Hallo ihrs,
in meiner 1. Klasse ist ein Mädchen, welches bereits ein Jahr früher eingeschult wurde, sie ist erst im Februar 6 geworden.
Sie ist sehr leistungsstark: sie liest fließend, lebendig und betont (da sehe ich keine Steigerungsmöglichkeiten mehr), schreibt nahezu fehlerlos freie Texte, begreift schnell und erarbeitet sich fast alles selbstständig, benötigt selten Erklärungen, arbeitet zügig und genau. Ihre Leistungen heben sich deutlich von den anderen Kindern ab. Einzig ihr Schriftbild ist nicht sauber, da sie schnell sein möchte - auch das Malen und "Verschönern" (z.B. wenn sie zu einer Geschichte etwas malen darf) sind ihr nicht wichtig.
Sozial sehe ich sie eher in ihrer Altersgruppe. Sie neigt dazu, Kinder zu kneifen oder zu schubsen, wenn sie sich ärgert, ist außerdem sehr dominant und "bestimmend" - ich vermute, dass sie sich auf Grund ihrer sehr kleinen Körpergröße so behaupten möchte. Ihre Mitschüler haben großen Respekt vor ihr, lassen sich zum Teil regelrecht von ihr führen.
Ich hatte vor einem halben Jahr ein Gespräch mit der Mutter, die sich wünscht, dass ihre Tochter so "normal" wie möglich in die Klasse integriert wird - schon die frühe Einschulung fiel ihr schwer. Sie wollte ihre Tochter möglichst bremsen. Von Hochbegabung wollte sie erstmal nichts wissen. So bekam das Mädchen "Zusatzfutter" (z.B. die Heftchen "Mathestars 1+2", "Rechtschreibstars", Lese-Mal-Bücher), die sie mittlerweile alle nebenbei bearbeitet hat - Stoff, der auch die Inhalte der 2. Klasse umfasst. Solange sie im Unterricht nicht den Anschein macht, sich zu langweilen, wollten wir (besonders die Mutter) erstmal abwarten.
Nun hat die Mutter mich um ein erneutes Gespräch gebeten. Sie deutete an, dass es dem Mädchen an "Futter" fehlt und sie dringend Rat braucht.
Nun - was tun?
Ein Überspringen der Klasse halte ich auf Grund ihrer Körpergröße und ihrer sozialen Entwicklung eigentlich nicht für sinnvoll. Möglicherweise eine Teilnahme am Deutschunterricht der 2.Klasse? Welche Materialien könnt ihr (besonders für den Deutschunterricht) für ein solches Kind empfehlen? Da ich immer wieder offene Unterrichtsphasen habe und sie zudem sehr flott arbeitet, wäre es denkbar, sie parallel auf höherem Niveau arbeiten zu lassen.
Liebe Grüße,
Sophia
Beiträge von Sophia
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Hallo ihr Lieben,
demnächst besuchen uns die Kindergartenkinder, die im Sommer eingeschult werden. Eine Schulstunde werden sie in meiner 1.Klasse verbringen. Habt ihr schöne Ideen für ein Stundenthema, das beiden Gruppen Spaß machen könnte? Evtl. etwas gemeinsam gestalten, vielleicht auch etwas, das die Kiga-Kinder mit nach Hause nehmen können? Irgendwie sollte es ja auch etwas "Schulisches" sein, hmm, tue es mir mit der Ideenfindung sehr schwer.
Kennenlernrunde, gemeinsames Lied (das auch die Kiga-Kinder kennen) und Berichte von der Einschulung im letzten Jahr sind schon eingeplant.
Würde mich SEHR über Anregungen freuen!
Liebe Grüße,
Sophia -
Friesin:
ich kann mich den anderen nur anschließen. An meiner letzten Schule hat die Fachkonferenz über Fara und Fu für alle ersten Klassen entschieden - jeder hat es dann so für sich "verwertet" wie es zu ihm am Besten passte.
Nun darf ich an der anderen Schule über mein Lehrwerk entscheiden, sogar ohne Einvernehmen mit der Parallelklasse. Ich schätze, gerade weil die Vorstellungen an der Schule auseinander gehen, hat man so entschieden.
Einserseits ist es wirklich schön, allein auswählen zu dürfen, aber auch mühsam. Es hätte sicher Vorteile, als Schule (oder zumindest als Jahrgang) eine Linie zu verfolgen. Besonders schwierig finde ich, dass die Schule keine Materialien finanziert, die Eltern also auch die Fibel selbst zahlen müssten und die Lehrer sich um alle Zusatzmaterialien wie Karteien bemühen müssen, falls sie sich für ein ganz neues Werk entscheiden. Es ist ja auch nie sicher, ob es zukünftig wieder benutzt wird.
Ab der 2. Klasse gibt es wieder einheitliche Materialien.kaeferchen: danke für deine Hinweise!
manur:
vielen Dank für deine Infos, vielleicht komme ich nochmal darauf zurück!Britta: Hm, deine Einwände zu Mi und Mo geben mir auch zu denken. Zebra werde ich mir auch angucken, möchte aber auch nicht zu sehr ausschweifen, das macht die Entscheidung sonst noch schwerer.
Liebe Grüße,
Sophia -
Hallo,
ich habe versucht, den ausgefüllten Bogen abzuschicken, aber es kommt immer wieder eine Fehlermeldung!?
Sophia -
Vielen Dank für eure Antworten!!!
Ich war nun einen Tag lang bei mehreren Verlagen und habe mir verschiedene Materialien angeschaut. Fara und Fu möchte ich nicht nehmen, auch die neue Ausgabe ist mir zu strikt, zu lehrerzentriert - und ein begabter Puppenspieler bin ich auch nicht. Außerdem habe ich mich aus meiner letzten Schule darin erinnert, dass die schwachen Schüler nicht unbedingt vom Schlüsselwortverfahren profitierten, sondern die Wörter schlicht auswendig gelernt haben.
Nun kommen für mich "Lara" und "Tinto" in Frage.
Meine Kollegin der Parallelklasse wäre evtl. noch bereit sich auf "Löwenzahn und Pusteblume" (für die 1. Klasse mit "Mi und Mo") einzulassen, was ich viel besser als Fara und Fu finde. Hat jemand schon damit gearbeitet?pinacolada:
Ich bin mittlerweile der Meinung, dass die Kinder mit allen gängigen Methoden Lesen und Schreiben lernen. Ich finde einen Kompromiss gut. Das heißt, ich möchte mit Anlauttabelle und vielen Schreibanlässen arbeiten, aber ich hätte dennoch gern einen Schreiblehrgang mit Üben der Druckschrift (Einführung der Buchstaben, klares Üben der Schreibrichtung) und einen gut strukturierten Ablauf. Auch wenn z.B. Reichen ganz bewusst die Einführung der Buchstaben umgeht.
Da ich das Montessori-Diplom habe und in vielen Bereichen umsetze, ist mir die Möglichkeit des individuellen Lernens sehr wichtig, aber der "goldene Faden" darf nicht fehlen, sonst komme ich selbst ins Straucheln.
Mit welchen Materialien arbeitest du denn oder würdest du arbeiten?manur:
Ergänzt ihr Lara mit weiteren Materialien? Führst du dazu Buchstaben ein, falls ja, wie?
Mir fehlt es bei Lara an Übungsmaterial (abgesehen von den Werkstätten), z.B. an einem Buchstabenheft. Auch finde ich das Lern-Bilderbuch gestalterisch nicht soo schön, mir ist es so auch zu einseitig ("nur" schreiben und Denktrainer). Ich habe auch schon überlegt, es evtl. mit Tinto oder dem Heft vom Jandorf-Material zu ergänzen. Auch die Lies-mal-Hefte finde ich gut.Conni:
vielen Dank für deine ausführliche Antwort, das hat mir sehr geholfen!!!
Führst du bei Tinto die Buchstaben noch extra ein? Wie habt ihr eure Leseblätter gestaltet?
Was war das Problem bei den Klassen, wo du Lara beobachtet hast?Liebe Grüße,
Sophia -
Hallo ihr Lieben,
nach den Sommerferien bekomme ich eine 1. Klasse (16 Schüler, "durchschnittliches bis starkes" Einzugsgebiet, NICHT jahrgangsübergreifend).
Ich bin nun auf der Suche nach einem geeigneten Lehrwerk.
In der Schule wird überwiegend "Lara" benutzt, die Lehrerin der Parallelklasse entscheidet sich wahrscheinlich für "Fara und Fu".
In meiner letzten Schule musste ich auch Fara und Fu benutzen, was nach einem Reichen-Besuch in Weimar für mich nicht einfach war.Mir ist Folgendes wichtig:
Ich möchte nicht lehrwerksunabhängig arbeiten, da ich Struktur und eine gewisse Anleitung brauche - auf Grund meiner kl. Tochter habe ich nicht die Zeit, alles selbst zu entwerfen oder auszusuchen. Begleitmaterial wie Werkstätten, Stationen und Karteien würde ich dazu anbieten.
Ich möchte jeden Buchstaben wöchentlich einführen, aber dennoch individuelles Arbeiten ermöglichen.
Methodisch fällt es mir schwer, mich eindeutig auf eine Richtung festzulegen.
Momentan habe ich z.B. Tinto, die Jandorf-Materialien und die Tobi-Fibel als Prüfstücke.Etwas schwierig finde ich es, anders zu arbeiten als die Parallelklasse. Hat jemand damit Erfahrungen?
Nun meine eigentliche Frage:
Welches Lehrwerk favorisiert ihr?Liebe Grüße,
Sophia -
Hallo,
wie ich alten Beiträgen entnehmen kann, haben einige von euch in den letzten Jahren bereits die Didacta besucht.
Da sie in diesem Jahr in Hannover stattfindet, würde ich als Lehrerin in Niedersachsen sehr gern hinfahren.
Auf meine Anfrage bei der Schulleitung hieß es jedoch, dass eine Beurlaubung nicht zulässig sei. Allenfalls könne ich die versäumten Stunden als Minusstunden eintragen lassen - nur wie nachholen bei voller Stundenzahl an einer Grundschule?Kann ich nur die Nachmittage der Messe nutzen, oder wie wurde/wird das bei euch gehandhabt?
Liebe Grüße von Sophia
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Du hast mein größtes Mitgefühl, mir geht es (auch nach immerhin einem Jahr "Schulerfahrung") im Umgang mit manchen Eltern nicht anders. Auch bei mir ist es ähnlich: die Eltern sind mind. 10 Jahre älter als ich, durchweg Akademiker und wissen zum Teil vieles besser.
Neulich sagte eine Mutter in Bezug auf die Deutsch-Defizite ihres Kindes (ich habe Rat zu Fördermaßnahmen gegeben): "Sie sind zu nett, seien Sie auch mal böse, denn wenn er will, dann kann er es."
Gemeint war wohl auch: ich arbeite zu lasch, fordere nicht genug.
Und leider fällt einem in dem Moment nicht die passende Reaktion ein - z.B., dass sich ein Sprachdefizit nicht mit Druck und Strenge lösen lässt.Sophia
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Hallo Maren,
du findest auch Texte in: "Santa, Sinter, Joulupukki - Weihnachten hier und anderswo."
In diesem Buch werden die Weihnachtsbräuche der Länder Finnland, Norwegen, Schweden, Island, England, Holland, Frankreich, Ungarn, Spanien, Portugal, Italien, USA, Kanada, Japan, Mexiko und sogar einiger afrikanischer Länder beschrieben.
Die Texte sind zwar kindgerecht, allerdings nicht aus der Sicht eines Kindes formuliert.Liebe Grüße,
SophiaPS: Eigentlich ist dies so ein "großes" Thema, dass eine einzelne Stunde kaum ausreichen kann, um die Vielfältigkeit von Weihnachtsbräuchen zu vermitteln. Ich habe mich mit einer 4. Klasse mal vier Wochen damit beschäftigt.
Falls es den Rahmen nicht sprengt, kann ich noch empfehlen, auch besondere Feste anderer Religionen/Kulturen anzusprechen. In meiner Klasse gab es viele islamische Kinder, die von ihren Festen (in Referatsform) berichtet haben. -
Ich hatte ähnliche Probleme mit meiner 2. Klasse. Zunächst habe ich die Kinder auch in dem Moment umgesetzt (und ggf. von Freunden getrennt), wenn sie störten. So war ihnen klar, warum sie nicht zusammen sitzen konnten.
Irgendwann wurde mir das aber zu anstrengend, zumal dann auch andere Kinder darunter litten, mit denen das störende Kind "tauschen" musste.Jetzt dürfen die Kinder "Wunschzettel" schreiben - darauf steht ein Junge- und ein Mädchenname. Da ich Gruppentische habe, wird ihnen gewährleistet, dass mind. eines der gewünschten Kinder mit am Tisch sitzt. Diese Regelung wird gut akzeptiert. Nun kann ich einen Sitzplan basteln, der ein gutes Arbeits- und Sozialklima ermöglicht. Schön ist, dass wir jedes Mal eine neue bunte Mischung haben, so dass die Kinder sich auch auf neue Kinder einlassen, mit denen sie bisher weniger zu tun hatten.
Ich hoffe, dass ich mich später mehr und mehr aus der Sitzplanung raushalten kann.Liebe Grüße,
Sophia -
Hallo Andi,
in welchem Bundesland bist du denn?
Ich wusste auch erst nicht Bescheid und habe mir alle Bestimmungen und Formalitäten von der Schulleitung kopieren lassen.
So war es bei uns:
- Es haben sich Eltern als Wahlleiter und Schriftführer bereit erklärt.
- Die Anwesenheit der Eltern wurde überprüft und notiert.
- Es wurde abgestimmt, ob die Wahl geheim oder per Handzeichen stattfinden sollte.
- Der Wahlleiter hat Vorschläge entgegengenommen.
- Für jedes Kind durfte eine Stimme der Erziehungsberechtigten abgegeben werden (wichtig, wenn beide Elternteile kommen)
- Der Stellvertreter ergibt sich aus der nächsthöchsten Stimmenzahl oder wird in einem 2. Wahlgang gewählt.
- Abschließend wurden drei Konferenzmitglieder gewählt.Bei uns lief es letztendlich sehr locker und nicht "so ganz nach Vorschrift" ab.
Liebe Grüße,
Sophia -
Hallo Ann,
leider kann ich nicht mit konkreten Tipps für Hessen dienen, ich möchte dir nur mitteilen, dass mir sehr leid tut, was dir passiert ist. Ich hoffe, du hast jetzt aufmunternde und liebe Menschen um dich.
Hier im Forum liest man ab und zu von geglückten Zweitversuchen, vielleicht findest du ja entsprechende Beiträge.
Leider sind Prüfungsstunden oft gestylte Showeinlagen, weit entfernt von der täglichen Realität.Alles Gute!
Sophia -
Herzlichen Glückwunsch!!!
Vor ziemlich genau einem Jahr hatte ich auch meine Prüfung und kann mich noch gut an die zwar schachmatten, aber auch sehr erleichternden und glücklichen Eindrücke erinnern.
Genieße das Gefühl der Unabhängigkeit und lass es dir gut gehen!
Sophia
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Zu den Möglichkeiten einer Gegendarstellung kann ich nicht viel schreiben, aber ich möchte dir nochmal Mut machen, auf die Schulleitung zuzugehen und das Gespräch zu suchen.
Mir ging es am Ende des Referendariats ähnlich wie dir, in der Beurteilung wimmelte es von missverständlichen und negativ behafteten Formulierungen. Diese habe ich mir aufgeschrieben und mir gute Gegenargumente (und Alternativen) notiert. Es hat mich Mut gekostet, das mit der Schulleitung zu besprechen, aber es hat sich gelohnt. Die Beurteilung wurde neu - und in einem ganz anderen "Ton" - geschrieben. Auch wenn sich bei mir herausstellte, dass die ersten Formulierungen so nicht gemeint waren, so würde ich es auch an deiner Stelle unbedingt versuchen - verlieren kannst du doch nichts, oder?
Liebe Grüße,
Sophia -
Hallo!
Bei mir überschneidet sich auch vieles mit den schon genannten Ideen.
Das Thema "Post" habe ich mal in Form einer Werkstatt in einer 3. Klasse durchgeführt. Die Aufgaben waren allerdings fächerübergreifend gestaltet und in Verbindung mit dem Buch "Briefe von Felix" aufgebaut (dazu gibt es auch eine Literaturkartei vom Verlag an der Ruhr). Regelmäßig haben wir daraus im Deutschunterricht (vor)gelesen.
Die Werkstattaufgaben umfassten dann…1. Post- und Briefwörter (zusammengesetzte Namenwörter)
2. Brief an ein Kind der Klasse schreiben (Name wird gezogen)
3. Bandwurm-Brief (Punkte und Satzanfänge verbessern)
4. Felix-Abenteuer aus einem fremden Land schreiben (Aufsatz)
5. SMS entschlüsseln: Wo hat sich Felix versteckt?
6. Buch auswählen und lesen (wir hatten eine Bücherkiste zum Thema aus der Bücherei bestellt)
7. Tierpostreime (Reimwörter einsetzen)
8. Die eigene Adresse schreiben und am Ende ein Klassen-Adressbuch binden
9. Briefumschläge (Adresse + Absender) kontrollieren – nach "richtig" und "falsch" sortieren
10.Der Weg eines Briefes (Text-Bild-Zuordnung, sortieren)
11.Postkarte mitbringen und vorstellen
12.Lückentext "Briefmarkensammler"
13.Postleitzahlen nachschlagen und herausfinden
14.Eigene Briefmarke entwerfen/gestalten (Zackenschere/Tusche, DINA A4)
15.Rätsel zu den Ländern England, Frankreich, Italien
16.Rätsel zu den Ländern Ägypten, Kenia, USA
17.Rechenaufgabe Italien
18.Knobelaufgabe Ägypten
19.Rechenaufgabe Afrika
20.Rechenaufgabe Amerika
21.Telefonnummern im Telefonbuch nachschlagen
22.Mind.10 Briefmarken in Album sortieren (dazu habe ich mein altes Briefmarkenalbum zur Verfügung gestellt)Gruß,
Sophia -
Hallo,
ich habe ein etwas ungewöhnliches Anliegen:
Ich habe eine Stelle im südlichen Schleswig-Holstein angetreten, die ich aufgrund eines für mich geeigneteren Angebotes (Wohnortsnähe) wieder gekündigt habe.
Die Schule (Grund- und Hauptschule) befindet sich nun in einer schwierigen Lage und muss möglichst schnell Ersatz finden. Perfekt wäre, wenn Interessenten in den Fächern Englisch und Deutsch ausgebildet sind. Schleswig-Holstein stellt voraussichtlich im Beamtenverhältnis ein.Bei Interesse schreibt mir bitte, alles weitere würde ich per Mail beantworten.
Sophia
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Ich würde mir wünschen, dass Neulinge an einer Schule NICHT als Lückenstopfer missbraucht werden!
Ich kam nach dem Referendariat (kleine Grundschule) an eine große Grund- und Hauptschule (Brennpunkt), wo ich fast ausschließlich in "schwierigen" Hauptschulklassen eingesetzt wurde, die bei der Fächer- und Stundenverteilung keiner übernehmen wollte. Hier galten die Rechte der Älteren, denen man die Disziplinprobleme nicht mehr zumuten wollte.
Ich würde mir daher auch wünschen, dass vor allem neue Lehrer an der Stundenplanung beteiligt werden.Außerdem würde ich mir wünschen, dass Junglehrer nicht fachfremd eingesetzt werden!
Neben dem Kulturschock an der Hauptschule durfte ich noch fachfremd Biologie (Sexualkunde 6.Klasse) unterrichten, was dem Ganzen die Krönung gab. Ich stand die ersten Wochen total neben mir und war überfordert mit 40 neuen Kollegen, pubertierenden Hauptschülern und fremden Fächern.Da sich bei uns nach wie vor nicht viel am "Verheizen" der Junglehrer geändert hat, würde mich interessieren: was kann man konkret tun ohne sich unbeliebt zu machen?
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Ich hatte neulich auch meinen ersten Elternabend.
Das hier angesprochene Bilderbuch "Der Ernst des Lebens" habe ich als Einstieg vorgelesen. Ich finde, es ist fast mehr ein "Erwachsenenbuch". Ich hatte das Gefühl, dass es gut ankam. Es lässt sich schnell vorlesen, ist witzig und ermöglicht eine gelöstere Atmosphäre. Vor allen Dingen konnte ich damit den Eltern vermitteln, dass ich mir für die die Kinder wünsche, möglichst motiviert, gerne und ohne Angst, Verbissenheit oder Druck zur Schule zu gehen. Darüber hinaus habe ich etwas zu den geplanten offenen Unterrichtsformen erzählen können.Sophia
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Erstmal vielen Dank für eure Antworten!
Ich habe nun direkt beim Schulleiter angerufen. Er will versuchen, meine Stunden so zu schieben, dass ich in meiner Klasse 2 Std. mehr unterrichte. Ich hoffe sehr, dass wenigstens das klappt! Die Verteilung würde dann so aussehen: 6 Std. Deutsch, 2 Std. Kunst, 1 Std. HSU, 1 Std. Musik, 1 Std. Religion, 1 Klassenlehrerstd. Ich werde allerdings eh nicht alle Std. isoliert, sondern stets themenübergreifend unterrichten.
Sport gebe ich auch freiwillig ab, da ich mich dafür nicht ausgebildet fühle (ich habe einige körperlich beeinträchtigte Kinder), und Mathe müsste ich eh abgeben. Ich sehe darin auch Vorteile, da die Kinder so auch von einer zweiten Lehrkraft eingeschätzt werden können, eine alternative Bezugsperson haben usw.Das Problem an unserer Schule ist, insgesamt 40 Lehrerwünschen gerecht zu werden und außerdem die eher unbeliebte Hauptschule abzudecken. Dort soll ich nämlich die restlichen Std. meiner vollen Stelle unterrichten...
Mich würde noch interessieren, ob irgendwo vorgegeben oder zumindest empfohlen steht, welche Mindeststundenzahl der Klassenlehrer in seiner ersten Klasse unterrichten sollte - damit ich etwas vorlegen kann, falls es doch bei den 10 Std. bleibt.
Liebe Grüße,
Sophia -
Hallo Jule!
Ich wollte mal nachfragen wie es dir bei deinem Vorstellungsgespräch ergangen ist? Waren auch noch andere Bewerber eingeladen? Was wurdest du gefragt?
Ich bin übrigens an einer Grund- und Hauptschule im südlichen Schleswig-Holstein. Dadurch kann ich weiterhin in Niedersachsen wohnen.
Viele Grüße,
Sophia
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