Beiträge von MarPhy

    Es kann tatsächlich sein, dass das Finanzamt bei dem Betrag stutzig wird, mit deiner Begründung könnte es allerdings klappen. Ggf. gibst du direkt ein Beiblatt zur Begründung mit ab.

    Mein Finanzamt geht immer nur von 50% dienstlicher Nutzung aus, selbst wenn man ein Beiblatt von wegen 100% dienstliche Nutzung abgibt. Gibt man das selbe Blatt dann nochmal beim Widerspruch ab, kriegt man die 100%.

    Was ich damit sagen will: An unserer Schule haben einige KuK die Optimierung der eigenen Work-Life-Balance soweit perfektioniert, dass sie durch ihr absolutes Nichtstun den KuK, die ungeschönte Noten geben erhebliche Mehrarbeit aufhalsen. Gipfeln tut das Ganze dann in unzähligen Nachprüfungen, die ich jedes Jahr vorbereiten und abhalten darf. Eine Nachprüfung mussten diese KuK übrigens noch nie machen, da bei ihnen nie ein Schüler schlechter als 4 rausgeht. Auch unter dem SJ sind solche KuK natürlich der absolute Hit unter den SuS, weil ja alles "so chillig" bei denen ist und die Noten für alle passen. Peinlich für die Schule wirds halt dann, wenn Unternehmen bei uns anrufen und zurecht Fragen, wie ein Schüler in Deutsch eine 3 bekommen kann, jedoch kaum ein Wort versteht von dem was man ihm sagt.

    Das gibt es bei uns auch uns es macht mich rasend! Bei uns haben jetzt erstmalig SuS ihr Abitur nicht bestanden. Was das für einen Aufschrei gab...

    Ein Schüler hat bei mir in Mathe Klassen 11 (Kernfach) 4 mal 0 Notenpunkte geschrieben und hatte damit 0 auf dem Zeugnis, damit war das Aufrücken in die 12 unmöglich. Tenor danach: Ich hätte ihm ja keine Chance gegeben.


    Keiner will am Ende "der Arsch" sein, es existiert eine unterschwellige Angst vor irgendwelchen Anwälten, alles in allem lächerlich.

    In meinem Bundesland gibt es ein Programm zur Findung und Ausbildung von angehenden Führungskräften im Schuldienst. Witzigerweise findet es dieses Jahr nicht statt, weil kein Geld dafür da ist.

    Fokus liegt aber wohl ohnehin mehr auf der charakterlichen/pädagogischen Eignung.


    Unabhängig davon, ob ich diese habe oder nicht, finde ich auch einen Gymnasialdirektor mit Verantwortung für 60 KollegInnen unterbezahlt und in den Handlungsmöglichkeiten zu sehr eingeschränkt.

    Weder kann dieser Schulleiter Personal frei auswählen und einstellen oder entlassen noch auch nur das kleinste Problem unbürokratisch lösen. Der angehängte Verwaltungsapparat führt dann zu Absurditäten wie einer prähistorischen Ausstattung oder jährlichen Spendenaktionen, um einen Weihnachtsbaum fürs Schulhaus zu finanzieren. Eine Führungsposition mit so wenig Handlungsautonomie? Nein danke.


    Ich habe daher für mich entschieden, meine Führungsrolle vorerst im Ehrenamt an einer anderen Stelle auszuüben.

    Huhu, mir ist unbegreiflich, warum es nicht möglich sein soll, dass sich jeder Kollege/jede Kollegin individuell ein Gerät ausssucht.

    Der Wildwuchs ist ja nur entstanden, weil über Jahrzehnte die Ausstattung versäumt wurde. Zusätzlich hat natürlich jedes Fach seine eigenen Ansprüche.

    1000€ alle zwei Jahre, jeder soll sich das kaufen, was er braucht. Wer unbedingt das neue MacBook Pro will, muss halt was dazu legen.

    Datenschutz ist sicherlich notwendig, aber bei den momentan verwendeten Geräten auch nicht gegeben.

    Man vertraut mir 30 Kinder für ne Woche auf Klassenfahrt an, nicht aber die Auswahl eines dienstlichen Endgerätes.


    Ich vermute, die Ausstattung ist deswegen unzureichend, weil es kein Geld kostet.

    Ein KFZler mit schlechtem Werkzeug braucht länger, das kostet den Werkstattbesitzer Geld.

    Eine Sekretärin mit einer unergonomischen Tastatur wird öfter krank, das kostet die Kanzlei Geld.


    Ein Lehrer mit schlechter Ausstattung braucht länger, das kostet nichts. Vielleicht macht er schlechtere Arbeit. Auch das kostet nichts. Die Abiturquote wird am Ende schon passend hingeschoben.

    Bestenfalls kauft der Kollege sich noch selbst, was er braucht.


    Dieses ganze System mit der Unterscheidung zwischen Arbeitgeber und Schulträger als Sachkostenträger ist einfach nur beschissen. Ich erkenne nicht einen Vorteil daran.

    Die erforderlichen Investitionen sind lächerlich im Vergleich zu den Personalkosten.

    Wir sind immer zu mehreren gefahren, aber jede hat einzeln abgerechnet, so dass da immer eine kleine Finanzspritze raussprang.

    Da hättest du auch einfach irgendwo schwarz arbeiten, Drogen dealen oder bei Douglas klauen können.

    Uh, es gibt genug Situationen, in denen man dumme Entscheidungen trifft.

    Und dass man seinen Schlüssel verliert oder er geklaut wird, ist ja nun nicht so selten.

    Joar und wenn das eben nicht grob fahrlässig war sondern einfaches "Pech", dann ist mir das herzlich egal :D

    Ist das Bachelor-Studium inzwischen nicht Pflicht? (Okay, sind nur 3 Jahre, aber immerhin). Danach der verpflichtende Streifendienst, ggf. Bereitschaft-Hundertschaft (das stelle ich mir ähnlich wie das Referendariat vor) und danach noch Spezialisierungen.


    Also: ein 5-Jahres-Studium ist es nicht. Aber studieren müssen sie inzwischen.

    Nein, nur für den gehobenen Dienst, du kannst auch einfach nach der 10. Klasse im mittleren Dienst anfangen. In Thüringen reicht sogar Hauptschule und ne Ausbildung.

    Als Politiker würde ich angesichts des Haushaltes aber für „A12 für alle“ plädieren. Mag daran liegen, dass ich viele Polizisten kenne, für die A12 astronomisch ist.

    Haben diese Polizisten 5 Jahre an einer Uni studiert?

    Und im Gegenzug hätte ich dann gerne dieselben Zulagen wie Polizeibeamte, wenn die Korrekturen mal wieder länger dauern oder ich am Wochenende am Schreibtisch sitze.
    Der Vergleich A13-Lehrer und Polizei hinkt völlig.

    Wenn dann müsste man den gesamten Bildungs- und Kinderbetreuungssektor mit der gesamten Exekutive vergleichen und dann ist der Unterschied in der Besoldungsstruktur vermutlich schon gar nicht mehr so groß.

    Nuja, da es eh keine dienstlichen Endgeräte gibt...aber im Grunde hast du recht. Ich schau jetzt einfach einmal am Tag im Vorbeigehen auf die Pinnwand, was ich nicht gesehen habe, weiß ich halt nicht.

    Wäre es denn als Sofort-Maßnahme nicht einfacher, auf dem Mailserver POP3 oder IMAP anschalten zu lassen? Das ist doch kein Hexenwerk. Dann richtet man Mailing-Listen ein und packt die auf einen LDAP-Server, so dass alle die aktuellen Adressen im Adressbuch haben.


    Dann konfiguriert man noch den Mail-Client so, dass er bei Mails vom Vertretungsplaner, der Schulleitung und dem Sommerfest-Komitee prominente Benachrichtigungen aufploppen lässt.

    "Das Einrichten des Accounts in einer Clientlösung (Outlook, Apple Mail, Smartphone, etc.) ist aufgrund der Anforderungen des besonders hohen Datenschutzniveaus, welches durch die dienstliche E-Mail einzuhalten ist, leider nicht vorgesehen - d.h. deaktiviert.

    Unabhängig vom genutzten Gerät ist daher der Zugriff auf ihren dienstlichen E-Mail-Account grundsätzlich nur über den Browser des jeweiligen Endgerätes möglich.

    Zur Erklärung:

    Bei der dienstlichen E-Mail für Lehrer, Erzieher und sonderpädagogische Fachkräfte wird unterstellt, dass personenbezogene Daten entsprechend DS-GVO verarbeitet werden. Daher muss sichergestellt sein, dass die dienstliche E-Mail nicht unberechtigt in Dienste von Dritten eingebunden wird, mit denen kein Vertrag zu Auftragsdatenverarbeitung abgeschlossen wurde. Ein zusätzliches Problem stellt die Nutzung privater Endgeräte – welche grundsätzlich erlaubt ist – dar. Auf privaten Endgeräten kann in keiner Weise sichergestellt werden, dass die vom Nutzer verwendete Client-Software den Anforderungen an den Datenschutz genügt und dass die Client-Software auch entsprechend konfiguriert ist. Daher muss hier unterstellt werden, dass diese NICHT entsprechend konfiguriert ist oder den Anforderungen NICHT entspricht, und somit NICHT verwendet werden darf.

    Ferner ist in Punkt 4 der Dienstanweisung für die Nutzung des dienstlichen E-Mail-Accounts im Schulbetrieb vom 13. Dezember 2019 eindeutige festgelegt: "Eine Weiterleitung erhaltener dienstlicher E-Mails an eine private E-Mail-Adresse ist nicht gestattet". Daher ist die Einrichtung einer generellen Weiterleitung von E-Mails nicht möglich, d.h. deaktiviert."


    Das ist die Thüringer Realität.

    Vor dem Hintergrund besonders spannend find ich jedoch, inwiefern der Träger/Dienstherr Whatever jetzt die Sicherheit des verwendeten Browsers garantieren wollen.

    Wenn man immer vom schlimmsten ausgeht, müsste man wohl auch Leute anstellen, die am Haupteingang morgens sicherstellen, dass alle KuK ne Hose anhaben und geduscht sind:D

    Ganz typisches Beispiel. Die Frage, warum Leute, die an ganz anderen Dienststellen eingesetzt sind, so einen Schließtag mitmachen müssen, ist wohl berechtigt.

    "Weil es Energie spart, über diesen Brückentag bspw. die Heizungsanlage ausgeschaltet zu lassen".


    Das ein Brückentag in der zweiten oder dritten Woche nach den Sommerferien aber totaler Müll ist, interessiert niemanden.

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