Beiträge von MarPhy

    Wir haben zwei Signalgruppen, eine für "angepinnte' wichtige so wie für kurzfristige Infos, Anweisungen, Vertretungen usw., die andere für den "lockeren" Austausch. Daneben gibt es noch andere, z. B. Jahrgangsteams.

    Auf euren privaten Handys oder wie? Wenn das möglich ist, soll es mir recht sein, die Plattform soll aber auch mit den dienstlich gestellten Geräten funktionieren, also bestenfalls im Browser.

    Manche Sachen kosten einfach. Natürlich kann man freie Software in die Überlegungen einbeziehen. Aber wo es nichts gibt, gibt es nichts. Fordert bei eurer Schulträgerin ein, was ihr braucht. Sonst kommt ihr nie voran.

    Das ist als einzelne Lehrkraft bzw. als unterhältiger Teil des Kollegiums schwer. Für die SL ist es ja bequem so wie es ist. Einfach zwei Räume weitergehen und mit Kuli irgendwas ergänzen, dann "hing es ja aus".

    Meine Rede seit Jahren. Wenn ich von Schulen höre, die von den Lehrkräften nur zu den Dienstzeiten des Hausmeisters betreten werden können, kriege ich zuviel.

    Bei uns soll ein variabler Ferientag verschoben werden, weil das Landratsamt als Schulträger da seinerseits einen Brückentag/Schließtag hat. Demzufolge sind alle Sekretärinnen und die Hausis im Zwangsurlaub.

    Hallo in die Runde,


    ich bin unzufrieden mit der Kommunikation bei uns im Kollegium. Ich schildere euch mal, was mich stört, vielleicht habt ihr eine Idee, was ich tun kann.

    Es gibt:

    - eine Dienstmailadresse, die oft nicht regelmäßig abgerufen wird, weil das nur per Webmail möglich ist (kein IMAP, kein POP3,...)

    - ein schwarzes Brett im Lehrerzimmer, ca. 12QM groß, hier hängt alles vom Aufsichtsplan bis zur Planung von irgendwelchen Geburtstagen, Praktika. Jeden Tag muss man alles absuchen, um herauszufinden, ob nicht mit Bleistift irgendwo irgendwas ergänzt worden ist

    - die Thüringer Schulcloud, die für Kommunikation gänzlich ungeeignet ist (und für alles andere auch), allein schon, weil es keine Benachrichtigungen gibt

    - ganz viele unpräzise und nicht verschriftliche Kommunikation auf den Fluren


    Ich wünsche mir:

    Eine Plattform, wo 1:1 Kommunikation möglich ist, ich aber auch ohne Drama alle Kuk einer bestimmten Fachschaft, einer bestimmten Stufe oder alle Fachlehrer der Klasse sowieso adressieren kann.

    Auch wäre es cool, wenn Vorgesetzte und ggf. auch andere Personen direkt to dos verteilen können ohne langes lamentieren, und jeder sozusagen eine persönliche To-do-Liste hat. Ähnlich wie es bei Microsoft To Do möglich ist, Personen to dos zuzuweisen.


    Nicht nötig hingegen ist eine Funktion ala digitales Noten- und Klassenbuch. Darauf habe ich schlicht keine Lust mehr, der Schulträger will da angeblich seit Jahren was zentrales aufbauen, keine Ahnung. Soll er machen.


    Hat jemand Erfahrungen? Wie wird das denn in großen Firmen gemacht?

    Ich habe mal von Slack gehört? Das kostet aber Geld, und das haben wir ja wie immer nicht :/

    Ich hoffe nur, dass mir dann keiner von euch Sparern Heiligabend meinen Sitzplatz beim Krippenspiel wegnimmt ;)

    Hmmmm da die letzten Jahre eh kein Krippenspiel war oder man dafür seperate Karten brauchte war es mir die Tausend Euro im Jahr auch nicht mehr wert. Hat für mich auch nichts mit Glaube oder Werten zu tun. Zeiten ändern sich. Ich hatte mir die Frist für ein Göttliches Zeichen bis Ostern gesetzt, nichts kam, pgh :D

    Aber:

    Eine Stunde ist nicht automatisch gut, weil du deinen minutiösen Verlaufsplan durchziehst. Ist vllt. auch schulformabhängig. Je länger ich im Dienst bin, je öfter knicke ich meine Planung, weil die Stunde anders läuft, die Kinder anders reagieren, andere Fragen haben, neue Impulse setzen, nicht so schnell sind oder schneller....usw., usw.


    Meine Klassen sind immer anders. Ich kann nicht dasselbe in jedem Jahrgang gleich unterrichten. Wenn ich meine alten Vorbereitungen lese, passen die oft nicht auf die Klasse oder sie gefallen mir nicht mehr. Material und Arbeitsblätter, das verwende ich gerne mehrfach, aber meine Stundenverläufe oft nicht.

    Es gibt ja nen großen Unterschied zwischen "einen Plan haben" und "einen Plan stur durchziehen" :) Ich verändere auch laufend Dinge. Was jedoch (weitestgehend) festgeschrieben ist, ist die inhaltliche Aufbereitung. Und das ist bei meinen Fächern und Klassenstufen echt viel Arbeit gewesen.

    Mal zwei Punkte von mir, kannst du annehmen oder auch einfach ignorieren:


    1. Ich bin im dritten Jahr nach dem Ref. Ich habe in meinem Leben noch keine Stunde gehalten, zu der ich keinen minutiösen Verlaufsplan erstellt habe. Das dient mir zum einen dazu, sicherzustellen, dass mein Stundenziel nach spätestens 2/3 der geplanten Zeit erreicht ist (dann schafft man es nämlich unter nahezu allen Bedinungen) und zum anderen habe ich so nen super Überblick wo ich im Vergleich zur Stoffverteilung stehe und wie es weitergeht. Außerdem ist die Stunde dann beim "zweiten" Durchgang viel schneller geplant. Ich habe Kollegen, die sind seit über 10 Jahren im Beruf und machen immer wieder ne Planung mit Bleistift auf nem Schmierzettel um dann im nächsten Jahr bei 0 wieder anzufangen. Aber jeder wie er mag.


    2. Finde ich einen zu laxen Umgang zwischen Mentoren (Fachbegleitende Lehrer) und Reffi nicht gut. In meinem Ref wurde gesiezt bis nach der letzten Prüfung, die Zusammenarbeit war professionell und auf Augenhöhe, es war klar, dass es auch eine Bewertungssituation ist. An meiner jetzigen Schule entwickeln sich da z.T. innige Freundschaften, was sich m.M.n. zum einen in den "Gutachten" niederschlägt und zum anderen zu grotesken Konflikten führt, wenn der vermeintliche "Freund" dann schlechte Noten verteilt (oder verteilen muss, weil in der Prüfungskomminssion ja noch andere sitzen).


    Zieh es durch, mach es so wie die wollen und dann, wenn die Prüfung geschafft ist, hast du noch zwischen 30 und 40 Jahren Zeit, alles genauso zu machen, wie du willst.

    Bei unseren SB-Tanken werden pauschal 100€ (jetzt vermutlich mehr) abgebucht, Verrechnung mit dem tatsächlich getanken Betrag dann später. Musst du die Karte die ganze Zeit stecken lassen?

    An meiner Schule wird nun auch ab Beginn des neuen Schuljahres das elektronische Klassenbuch von "(Web)Untis" eingeführt und die Papierklassenbücher fallen ersatzlos weg. Ich bin gespannt, wie es laufen wird!

    Schade finde ich nur, dass diese Entscheidung so kurz vor den Sommerferien gefallen ist und uns nun nur noch knapp drei Wochen bleiben, um dieses digitale Klassenbuch schon mal auszuprobieren.

    Davon kann ich nur abraten. Wir hatten eine 6 Monate Hybrid-Phase, in der zuerst nur die Anwesenheit, dann auch die Stundenberichte freiwillig digital erfasst wurden. So von jetzt auf gleich...das wird spannend:D

    Nein, der Charakter einer Privatveranstaltung Veranstaltung, die privat organisiert und durchgeführt wird, bleibt auch bei Einladung von Lehrkräften gewahrt.


    Hinweis: Der Begriff Privatveranstaltung ist noch einmal enger gefasst, was z.B. lizenzrechtliche Fragestellungen wie GEMA-Gebühren oder haftungsrechtliche Fragestellungen rund um das Sicherheitskonzept usw. berührt.

    Da denke ich bei jeder Schulveranstaltung drüber nach. 600 Leute in ner Turnhalle die irgendein Programm gucken, Konzerte auf dem Schulhof mit hingefriemelten Bühnen, ...

    Da stimme ich vollauf zu und finde den Begriff "Gratifikationskrise" sehr treffend. Ich kann mich selbst davon in der Tat auch mit Blick auf die Vergangenheit nicht frei machen und habe diese Krise auf meine Art und Weise überwunden und bin meinen Weg gegangen bzw. eben auch weggegangen.

    So abgenutzt die Phrase mit den "leuchtenden Kinderaugen" auch sein mag - wenn wir unseren SchülerInnen Wissen, Werte und Kompetenzen vermitteln und wir bei einigen unserer Zöglinge dann besonders deutlich sehen, dass das Früchte trägt, dann ist das tatsächlich eine objektive und eine objektiv schöne Gratifikation. Aber die alleine reicht eben nicht.

    Echte Entlastung im Beruf, die die Schule aus eigener Kraft jedoch selten gewähren kann, wäre jedoch die größte Gratifikation, die man mir darbieten könnte. Ob Du nun als A12erIn, A13erIn, A14erIn oder A15erIn Deine 100+ Klassenarbeiten und Klausuren pro Quartal korrigieren darfst, ist glaube ich tatsächlich egal. Dass ich fast 500 Euro mehr bekomme als vorher, stimmt mich hinsichtlich der Korrekturen alles andere als froh bzw. genauso wenig froh wie seinerzeit als A13er oder A14er. Dass ich ein bisschen mehr gestalten und verwalten kann, hingehen schon eher. Mal sehen, ob und wann ich dann die nächste Gratifikationskrise durchlebe. Vielleicht bin ich aber in den 17 Jahren meines Lehrerdaseins nach dem Referendariat auch älter, reifer und weiser geworden, so dass ich mich mit "dem Spiel", wie ich es ja immer nenne, abgefunden habe...

    Wenn es dir nicht um die 500€ geht, lass ich dir gern meine IBAN zukommen, dann kannst du sie mir überweisen ;) Spaß bei Seite, ich verstehe was du meinst.
    Die ständige Mangelverwaltung ist für mich das größte Manko am Lehrerberuf. Selbst simpelste Lösungen für Probleme muss ich entweder selbst bezahlen oder es dauert Jahre. So kann man nur arbeiten, wenn einem das Ergebnis ziemlich egal ist.

    Scheinbar haben die Kollegen ein Problem mit simpler Mathematik. Solange die Noten nämlich, wie weit verbreitet, als arithmetisches Mittel berechnet werden, ergeben sich doch bei 10 oder mehr Zensuren überhaupt keine nennenswerten Änderungen mehr.


    Ich würds drauf ankommen lassen.

    Oder Korrekturen in Zukunft durch den Banknachbar. Fertig is der Lack :D

    Zu diesem Schluss bin ich für mich auch gekommen, habe sämtliches Zusatzengagement abgestellt und mich sowohl mit meinen Krankentagen als auch der erbrachten Leistung dem Durchschnitt unserer Schule angepasst. 3 Punkte eben. Schade, ich hatte eingangs eigentlich eine ganz andere Motivation. Immerhin habe ich jetzt einen ähnlichen Stundenlohn wie Consultants bei mir im Freundeskreis. 8_o_)

    Schon verrückt, dass es CEOs, Minister, zum Teil sogar Staatsoberhaupte in der Alterklasse "Ende der Probezeit Lehrer" gibt. Im Umfeld Schule hätten sie es wohl kaum geschafft.

    What you get is what you pay.

    Konsequenter Dienst nach Vorschrift muss auch nichts schlechtes sein, bedeutet es doch 100% Pflichterfüllung.


    Es gibt am Ende der Karriere auch keine Medaille dafür, dass man sich immer über die Maßen eingebracht hat. Im Gegenteil, Kollegen, die dadurch erkranken (Burnout etc.) werden in die Dienstunfähigkeit verfrachtet, um die Stellen freizumachen, weil es für Stellen von Langzeitkranken sonst keinen Ersatz gibt.

    Unser begnadeter SL - ich erwähnte ihn hier schon des öfteren ‐ fährt eine ganz clevere Taktik: KollegInnen, die noch in der Probezeit sind, werden ausgewrungen bis aufs letzte Tröpfchen Energie - und derjenige, der am meisten für ihn schuftet (und dabei auch gerne im Hintergrund Schulleitertätigkeiten übernimmt), wird mit der besten Beurteilung belohnt und gerne nach der Lebenszeitverbeamtung auch direkt befördert.

    Das ist der Vorteil an A13 für alle und A14 für keinen in Thüringen und co:


    Beurteilung? Probezeit? Mir doch egal, Beförderung gibt es eh nicht. Und die Hürden für eine "Nichtbewährung" sind sehr hoch. Gerade wenn man meine Fächer hat:D

    Die Quote und die Vorgabe zur "Zurückhaltung" bei 4 oder 5-Punkte-Bewertungen kann ich aus verschiedenen Quellen bestätigen. Aus Sicht der vorgesetzten Behörden "darf" es nur eine bestimmte Quote an guten und sehr guten Bewertungen geben - wenn dem nicht so sein sollte, werden die Maßstäbe fiktiv angehoben, bzw. sind eben alle so gut, dass die Maßstäbe angehoben werden, damit es wieder passt.


    Die Richtlinien für NRW habe ich hier im Forum auch im Bereich Dienstrecht verlinkt.
    BASS 2021/2022 - 21-02 Nr. 2 Richtlinien für die dienstliche Beurteilung der Lehrerinnen und Lehrer sowie der Leiterinnen und Leiter an öffentlichen Schulen und Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung des für Schule zuständigen Ministeriums (schul-welt.de)

    Dann würde ich mir im Gegenzug wünschen, dass das für die Abiturergebnisse ebenfalls gilt...ich seh die Elternanrufe schon kommen:D


    Lustig wäre es auch bei der Quote an Leuten, die fast immer da sind. "Chef, ich bin Freitags jetzt immer krank und Donnerstags manchmal. Die Soll-Quote der Leute, die fast nie krank sind, ist erreicht."

    Jetzt mal von Koloss zu Koloss...bleib doch erstmal noch ein Jahr oder ein paar Monate angestellt.

    Die Zeit nutzt zu, um die Lage zu sondieren.


    Muss man überhaupt zum Amtsarzt? Je nach Bundesland gibt es auch ne Liste von niedergelassenen Ärzten, die die Untersuchung machen. Frage ggf. deine KollegInnen nach Erfahrungen. Welcher Arzt ist zum empfehlen, wer ist eher pingelig?


    Reines Übergewicht reicht, wie hier schon genannt, selten aus, um eine Verbeamtung zu verwähren. Kontrolliere daher klassische Begleitprobleme: Bluthochdruck etcpp. Das sollte halt alles in Ordnung sein. Ist aber auch ne Technikfrage. Schon die Sitzhaltung beim Messen verändert den Messwert enorm.


    Der BMI allein reicht als Merkmal in meinen Augen ohnehin nicht aus. Es gibt Leute, die haben den gleichen BMI wie ich, kommen aber keine Treppe mehr hoch und können sich nicht mehr selbst den Arsch abwischen.


    Das aller wichtigste: Lass den Kopp nicht hängen! Jeder hat ne Meinung zu Übergewicht, weil man es halt direkt von außen sehen kann.

    Jeder Mensch ist anders! Und wenn die motivierten Sportkollegen am Ende vielleicht 3 Jahre länger leben als ich, find ich das okay. Sie sind dafür auch echt lange aufm Sportplatz im Kreis gerannt und haben sehr häufig nicht so viele leckere Sachen gegessen wie ich.

    Und für den Dienstherrn als Kostenträger ist mein Abnippeln kurz nach dem Erreichen des Ruhestands eigentlich kostenmäßig die beste Option^^

    20 Jahre Ruhestand mit ner schönen Krebserkrankung am Ende ist mit Sicherheit teurer als nen tödlicher Herzinfarkt 2 Jahre nach Pensionierung.

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