Beiträge von Trapito

    Ich unterrichte am liebsten Sport und Religion :D
    Spaß bei Seite, ich bin "als Biologe" angestellt worden, gebe jetzt aber 4 Stunden Bio, 6 Stunden Mathe und 15 Stunden Deutsch.
    Hängt immer vom Bedarf der Schule, deinen Befähigungen und der Verfügbarkeit von Fachkollegen ab. Nachranging werden sicher auch deine Wünsche berücksichtigt.

    Mr. Bean wurde vor über 20 Jahren eingestellt, auch der letzte Film ist 10 Jahre alt. Die Chance, dass "die Klasse" Mr. Bean kennt, ist gleich null. Von 30 Schülern kennt das einer, weil seine Mami mal davon erzählt und ihm ein Video gezeigt hat, ansonsten wird das schwierig, denke ich.
    Hast du eine Chance, ihnen das Thema vorher bekannt zu machen? Könnte aber auch sein, dass sie mit dem Humor nichts anfangen können.
    Bist du einfach so auf das Thema gekommen, oder gibt es dazu eine Vorgeschichte? Was willste denn machen? :)

    Ich will nicht neugierig sein, aber es hilft manchmal, zu erklären, was denn schiefgelaufen ist. Hier sind ja viele Kollegen mit insgesamt ziemlich viel Erfahrung.
    Eventuell kann dir ja jemand ein paar Ratschläge mitgeben, um die verbleibende Zeit an der Schule, wie lang sie auch sein möge, etwas erträglicher zu gestalten.
    "Probleme mit der Schulleitung" sind zum Beispiel häufig bis zu einem gewissen Grad auszuhalten (für eine Zeit), wenn man nur weiß, dass man im Kollegium nicht alleine ist, seine Arbeit ordentlich macht und sich ansonsten unauffällig verhält und sich nichts zu Schulden kommen lässt.
    Aber dazu kann man so natürlich nur wenig sagen. :rose:

    Sie hat in einem Jahr das ganze Fach studiert?


    Also neben einer vollen Stelle Biologie nachstudieren wird schwierig, da Biologie immer mit Praktika (auch im Freiland) und Seminaren (mit Anwesenheitspflicht) verbunden ist. Häufig auch mehrere Wochen am Stück ganztags (je nach Uni, vermutlich).

    Kannst du dir vorstellen WIE VIELE Gespräche mit deiner Schulleitung du dann hast und WIE VIELE Aktenvermerke, wenn du das wirklich durchziehst???
    Und glaubst du ernsthaft, deine Schulleitung hätte Lust auf all die vielen Klagen, die dann mit Sicherheit kommen werden, wenn bei dir immer die Hälfte durchfällt???


    Zumal die Schüler nicht ein Fach lernen, wie an der schönen Uni, sondern eher ~10 gleichzeitig.
    Ständig diese fiesen Leute (Eltern, Studenten, Wichtigtuer), die einem erklären, dass alle Lehrer zu dumm sind, sie aber innerhalb kürzester Zeit aus jeder Klasse einen Unikurs machen werden.
    Wieso redet überhaupt noch jemand mit dem? :uebel:

    Also das klingt für mich schon sehr.. Sagen wir unterdurchschnittlich.. Bist du in Berlin Kreuzberg tätig? Da würde die Beschreibung passen.. Auf eine durchschnittliche gymnasiale Oberstufe aber sicher nicht.


    Ach Mist, richtig, du hast mich erwischt. Aus dem Fernsehen wissen wir, dass es nur in Berlin Kreuzberg so zugeht und in der "durchschnittlichen Gymnasialen Oberstufe" ja das Fachliche im Vordergrund steht. Wenn du besser weißt, wie es an meiner und an anderen Schulen zugeht, dann ist ja alles klar. Viel Glück bei deiner Lehrtätigkeit.

    Dann erklär mir mal bitte, wo genau (außer natürlich Didaktik) man großartig Pädagogik in der 11./12. Klasse braucht, wo fast alle Schüler 17-18 Jahre alt sind?


    Es hört sich so an, aber das ist gar nicht böse gemeint, als hättest du noch keine 11 oder 12 unterrichtet. Nur weil jemand 17 oder 18 ist, benimmt der sich doch nicht erwachsen und arbeitet verantwortungsbewusst, mit dem Material, das du ihm freundlicherweise reinreichst.


    Unsere Schüler (natürlich immer nur einige) der 11 und 12 schlagen sich in den Pausen, sind in Drogengeschäfte involviert, werfen Müll durch die Klasse, zerstören Schuleigentum, haben "keinen Bock auf Schule", haben absolut keinen Plan, was sie mal werden wollen oder sollen, verstehen den Zusammenhang zwischen schulischem Erfolg und beruflichen Chancen GAR NICHT, lernen nicht, weil sie keinen Bock haben, oder meinen, sie könnten das sicher so behalten, schaffen es nicht, ihr Material mit zur Schule zu bringen (häufig nicht mal Papier und Stifte), sind nicht in der Lage, selbst den Vertretungsplan zu lesen, beschimpfen Lehrer, bedrohen Lehrer, erledigen ganz sicher nicht einfach ihre Aufgabe, wenn man sie nicht sehr deutlich darauf hinweist, halten Partner- oder Gruppenarbeit für die richtige Zeit zum Labern, haben häufig an GAR KEINEM Fach auch nur das geringste Interesse, haben oft an sich selbst auch kein Interesse, denken Lehrer sind die mit dem dicken Geld, die Nachmittags frei haben, wollen mal Hartzen, weils "so lau ist", stehen überall 5, wollen aber nur Medizin oder Psychologie studieren und nichts anderes, essen und trinken im Unterricht und werfen ihren Müll auf den Boden, kennen die einfachsten Regeln der Höflichkeit nicht, schreien grundlos durch den Raum, beleidigen sich ständig gegenseitig auf abartige Art und Weise, schwänzen den Unterricht, erpressen ihre Mitschüler, haben anderweitig mit der Polizei zu tun, kommen zu spät, gehen zu früh, machen keine Hausaufgaben, machen auch im Unterricht keine Aufgaben........ usw. usw.usw.


    Aber ansonsten steht wirklich das Fachliche im Vordergrund 8)

    Die Beurteilung der Arbeitszeit hängt doch von drei Faktoren ab:
    1. Meine eigene Arbeitszeit
    2. Die Kollegen, die ich beobachte
    3. Studien/Statistiken, die ich irgendwo aufschnappe


    Ich kann verstehen, dass Scooby als stellvertretender SL eine andere Sicht hat, da er vor allem bei Punkt 2 etwas anderes erleben wird als Lehrer, die nicht der SL angehören: Ständige knappe Krankmeldungen, Termine werden nicht eingehalten, für langfristige Krankmeldungen gibt es kein Material, Ersatz ist nur schwer aufzutreiben, Beschwerden bei zu vielen Springstunden, etc. etc. (das ist nur eine Vermutung ;) ). Klar bekommt man dann irgendwie den Eindruck, sooo viel arbeiten die Kollegen dann doch nicht.
    Andererseits glaube ich noch immer, dass bei Scooby auch Punkt 1 mit reinspielt, als Sek I-Lehrer weiß man die Arbeit von Oberstufenkorrekturen nicht richtig einzuschätzen (auch das wieder nur eine Vermutung), kann sich also auch nur schwer vorstellen, woher die ganzen Stunden eigentlich kommen sollen.


    Weil ich euch so gerne habe, werde ich am dem neuen Halbjahr meine Arbeitszeit genau aufschreiben, damit ihr endlich genaue Zahlen für den Durchschnittslehrer (Sek II, BK, D/Bio, n=1) habt 8) .


    Ich weiß noch, dass ich hier mal Hilfe gesucht hab, als es darum ging, wie ich meine Arbeitszeit gut auf die Woche verteile. Auch da gab es einige Leute, die mir gleich sagen mussten, ich sollte nicht jammern. Habe ich aber nie. Der Vorwurf, man würde über die viele Arbeit jammern, kommt sehr schnell, selbst wenn man nur kollegialen Rat sucht, der mit der eigentlichen Zeit gar nichts zu tun hat. Dementsprechend wird man empfindlich und verliert vielleicht schneller die Nerven, wenn man so etwas wittert. Ich nehme an, das ist hier passiert.



    Zum eigentlichen Thema: Scooby hat natürlich Recht: Ein großer Teil der Arbeit findet in freier Zeiteinteilung und meist zu Hause statt. Eben deshalb kann ich aber auch problemlos sagen: Ich habe meine Zeit so eingeteilt, dass ich jetzt Ferien habe und jetzt muss ich mit niemandem reden.


    :rose:

    Jetzt haben wir also n=1 mit einer auf Selbsteinschätzung beruhenden Aussage von "sicher deutlich über 41 Wochenstunden im Jahr". Da könnten wir dann gleich noch die Diskussion dranhängen, ob Lehrkräfte mit korrekturintensiven Fächern nicht zum Ausgleich ein geringeres Stundenmaß haben sollten? Oder Chemie- und Physiklehrkräfte wegen der aufwändigen Vorbereitung? Oder Sport- und Musiklehrkräfte wegen der Lärmbelastung?
    Und wieso sollte es frech sein, wenn du mich das fragst? Nein, habe ich nicht - wie auch, wenn ich in der Sek-1 arbeite? Ja, ich habe auch Deutsch als Unterrichtsfach und ich weiß, dass da viel Zeit drauf geht - deshalb hat bei uns auch jede Deutsch-Lehrkraft maximal zwei Deutschklassen zu unterrichten.


    Die Tatsache, dass du selbst deutlich über 41 Wochenstunden im Jahr arbeitest (was ich übrigens noch immer nicht ganz glaube, weil ich weiß, wie schnell man sich da selbst in die Tasche lügt...), widerspricht meiner These ja gar nicht, dass eine Mehrzahl der Lehrkräfte (quer über alle Schularten, Fächerkombinationen und v.a. Arbeitshaltungen hinweg) da deutlich drunter liegt.

    Ach n=1, nu sei mal nicht so. Ich habe doch auf Dr. Rothland verwiesen, da ist n= ganz viele.

    Ich will nicht frech sein, aber hast du mal Deutsch oder Englisch in der Sek II unterrichtet? Ich habe im Schnitt alleine drei Deutschkurse in der Oberstufe gleichzeitig. Das sind 12 Klausuren pro Jahr, das sind bei uns 324 Hefte, die ich alleine für diese drei Kurse im Jahr durchsehe. Ich will auch gar nicht anfangen, den Rest vorzurechnen, aber ich liege (engagiert wie ich bin ;) ) sicher deutlich über 41 Wochenstunden im Jahr.


    Die "Quelle", nach der du fragst, in der steht, dass Lehrer nicht mehr oder weniger arbeiten, als andere Arbeitnehmer (natürlich Akademiker) ist doch in dem von dir geposteten Link zu finden. :D
    In dieser "Quelle" wird allerdings nicht wirklich nach Schulformen unterschieden.


    Einer anderen Quelle zufolge, in der nach Schulformen unterschieden wird, arbeiten Gymnasial- und Berufsschullehrer wöchentlich mehr als 60 Stunden pro Woche. Die Quelle ist Dr. Rothland (Uni Siegen / Uni Münster), der sich seit etlichen Jahren genau mit diesem Thema beschäftigt.

    ......Ja, es gibt 50-60 Ferientage und ca. 30 Urlaubstage. Aber entweder, ich gehe in den Ferien meinen dienstlichen Verpflichtungen nach um mein Arbeitspensum zu schaffen (z. B. korrigieren, planen und vorbereiten) oder aber ich lege dermaßen ins Zeug, dass ich während der Unterrichtsphasen Überstunden mache ohne Ende, damit ich diese dann in den Ferien abfeiern kann. Daran ist nichts Verwerfliches zu finden. Das ist einfach der Freiheit geschuldet, die ich durch die freie Zeiteinteilung in diesem Beruf habe.....


    So ein richtiger Beitrag. Es wird beim Lehrerbashing (auch von Kollegen) häufig vergessen, dass wir nicht früh nach Hause gehen, Nachmittags frei haben und außerdem auch noch 3 Monate Ferien im Jahr feiern, sondern eben nur eins davon. Ich arbeite während der Schulzeit meist 50+ Stunden, in den Ferien etwa 10 pro Woche (oder sogar gar nicht :pfeifen: ) und liege damit deutlich über 41 Wochenstunden im Jahr.
    Die "Dienstpflicht" auch in der unterrichtsfreien Zeit wahrzunehmen heißt ja nicht, dass man sich von Eltern die Termine diktieren lassen muss, zu denen man mit ihnen zu sprechen hat (in der Schulzeit übrigens auch nicht).



    Könnte man eigentlich darauf bestehen, auf dem privaten Telefon gar keine Auskunft zu geben, also einfach auflegen? Nur, weil das kriecherische Sekretariat meine Nummer herausgegeben hat, heißt das doch nicht, dass ich nun auch mit Leuten sprechen muss, die mich anrufen.

    Warm soll er das denn nicht dürfen? Natürlich darf er das. Wenn du dich richtig verhalten hast, ist aber doch alles in Ordnung. Der Schulleiter wird ihn darauf verweisen, dass er nicht der erste Ansprechpartner dafür ist, oder sich seine Beschwerde anhören und dann mit dir reden.
    Sag ihm ja nicht, dass du das nicht möchtest oder sowas. Wenn Schüler (oder Eltern) meinen, sie könnten einem mit Beschwerden an höherer Stelle drohen, oder man hätte Angst vor diesen Beschwerden, ist man immer in einer schlechten Position.
    Eltern erkläre ich normalerweise, wo das Büro ist und wann der Direktor dort am ehesten anzutreffen sein wird.
    Einen Schüler, der mit der Beschwerde gedroht hat, habe ich mal in der Pause selbst zur Schulleitung geschleppt, damit er seine Beschwerde dort vortragen konnte. Er wollte dann aber nicht mehr so recht.

    Nur so: Das Gespräch verlief ganz prima. Beide Fälle (bzw. alle 3, vom dritten wusste ich aber vorher nichts) sind erledigt und mein Ruf ist vollständig wiederhergestellt (sogar deutlich verbessert). Es herrschte auch Einigkeit darüber, dass diese Fälle nicht unbedingt hätten offiziell behandelt werden müssen. Leider bleibt (für alle Beteiligten) noch immer unklar, wie die Fälle eigentlich an die Schulleitung gekommen sind. Im 1. Fall, das konnte festgestellt werden, lag ein entsprechender Zettel ohne Absender im Fach der SV :geschenk: (weder die Schülerin, noch die Klassenlehrerin haben damit aber etwas zu tun).

    wer oder was ist die SV?


    Mit SV meinst du die Schülervertretung, oder?Woher weißt du denn, dass sie dazu gedrängt wurden? Und, wenn du das weißt, müsstest du doch auch wissen, von wem?


    Wenn es wirklich die Schülervertretung ist: Die Schüler müssen nicht mit ihrem Klassenlehrer darüber reden, wenn sie mit irgendeiner Stelle Kontakt aufnehmen, sei es die SV, sei es die Schulleitung direkt oder wen auch immer. Verstehe deine Verärgerung hier nicht ganz?


    Die SV ist die Schülervertretung. Allerdings sind damit bei uns nicht unbedingt Schüler, die gemeinsam mit dem SV-Leiter arbeiten, sondern vor allem eine Gruppe von Lehrern, die die Belange der Schüler aufnehmen und evtl. damit arbeiten (z.B. indem sie sie weitergeben an die Schulleitung).
    Ich bin deshalb verärgert, weil beide Fälle (und der Fall des Kollegen, von dem ich erzählt habe) überhaupt keinen Anlass geben, sich an irgendeine höhere Stelle zu wenden.
    Und wenn, dann wäre der normale Weg, mit mir zu sprechen, dann mit der Klassenleitung, danach eventuell mit der SV oder der Bereichsleiter. Und das ist den Schülern auch wohl klar. Es ist doch komisch, dass hier insgesamt drei Fälle, die eigentlich kaum erwähnenswert sind, und so oder so ähnlich 10 Mal pro Tag an unserer Schule vorkommen, alle zur SV gereicht werden und die Klassenleitung jedes Mal gar nicht informiert wird.
    Ich bin sicher, dass andere Kollegen wegen so einem Unsinn nicht zur Schulleitung müssten.

    Liebe Forumsmitglieder,


    das wird länger werden, aber vielleicht kann mir trotzdem jemand helfen. :(


    Ich bin an einem BK in NRW, wir haben ein Reflexionsraumprinzip. Schüler werden bei Fehlverhalten während des Unterrichts dorthin geschickt, schreiben auf, was sie falsch gemacht haben und was sie ändern wollen, kommen zurück in die Stunde, der Lehrer akzeptiert den Plan (und die Schüler kommen wieder rein) oder eben nicht und er schickt sie wieder weg.


    2 Fälle:


    1. In einer Höha-Unterstufe habe ich nach dem Unterricht mehrere Leute zum Pult bestellt. K habe ich gesagt, er möge sich bitte dringend mehr aktiv einbringen. A, S und R habe ich erzählt, sie mögen bitte endlich aufhören zu quatschen und dem Unterricht folgen.
    Nächste Stunde: R hat sich weggesetzt, um sich besser konzentrieren zu können. K meldet sich freiwillig, um sene Hausaufgaben vorzutragen (das erste Mal im Jahr). Während er vorliest, kichern A und S und machen abwechselnd (je <1sec) Zeichen auf dasselbe Blatt. Es sah mir schwer nach TicTacToe aus. Ich habe A und S daraufhin in den Reflexionsraum verbannt. Soweit gut verständlich, oder?
    Nach 10 Minuten sind beide wieder da. Auf Ihren Plänen steht: " ~ ich habe nur gefragt, wie ein Wort geschrieben wird, um es zu verbessern und mir weiter Notizen machen zu können". Ich trage auf den Bogen ein: "Nicht akzeptiert: schlicht gelogen." Dann schicke ich A und S wieder weg. 3 Minuten später kommt Frau bah zu mir in den Unterricht. Sie hatte Dienst im Reflexionsraum. Frau bah ist der Typ: "Meine Meinung ist immer richtig, ich belehre gerne andere Kollegen, was ich mache ist immer super". Sie erzählt mir in meinem Unterricht, dass das aber so nicht geht und ich genau schreiben müsste, was daran falsch ist (WÄHREND DES UNTERRICHTS?). Wir verabreden uns für nach der Stunde zu einem Gespräch.
    Frau bah sagt: 1. Es steht hier Aussage gegen Aussage! (seit wann steht bei Lehrern und Schülern Aussage gegen Aussage?) 2. Ich darf nicht mehrere Schüler losschicken, den zweiten erst nach 10 Minuten. (der soll so lange in der Klasse bleiben). Ich entgegne: Selbst wenn ich Unrecht habe, niemand hat zu schreiben, während jemand seine Arbeit vorliest. (das darf zum Glück noch ich entscheiden für meinen Unterricht). Frau bah sagt: Hä, doch natürlich dürfen sie für sich was schreiben. LOL? Für Frau bah ist es ganz selbstverständlich zu meinen, dass sie das auch bei anderen Kollegen entscheiden dürfte. Zudem bin ich recht neu an der Schule und Frau bah versteht nicht, dass ich seit Jahren Lehrer und kein Azubi bin.
    Wie auch immer: Insgesamt ein alltäglicher, nicht erwähnenswerter Vorgang. Trotzdem ist der Fall bei der SV gelandet. Nur wie?


    2. Andere Klasse, Mathe, eine Schülerin beschwert sich, dass es langweilig ist und wir immer dasselbe machen. 2 Minuten später malt sie. Begründung: Sie malt lieber, sie kann das alles eh nicht. Ich schicke sie in den Reflexionsraum, sie fängt an zu weinen, rennt zu ihrem ehemaligen Klassenlehrer (in den Unterricht), der hat keine Zeit, irgendwie kommt die Schulsozialarbeiterin dazu. Ich bekomme davon nichts mit. In den laufenden Tagen gibt es Gespräche der Klassenlehrerin mit der Klasse: ALLE Schüler bestätigen, dass ich nichts falsch gemacht habe, dass sie sehr zufrieden mit mir sind, dass besagte Schülerin einfach bockig war. In einem Gespräch mit mir, der Klassenlehrerin und der Schülerin erklärt diese, dass sie Probleme mit Mathe hat und Angst hat das zu sagen, blablabla, ein gutes Gespräch, wir einigen uns auf weitere gute Zusammenarbeit. Die Schülerin bedankt sich Tage später für das gute Gespräch und ist in den Folgestunden sehr bemüht und freundlich.
    Auch dieser Fall landet bei der SV!
    Die Klassenlehrerin wird aufgefordert, ein Protokoll der Ereignisse anzufertigen, was sehr positiv für mich ausfällt und eigentlich alles aus der Welt räumt.



    Beide Fälle sind aus meiner Sicht (und aus Sicht meiner Kollegen) nicht erwähnenswert und können auf dem Flur erledigt werden.
    In beiden Fällen wurden die betroffenen Schüler aber dazu gedrängt, sich bei der SV zu beschweren.
    In beiden Fällen wurden die jeweiligen Klassenlehrer übergangen und nicht mal darüber informiert.
    Das nur nebenbei: Ein Kollege, der ebenfalls mit mir angefangen hat (und einer bestimmten Gruppe im Lehrerzimmer wohl ebenfalls nicht passt), hat genau das gleiche erlebt. Eine Kleinigkeit an Beschwerde, Ausräumung in einem Gespräch mit der Klasse, dennoch landet der Fall auf ominöse Weise bei der SV --> Dienstgespräch.


    Nun habe ich per Dienstmail und per Brief eine Einladung zu einem anlassbezogenen Dienstgespräch bekommen. Ich darf mir "eine Person meines Vertrauens" als Beistand mitbringen.


    Unsere Schulleiterin ist super nett und die kompetenteste Person, die ich je auf dem Posten gesehen habe. Ich habe daher eigentlich nicht viel zu befürchten. Trotzdem kann ich nur noch schlecht schlafen.



    Welche Rechte habe ich nun in dem Gespräch?
    Was erwartet mich in dem Gespräch?
    An welcher Stelle wird eigentlich entschieden, dass das alles so eine formale Sache wird? Ich habe einfach mit einem Zettel im Fach gerechnet.
    Insgesamt macht das für mich alles einen Eindruck von ...... Mobbing. Wirklich. An wen kann ich mich wenden?
    Nur zur Info: Der Lehrerrat (5 Personen) wurde inzwischen von genau dieser Gruppe unterwandert. 3 von 5 gehören eben zu den Leuten, denen ich.... ja ka, unkollegiales Verhalten vorwerfe.
    Kann ich vorab die entsprechenden Schüler befragen, wer sie dazu aufgefordert hat, sich (grundlos und ohne den Klassenlehrer zu informieren) an die SV zu wenden? Kann ich mich irgendwie wehren?


    Weiß nicht, ob jemand versteht, wie schlecht es mir damit geht :traenen:


    Liebe Grüße und vielen Dank.

    Herzlichen Glückwunsch!
    Da hat der SL eben Pech gehabt. Die Stelle ist genehmigt und besetzt, er kann sie also vertreten lassen. Was er davon hält, ist doch wirklich egal.
    Wenn du wirklich Sorgen hast, nimm 12 Monate bezahlte Elternzeit und kreuze unten auf dem Bogen an: "...blabla keine Rückkehr an diese Schule..."

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