Das hat ja dann wiederum nichts mit der lateinischen Grammatik als solcher zu tun.
Ne, mit der lateinischen Grammatik per se nicht. Es könnte auch Altgriechisch oder Aramäisch sein.
Alle Texte, die in Sprachen geschrieben sind, die man eben nicht mehr spricht, haben es an sich, dass man zwei Prozesse durchlaufen muss, wenn man sie verstehen möchte:
1. Dekodieren: Also das Erfassen der Semantik, der Syntax und der außertextuellen Informationen
2. Rekodieren: Das sinnhafte Rekonstruieren ebendieser obengenannten Strukturen in die Muttersprache
In modernen Fremdsprachen ist das Kommunizieren viel unmittelbarer, intuitiver und auch spontaner, d.h. durch Redemittel, Wendungen und abwandelbare Floskeln automatisierter, sodass weniger über Strukturen als mehr über Kommunikationsabsichten nachgedacht werden muss.