Beiträge von Laempel

    hallo inle,
    kann dich sehr gut verstehen, weil wir augenblicklich in einer ähnlichen Situation stecken. Unser Kind ist zwar nicht zart und auch nicht körperbehindert im strengen Sinne, aber wegen vermeintlicher (oder wirklicher) Lernbehinderung wissen wir auch nicht, was wir wegen Schule tun sollen. Wir haben auf jeden Fall jetzt schon mal beantragt und angemeldet, was alles möglich ist: integrative Beschulung an einer staatlichen Grundschule, integrative Montessorischule, Waldorfschule, integrative Waldorfschule und erwägen zudem eine völlig normale Einschulung, da der Einschulungstest in diesem Jahr eigentlich schon positiv ausfiel. Normale Einschulung deswegen, weil wir hoffen, dass unser Kind dank der bereits von Erika benannten Therapieform einiges aufholen wird. Ich hatte jetzt auch Kontakt mit einer Mutter aus dem [URL=http://www.grundschultreff.de,]http://www.grundschultreff.de,[/URL] die ihr eher allgemein entwicklungsverzögertes Kind an einer Körperbehindertenschule einschulen hat lassen, sie hatte dort sehr von sehr positiven Erfahrungen berichtet. An diesen Schulen können Kinder auch mindestens den Realschulabschluß machen, ist also durchaus ne Überlegung wert.
    Gruß
    Laempel

    Halle elefantenflip,
    erst mal danke für deinen Beitrag, dachte schon es schreibt mir niemand mehr, freue mich auch von deinem Erfahrungsschatz profitieren zu könnne. Ich bin zwar auch Lehrerin, aber mit der ganzen Sonderpädagogik habe ich wenig zu tun, zwar gibt es bei uns ab und an sehr schwer betroffene ADS-Kinder, aber da es für die hier weit und breit keine Förderschulen oder Maßnahmen gibt, werden die in unserer Gegend wirklich mehr schlecht als recht an den Hauptschulen integriert.
    Habe hier auch das GEW-Handbuch für BW und lese dauernd in den Verwaltungsvorschriften rum aber ich kapiere das alles für unseren Fall so gar nicht.
    Ich gehe von zwei Voraussetzungen aus
    1. Ich persönlich glaube, dass mein Kind bei entsprechender Förderung einen staatlichen Schulabschluss erlangen wird.


    2. Ich möchte mein Kind nicht auf einer staatlichen Förderschule/Sonderschule wissen- wegen des STEMPELS-nicht wegen der dort bestimmt teilweise ausgezeichneten Förderung- und ich bin bereit eine Menge Kohle in eine Privatschule zu investieren, lieber verzichte ich auf Urlaub und sonstigen Schnick.
    In der Montessori- Schule, die ich kürzlich besucht habe, treffe ich auf die Voraussetzungen, die ich mir gewünscht habe: Gemeinsames Lernen bis zu dem Punkt an dem die Schere auseinandergeht, dann besondere Förderung durch eine Sonderpädagogin und wenn ich es richtig verstanden habe wird dieser Punkt für jedes Kind extra ausgehandelt. Diese Schule kann sich eine Zusammenarbeit mit uns und unserer Tochter sehr gut vorstellen, das Problem ist: ES IST NICHT SICHER, OB ES EINEN PLATZ GIBT!
    Ich denke unsere Tochter gilt wohl eher als lernbehindert denn als körperbehindert, von daher L-Schule und die hier vor Ort ist wirklich ein Graus.

    Zitat

    Sonderschule heißt nicht unbedingt immer Einbahnstraße

    schreibst du, aber es gibt auch Untersuchungen wonach ein fertiger Förderschulabschluss gesellschaftlich weniger gilt als ein abgebrochener Hauptschulabschluss!
    Mir wird so oft gesagt von allen möglichen Institutionen, ich solle nicht so schrecklich viel an die Zukunft denken, aber mal ehrlich: letztlich wollen wir unsere Kinder doch in eine selbständige Zukunft entlassen, und wie soll das funktionieren, wenn ich jetzt schon mein sechsjähriges Kind einer Schulart zuteile, die nach oben hin nicht durchlässig ist.
    Ich verfolge gerade die Diskussion im thread "Zwang zur Querversetzung" und was Mia so schreibt, das gibt mir schon zu denken. Ich denke jetzt viel mehr: Auch ein L-Kind hat das Recht auf einen Schulabschluss und kann ihn erreichen!!
    Da bin ich wieder beim ursprünglichen Anliegen:
    Ich bin bereit mein Geld für die schulische Förderung meines Kindes hinzulegen. Kann eine sonderpädagogische Überprüfung mit Ausgang Lernbehinderung eine private Förderung (z.B. auch Waldorfschule) vereiteln?

    Was meinst du mit zurückstufen? Entlassen werden aus dem Schuldienst, oder zurück ins Angestelltenverhältnis? Letzteres kann m.E. nur dann passieren, wenn du dich in der Probezeit nicht bewährt hast.
    Gruß
    Laempel

    Hallo Flip,
    weil bei meiner Tochter noch viel mehr Probleme als bei deinem Sohn vorhanden sind, beschäftige ich mich seit längerem mit der kindlichen Entwicklung und bin dabei auf zwei Bücher gestoßen:
    Das eine ist von Sally Goddard und heißt "Greifen und Begreifen", das andere von Dorothea Beigel, die am Schulamt in Wetzlar als Entwicklungsförderin arbeitet. Es hat den Titel "Wurzeln und Flügel". In beiden Büchern geht es um das Noch-Vorhandensein von frühkindlichen Reflexen, die das Lernen erschweren können. Dort kannst du auch einiges Interessantes nachlesen über Kinder die Entwicklungsphasen, wie z.B. das so wichtige Krabbeln überspringen.
    Du kannst auch auf der Seite www.inpp.de ein erstes "briefing" bekommen. Hier gibt es auch Informationen über das Reflexhemmungsprogramm, das Sally Goddard aufgrund ihrer Theorie entwickelt hat.
    Ich selber mache dieses Programm seit drei Monaten mit meiner Tochter. Ich habe einigen email-Kontakt mit Eltern, die diese Therapieform mit ihren Kindern über ca 12-18 Monate gemacht haben und die über sehr gute Erfolge berichtet haben, bezüglich Wahrnehmung, Schrift LRS und auch Diskalkulie.
    Bablin kennt eine Referendarin, die das Reflexhemmungsprogramm mit einigen auffälligen SchülerInnen (so habe ich es verstanden) durchgeführt hat. sie kann sicher mehr berichten.
    Gruß
    Laempel

    Hallo,
    ich habe eine Tochter, die jetzt sechs Jahre alt ist. Wir haben sie in diesem Jahr vom Schulbesuch zurückgestellt, weil sie entwicklungsverzögert ist, wir aber das schulische Dilemma zum Zeitpunkt der Schulanmeldung nicht ganz begriffen haben. Obwohl unser Kind Förderkind im Montessori-Kindergarten ist, sind wir immer davon ausgegangen, dass sie ganz normal an der Regelschule eingeschult werden kann. Nachdem wir also erfahren mussten, dass alles ganz doof wird, war es zu spät, um etwas anderes als die Förderschule für sie auszusuchen... In diesem Jahr nun mache ich mir mehr als einen Gedanken darum, wie es weitergehen soll mit unserem Kind. Ich bin ziemlich überzeugt davon, dass sie mit ihren Wahrnehmungstörungen den Rückstand eines Tages aufgeholt haben wird, mithilfe der richtigen therapeutischen Unterstützung.
    Nun haben wir folgende Möglichkeiten:
    A) Einen Förderplatz an der integrativen Montessorischule im selben Haus wie KIGA, unser Drei-Sterne-Favorit. Haken: Man ziert sich dort sehr einfach mal ja zu sagen und lässt uns zappeln, das ärgert mich gewaltig.
    B) das Integrative Schulentwicklungsprojekt (ISEP) in Baden-Württemberg. Auch ein 2.75 Sterne-Favorit. Der Antrag liegt beinahe unterschrieben vor meiner Nase.
    H"ä"ken: Unser Kind muss weit fahren, eine Überprüfung des sonderpädagogischen Förderbedarfs steht an. Ängste: 1. Kind wird schon wieder durchgetestet. 2. Wenn Testergebnis positiv, dann befürchte ich den amtlichen Stempel und keine Möglichkeit mehr für Variante
    C) Alternative bevorzugt Waldorfschule
    und da liegt jetzt, obwohl ich tausend Nachteile bei alternativen privaten Grundschulen für die Entwicklung meiner Tochter, durchaus sehen kann, die heikle Frage:
    Wenn ich ISEP beantrage, verbaue ich mir dann die Möglichkeit, meine Tochter an einer Freien Schule anmelden zu können?
    Was ich gerade brauche, sind handfeste Fakten.
    Soll ich wirklich, noch vor Einschulung in die Grundschule, einen Antrag auf Sonderpädagogische Förderung stellen? Ich bringe das gar nicht über mich, würde sie einfach gerne , wenn es mit Montessori-integrativ nicht klappt, einfach mal "einschleusen", ohne den Stempel drauf zu machen. Wer weiß, wie es rechtlich für uns aussieht? Kann ich ISEP unterschreiben, ohne mir den Weg auf Alternativschulen zu verbauen?
    Fühle mich gerade handlungsunfähig.
    Gruß Laempel

    bin genervt! Ich leide seit Jahren an einem Augenlidekzem. Manchmal ist es richtig schlimm. Jetzt gerade auch, ich sehe aus wie ein Zombie und fühle mich absolut unwohl, besonders wenn ich vor Schülern stehen muss. Ich habe jetzt mit einer leichten Cortiosonsalbe eine Woche rumgeschmiert, dann klangen die Symptome ab, die Haut sah besser aus.
    Kaum setze ich das Zeugs ab: Bumm: schlimmer denn je. Habe das ganze Netz nach Tipps abgesucht, aber nichts Brauchbares gefunden. Gibt´von euch jemanden, der/die sich mit ähnlichen Hautproblemen abplagt? Bin froh um jeden Ratschlag
    Danke
    Lawmpel

    Bald ist Weihnachten und ich möchte mit meiner Klasse gerne einen kleinen Beitrag zu unserer Weihnachtsfeier beisteuern. Weil ich im allertiefsten Schwobaländle unterrichte, dachte ich da an ein schwäbisches Weihnachtsgedicht.
    Kennt von euch jemand eines? Oder sonst ne zündende Idee, was kleines reicht schon. Die SchülerInnen sind übrigens zwischen 11 und 12 Jahren alt- also 6. Klasse
    Gruß und danke Laempel

    Kann dir auch aus BW von meinem Fall berichten. Ich habe direkt im ersten Jahr einen Versetzungsantrag gestellt, weil ich jetzt hier oben auf der Schwäbischen Alb sitze und meine Familie 120 km weiter weg wohnt. Ich hab´ne kleine Tochter, die förderbedürftig ist (evtl. lernbehindert). Die Argumente haben alle nicht gezogen. Ich hab erst mal ein Standardschreiben vom Oberschulamt erhalten, dass ich fünf Jahre am ersten Einsatzort bleiben müsse, und von meinem Schulleiter habe ich erfahren (er hat mich freigestellt), dass der Personalrat höchstselbst meinen Antrag abgelehnt hat, weil es im ersten Jahr grundsätzlich keine Versetzungen geben soll und man könne an mir kein Exempel statuieren.
    Mein Kollege der zeitgleich mit mir gekommen ist, wurde abgeordnet, allerdings wirklich nur wegen dienstlicher Interessen, seine Fächer waren an unserer Schule allesamt überflüssig und anderswo wurden sie dringen gebraucht.
    Ich glaube mit privaten Gründen kommt man nicht sehr weit.
    Gruß
    Laempel

    Gibt es so was. Ich suche seit einer Stunde im Netz nach einer Interpretation von Hebbels Herbstbild. Will das morgen gerne im Deutschunterricht machen, aber irgendwie möchte ich vorher noch was drüber lesen. Dauernd stoße ich auf diese blöde hausarbeiten.de -Abzocker-Seite, macht echt keinen Spaß mehr.
    Wäre toll, wenn jemand ne Idee hätte, oder auch, was ich mit dem Gedicht im Unterricht machen kann (Collagen und Computer als Hilfsmittel scheiden leider aus, weil ich erstens nicht genug Zeitungen zum Schnibbeln habe und zweitens unser Inforaum morgen mal wieder hoffnungslos besetzt ist)
    Gruß
    Laempel

    ich lese jetzt mit meiner 8. Klasse "Crazy". Das ist sprachlich manchmal schon sehr grenzwertig, weil derb. Aber da es ein Jugendlicher geschrieben hat, wirkt es auch sehr authentisch. Die Themen Außenseiter, Schulversagen, Pubertät, Behinderung, die das Buch anspricht, wirken deswegen auch nicht so konstruiert, ich kann mir vorstellen , dass 14 jährige sich da gut angesprochen fühlen. Da gibt´s auch ne Literaturkartei zu vom Verlag an der Ruhr.
    Schönen Abend
    Laempel

    meinste das:
    Der Herbst steht auf der Leiter
    Und malt die Blätter an,
    Ein lustiger Waldarbeiter,
    Ein froher Malersmann.


    Er kleckst und pinselt fleißig
    Auf jedes Blattgewächs,
    Und kommt ein ein frecher Zeisig,
    Schwupp, kriegt der auch ´nen Klecks.


    Die Tanne spricht zum Herbste:
    Das ist ja fürchterlich,
    die anderen Bäume färbste,
    Was färbste nicht mal mich?


    Die Blätter flattern munter
    Und finden sich so schön.
    Sie werden immer bunter.
    Am Ende falln sie runter.


    Peter Hacks

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