Beiträge von ferrisB.

    Also ich kann nicht bestätigen, dass man mit neuen Autos besser dran ist. Ich habe genug Bekannte, deren fabrikneue Autos schon nach 6 Monaten in der Garage standen. Oft waren Fabrikationsfehler daran schuld, die sind bis du den Wagen nach ein paar Jahren kaufst, alle behoben.
    Ich habe in den letzten 16 Jahren kein Auto gekauft, dass jünger als 6 Jahre war, oder weniger als 100.000km drauf hatte. In dieser Zeit bin ich nur 2 mal stehen geblieben, einmal wegen eines gerissenen Zahnriemens (kündigte sich aber durch die Geräusche lange vorher an, in meinem jugendlichen Leichtsinn-war mein erstes Auto- hatte ich diese aber ignoriert). Beim zweiten Mal fiel die Lichtmaschine aus. Mit meinem letzten Honda, den ich für 1600 Euro mit 110.000km 11 Jahre alt kaufte , bin ich fast 6 Jahre und weitere 120.000 km gefahren und habe außer Ölwechsel nur einen Auspuff reparieren müssen. Der zweite Auspuff wäre jetzt fällig gewesen, da der Rost sich aber jetzt ziemlich schnell ausbreitet, hätte sich der neue Tüv nicht mehr gelohnt. In den 16 Jahren habe ich außer Ölwechsel etwa 2000 Euro für Reperaturen ausgegeben,die sich aber lange vorher durch Geräusche ankündigten, so dass ich die Werkstatttermine in den Urlaub legen konnte.
    Wenn ich mal genug Geld verdiene, werde ich mir natürlich mal ein jüngeres Auto anschaffen, aber sicher nie ein neues, dann lieber zum selben Preis eines mit einer besseren Ausstattung.
    Vielleicht hatte ich auch viel Glück, aber wenn man einige Dinge beachtet, müsste man mit älteren Autos gut wegkommen:
    TÜV am besten neu
    vorher von älteren Herrschaften gefahren
    Honda, Toyota, Nissan! (bitte nicht: Koreaner, Franzosen, Opel, Ford)
    100.000 km Inspektion durchgeführt, sonst Zahnriemen wechseln lassen!
    Ölwechsel regelmäßig, Flüssigkeiten (Bremsflüssigkeit, Kühlflüssigkeit, Ölstand) regelmäßig nachschauen.
    Zündkerzen nachschauen, ob nicht zu verkohlt
    Luftfilter nachschauen, ob nicht zu verstopft.
    Die meisten Startprobleme bei älteren Probleme hängen mit einer älteren Batterie zusammen, dann halt mal 50 Euro sicherheitshalber für eine neue investieren.

    Bei uns an der Uni gab es auch einen Dozenten, der von der Hauptschule war und sich für die Promotion beurlauben hat lassen für die Stelle als wissenschaftlicher Assistent. Allerdings gab dieser nach 2 Jahren auf und wechselte zurück an die Schule, weil der Professor wohl größere Fortschritte im Bereich der Dissertation erwartete. Gab ziemlich viel Ärger damals.

    Also, da in einer Hausarbeit ja mehr oder weniger wissenschaftlich gearbeitet werden soll, d.h. eine Erkenntnis zum Schluss rauskommen soll, ist es sehr hilfreich, wenn du den Titel in Form einer Frage stellst. Bei deinem Beispiel


    'Welche Möglichkeiten sozialen Lernens unter besonderer Berücksichtigung von Teamfähigkeit und Kooperation gibt es im Sportunterricht an der Realschule?'
    ist die Gefahr, dass du nur die vorhandene Literatur zusammenfasst, ohne neuen Erkenntnisgewinn.


    Wie wäre es denn mit einem Titel in der Richtung:


    Kann der Sportunterricht zum sozialen Lernen beitragen?


    Du könntest dasselbe schreiben, wie bei deinem Titel, müsstest, wenn du nicht die Möglichkeit hast, diese Methoden selber auszuprobieren, die Literatur auswerten, inwieweit diese These zutrifft oder nicht.
    (bin aber auch nicht aus dem sport, kann nicht sagen, ob es dazu ausreichend Studien gibt)

    Also 'Löcher' mach ich grad mit meiner lernschwachen 7., kommt ganz gut an, eignet sich dann auch gut für einen filmvergleich (Titel: das geheimnis von green lake). Für eine 8. oder 9. hätte ich auch an 'die Outsiders' gedacht, vor 2 Jahren von Andreas Steinhöfel neu übersetzt. Leider gibt es keine Ambitionen, F.F. Coppolas Filmversion auf DVD rauszubringen, die ausgelutschten Leihvideos aus den 80ern sind nur zu horrenden Preisen bei Ebay zu ersteigern. 'Norbert Nobody oder das Versprechen' könnte auch gut bei den Schülern ankommen und dürfte sie nicht überfordern.
    Borcherts Ratten sind auch wirklich schwierig, das hat ja nichts mit der Länge dieses Textes zu tun und hüte dich bitte davor, in die Lesepädagogik der 80er zurückzuverfallen, wo Jugendromane in erster Linie erziehend auf das Kind einwirken sollten (à la 'Rolltreppe abwärts') - Freude am Lesen gleich null, mit einer 'Jugendsprache', wie sich 50-jährige Autoren vorstellen, dass Jugendliche sprechen würden. Den bekommst du von deinen Schülern um die Ohren geschmissen :P
    Gute Nacht
    Ferris

    Also, Amerika hat überhaupt keine anerkannten Ausbildungsberufe, dafür besuchen aber 80% aller Highschool-Absolventen irgendeine Art des Colleges. Wenn auch Vieles im deutschen Bildungswesen im Argen liegt, so hat sich unser zweigliedriges System der Berufsausbildung doch bewährt und mir ist nicht bekannt, dass es in diesem Bereich größere Kritik gäbe. Die Aussage des Berufsschullehrers ist mir in dieser Hinwsicht völlig unverständlich. Und wieso sollte man sein Abitur nicht mehr nachholen können? Gerade auf die durchlässige Struktur des Bildungswesens (wenn sie auch mehr auf dem Papier steht und es eher eien Abwärts- als eine Aufwärtsmobilität gibt) ist man doch hier besonders stolz. Das mit den Verbeamtungen ist ja schon seit Jahren ab und zu auf der Tagesordnung, aber solange der Staat kein Geld hat, ist eine Abschaffung der Verbeamtung überhaupt nicht möglich, es fallen ja sofort Renten- und Arbeitslosenversicherungsbeiträge an, die Pensionen erst in 30 Jahren. Die Verbeamtung sollte aber auch nicht der ausschlaggebende Grund für den Berufswunsch des Lehrers sein, der Beruf ist stressig genug, wenn man nicht mit Freude dabei ist, wird man sowieso berufsunfähig, bevor man die Anwartschaft auf irgendeine Form der Pension erfüllt. Die Schülerzahl nimmt zwar ab, aber auch nicht in dem Maße, wie Lehrer in Pension gehen.
    Natürlich kann man bis zum Ende der Studienzeit keine Prognosen treffen, aber die aufgeführten Argumente deines Lehrers sind doch etwas an den Haaren herbeigezogen. Im Moment siehts so aus, als würden im technischen Bereich (Mathe, Physik, Informatik) sehr gute Chancen bestehen, im sozialen Bereich (Psychologie, Pädagogik) eher schlechte. Da man als Mathematiker in der freien Wirtschaft wesentlich besser verdient, kann ich mir vorstellen, dass auf absehbare Zeit Mathelehrer gesucht werden. Das kann sich natürlich von Heute auf Morgen ändern, wenn die Kultusministerien sich dazu entscheiden, die Lehrerarbeitszeit zu erhöhen, die Klassen zu vergrößern, Stunden reduzieren, Förster und Landvermesser (wie hier in Bayern) in die Schule stecken, Österreicher ins Land holen etc.


    @ scientist: Die amerikanischen Schulen haben nach Pisa immer noch besser als die deutschen abgeschnitten, aber wie gesagt, es gab nie Ausbildungsberufe in den USA und dass man Bäcker nicht mehr in 3 Jahren lernt, sondern dafür an der Uni eine Diplomarbeit über die Morphologie des Mohnbrötchens schreibt, ist ja wohl illusorisch, und bei einer Abschaffung der Ausbildung zugunsten eines 6-wöchigen Lehrgangs würden die Bäckerinnungen, die hier gewaltig was zu sagen haben, wohl kaum mitspielen.


    Liebe Grüße, Ferris

    hallo,
    ist bei postings immer hilfreich, wenn du angibst, in welchem Bundesland du studierst. In Bayern ist es jetzt so, dass du vor dem Studium sogar ein 3-wöchiges Orientierungspraktikum absolvieren musst. Andere Praktika sind aus haftungstechnischen Gründen nicht möglich, es hängt dann eben vom Schulleiter ab, wie eng er das sieht. Aber der Schulleiter wird wohl der erste Anspartner sein, an den ich mich wenden würde.

    hab ein bisschen im Internet geguckt, aber bis jetzt nur herausgefunden, dass Kostenübernahme von Klassenfahrten genehmigt werden kann, die Zuständigkeit für alle finanziellen Angelegenheiten von Asylbewerbern liegt in Bayern wohl beim Ministerium für Frauen, Familie..(hab schon wieder vergessen wie das aktuell heißt :p). Kein Hinweis, wer auf Gemeindeebene dafür zuständig ist, vielleicht fragst du einfach beim o.g. Ministerium nach.


    PS: Es heißt Asylbewerber, Asylanten ist kein politisch korrekter Begriff

    Was ich in meinen Studienunterlagen gefunden habe:


    Für das Laute Lesen spricht:
    -Schüler lesen gerne laut vor
    -schult Aussprache und Intonation
    -Verknüpfung des Schriftbildes mit dem Klangbild neuer Wörter


    inofizieller Hauptgrund:
    -Lautes Lesen lässt Unterrichtszeit vergehen, die nicht vorbereitet werden muss!


    Gegen das laute Lesen spricht:


    -Zeit, die für lautes Lesen verbraucht wird, steht nicht mehr zur Verfügung für Aktivitäten, die geeignet sind, die Kommunikationsfähigkeit der Schüler zu fördern.


    - Lautes Lesen eines bekannten Textes ist eine unnatürliche Aktivität und hat kaum etwas mit natürlicher Kommunikation zu tun, weder mit rezeptiver noch mit aktiver Kommunikation, denn:
    a) der Schüler liest nicht mit der Absicht, dem Text Informationen für sich selbst zu entnehmen oder anderen Informationen weiterzugeben,
    b) die zuhörenden Schüler bekommen nichts mitgeteilt, was ihnen neu ist.


    - der vorlesende schüler konzentriert sich notwendigerweise auf die saubere Aussprache der einzelnen Wörter, vielleicht auch auf die Bindungen zwischen den Wörtern, aber nicht auf satzübergreifende Sinneinheiten. Dadurch kommt es Gewohnheiten, die dem zügigen, sinnentnehmenden Lesen im Wege stehen:
    - der Schüler gewöhnt sich an eine viel zu hohe Zahl von fixationen (Haltestellen) für das Auge und
    - er verstärkt seine Neigung zur Subvokalisation, dem lautlosen, oder in schlimmen Fällen sogar hörbaren Bewegen der Lippen beim stillen Lesen.
    Beides führt zu einer drastischen Verringerung der Geschwindigkeit beim sinnentnehmende stillen Lesen.


    -Für die Zuhörer ist das laute Lesen, besonders wenn etliche Schüler nacheinander lesen müssen, im allgemeinen langweiligg, unergiebig und wegen des schlechten sprachlichen vorbildes oft sogar schädlich. Die meisten 'schalten ab' oder versuchen vorauszuberechnen, bei welchem Satz sie drankommen müssten.


    -Die Bereitwilligkeit der Schüler, Texte laut vorzulesen, hat sicher viel damit zu tun, dass sie es als eine sichere Aktivität ansehen, bei denen sie sich nicht anstrengen müssten.


    -Klassen, in denen regelmäßig ein beträchtlicher Teil der Unterrichtszeit auf lautes Lesen entfällt, sind Vergleichsgruppen, in denen wenig gelesen,a ber viel gespröochen wird, bezüglich Aussprache Intonation kaum überlegen, bezüglich der Kommunikationsfähigkeit jedoch deutlich unterlegen.

    hallo, wir (7.Klasse-Hauptschule-Brennpunkt) planen ein Schulfest, bei dem einige Klassen workshops anbieten, die andere Schüler etwa 1/2 Stunde besuchen können. Hat jemand spontan irgendwelche Ideen? 1-2€ Unkostenbeitrag je Schüler wären vielleicht auch drin.


    Danke

    also ich habe mein abi erst mit 30 nachgeholt und hatte bis dahin, und auch jetzt noch zu einem Tei,l Freunde "nur" mit Hauptschulabschluss, von denen keiner dumm war, trotzdem habe ich aber auch während des ganzen studiums so gut wie keine Studienkollegen kennen gelernt, deren Eltern aus dem Arbeitermilieu kommen.

    eben, Schläue mag ja aus dem IQ abzuleiten sein und genetische Ursachen haben, aber Ehrgeiz, Interesse u. evtl. Cleverness sind meines Erachtens zu einem großen Teil von den sozialen Bedingungen (Familie, peer-group, Lehrer) abhängig.

    ich komme auch aus einem bildungsfernen elternhaus, ich kann die unterstützenden Lehrerpersönlichkeiten, die ich kennen gelernt habe zwar an einer Hand abzählen, ohne diese hätte ich es aber nie bis auf die Realschule abgeschafft. Und Pisa bestätigte ja auch den Mangel in diesem Bereich in Deutschland:
    "...Zum anderen wurden die Schüler/innen nach ihren Erfahrungen mit den Lehrer/innen gefragt. Deutsche Jugendliche waren weitaus häufiger als Schüler/innen aus anderen OECD-Staaten der Meinung, dass ihre Lehrer/innen sie zu wenig beim Lernen unterstützen, kaum auf ihre individuellen Bedürfnisse eingehen, zu oft fehlen und generell nicht am Lernerfolg aller Schüler/innen in der Klasse interessiert sind." (Pisa 2003)

    hallo, habe mir für die hauptschule das material zugelegt, aber noch nicht richig zeit gehabt, die sachen durchzuschauen, ob sich das preis-leistungsverhältnis lohnt.


    Da du die sachen aber bei nichtgefallen nach 3 oder 4 wochen unfrei (!) zurückschicken kannst, überzeugst du dich doch einfach selbst

    Das dicke 'Universalwörterbuch' des Duden-Verlags bietet auf etwa 30 Seiten eine gute und verständliche Grammatik-Übersicht, die man im Grammatikduden vergeblich sucht.


    Mehr anwendungsorientiert, aber genial u.meines Wissens ohne Konkurrenz ist der Band 9 Der Duden-Reihe: Richtiges und gutes Deutsch.


    (Sollte jetzt keine Duden-Werbung sein, aber ging net anders :p)

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