SchmidtsKatze ist meine ich auch an einer konfessionellen, katholischen Schule tätig und kann vielleicht ja noch ergänzen.
Hallo Privatschullehrer und alle anderen Threadschreiber,
ich bin an einer überkonfessionellen christlichen Schule und unsere Arbeit unterscheidet sich, zumindest schulisch betrachtet, nicht sehr von der an öffentlichen Schulen.
Schüler und Eltern müssen keine Christen sein, wir Lehrer schon. Dabei ist es egal, ob du evangelisch, katholisch oder freikirchlich unterwegs bist.
An meiner Schule hängen in keinem Klassenraum Kreuze oder Kruzifixe, aber das ist hier im Norden wohl sowieso ganz anders als im Freistaat.
Ich kann mich meinen Ausführungen zum Thema Schule in kirchlicher Trägerschaft Maylin85 anschließen:
Die Arbeit an einer Privatschule (egal ob mit oder ohne christlichen Bezug) kann vorteilhaft sein, weil 1. das Klima ggf. etwas "peaciger" ist, als es an den öffentlichen Schulen oft im SekI-Bereich ist und zusätzlich 2. die Eltern ihre Kinder dort meist mit Bedacht hinschicken und so die Elternarbeit häufig deutlich reibungsloser und flotter vonstatten geht, solange man seine persönlichen Grenzen wahrt.
Bezüglich des "Christlich"/"Katholisch" muss man wissen, dass meist erwartet wird, dass in der 1. Stunde eine kurze Morgenandacht gehalten wird, die man frei gestalten kann. Das war bei mir so, als ich zur Schule gegangen bin (habe eine katholische Grundschule besucht) und ist heute bei meinem Arbeitgeber noch so.
Außerdem wird erwartet, dass man die Gottesdienste zur Einschulung oder den Weihnachtsgottesdienst mitgestaltet, indem man beispielsweise mit seinen Schülern Fürbitten vorbereitet oder ähnliches.
Wenn du dir diese Dinge vorstellen kannst, bist du glaube ich schon mal gut davor.
Probier es aus
PS: Ich gehe auch davon aus, dass du als Lehrkraft gar keine Predigten halten sollst. Die Katholiken sind da ja bekanntermaßen eher engstirnig, wer die Worte Gottes wie auslegen darf