerweise gehe ich am selben Tag. Zum letzten HNO-Arzt bin ich einfach hingegangen, beim letzten Augenarzttermin habe ich am Tag des Anrufs einen Termin bekommen, beim Orthopäden warte ich manchmal 2 Tage, meistens aber nicht. Ich gehe auch nur zu Ärzten, die bei jameda beste Noten haben.
    Ich kam schon häufig zu Fachärzten und wurde an zig wartenden Patienten vorbei direkt in Behandlungszimmer 1 geführt.
    Ich sage nicht, dass das gut ist, aber das ist die Realität, die ich erlebe. Den letzten MRT-Termin hat die Sprechstundenhilfe des Orthopäden für mich gemacht, der Termin war am gleichen Tag.


    Ich wohne allerdings auch in einer Stadt, die von Spießern und Spinnern der Oberschicht wimmelt und in der sich wohl auch Ärzte darauf eingestellt haben, die Privatpatienten entsprechend zu behandeln. Mein Orthopäde ist beispielsweise ein Privatarzt, mein letzter HNO-Arzt war auch einer.
    Mein Kind musste 2 Monate auf einen Hautarzttermin warten, abartig, ab nächstem Jahr sind die auch privat versichert.


    Also zum Thema: In meinem Wohnort, ich weiß nicht, wie es bei euch ist, würde ich den Arzt darauf hinweisen, wie er abrechnen kann, oder zu einem seiner hundert Nachbarn gehen, die mich gerne aufnehmen. Ich wohne allerdings auch in einem in beinahe allen Fachbereich sog. überversorgten Standort.

    Klar kann jeder schreiben, nur sollte man dann nicht beleidigt sein, wenn jemand eine andere Meinung hat.


    Vielleicht liegt das Problem bei dir (und anderen) ja auch am Begriff Uniform. Ich rede ja nicht von Militärkleidung. Ein gewisser Rahmen (das Schul-Polohemd mit Logo und eine "dunkle Hose") würde ja genügen.


    Aber ok, danke für die Einschätzung zur Rechtslage. Dann sieht das wohl schlecht aus.

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