salve collega!
Beiträge von SchmidtsKatze
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Uuuh, das ist eine interessante Frage. Kam dieser Wunsch denn von den Eltern oder von den SuS?
-> Bei uns an der Schule haben die SuS pro Fach ein Heft für den Unterricht und, je nach Lehrer- und Schülervorliebe, ein Heft für die Klassenarbeiten.
Ich finde die Idee, ein Heft für alle NaWis, alle Sprachen und alle Geisteswissenschaften zu haben, prinzipiell sehr spannend. Das würde ja eine gewisse Verknüpfung der verschiedenen Fächer erfordern, aber auch eine größere Verbindung zwischen den einzelnen Themenblöcken/Fächern ermöglichen könnte.
ALLERDINGS: Bei einigen Vollchaoten, die ich so zu meiner Schülerschaft zählen darf, könnte das schnell in einem heillosen Durcheinander enden. Das vermeidet man mit einer eindeutigen Heftführung ganz klar.
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Das ist wohl wahr...
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Passiert leider, wenn die Lehrbücher eine komplett andere Progression haben, als es für die Jahrgangsstufen sinnvoll ist.
Ging mir in der jetzigen 11 Spanisch auch so... Adelante zum Beispiel ist für 3 Jahre Spracherwerb konzipiert, funktioniert aber für die 3jährige Oberstufe null, trotzdem ist es inhaltlich sehr ansprechend...
Kann ja auch daran liegen, dass viel außerhalb des Lehrbuchs gearbeitet wurde oder?
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spaghetti mit Pesto, Rührei mit Spinat, (leider ungesund, aber lecker) Fischstäbchen und Kartoffelgesichter oder Pommes... RisiBisi
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Das ist hier übrigens auch so, dass der Gesundheitszustand sich in den Beiträgen niederschlägt.
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eine wirklich neutrale Instanz für alle Referendare einzurichten, die mit Konfliktfällen umgehen und effektiv vermitteln können
Die gibt es doch: Coaches, Mediatoren, Supervisoren etc.
Allerdings: Man muss ehrlich zu sich selbst sein und die Lage reflektiert betrachten.
Mir scheint, als gelinge dir das noch nicht immer.Ich habe schon Ideen für nach den Sommerferien entwickelt. Aber alles alleine, über Unterstützung von meinen professionellen pädagogischen Ausbildern hätte ich mich gefreut, aber da interessiert sich keiner.
Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber das ist DEIN Aufgabenbereich, das kommende Schuljahr zu planen. Wenn du Hilfe dabei brauchst, musst du darum bitten, ansonsten gehen deine Ausbilder davon aus, dass du das schon allein hinbekommst.
Selbständigkeit und Eigenverantwortung sind hier die passenden Stichworte. -
Haha, erwischt... UB-Stunden SIND dann natürlich besonders durchdacht Nur muss man sich in der Aufregung auch dran erinnern, was man sich da überlegt hat Sonst wirkt es nämlich so, als hätte man sich gar keine Gedanken gemacht
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Ich erkläre Schulleitung/Mentor was nicht gut gelaufen ist, sie hören sich das schweigend an und danach werfen sie mir meine eigene Kritik plus diverse andere Dinge (die oben erwähnten Kleinigkeiten) um die Ohren. Wenn dann etwas, das zuvor kritisiert wurde, bei nächsten Mal gut läuft, wird das einfach stillschweigend übergangen und neue Sachen ewig zerkaut und bekrittelt.
Das kann ich in gewisser Weise nachvollziehen, dass dir das an die Nieren geht. Allerdings sehe ich es wie Frapper: Für ÜberdengrünenKlee-Loben von "Standard-Unterrichtsmanövern" ist eben in einer 45' Reflexion keine Zeit.
Wichtiger ist eben, dass Dinge, die neu als "problematisch" oder, wie ich es für mich lieber nenne, "unperfekt" aufgekommen sind, ausgemerzt werden, damit man eben in 1,5 Jahren zu einem brauchbaren Le(e/h)rkörper wird.
Das ist das normale Procedere und eher ein systemisches Problem, befürchte ich.
Habt ihr Beobachtungsschwerpunkte bei den einzelnen Stunden? Ich lege am Ende eines UB immer neue Beobachtungs- und Arbeitsschwerpunkte für die kommende Zeit bis zum nächsten UB fest und auf die wird besonders eingegangen. Dann kann man sich gut darauf vorbereiten.Mir geschieht das teilweise, wie geschildert, in den wöchentlichen Hospis in Latein so: Meine Mentorin (ich bin ihre erste LiV) erwartet JEDE Woche eine examensreife Stunde und sie zerpflückt die Stunden immer bis ins letzte Jota. Nach der Ansprache auf Beobachtungsschwerpunkte bemüht sie sich zwar sehr um eine Schwerpunktbesprechung, aber schafft es auch nicht immer, nicht noch 125 weitere (in dem Fall) Nebensächlichkeiten dazu aufzuzählen.
Ich glaube da ist eher eine gewisse Portion Pseudo-Selbstkritik erwünscht und ansonsten lieber abnicken (und zwar komplett alles, was dir an den Kopf geknallt wird) und eine flache "think-positive" Mentalität ausstrahlen.
Das sehe ich allerdings ganz anders. Ich glaube, konstruktive Kritik an der eigenen Stunde ist durchaus erwünscht.
Es geht nicht darum, dass man Dinge abnickt, sondern aus seinen eigenen Fehlern lernt und sie nicht immer wiederholt.
Stunden wirken übrigens dann besonders durchdacht, wenn man Alternativen zum Durchgeführten nennen und begründen kann, warum man diese nicht ausgewählt hat und ob man sie das nächste Mal auswählen würde.
Das ist wohl die Art von "Selbstkritik", die es braucht, um sich weiterzuentwickeln.OT: Ich glaube, du malst dir das Ref gerade ein bisschen zu schwarz. Du kannst das System, vor allem, da du nicht mehr allzu viel Zeit vor dir hast, nicht ändern, bloß deine Einstellung dazu.
Ich denke, du fährst besser, wenn du dir denkst: "Nur noch xx Monate, dann hab ich es geschafft und kann wieder unterrichten, wie ich lustig bin. Solange lach ich denen ins Gesicht, mache, was sie sagen und weiß im Geheimen doch am besten, wie ich persönlich gut an die SuS herankomme." -
Während der Ausbildung war das natürlich was ganz anderes und das ist auch gut so. Man hat das Gespür, was wie viel Zeit in Anspruch nimmt, nicht automatisch einfach so, man muss es lernen und man lernt es am besten, in dem man schriftlich festhält, was man während der Stunde zu tun gedenkt.
Ja, genau den Eindruck habe ich auch. Je öfter man seine Stunde genau und detailliert durchdenkt, desto einfacher geht es, zumindeest mir, von der Hand.
Ich wollte es zunächst auch nicht glauben, hatte ja schließlich schon 1,5 Jahre "Berufserfahrung", bevor ich ins Ref ging... Aber da merkt man mal, welche seltsamen "Überlebensstrategien" man sich so aufgebaut hat, die einfach unprofessionell sind und nicht wirklich funktionieren.
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Lieber Buntflieger,
ich habe den Thread hier recht lange verfolgt, ohne etwas dazu zu schreiben, weil ich den Eindruck hatte, hier geht es viel um "Prinzipielles", ob eine "gute" Stunde immer ein Raster braucht, wie die Tafelschrift auszusehen hat und wie ein Tafelanschrieb strukturiert sein muss, die von dir des Öfteren kritisierte, vollkommen schwammige Lehrerpersönlichkeit mal ganz außen vor.
Ich bin ja selbst erst mit der Hälfte meines Refs durch, aber ich erkenne mich doch ziemlich häufig wieder in deinen Posts.Mir ging es im ersten Halbjahr meines Refs ähnlich schlecht. Ich habe mich in den Hospistunden immer eingeengt gefühlt, hatte den Eindruck, ich kann keinem genügen, nicht meinen Mentoren, Studienleiter, Schulleitung und Mitreferendaren, aber, und das war am allerschlimmsten: Ich habe mir selbst nicht genügt.
Vor der Stunde, dachte ich zumindest, war meine Stunde gut: gut durchdacht, gut geplant, gut durchführbar.
Während der Stunde geriet ich ins Schwimmen, weil ich merkte, dass ich wohl um eine Ecke zu wenig gedacht hatte, oder weil ich etwas ausließ, hinzufügte oder auf irgendeine andere Weise vom Schema, das ich mir ausgedacht hatte, abwich, auch weil ich zu Beginn immer sehr nervös war.
Nach der Stunde dann die bittere Erkenntnis: Das war natürlich nicht nur mir, sondern auch allen anderen, die in der Stunde dabei waren, aufgefallen. Die Reflexion meinerseits war, zumindest zu Beginn sehr und ist sie heute noch stellenweise, eher eine Nacherzählung der Stunde, ohne den Kern des auftretenden Problems benennen zu können. Positive Kritik nahm ich als solche überhaupt nicht mehr wahr oder, wenn ich sie denn hörte, nicht ernst.
So verbrachte ich viele, viele Stunden heulend am meinem Tisch im Lehrerzimmer. (WORTWÖRTLICH)
Kurzum, ich war ein Wrack und eine Katastrophe.Nun aber zu dem, was mir wirklich geholfen hat: Ich habe 1. mein Referendariat um ein halbes Jahr gestreckt. Das hat mir unglaublich viel emotionalen Druck rausgenommen und mir ein halbes Jahr mehr zu Entfaltung meines eigenen Stils gegeben.
2. habe ich mir einen professionellen Coach gesucht (Den zahlt 3 mal im Jahr das Land SH, schau mal, was dein BL da so zu bieten hat.)
Gerade dieser zweite Punkt hat mich wirklich vorangebracht: eigene Stärken und Schwächen ausloten, verstehen und zulassen, Strategien entwickeln, mit den Schwierigkeiten zurechtzukommen und sich professionelle Hilfe durch eine erfahrene Lehrkraft holen, die nicht an der eigenen Schule tätig ist und dich aus einem vollkommen neuen Kontext sieht. Durch das Coaching habe ich auch gelehrt, die bittere Pille, dass man so arbeiten muss, wie das Seminar es will, etwas leichter zu schlucken.Vielleicht wäre das ja eine Möglichkeit, dich wieder etwas in die Bahn zu bekommen?
Liebe Grüße und genieß die Sommerferien!
SchmidtsKatze!
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doch, in SH gibt es sogar ein 6-Augenprinzip: die beiden Fachstudienleiter und der Schulleiter/die Schulleiterin bewerten die Stunden- je nachdem, ob ein hauptamtlicher Studienleiter anwesend ist, ist entweder dieser der Vorsitz der Prüfung oder die Schulleitung. Der Prüfungsvorsitz kann die Note festsetzen, wenn sich die Kommission nicht auf eine einheitliche Bewertung einigen kann.
Das kann eben gut sein oder schief gehen.
Von einer 6 in einer Prüfungsstunde habe ich auch erst einmal gehört, das kommt tatsächlich fast nie vor. Das wissen die Prüfer vorher zu verhindern, indem sie eine eventuelle Verlängerung nahelegen zum Beispiel.
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Ich habe mein Ref am 1. August begonnen und Ende September im Schuljahr darauf erfahren, was meine Ausbildungsnote ist. Davor: kein einziges Notenfenster (wie zb in NRW ab dem 3. UB verpflichtend), keine einzige Andeutung.
Geht mir auch so... in SH gibt es allerdings gar keine Noten, erst im Examen bekommt man eine Note für die Stunden...
Und da wir insgesamt nur 3 reguläre Beratungen pro Fach und zwei in Pädagogik haben, muss man sich recht einsam auf das Examen stürzen. Echt schlecht.
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@Buntflieger Positiv bleiben, ist das offizielle Motto.
Das inoffizielle lautet übrigens: Bald sind Ferien
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@mi123 sowohl meine Studienleitung als auch meine Schulleitung sagten das. Zumindest in der Seki&ii sind wir komplett bedarfsdeckend eingesetzt.
Wie das an den Grundschulen ist, weiß ich nicht genau, aber wenn ich mich mal zurückerinnere an mein 0t-Semester an der GS, da war der Reffi (allerdings SoPäd) auch eher obenauf, aber kann auch an seiner Laufbahn liegen.
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@Buntflieger: wo ich gerade deine Schilderungen las, fiel mir etwas sehr augenöffnendes ein, was meine Mutter (Ausbilderin in der Altenpflege) mal sagte:
“Was gut läuft, ist Standard! Was schief läuft, muss ausgeräumt werden, und zwar schleunigst! Wenn an Kleinigkeiten gemault wird, heißt das, dass die Basics einfach stimmen!“
Heißt zwar im Endeffekt, dass unser Ausbildungssystem defizitär und dadurch zum Teil sehr unmotivierend ist, aber vielleicht hilft es ja
Außerdem: Erinnere dich an deine Lage, wenn du mal in die Situation kommst, einen Referendar auszubilden: Ressourcenorientierung statt Defizite aufzuzählen!
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@chilipaprika Schleswig-Holstein ist, in Sachen Bildung, eher ein Ort des allgemeinen Grausens... hier lautet die Devise: knapsen, knausern, gaunern... Hauptsache, nicht investieren.
Aber auch im hohen Norden haben Kinder ein Recht auf Bildung, deswegen bin ich hier
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Dass in SH die Stunden oben drauf sind, stimmt nicht. Die Referendare unterrichten eigenverantwortlich “bedarfsdeckend“, das müsste eigentlich bedeuten, dass die Schule mit den Stunden ganz normal rechnen muss.
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Hallo Franzi,
Schreibe das als mögliche Alternative in deinen Entwurf bei den methodischen Entscheidungen.
Ansonsten denk daran, die Methode ist nur Mittel zum Zweck des Lernens.
Du wirst das schon machenViel Erfolg und jetzt entspann dich schön am Wochenende
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Was solls, in einigen Monaten gehöre ich von jetzt auf gleich auch zur "Elite". Ich darf halt nur nicht so dumm sein und sagen, dass ich mal ein kleiner und überheblicher Referendar war, der es wagte, in einem Lehrerforum eine Meinung zu haben.
Meinungen sind im Ref doch eh verboten.
Da gilt es sich in uneingeschränkte Obrigkeitshörigkeit und absolute Anpassungsfähigkeit bis hin zur völligen Selbstaufgabe zu üben.
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