Beiträge von SchmidtsKatze

    Ja, entweder hat sie das nicht so richtig verstanden oder absichtlich so seltsam da reingebaut.

    4. Romani Neronem blandis laudibus efferebant et ei libenter operam suam obtulerunt.

    Die Römer priesen Nero (oft*) mit schmeichelnden Lobesworten und boten ihm (einmal*) ihre Dienste an.


    Ist inhatlich sehr wackelig, aber möglich.

    Hallo fossi!


    Ich habe ja Latein studiert und mein 2. StEx auch in Latein abgelegt.


    In Satz 1 liegt, wenn man mich fragt, ein ("Logik")Fehler in Bezug auf die Zeitenfolge vor:


    Nero übertraf (dauerhafte Handlung in der Vergangenheit, daher Imperfekt) einige Menschen hinsichtlich ihrer Tugenden, weil er vom Philosophen Seneca erzogen worden war (vorzeitig zu "praestabat", daher müsste im Lateinischen Plusquamperfekt "educatus erat" stehen).


    Die übrigen Sätze sind, so wie sie dastehen, korrekt und können folgendermaßen verstanden werden:


    In Satz 2 ist es entweder möglich, dass es sich um eine sog. constructio ad sensum handelt, d.h. dass der grammatikalische Bezug nicht dem inhaltlichen Bezug entspricht, in freier Übersetzung in etwa: "Man überliefert/sie überliefern, dass er (ein Mann) von ungewöhnlichem Talent gewesen ist."
    Oder: Es handelt sich um ein Prädikatsnomen und der Ablativ "ingenio" soll als Adverbiale verstanden werden (Ablativus limitationis).
    "Man überliefert/sie überliefern, dass er in Bezug auf sein Talent außergewöhnlich gewesen ist."


    In Satz 4 geht es um die unterschiedlichen Aspekte der Vergangenheitstempora: Das Imperfekt spiegelt den durativen, iterativ bzw. konativen Aspekt einer Handlung wider (Dauer, Wiederholung, Versuch), während das Perfekt eine einmalige, abgeschlossene Handlung in der Vergangenheit ausdrückt.
    Es ist also gut möglich, dass die semantische Unterscheidung zwischen diesen beiden Handlungen zum Ausdruck kommen sollte.


    Ich hoffe, das hilft dir ein bisschen weiter :)

    In SH dürfen Tests geschrieben werden, sie zählen als Leistungsnachweise und haben seit neuestem eine relativ strenge Reglementierung erhalten:


    Tests dürfen maximal 20 Minuten dauern.
    Sie müssen sich auf unmittelbare Lerninhalte der letzten Unterrichtsstunden beziehen.
    Man darf maximal 3 Leistungsnachweise pro Woche schreiben und einen pro Tag.


    Vokabeltests sind davon, je nach schulinternem Fachcurriculum, ausgenommen.

    Ich habe mir alles durchgelesen und zur Kenntnis genommen, mein Geschriebenes überdacht und vielleicht einiges noch dazu zu sagen, aber das hier wird mein letzter Post in diesem Thread sein.


    Ich möchte mich dazu nicht mehr äußern, weil ich es niemandem hier recht machen kann. Bin ich zu dogmatisch, ist mein Glaube menschenverachtend (siehe Beitrag vor einigen Seiten) oder bin ich zu losgelöst vom Dogma, wird meine Identifikation mit dem Glauben als nichtig erachtet.
    Liege ich irgendwie dazwischen, ist es auch auf jeden Fall falsch.
    Ich kann es also nur verkehrt machen und das möchte ich mir einfach nicht antun.
    Ich hätte schon vor mehreren Tagen aussteigen sollen.
    Ihr werdet mich eventuell für feige, ignorant oder desinteressiert halten, aber damit kann ich leben.
    Diskutiert Gerne weiter, aber ohne mich!

    Das Christentum muss sich in 21. Jahrhundert nun einmal in einer westlichen Demokratie die Frage gefallen lassen, mit welcher Berechtigung an mittelalterlichen Ansprüchen in bestimmten Bereichen festgehalten wird. Mit welchem Recht darf zum Beispiel eine kirchliche Institution jemanden aufgrund seiner Partnerschaft diskriminieren während dieses Vorgehen doch im Grundgesetz, und somit in unserer Staatsverfassung, als nicht rechtens deklariert ist?

    Das finde ich ja eben völlig daneben. Deswegen habe ich ja diese Frage überhaupt erst ins Rollen gebracht.
    Ich finde das auch nicht so spitze, dass die Kirche glaubt, es stünden ihr Privilegien zu, die sie einfach nicht mehr haben sollte.

    Empfindlich oder überempfindlich? Und inwiefern beziehst du daraus die Rechtfertigung mir Unterstellungen zu machen?

    Vermutlich sogar überempfindlich. Ich habe versucht, die Beträge noch einmal ohne das große Selbstoffenbarungsohr zu lesen. Das hat die Perspektive doch etwas angepasst, an das, was du wirklich sagen wolltest.

    Aber du musst dir klar sein, dass du damit eindeutig den Boden des christlichen Glaubens verlässt. Auch, wenn die Religionsgemeinschaften da offiziell nicht so gerne drüber reden. Sonst wäre die Zahl der Vereinsmitglieder und die finanziellen Einkünfte ja noch geringer...

    Klar. Vermutlich findet der Pfarrer meine Ansichten vom Christentum vielleicht nicht gerade die Tollsten und auch nicht dogmatisch korrekt. Dem Glauben, mit dem ich aufgewachsen bin, widerspricht das jedoch nicht und ich verstehe mich weiterhin als Christin.

    Wenn Du nicht der Idee einer Kuschelreligion anhängst, bei der man sich die netten Aspekte (Weihnachten und so) aussucht und die weniger netten (Dogmatismus, Unterdrückung von Frauen, systematischer Missbrauch aller Art etc.) ausblendet: Ja, dann musst Du das. Sicher in einer weniger entschiedenen Form, als Du hier andeutest, zugegeben.

    "Ausblenden" muss ich die nicht, ich kann sie innerhalb meines Glaubens entschieden ablehnen. Das ist wohl mein gutes Recht als frei denkender Mensch.

    Inwiefern kann man dann aber konstatieren, dieses oder jenes "entwerte" eine Religion? Wird der "persönlicher Wert" davon beeinflusst, was ich davon halte?

    Eigentlich nicht. Vielleicht bin ich auch gerade etwas empfindlich in Bezug auf das Thema.

    Warum aber kann man solche Fragen nicht einfach beantworten?

    Man kann die Frage nach dem Wert von Religion deswegen nicht beantworten, weil es für jeden ein persönlicher Wert ist.
    Für manche ist es eine Leitlinie, für manche Quelle der Hoffnung, für andere etwas völlig anderes.


    Nein. Du bist für dein Handeln verantwortlich, auch dafür dich in eine Opferrolle zu begeben.

    Tatsächlich befinde ich mich überhaupt nicht in einer "Opferrolle".
    Ich habe auch gar keine Lust, mich in so eine Opferrolle hineinzubegeben.
    Eigentlich habe ich nur hinterfragt, inwieweit ich mich dafür verantwortlich zeigen muss, was in dem Beitrag von @Schmidt angeschnitten wurde, nämlich dass

    [Religion] auf einer menschgemachten Geschichtensammlung, die überall auf der Welt Grundlage für Kriege, Unterdrückung und menschenverachtende Handlungen ist.

    Das will ich gar nicht in Zweifel ziehen. Religionskriege sind in meinen Augen ein wirkliches Paradoxon. Wenn die obersten Prämissen "Du sollst nicht töten" und "Liebe deinen Nächsten" sind, wie kann dann Hass und Verderben eine Lösung sein, um diese Prämissen zu verbreiten?

    Mir ist nicht ganz klar, was du mit "entwerten" meinst. Welchen "Wert", der ihnen genommen werden kann, haben denn die Religionen?

    Allein schon dieser Satz ist so eine "Entwertung". Mit deiner Suggestivfrage zeigst du ganz klar, dass du Religionen generell für wertlos hälst. Habe ich verstanden. Das darfst du auch gerne so handhaben, aber warum kann Religion denn für mich nicht Zuversicht, Hoffnung oder Seelenfrieden sein?
    Dass du keine Religion dafür brauchst, ist für mich völlig okay. Es erschließt sich mir immer noch nicht, warum das, was für dich gilt, auch für mich gelten muss und umgekehrt?


    Niemand MUSS am Religionsunterricht teilnehmen und auf eine religiös orientierte Schule MUSS auch niemand sein Kind schicken.



    Dass ein paar westliche Gläubige das nicht mehr so eng sehen und andere Menschen prinzipiell in Ruhe lassen wollen, ändert daran nichts und ist eher eine Randerscheinug.

    Alles klar. Also muss ich mich dafür verantwortlich sehen, was andere tun, die in "Gottes Namen" die Grundwerte des Christentums/Islams/Judentums/Buddhismus/[insert religion here] missachten und Menschenleben zerstören?

    Worin besteht denn nun diese "ethische Kraft des Christentums"? Welchen Standortvorteil möchte man denn hier geltend machen. In anderen Threads habe ich mal die Frage gestellt, welche ethische Handlungsoption mir denn als Nicht-Christ nicht zur Verfügung stehen.

    Dieser Aspekt entwertet das Christentum in keinster Weise.
    Ich verstehe auch nicht, wie du darauf kommst, dass das Christentum ethisches Handeln für sich exklusiv beansprucht.

    Hmmm.... Mir ist nicht ganz klar, weshalb ich hier das alles aufschlüsseln muss.


    Ich müsste das tatsächlich einfach nachlesen, so wie ich die konkreten Kompetenzbereiche für Philosophie, WiPo, NaWi oder Informatik nachlesen müsste.
    Da ich kein Reli unterrichte und seit geschlagenen 16 Jahren keinen Reli-Unterricht von innen gesehen habe, kann ich das wahrhaftig nicht sagen.

    Genauso gut wie ein Atheist.


    Im Religionsunterricht soll ja (eigentlich) niemand bekehrt werden. Wie in allen anderen Fächern werden da Wissen und Kompetenzen vermittelt. Diese sollen objektiv prüfbar sein.
    Jeder, der ein Studium der Religionswissenschaften abgeschlossen hat, dürfte solche Kompetenzen vermitteln können.
    Es geht schließlich in der Schule gerade nicht um den emotionalen Glaubensanteil an der Religion. Um diesen weiterzugeben, spielt der eigene Glaube eine entscheidende Rolle.

    Bei der Kombi Deutsch + Fremdsprache ist der Korrekturaufwand enorm, das gebe ich mal zu bedenken!
    Vor allen Dingen im gymnasialen Lehramt hat man so unfassbar viele Klausuren und Vokabeltests.


    Überlege auch, ob es zwangsläufig das Gymnasium als Zielschulform sein muss. Ich habe auch Latein und Spanisch auf Gym studiert und auch das Referendariat dort gemacht. Jetzt bin ich an einer Gemeinschaftsschule, weil mir diese Art von Schule viel eher liegt.


    Meist kennt man ja nur die Grundschule und das Gymnasium als Schulen, die man selbst durchlaufen hat.
    Mach Praktika, wenn du genügend Zeit hast, an allen möglichen Schulformen und schau, was dir liegt :)

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