Beiträge von MarPhy

    Hanschriftliche Aufzeichnungen scanne ich schon malmein, um sie digital verfügbar zu haben. Ich habe auch keinen Tabletten-Computer, hat mich nie gereizt. Ein echter Stift auf Papier überzeugt mich von der Haptik schon eher.


    Warum so viele Menschen MS Word verwenden, habe ich auch immer nicht verstanden. Ich fand's noch nie übersichtlich und es wurde von Version zu Version immer schlimmer. Zumindest, soweit ich das beobachtet habe. Ich setze fast alle Texte in LaTeX, insbesondere alles, was Formeln enthält. Dabei habe ich nie auf einen Formeleditor oder ähnliches zurückgegriffen. Das direkte Eintippen des Quellecodes ging immer noch am schnellsten. Ich habe damals LaTeX während des Mathematik-Studiums gelernt. Das war irgendwie üblich. Scheint heute nicht mehr so zu sein, schade.
    Beides (handschriftlich oder LaTeX) mündet am Ende in PDF-Dokumenten, die ich über ein SVN-Repository auch online zur Verfügung habe.


    Onenote kenne ich nicht.

    Latex nimmt man auch heute noch im Studium und wäre auch mein Favourit. Das kann bei mir an der Schule aber sonst niemand, heißt, der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen wäre sehr einseitig.

    Man kann die Daten auch lokal speichern. Und diese Angst bzw. Frage "wo die Daten landen" halte ich insgesamt für ziemlichen Schwachsinn. Es ist in Zeiten von Internet ziemlich egal, wo (physikalisch gesehen) die Daten liegen. Wenn jemand Daten klauen will, bricht er schon lange nicht mehr mit nem Presslufthammer in ein Rechenzentrum ein. Zumal es sich bei meiner Vorbereitung und meinem Tafelanschrieb um meine persönlichen Aufzeichnungen handelt, also keinesfalls um personenbezogene Schülerdaten.
    Ich verwende auf dem Desktop PC zuhause (Win 7, kein Touch o.Ä.) Office 2007 und die Onenote 2016 Version. Alle Notizbücher sind lokal gespeichert und werden gleichzeitig mit der Cloud synchronisiert. Auf meinem Surface läuft die Onenote-App und ebenfalls Office 2007.


    Wenn der Dienstherr da so genaue Vorstellungen hat, wie ich zu arbeiten habe, dann soll er mir doch bitte ein entsprechend konfiguriertes, gewartetes Gerät und die zugehörige Infrastruktur zur Verfügung stellen. Solange jedoch nicht einmal rechtsverbindliche Aussagen sondern eher Geschwafel ala "Datenschutz ist wichtig, muss sich jeder Kollege daranhalten, DSVGO OMFG" von sich gegeben wird....Sorry, not sorry.

    Außerdem: Du fährst doch nur in die Uni, also kein Thema wenn du mal liegen bleibst. Kräht doch kein Hahn danach, wenn man mal nicht da ist. Und mit ADAC Premium ists auch völlig egal, Ersatzwagen gibt es immer.
    Irgendwie klingt das für mich hier von vorne bis hinten nach Jammern auf hohem Niveau.
    Du willst nicht Pendeln, keine Zweitwohnsitzsteuer, keine Pension, kein AirBnb, aber Kinder und Studium unter einen Hut kriegen. Wie soll das gehen?

    In Thüringen gibt es:
    Grundschullehramt Klasse 1-4
    Regelschullehramt Klasse 5-10
    Gymnasiallehramt Klasse 5-12
    (zusätzlich noch Förderpädagogik etc.).


    Wenn du jetzt den Abschluss für Realschule in Bayern hast, solltest du ohne Probleme an einer Regelschule in Thüringen unterrichten dürfen.
    Der "höchstmögliche" Schulabschluss bleibt doch der selbe.


    Schau mal hier: FAQ des TMBJS, glaube S. 10 in der PDF.

    Wie wäre es denn, wenn der Reiseveranstalter einfach jedem Elternteil ne Rechnung schreibt? Das wird dann vielleicht etwas teurer, aber na und? Bei ner Pauschalreise muss ja auch nicht Oma Erna vorher von allen die im selben Flugzeug sitzen die Knete einsammeln.

    Ich habe seit Freitag durchkorrigiert und kann den Ärger der Schüler verstehen, ich ärgere mich auch.
    Dabei trifft es "zu schwer" nicht ganz, die Aufgaben sind vor allem schlecht. Völlig unnötig komplizierte Einkleidungen mit teils irreführenden Formulierungen, vor allem nicht ganz so leistungsstarke Schüler, die sonst über Fleiß und Routineaufgaben in Anforderungsbereich 1 und 2 Punkte sammeln können, scheitern an Missverständnissen. Sehr gute Schüler bleiben sehr gut, Schüler aus dem mittleren Leistungsbereich stürzen zum Teil ab. Zeitlich sehr umfangreich, dafür aber mit schlampigem Erwartungshorizont, der eigentlich notwendige Punkte übergeht, die meine Schüler machen und dadurch in massive Zeitschwierigkeiten kommen. Beispiel: Weisen Sie nach, dass zwei Ebenen parallel sind. Musterlösung: die Normalenvektoren sind linear abhängig, also sind die Ebenen parallel. Es gibt: 2BE. Das Ebenen auch identisch sein können, interessiert offenbar nicht, die Schüler schließen das natürlich aus und investieren deutlich mehr Zeit, als es für 2 BE angebracht wäre.
    Jeder einzelne Schüler in meinem Kurs hat die Arbeitszeit bis zur letzten Minute genutzt, das habe ich bisher so noch nicht erlebt.

    Den Unterschied bei der Beispielaufgabe macht wohl das fehlende Wörtchen "echt". Ich glaube, das muss man in Zeiten von CAS und co auch wirklich vermitteln: Wenn da 2 BE stehen, dann kann es nur eine ganz kleine Sache sein. Ausrechnen, hinrotzen, fertig.


    Genauso wie bei Kurvendiskussionen etc, wo es für die Ableitungen wenn überhaupt noch 1 BE gibt.


    Die gekünstelte Anwendung (Natürlich nur Einkleidungen!) war ja gerade die Grundlage für die Einführung dieses CAS-Rechners, zumindest in meinem Bundesland.

    Sieh zu, dass du eventuell nen paar Tage vorher (morgens vor 8 Uhr!) in die Schule kommst, dann kannst du dir anhand der Klassenbücher ableiten, was grob gelaufen ist. Warum früh morgens? Nachmittags sind irgendwie nie alle Klassenbücher da. Sonst ist (erster Mai ist ein Mittwoch) gleich noch die Woche nach dem ersten Mai für die Katz. Viel Zeit ist wirklich nicht mehr. Also kannst du ja nichts zu, aber die Lage verschlimmern solltest du glaube ich auch nicht:)

    Ich stehe noch ziemlich am Anfang des Lehrerseins und damit am unteren Ende der Nahrungskette. Was mir hilft:
    Paperless Office, gesamte Vorbereitung etcpp digital bei Onenote --> Immer alles dabei
    Wenig Aufenthalt im Lehrerzimmer --> Für kleine zeitfressende Zusatzaufgaben nicht greifbar sein


    Aufgaben, die "sehr sehr wichtig" und zeitaufwändig sind, für die es aber keine Kompensation gibt, lehne ich freundlich ab.
    Wenn wichtig ist, dass ich das mache, darf etwas anderes dafür liegen bleiben. Wenn es nicht wichtig ist, kann es auch wer anders machen. Und wenn sich keiner findet, dann macht es halt keiner.


    I offer three kinds of service: good - cheap - fast, but you can pick only two.

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