Danke für eure Rückmeldungen!
An den Förderplänen sitze ich echt verhältnismäßig kurz und ja, sie unterstützen natürlich auch die Arbeit! Genau wie die Entwicklungsberichte beim Reflektieren. Eine genaue, gute Planung, gute Vorbereitung etc. ersetzen sie natürlich trotzdem nicht (müssen sie auch nicht!). Mich belastet wohl mehr, ständig aus den Klassen zu sein, da wieder ein Gutachten durchgeführt werden muss etc.
Ich weiß, das gehört auch zu meinen Aufgaben (und die Diagnostik, Beratung etc. mache ich an und für sich auch MAL ganz gerne). Nur diese Häufigkeit bringt mich aus meinem Förder- und Unterstützungsrhythmus. Ständig fehle ich wegen eines AO-SF, Vertretungstätigkeiten, Diagnostik der Schulneulinge etc.
Ich mache alle meine Aufgaben eigentlich gerne, nur verdrängen mittlerweile eben viele das Unterrichten und Fördern selbst - und nicht nur ein bisschen, sondern massiv. Vllt muss ich damit leben, dass sich mein Berufsbild so verändert hat - viele Regelschulkollegen müssen dies durch die Inklusion ja auch. Vllt muss ich auch zurück an die Förderschule (möchte dies aber eigentlich nicht - ich stehe hinter dem Inklusionsgedanken!). Oder ich versuche zumindest durch Anzeigen und Hinweise meinen Beitrag zu leisten, dass sich das System zukünftig vllt positiv verändert. Ich weiß, letzteres wird sehr wahrscheinlich nicht unbedingt mit Erfolg gekrönt, aber (noch) weigert sich alles in mir, alles einfach hinzunehmen oder zu "flüchten". Ich werde meinen Dienstherren darauf hinweisen, dass ich unter den jetzigen Bedingungen einigen meiner Kernaufgaben nicht gerecht werden kann. Ob sich dadurch was ändert? Aber ich möchte es zumindest nicht unversucht lassen.