Beiträge von MarPhy

    Ach herrlich, wenn die Pflegekosten irgendwann auf dich zukommen, dann erinnere dich doch bitte an diesen kausalen Zusammenhang...

    Nach eurer Logik kann ich dann sagen: 320€, sieh zu wie du klar kommst. Und im Gegensatz zum Fall "Unterhalt für die eigenen Kinder" kann ich für die Existenz meiner Eltern ja nichts. So gut es geht unterhalten und pflegen werde ich sie trotzdem. Ist ihr recht, und gehört sich auch so.


    Ich glaube wir sind uns im Grunde einig: Jeder wird doch versuchen, für seine Kinder das beste herauszuholen.
    Aber ich kann es niemandem verübeln, wenn er sich nicht mit einem Taschengeld zufrieden gibt. Miteinander reden ist die Devise, aber auf Augenhöhe. Seine Kinder zu unterhalten, ist keine Großzügigkeit, sondern Pflicht und genauso ist es andersrum im Pflegefall auch.


    Und natürlich ist es cool, im Nachhinein zu sagen: "Ich bin mit 300€ ausgekommen!". Aber zumindest heute muss man das nicht.

    Sowas blödes aber auch, dass Ursache und Wirkung immer in kausalem Zusammenhang stehen. Meine Eltern haben sich für Kinder entschieden, das kostet nunmal Geld.



    Mehr wäre bei dir drin gewesen, oder du hättest Bafög bekommen. Darauf zu verzichten, so wie ich es auch getan habe, ist völlig nachvollziehbar und in meinen Augen gehört sich das auch so.
    Aber man muss sich als Kind nicht in eine Bittsteller-Position drängen lassen, wenn es um Unhaltsansprüche den Eltern gegenüber geht.




    Ist irgendwie ein bei Lehrerinnen und Lehrern verbreitetes Phänomen: Bloss keine Anspruchshaltung, egal wie berechtigt sie ist. Eher noch dankbar sein für Dinge, die anderswo völlig selbstverständlich wären.

    Wir bezahlen noch recht lange unser Haus ab. Ich werde sicher nicht 400 Euro für ein WG-Zimmer in HH bezahlen wenn 15 Minuten auswärts unser Haus halb leer steht. Wenn eins der Kinder das anders will, muss es nebenher arbeiten gehen und es so zum großen Teil mitfinanzieren.


    Ich habe mein ganzes Studium in einer Fahrschule gejobbt. Nicht umsonst erwartet auch das Arbeitsamt, dass man seine Kinder bis 25 zu Hause aufnimmt und finanziert vorher keine Wohnung.


    Dass die Kinder eventuell mal studieren wollen, sollte dir bei der Anschaffung klar gewesen sein. Und dass sie sich den Ort dazu aussuchen können, regelt das Grundgesetz.
    Ich verstehe diese Einstellung nicht, was können denn die Kinder dafür, wenn die Eltern über ihre Verhältnisse leben? (Ein Haus bauen, welches so teuer ist, dass später kein Studium am anderen Ort finanziert werden kann)
    Letztenendes müsst ihr zahlen, wenn es eure Kinder drauf anlegen. Nicht gut fürs Familienklima, aber ihr gutes Recht.
    Eure Unterhaltspflicht beläuft sich bei eigenem Haushalt der Kinder auf um die 700€. Vorrausgesetzt euer Einkommen ist hoch genug, ansonsten gibt es Bafög.


    Wenn meine Eltern eure Einstellung an den Tag gelegt hätten, hätte man sich eben vor Gericht getroffen. Es war aber ganz anders, wir haben uns unterhalten, ich habe Rücksicht genommen und wir haben uns auf einen geringeren Betrag geeinigt. Reichte zum Überleben, alles andere habe ich dazu verdient. War kein Problem, aber ein Zugeständnis von mir. Es war also nicht großzügig von meinen Eltern, dass ich 500€ bekommen habe, sondern bescheiden von mir, dass ich nicht auf 700€ bestanden habe. Es stand aber nie zur Diskussion, dass ich ausziehe.


    Ich finde es beschissen, dass gerade "Mittelstandskinder" so stark von ihren Eltern abhängig sind. Hausbau, Autokauf und Geschwister ermöglichen selten die Realisierung des gesamten Unterhaltsanspruches, gleichzeitig möchte man aber auch nicht seine Eltern verklagen. Meist erhält man kein Bafög, kein Wohngeld (die Eltern haben ja auf dem Papier das Einkommen!) aber eben auch nicht die 700€, die einem eigentlich zustehen würden. Dabei ist spätestens mit dem Schulwechsel aufs Gymnasium ziemlich sicher abzusehen, dass 8 Jahre später eben diese Unterhaltskosten anfallen.

    Hast du die Beschwerde denn schriftlich bekommen? Schriftlich zu etwas Stellung zu beziehen, was nur am Telefon erählt wurde, finde ich gefährlich.
    Ansonsten würde ich mich bei bestehender Rechtschutzversicherung bequem zurücklehnen.
    Und vielleicht ne Klage wg. Verleumdung vorbereiten:D Auge um Auge, Zahn um Zahn :D

    MarPhy, dann wärst du also so "sozial" und würdest nach dem Referendariat lieber arbeitslos bleiben oder dich - falls man denn eine bekommt - von KV zu KV hangeln statt eine feste Stelle anzutreten, nur weil du eventuell in den nächsten Jahren schwanger werden könntest? ;) Entschuldigung, dass ich nicht von Luft und Liebe alleine leben kann ;)


    Anna-Lisa: Danke. Leider konnte ich da bzgl. BW nichts finden. Weiß das vielleicht jemand hier?

    Ich würde nur eine FESTE Stelle antreten, wenn ich auch beabsichtige da zu bleiben. Ist wie mit nem Handyvertrag, wenn ich nicht weiß, ob ich nicht mindestens 24 Monate bei O2 bleiben will, sollte ich dort nicht unterschreiben. "Familienplanung" ist ja wie gesagt "Planung" und jetzt kein zufällig auftretender Umstand wie plötzliche Pflegebedürftigkeit des Partners oder so.
    Und ich denk da halt an die Mitbewerber, die vielleicht wirklich fest diese feste Stelle haben wollten, und denen gegenüber ist es schlichtweg unfair.
    Davon mal abgesehen fühlen sich jetzt alle männlichen Entscheidungsträger in ihren z.T. diskriminierenden Ansichten über Frauen bestätigt, ala "Nimm bloss keine junge Frau, die werden dann eh schwanger und braten Extrawürste" etcpp.

    Gibt jetzt bestimmt wieder wenig Gegenliebe, aber ich kann es nicht so recht verstehen, wie man sich 3 Jahre an eine Schule binden kann, die 1 Stunde entfernt ist, wenn die Familienplanung ansteht.
    Lösungen sehe ich nun im wesentlichen zwei:
    a) Dein Mann kümmert sich verstärkt um das Kind, ist ja praktisch, denn er hat ja scheinbar keinen weiten Arbeitsweg. Warum soll er denn den kurzen Arbeitsweg haben, wenn du Vollzeit arbeitest, 1h pendelst und dich um das Kind kümmerst? Das ist doch nicht gerecht oder?
    b) Du steigst nach der Elternzeit nicht gleich wieder voll ein. <-- Für mich die beste Lösung, allein schon deswegen, weil dein Kind davon unheimlich profitieren wird.

    Wissen aus dem Internet. Ja, kenne ich. da wird gerne irgendein Mist ausgedruckt. Das Internet ist nicht viel anders als Sperrmüll. Da darf jeder seinen Mist abladen. Dass da gelegentlich auch was Brauchbares mit rumsteht, äbndert nichts daran, dass alles ander Müll ist.
    Ein Monopol auf minimal strukturiertes Wissen haben wir dann doch noch.

    Da ergeben sich durchaus Möglichkeiten. Die "graphik"fähigen Taschenrechner mit ihren Lego-Pixeln sind Technik aus den Achtzigern. Die haben tatsächlich ausgedient. Statt dessen Smartphones im Unterricht einsetzen, kann man aber nur, wenn jeder Schüler eines hat, dass bestimmte technische Mindestvoraussetzungen erfüllt. Deshalb und wegen des Displaygröße greife ichbdann doch lieber zum iPad-Koffer oder gehe in den Computerraum. Da bin ich denn vielleicht etwas altmodisch.
    Ich habe aber keine Lust mich darum zu kümmern, dass alle Schüler eine geeignete App auf dem Gerät haben. Und selbst, wenn ich das gewährleisten könnte, wüsste ich nicht, ob sie nicht morgen ein anderes Handy haben, weil das bisherige ins Klo gefallen ist.

    Also zu dieser "Internet ist nicht viel anders als Sperrmüll"-Theorie braucht man eigentlich echt nichts mehr sagen:D Es kann auch jeder Trottel nen Buch schreiben. Bekannte Beispiele: Mein Kampf, Deutschland schafft sich ab, der Kopp Verlag...
    Und du musst dich nicht darum kümmern, dass alle SuS irgendeine App haben. Du erklärst es ja auch nicht zu deiner Hauptaufgabe, sicherzustellen, dass jeder alle Bücher und Stifte dabei hat. Das findet sich dann schon. Die allermeisten "Bildungsapps" haben geringe Ansprüche an das Gerät, laufen also auch auf "alten Kisten". Und der Anteil der SuS, die ein Smartphone besitzen, ist mit deutlich über 80% und z.T. über 90% (https://de.statista.com/statis…ichen-nach-altersgruppen/) vermutlich höher, als der durchschnittliche Anteil der SuS, die an ihre Bücher gedacht haben. Und an keiner der Schulen, die ich bisher von Innen gesehen habe, gab es "Ipad-Koffer". Beneidenswert!



    Weil es sehr gut passt:

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    Seine anderen Texte sind auch sehr gut. Gibt es auch als Buch ;)


    Die sind im Klassenraum unter Verschluss.

    Na viel Spaß wenn der erste Kratzer dazu kommt, oder es zu einem Diebstahl kommt.

    Vermutlich hängt das doch sehr von Schulart und Alter der SuS ab.
    Grundsätzlich hab ich das Gefühl, dass Kollegen häufig "beleidigt" sind, wenn SuS in ihren Unterricht lieber am Handy daddeln, als dem Unterricht zu folgen.


    Ein Verbot halte ich nur für angemessen, wenn die SuS noch nicht alt genug sind, um die Sinnhaftigkeit einer guten Schulbildung zu erkennen. Typische Träumer müssen sich dann eben anders beschäftigen.
    Danach wäre für mich die Prämisse: Solange die, die mitmachen wollen, nicht gestört werden, sollen die anderen doch Handy daddeln. Ich hab auch keine Chance, herauszufinden, was sie da machen. Auf Kasperle-Theater ala "Zweithandy abgeben" etc hab ich echt keine Lust. Ich habe nunmal nicht mehr das Wissensmonopol. Und wo die SuS nun ihre Kenntnisse erlangen, ist mir doch egal. Bereitet sie auch auf die Uni vor.
    Je mehr mein Unterricht aus dem bloßen "Präsentieren von Fakten" besteht, desto eher ist er durch Googlen zu ersetzen. Ist ja dann auch in Ordnung, vlt lernt Schüler X ja besser, wenn er liest. Sobald Lernformen auf der Tagesordnung stehen, die Interaktion in der Gruppe oder allgemein eine hohe Aktivität der SuS erfordern, sind Handys doch eh kein Thema mehr. Außer bei denen, die auch ohne Handy nur Löcher in die Luft gucken würden. Dann ist es eben so, ich kann nicht alle retten. Ein Teil der Leistung eines Schulabschlusses sollte es auch sein, zu entscheiden, ob ich jetzt aufpassen muss oder nicht und was für mich wichtig ist. Sonst wird doch so etwas wie Konzentrationsfähigkeit und Zielstrebigkeit gar nicht gemessen. SuS dürfen ruhig merken, dass man auch mit "Hätte ich eigentlich gekonnt, aber ich hab nen bissel viel Handy gedaddelt" die Anforderungen eben nicht erfüllt hat. Wenn die Anforderungen aber erfüllt werden, ist doch auch egal wie. Ich verstehe meinen Unterricht als Angebot. Viel mehr als Anwesenheit und "andere SuS nicht stören" muss ich doch gar nicht verlangen. Ist nur Stress und Zeitverlust.


    Abgerechnet wird dann in der Klausur. Die wird ohne Handy geschrieben.



    Bisher völlig außer Acht gelassen sind die ganzen sinnvoll nutzbaren Features der Smartphones. Sensoren, grafische Darstellung und (bspw. mit Wolfram Alpha) CAS Operationen, wogegen die CAS-Möhre von TI echt alt aussieht. Die Möglichkeit Ergebnisse im Experiment schnell abzufotografieren, Videoanalyse, I-Did-it Videos (bspw. als Ersatz des Protokolls beim Schülerexperiment etc). Aber darum ging es hier vermutlich auch nicht, sondern eher um das normale Geklimper im Unterricht.

    Ich vermute auch mal, dass es nen Unterschied macht, ob du "zu Beginn des Regens" deine Probe nimmst, da dann noch mehr aus der Luft ausgewaschen wird, als wenn du erst nach ein paar Stunden mit der Probennahme beginnst, oder?
    Das würd ich mal versuchen, zu untersuchen.

    Ich habe einen Schwarz-Weiß-Laserdrucker, er selbst ist nicht netzwerkfähig, funktiniert aber an meiner FritzBox im Netzwerk. Ich habe nen Samsung ML-1660. Kostet damals ca. 60€, nen Toner für 2500 Seiten kostet aus China ca. 25€. Läuft problemlos.
    Welchen Drucker da genau nimmst ist eigentlich egal, mittlerweile haben viele auch Wlan onboard, vergleiche bei Amazon oder Ebay einfach mal die Preise der Nachkauf-Toner.


    Generell abraten würd ich von Tintenstrahl-Druckern. Horrende Patronenpreise, langsam und die Patronen trocknen dazu noch alle Nase lang ein.

    Oder LaTex und du pogrammierst dir was.


    Ich hab mich während meiner Abschlussarbeit ziemlich in Latex verliebt. Werde es dann im Ref mal versuchen, damit ABs zu erstellen.
    Latex legt ja automatisch sehr viel Wert auf Struktur, ist mMn jetzt aber weniger geeignet, um bunte tolle ABs für die Unterstufe zu erstellen.


    Sollte der Hintergrund deiner Frage sein, dass du dich mit dem Beweisen schwer tust, dann frage ich mich, warum du Mathe studierst...

    Ich finde hier muss man ganz stark differenzieren. Ich finde es sehr wichtig, grundsätzlich das Prinzip des Beweisen verstanden zu haben. Auch sind die Beweise einiger Sätze die Schulrelevanz haben, sicher praktisch.
    Aber diese Uni-Beweise, die der Dozent in 90 Min. gerade so angeschrieben bekommt, sind einfach unwichtig. Sieht man ja schon daran, dass die (oh wunder) nie in der Klausur drankommen. Und der Dozent währenddessen immer abliest :P


    Ich bin sehr gut mit der Regel "Beweise nur, wenn deutlich kürzer als eine Seite und wenn eine interessante Idee drin steckt" gefahren. Manche Dinge darf man auch einfach mal hinnehmen.


    Auch finde ich für die meisten "Formeln" in der Schule das "plausibel machen" viel wichtiger, als eine strenge Herleitung.

    Ich verspüre nicht mehr das Bedürfnis Lehrerin zu werden und mich für das berufsbegleitende Ref zu bewerben. :daumenrunter:
    Grüße Vanessa

    Dann ist doch alles perfekt:)


    Im Ernst: Auch ein fachwissenschaftliches Physikstudium mit "viel Mathe" liefert eben recht wenig der Sachen, die man für die Schule braucht. Nahezu alles jenseits des zweiten Semesters ist zwar nice-to-have, gibt einem Sicherheit und eventuell tiefgreifendes Verständnis. Wirklich nützlich sind aber eher Didaktik-Veranstaltungen gewesen, eventuell die Bildungswissenschaften, je nach dem wer das gemacht hat, und diverse Praktika inkl. der Auswertung und Analyse in den Seminaren.

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