Beiträge von ferrisB.

    Hallo Inki,
    ich möchte mich der Frage von Melosine anschließen: Überleg dir wirklich, ob du nur fürs Referendariat oder für die Schule nicht geeignet bist. Bei mir läuft es auch katastrophal und ich war schon öfters kurz davor abzubrechen, trotzdem denke ich, dass mein Unterricht nicht schlechter ist, als den, den ich bei vielen fertigen Lehrern sehe. Ich möchte dir also Mut machen, halt die 2 jahre irgendwie durch, und entscheide erst wenn du als fertige Lehrerin merkst, dass du auch ohne Überwachung, ständige Kritik und Gemeinheiten dich immer noch nicht wohl in der Schule fühlst. Dann hast du erstmal nicht mehr den Druck, didaktisch einwandfreie Stunden präsentieren zu müssen, und Methoden, um mit verhaltensauffälligen Schülern fertig zu werden gibt es ja schon einige, die du unter der geringeren Belastung auch wesentlich besser ausprobieren kannst. Und ich könnte mir denken, dass man einige Stellen für Sozialpädagogen auch mit 2. Staatsexamen bekommen kann. Also, versuch erstmal durchzuhalten, ich weiß, ist schwer.

    Hallo Pu,
    was möchtest du denn dort unterrichten?. Ich habe selber eine PTA-Ausbildung hinter mir und der einzige Unterricht, der nicht von Apothekern abgehalten wurde, war 1 Stunde Religion und 1 Stunde Deutsch in der Woche. Bei in der Regel 2-4 Klassen sind das max. 8 Stunden die Woche. Diese wurden bei uns von Berufsschullehrern unterrichtet, die im angegliederten Gebäude Berufsschulunterricht gaben. an deiner Stelle würde ich direkt bei den Schulen anrufen.

    die meisten Materialien, die ich von school-scout bestelle, sind die 20%günstigeren ónlineausgaben der Printfassung diverser Verlage (AOL, PB etc.) Vorteil ist auch,dass man einzelne Kapitel statt des ganzen Buchs kaufen kann.
    Deshalb sind die Materialien ja nicht schlechter oder besser als die Printfassungen

    Hallo,
    fahre demnächst mit meiner 8.Klasse ins Schullandheim und soll dann täglichmit meinen Schülern 1-1,5h Spiele machen oder etwas basteln. Ich habe mit Kunst bis jetzt gar nichts zu tun. Vielleicht sind ja ein paar Kunstspezialisten unter euch, die Ideen haben, was man in der kurzen Zeit, mit nicht allzu großem finanziellen Aufwand (die Teilnahme ist ja freiwillig, kann sein, dass 5 oder 20 Schüler mitmachen) basteln kann?
    Bin für Ideen sehr dankbar


    LG Ferris :)

    Danke für die Antworten.


    Ich habe euren Rat befolgt und nichts gesagt. Den Ub habe ich durchgezogen, es lief recht mäßig ab, aber der Seminarrektor hat doch gemerkt, dass ich mir Mühe gebe und sagte sogar, ich solle durchhalten.
    Vorher hatte ich noch den Eindruck, dass er mich für völlig ungeeignet hält .


    Jetzt interessiert mich noch eure Meinung.
    Dass ich nicht mehr verbeamtet werde, ist natürlich klar.
    Aber könnte der Amtsarzt, den ich ja nach dem Referendariat aufsuchen muss, mich mit ADS auch völlig ungeeignet für den Beruf halten? Kann er das eigentlich alleine entscheiden, oder gibt es dann auch sowas wie Amtspsychiater?
    Es wird wohl kaum jemand unter euch geben, der selber mit ADS Probleme hat, aber vielleicht mit anderen psychischen Erkrankungen?


    Danke erstmal, FerrisB.

    hängt wahrscheinlich dann vom jeweiligen Amtsarzt ab, mit Sicherheit gibt es da keine Verordnungen.


    Was mir auf dem Fragebogen zur Referendariatsanstellung sauer aufgestoßen ist, war: haben sie schon irgendwann mal einen HIV-Test gemacht, wenn ja hatten sie einen Grund dafür?

    Nun ja, wegen der Grenze mit dem Studium hat halt damit zu tun, dass du während dem Studium schon wusstest, dass du Lehrer sein willst. Und in einem Bundesland, indem die obersten Bildungsziele die Liebe zur bayerischen Heimat und die Erfurcht vor Gott sind kannst du nicht wie ein Matrose herumlaufen

    Ok, ein bisschen genauer muss ich sein. Ein Freund von mir war beim Amtsarzt und hat ein Tatoo (weiß jetzt aber nicht wo). Der Arzt hat sich dass dann genau angeschaut und wollte von ihm versichert haben, dass er sich das Tatoo bereits vor dem Studium hat machen lassen. Sonst hätt er Pech gehabt.

    Hallo,
    bin kurz davor, dass Referendariat aufzugeben. Habe im September angefangen, sitze ewig an den Stundenvorbereitungen, viel Schriftwesen für das Seminar bleibt liegen, komme nicht zu den erforderlichen Korrekturen in den Heften. Weihnachten bin ich dann zum Nervenarzt, nachdem meine Schwester Monate zuvor mit ADS diagnostiziert wurde und mein verstorbener Vater es wahrscheinlich auch hatte (Kaufsucht). Die Diagnose war bei mir dann auch eindeutig. Mein Abitur habe ich mit 30 nachgemacht, hatte aber immer enorme Konzentrationsschwierigkeiten, die ich aber durch eine sehr hohe Lernmotivation wettmachen konnte. Dafür aber wenig soziale Kontakte, da ich immer nur am Lernen war, brauchte zehnmal so lange wie andere. Muss dauernd vom Schreibtisch aufstehen, denke an alles mögliche gleichzeitig. Bekomme seit Weihnachten Ritalin, hat bis Anfang dieser Woche gedauert, bis ich die optimale Dosis hatte. Jetzt hat sich mein Leben komplett verändert. Kann jetzt konzentriert an einer Sache arbeiten, kann gar nicht alles aufzählen was sich in meinem Leben alles positiv verändert.
    In wenigen Tagen steht jedoch ein Unterrichtsbesuch an und ich werde massive Pobleme bekommen, weil ich nicht dazugekommen bin die erforderlichen Proben zu schreiben, die Hefteinträge sind miserabel und fehlen bei vielen Schülern, was ich stärker hätte kontrollieren müssen. Ich brauche jetzt einfach noch einige Zeit, um die Versäumnisse nachzuholen. Lehrer ist mein Traumberuf, aber erst jetzt kann ich zum erstenmal klar denken und bringe mein Leben in den Griff.
    Die Verbeamtung kann ich natürlich mit meiner Diagnose vergessen, aber ist jetzt nebensächlich. Was meint ihr, soll ich dem Seminarlehrer von meiner Diagnose erzählen, wird er sagen mit einer psychischen erkrankung ist man sowieso nur eine tickende Zeitbombe und für den Beruf nicht geeignet?
    Viele glauben ja auch ADS wäre eine Modediagnose und Ritalin würde abhängig machen. Das ADS bei Erwachsenen auftritt ist sowieso in Deutschland noch weitgehend unbekannt, selbst Psychiater für Erwachsene haben darin keine Ausbildung. Bin etwas traurig darüber, dass ich so viele Jahre meines Lebens verschenkt habe, weil ich für vieles einfach keine Zeit hatte (subjektiv gesehen).
    Bitte sagt mir eure Meinung.


    Kann bei Gelegenheit etwas mehr über mich erzählen, wer aber schon mal eine Vorstellung haben möchte: hier der Link einer amerikanischen Lehrerin mit ADS:


    http://geocities.com/Athens/Cyprus/3376/ADD.html

    Hallo,


    sehe ich das richtig, wenn ich nicht auschließen kann, dass ich den Lehrerberuf irgendwann an den Nagel hängen will, ich unbedingt den Angestelltenstatus brauche, damit ich mal später eine Rente habe?.
    Dann müsste ich in Bayern, wo auch noch jeder verbeamtet wird beim Amtsarzt einfach ein paar Probleme angeben der mich vorher tätowieren lassen (man wird hier ja tatsächlich nicht mehr verbeamtet mit tatoo) damit ich in den angestelltenstatus komme. Oder gibt es doch deutliche Nachteile im Angestelltenstatus?

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