Beiträge von Padma

    Es gibt ein tolles Spiel: "Überholen ohne einzuholen"
    Es ist ein Brettspiel und kostet auch einiges (knapp zwanzig Euro) aber ich glaube, man kann es auch mit großen Gruppen spielen. Es ist eine Art "Ostmonopoly" und macht viele alltägliche Dinge auf lustige Art und Weise deutlich. z. B. muss man bestimmte Karten sammeln und dann erhält man nach langer Wartezeit endlich den ersehnten Trabi oder das Telefon.


    Vielleicht so nebenbei? Ein Bekannter von mir (Geschichtsdozent an einer PH) lässt das immer in seinen Seminaren spielen.

    Spontan fällt mir dazu ein Gedicht ein:



    Glück
    Kirschen essen, hundert Kerne spucken,
    Liebesbriefe mit Kartoffeln drucken.
    Suppenkraut zu Lorbeerkränzen winden,
    Kunterbunte Kieselsteine finden.
    Barfuß durch die Regenpfützen laufen,
    13 mal am Tag Eiscreme kaufen.
    Pfeil und Herzen malen,
    Für ein Luftschloss keine Miete zahlen.
    Um die Welt geh'n und zurück,
    Das ist Glück!


    Eines meiner Lieblingspoesiealbumsprüche. Gibt es in unendlichen Variationen, lädt zum selber weiterschreiben ein,...


    Ob es allerdings für Kunst ergiebig genug ist? Aber vielleicht zum Einstieg und zum Ideen finden gar nicht so übel.

    Uups!


    Brezeln kennt ihr ja alle, oder?
    Die zum Essen, meine ich! Bei uns ein beliebtes Gebäck. Eigentlich weltweit exportiert.


    Und wenn die Kinder Brezelarme machen, dann verschränken sie die Arme vor der Brust bzw. rechte Hand greift in die linke Ellbeuge, linke Hand in die rechte Ellbeuge.


    Das ist keine allzu unnatürliche Geste und man kann sich entspannt hinsetzen und zuhören.
    Wenn die Kinder allerdings keine Brezeln kenne, wird es problematisch.... ;)

    Ich finde diese "übertriebenen" Stillezeichen (Finger auf den Mund und Hand hoch) schon fast kasernenartig. Ich bin gerade in einer ersten Klasse, bei der das auch so gehandhabt wird.
    Die Schüler finden es wohl auch nicht so prickelnd, weil sie es eben nur halbherzig machen und weder die Zeichen korrekt zeigen noch leise werden dabei.


    Das Mäuschen hört sich ja mal richtig nett an. Das ist nicht so "einschränkend"


    Natürlich sollen die Stillezeichen bewirken, dass die Kinder alles aus der Hand legen und ganz still sind, was bei Finger auf den Mund und Hand hoch eigentlich beide Reize (Sprechen, krusteln) abstellen sollte. Aber das ist mir einfach zuviel.


    Was ich gerne anwende sind die "Brezelarme". Wobei das natürlich im süddeutschen Raum wohl eher bekannt ist als woanders. Aber dabei wird die Störquelle "krusteln, weiterarbeiten" gut abgestellt und die Aufmerksamkeit gelenkt.

    Bei uns an der Schule läuft momentan die gleiche Diskussion. Im Endeffekt ging es um die Entscheidung zwischen Pusteblume und Bausteine. Dann haben wir aber noch das Sprachbuch vom bsv (bayrischer Schulbuchverlag, gibt es aber auch als Ausgabe für andere Bundesländer) entdeckt. Es gibt dazu ein sehr gutes Arbeitsheft und die Aufmachung vom Buch sagt mir persönlich sehr gut zu. Es lohnt sich jedenfalls mal reinzuschauen. Inhaltlich schenken die Bücher sich ja relativ wenig. Keines ist perfekt!
    Aber das BSV hat eine sehr "ordentliche" Aufmachung und ist dennoch ansprechend. D. h. Lernwörter sind klar ersichtlich und in Reih und Glied aufgeschrieben, während bei Bausteine oder Pusteblume diese oftmals "spielerisch" drapiert und farblich unterlegt sind, so dass die Grafik vom Inhalt total ablenkt. Das war für mich ein Hauptgrund dafür zu stimmen. Außerdem ist das Sachunterrichtsbuch im gleichen VErlag supersupergut.

    Mir ging es ähnlich wie Dir: Einen Pädagogen wollte ich nicht nehmen. Ich habe mich damals für "Handlungsorientierung als notwendiges Element einer grundlegenden Bildung" (oder so ähnlich) entschieden.
    Einerseits hatte ich dann die Geschichte der Pädagogik mit drin (angefangen von Pestalozzi über Montessori, etc.), den Projektgedanken, die veränderte Kindheit und die Herausforderungen der Gesellschaft.


    Es lief ganz gut, da das Thema nicht so abgekaut war, wie es auf den ersten Moment scheint. Die schulpädagogischen Umsetzungsformen blieben weitestgehend draußen. Ich habe zum Beispiel dann Klafkis Bildungstheorie mitreingenommen, was sehr gut ankam.


    Allerdings muss ich dir sagen, dass ich gerade zu Klafki und dem Thema "grundlegende/allgemeine" Bildung ziemlich viel im Studium gemacht habe, so dass mir das leicht fiel. Zwei Freundinnen von mir haben das gleiche Thema genommen und hatten weniger Vorwissen, so dass sie sich rein lerntechnisch ziemlich reinhängen mussten, auch wenn ich die Theorie schon vorbereitet hatte. Dennoch lief es auch bei denen sehr gut, bzw. war es bei einer dann wirklich der Knackpunkt der Prüfung.

    Ich bin in dieser Hinsicht auch eine ziemliche Null, aber versuch's doch mal mit dem Duden? Was steht denn da drin. Denn ein Diphthong ist doch nur ein doppelter Selbstlaut und kein doppelter Mitlaut? Oder irre ich mich da?


    Ich würde auf alle Fälle die Aussprache von "st" thematisieren, die ja einem scht entspricht. (außer diejenigen, die über den spitzen Stein stoßen in Hamburg).

    Für viele Kinder kann das beim Schreiben dann problematisch sein, weil sie eben weiterhin scht statt st schreiben. Beim Lesen stolpert man da ja auch oft drüber.

    Sorry,


    ich hab mal wieder zu schnell gelesen:


    Das mit dem Autor würde ich eigentlich schon machen. Für die Kinder ist Guggenmos ja kein Dichterkönig, der sie abschreckt und an dessen Werk sie sich nicht heran trauen. Sie stört das ja wenig, wer das geschrieben hat. Irgendeiner war's ja immer. Im Gegenteil, es ist ja ganz gut, dass sie dadurch sehen, dass Geschriebenes etwas von Persönliches und etwas von Wert ist. Der Verfasser wird genannt, d. h. er erfährt eine Wertschätzung. Im Rückschluss ist es dann für Kinderarbeiten genauso eine Anerkennung, wenn ihr Name darunter steht.


    Oder welche Bedenken hattest Du?

    Selbstverständlich darfst Du das, ansonsten hätten Menzel/Haas und die übrigen Hupli-Leute ein Riesenproblem an der Backe.


    Da predigen die ihren handlungs- und produktionsorientierten Literaturunterricht, der zwar nicht von allen Literaturfachleuten gerne gesehen wird, und dann bekommen sie Urheberrechtsprobleme?


    Mach Dir keine Sorgen und wenn Du Probleme bekommst, dann wendest Du Dich an diese Herren Professoren, die genau diese Form von Literaturunterricht in Büchern verkaufen.

    Zitat

    Bablin schrieb am 05.05.2006 16:38:
    Regel für Ausnahmewörter:


    "Muss man wissen!" ;)


    Maienwonnigliche Grüße
    von Bablin


    Diese Regel find ich mittlerweile auch am Besten!
    Da reichen nämlich Plakate bzw. Merkwörterlisten im Klassenzimmer! Besser als zwei Dutzend verschiedene Regeln.
    Und das Merksätzchen im Heft interessiert doch eh keinen!

    Bei Ikea gibt es jetzt nette "Strandtaschen" im Megaformat! Man passt da was rein.
    Ich hab mir gleich zwei zugelegt. Sieht nicht so ökomäßig aus wie Körbe, die mir eh nie reichen.

    Direkt fällt mir auch keines ein. Aber wie wär's mit einer Abwandlung von "Kommt, wir gehen auf Bärenjagd?"
    Also dann "Kommt, wir gehen auf Schatzsuche".
    Hier bietet es sich sogar an, die Kinder eigene Verse finden zu lassen, die passend wären.

    Genau! Meine Tochter hat beispielsweise immer das "r" in den Wörtern ausgelassen. Beim Üben von R-Wörtern muss sie immer den Finger an die Gurgel legen, da sie dort das rrrrrrrrrrrrrrrrr spüren kann.

    Wundert Dich das wirklich?
    Es ist doch schon ein Wunder, dass so viele Eltern es fertig bringen, morgens aufzustehen und ihre Kinder in die Schule zu schicken. Es grenzt ja schon an einen Feiertag, wenn dann auch noch ein Vesper gerichtet werden muss.


    Leider kann man diese Selbstverständlichkeiten nicht mehr von allen Eltern erwarten.


    Manchmal ist es aber auch wirklich ungünstig: Meine Tochter (1. Klasse) hat ein gelbes "Postheft", das ich zwar beinahe jeden Tag durchschaue, in dem aber fast nie etwas notiert wird. Wenn dann mal 4 Wochen nichts drin stand, schaue ich auch nicht unbedingt rein. Und prompt....
    Ich habe nun mit meiner Kleinen ausgemacht, dass sie das Postheft in die Hausaufgabenmappe packt, wenn etwas reingeschrieben wurde, so dass ich gleich sehe, dass etwas drinsteht. Außerdem kann sie sich es meist bis zu Hause behalten und sagt es mir dann auch. Nicht alle Kinder können das und es gibt Tage, an denen ich erst sehr spät nach Hause komme und sie bei der Oma Hausis macht und diese mir dann abends um halb zwölf anruft und sagt, dass etwas mitgebracht werden muss.
    Nicht bei allen Kindern funktioniert diese Kette!


    Ein anderer Fall: Es wird freitags angekündigt, dass man am Montag irgendetwas benötigt: Richte ich es am Freitag gleich hin, ist es bis Montagmorgen verschwunden. Und im Montagmorgenstress fällt es einem dann ganz siedendheiß unter der HAustüre ein (während ich ja auch an tausend Dinge für meinen eigenen Unterricht denke. Andere Eltern sind Montags genauso Banane unterwegs und man ist froh, wenn man überhaupt pünktlich aus dem Haus kommt,....)


    Günstig fände ich, wenn also solche Ankündigungen eventuell ein paar Tage vorher stattfinden und dann am direkt vorausgehenden Tag noch einmal eindringlich wiederholt werden.
    Dann kann keiner mehr sagen, er konnte das "Etwas" nicht besorgen und es wurde zweimal gesagt.
    Außerdem können meiner Meinung schon auch die Kinder zur Verantwortung gezogen werden: Oft ist es ja eine erfundene Ausrede der Kinder dafür, dass sie vergessen haben, es auszurichten! Dann sind sie gerechterweise die Ansprechpartner und nicht die Eltern.
    Ich kann auch von einem Erstklässler erwarten, dass er zu Hause sagen kann, "ich brauche morgen das und das"


    Und wenn wirklich die Eltern die Schuld tragen, dann ist es zwar nicht unbedingt sehr nett, wenn das Kind dafür büßen muss, allerdings wirkt dies manchmal auch auf das schlechte Gewissen der Eltern!
    Dann müssen die Kids ihre vergesslichen oder nicht zur Mitarbeit bereiten Eltern eben solange nerven, bis sie es "besorgen"! Dann muss ich den Kindern, deren Eltern so unkooperativ sind, dazu erziehen, ihre Bedürfnisse durchzusetzen, bzw. ihren Eltern die Wichtigkeit der Schule deutlich zu machen.


    Oh Hilfe!

    Mhm, ich würde spontan sagen, dass man Bilder zu Wörtern zuordnen muss.


    Beim "normalen" Lotto gibt es ja 4 Spielpläne mit 9 oder 12 Feldern, auf denen z. B. Tiere abgebildet sind. Dazu gibt es dann Kärtchen mit den gleichen Bildern. Die Kinder müssen eine Karte ziehen (z. B. aus einem Beutel oder verdeckt von einem Stapel) und prüfen, ob sie auf ihren Spielplan passt. Wenn das Bild einem anderen Kind gehört, dann kann sich dieses melden und erhält dann die Karte. Wenn das betreffende Kind nicht merkt, dass es seine Karte war, dann hat es eben Pech gehabt und geht leer aus.
    Sieger ist, wer als Erster seinen Plan voll hat.
    Also einerseits Glücksache (wessen Karten werden zuerst gezogen) und Reaktionsvermögen bzw. Konzentrationssache.


    Würde diese Anleitung auf dein Spiel in etwa passen? Es müsste dann eben Pläne mit Wörtern und Karten mit Bildern geben oder beides ist mit Wörtern?

    KAnnst Du nur hoffen, dass das erste Kind, das erraten hat, was in die Lücke kommt, nicht das Wort "Tierpark" verwendet!


    ;)


    Das ist jetzt nicht zynisch gemeint, sonder wäre typisch für mich!

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