Beiträge von felicitas_1

    Wir haben das mit dem "du" an die ganze Klasse auch im Seminar gelernt. Ich mische das "du" und das "ihr".

    Wenn ich etwas Schritt für Schritt erkläre, was jeder einzelne tun soll, dann nehme ich das "du": "Du faltest das Blatt in der Mitte."

    Wenn ich ganz allgemein sage, was sie tun sollen, dannn das "ihr": "(Ihr) stellt euch jetzt an der Tür an."

    Das mache ich irgendwie automatisch, da denke ich in dem Moment nicht drüber nach.


    Meine Kinder haben von ihrem Kunstlehrer am Gymnasium berichtet, der auch immer das "du" verwendet hat. Mein Sohn meinte dann: "Da meint man immer, er meint gerade mich." Also Ziel wohl erreicht, aber meine Kinder fühlten sich unwohl dabei.


    Und an eine Aussage der Lehrerin meines Kindes am ersten Elternabend am Gymnasium kann ich mich noch sehr gut erinnern: "Wir arbeiten erstmal an zwei Dingen: am Arbeitstempo und am 'Sie'!"

    Bei uns übrigens am nächstem Schuljahr Pflicht!


    In der Fortbildung wurde damit geworben, dass die Themen ja mit HSU kombiniert und fächerübergreifend verwendet werden können. Da frag ich mich, ob wirklich jemand alle paar Tage ein neues Thema in HSU beginnt? 2 Tage Thema Familie, 4 Tage Thema Wald, 3 Tage Thema Biene, 5 Tage Thema früher-heute, ...

    So natürlich nicht durchführbar, also stehen die Texte doch überwiegend isoliert nebeneinander.

    Ich habe vor einigen Jahren schon damit gearbeitet und das Programm dieses Schuljahr wieder durchgezogen. Es ist wie immer: Die Kinder, die lernen wollen und mitarbeiten wollen, profitieren davon. Diejenigen, die in dieser Zeit Löcher in die Luft starren, halt nicht. Die erste Gruppe bräuchte dieses Programm üblicherweise eher nicht, die zweite schon, aber die machen auch da nicht richtig mit.

    Es ist vorgesehen, 6 Wochen lang täglich einen Filby-Text zu lesen. Das dauert üblicherweise 20-25 Minuten. Ich habe das dieses Jahr wirklich komplett so durchgezogen. Aber da bliebe halt nicht viel andere Zeit für Deutsch übrig. Ich hab deshalb auch andere Unterrichtszeit genommen, eine Matheeinheit weniger, eine HSU-Einheit weniger, auch mal die Musikstunde, der Förderunterricht wurde benutzt.

    Bei meine Kindern wurde im Englischbuch der 5. Klasse auf den ersten 6 Seiten die Inhalte aus der Grundschule wiederholt (Farben, Zahlen, Tiere, Schulsachen, Kleidung, Wetter, ....). Also 2 Jahre jeweils 2 Stunden pro Woche Englisch in der Grundschule zusammengefasst auf 6 Seiten. Wenn das in der Grundschule gar nicht gemacht worden wäre, wäre es wirklich kein Beinbruch gewesen.

    Bei uns ist ab nächsten Schuljahr die Durchführung von besonderen Lesefördermaßnahmen Pflicht.

    Beworben wird hier vor allem "FiLBY". Das geht von Klasse 2-4. In Klasse 2 startet es mit 3 Wochen Lesen einer Klassenlektüre, dann 6 Wochen täglich ca. 20 Minuten Lesetraining mit Sachtexten, danach jede Woche 2-3 mal ca. 20 Minuten Lesen auch wieder vorzugsweise mit Sachtexten. In Klasse 3 liegt der Schwerpunkt auf Lesestrategien und in Klasse 4 auf selbstreguliertem Lesen.

    Und es kommt auch sehr auf die Klassengröße an.

    Eine Bekannte hat eine Klasse mit 15 Schülern, ich eine mit 28. Wenn sie z. B. mit der Korrektur fertig ist, hänge ich nochmal die gleiche Zeit dran. Sie schreibt Zeugnisse für 15, ich für fast doppelt so viele. Sie hat hat Elternsprechtag vielleicht 10 Gespräche, ich 20. Das summiert sich ganz schön, wenn man das alles zusammenzählt.

    Auch meine Lehrerin in der 4. Klasse sagte zu meiner Mutter, dass das Gymnasium nichts für mich sein, weil ich zu schüchtern sei. Genau dieselbe Begründung hörten wir von der Klassenlehrerin meines älteren Kind auch. Sowohl ich als auch mein Kind haben das Gymnasium ohne Probleme gemeistert - im Gegensatz zu so manchem "Mausdoadschmatzer" (wie man bei uns sagt).

    Wir hatten mal eine Lehramtsanwärterin, die nach dem Referendariat nach München versetzt wurde. Das neue zuständige Schulamt wollte ihr auch Mitte August, als die Zuteilung im Portal einzusehen war, nicht die neue Schule nennen, weil sich ja immer noch was ändern kann. Wir sehen ja als abgebende Schule, wohin die Kollegen versetzt werden. Ich hab ihr dann die Info gegeben und bei der Schule ist es dann auch geblieben. Vom Schulamt hat sie den Brief Anfang September bekommen.

    Unser Schulamt verschickt die Briefe genau so, dass sie ankommen, wenn im Schulamt wegen Urlaub sicher keiner zu erreichen ist.

    In den Schulen ist die Schulleitung meist auch nur in der 1. oder vielleicht noch Anfang der 2. Woche besetzt, danach gibt es, wenn man Glück hat, jemanden, der ein Mal pro Woche Telefondienst macht.

    Ich arbeite als stellvertretende Schulleiterin an einer Grundschule mit ca. 150 Schülern, kein Ganztag, in Teilzeit (24 Std.)

    Meine üblichen Tätigkeiten (zur Zeit - als die Kinder klein waren, hatte ich viel mehr Teilzeit und weniger zusätzliche Aufgaben)

    7.15: Ankunft an der Schule, kopieren, Absprachen mit Kollegen, Vertretungsplan, ...

    7.45: Aufsichtspflicht im Klassenzimmer (Vorviertelstunde)

    8.00 - (meist) 12.15: Unterricht (v. a. in der eigenen Klasse)

    pro Woche zweimal Pausenaufsicht (je 20 Min.)

    dazu kommen manchmal noch Vertretungen (im Schnitt etwa 3 pro Monat, je nach Krankenstand)

    danach je nach Lust und weiterer Termine Korrektur oder Vorbereitung in der Schule, Arbeiten für die Schulleitung (meist ca. 1 Stunde)

    Zu Hause mache ich während der Woche nachmittags nicht so viel - meist ca. 1-2 Stunden oder auch mal gar nichts, mal gleich nach dem Mittagessen oder eben auch erst am späten Nachmittag, je nachdem was privat so ansteht. Dafür arbeite ich am Wochenende an einem der beiden Tag meist ca. 6 Stunden für die Schule. Das Schöne ist, dass man sich diese Arbeit sehr flexibel einteilen kann und Pause machen kann, kann wann will.

    Dazu kommen (was mir jetzt spontan so einfällt, da fehlt bestimmt noch was):

    - wöchentliche Elternsprechstunde (45 Min.), wenn niemand angemeldet ist, korrigiere ich in dieser Zeit oder bereite Unterricht vor

    - wöchentliche Besprechung mit der Rektorin (30-45 Min.)

    - wöchentliche Besprechungsstunde mit Lehramtsanwärterin (bin Betreunngslehrerin)

    - ca. alle 6 Wochen eine Lehrerkonferenz (ca. 2-3 Stunden)

    - 1 Elternabend zu Beginn des Schuljahres (ca. 1,5 Stunden)

    - 2 Elternsprechtage pro Schuljahr (je 3-3,5 Stunden)

    - 2 Elternabende für Schulanfänger-Eltern (je ca. 1 Stunde)

    - 1x jährlich Schuleinschreibung (ca. 3 Stunden)

    - Fortbildungen (je nach Interesse und Angebot im Durchschnitt alle 2-3 Monate eine, Dauer meist 2 Stunden)

    - weitere dienstliche Termine wie Schulleiterdienstkonferenz, Termine im Zusammenhang mit meinen anderen schulinternen Aufgaben (z. B. Kooperation Kiga-GS, Sicherheitsbeauftragte, ...), Besprechung mit MSD, JaS, Förderlehrerin oder Beratungslehrerin (je nach Bedarf)


    Abschalten von der Arbeit kann ich eigentlich ganz gut, in den Ferien mach ich auch grundsätzlich eine bestimmte Zeit komplett gar nichts für die Schule. Abends arbeite ich nur in absoluten Ausnahmefällen, da bin ich meist nicht mehr zu viel zu gebrauchen.

    Das kann ich mir für Bayern nicht vorstellen. In der Schulordnung ist festgeschrieben, dass in Q11 und Q12 verbindlich eine echte mündliche Note gemacht werden muss. Insgesamt sind zwei kleine Leistungsnachweise zwingend vorgeschrieben.


    Beispiel Physik: eine Schulaufgabe, am letzten Tag vor der Notenkonferenz noch eine mündliche Note für 4 Schüler, die noch keinen KL hatten (weder Ex, noch Ausfragen, noch Kurztest, ...). Sie sind nacheinander ausgefragt worden. Mein Kind war eines davon. Es war immer anwesend, kann also nicht an mangelnden Möglichkeiten zur Notenerhebung gelegen haben.

    Wir können im Elternportal die Noten einsehen. Da war dieses Fach nur eines von mehreren mit so wenigen Leistungserhebungen.

    Beim anderen Kind war es übrigens ähnlich.

    EINE mündliche Note - ja, aber aus meiner Erfahrung mit meinen beiden Kindern am Gymnasium in Q11/12 kann ich sagen, dass sie mehrere Lehrer hatten, die pro Halbjahr aus 1 großen Leistungsnachweis und 1 kleinen Leistungsnachweis die Halbjahrsnote gebildet haben. In den wenigsten Fächern waren es 2 oder mehr kleine Leistungsnachweise.

    Und diese Noten finde ich persönlich nicht unbedingt aussagekräftig.

    Bei uns musste man damals bei der amtsärztlichen Untersuchung Kniebeugen und das mit-den-Fingerspitzen-an-die-Zehen "vorführen". Ich habe das dann extra ein paar Wochen geübt und es auch geschafft. Ich konnte es vorher nicht und kann es auch seither nicht mehr, also ja: Übung hilft!

    Meine Schwägerin fährt mit Familie seit gefühlt 100 Jahren regelmäßig zum "Garden Paradiso" in Cavallino (Region Venetien). Da gibt's Pools, Strand, Stellplätze für Wohnmobile oder alternativ Mobilehomes; perfekt für Familien mit Kindern; sehr praktisch gelegen als Ausgangspunkt für einen Tagesausflug nach Venedig

    Sie und ihre Familie sind immer sehr begeistert.

    Wir selber waren, als die Kinder noch klein waren, dreimal in Caorle, allerdings in einer Fereinwohnung im Villagio Luna. Das verfügt auch über einen (eher kleinen) Pool und ein Kinderbecken, wird insgesamt sehr stark von Familien gebucht, liegt wenige hundert Meter vom freien - großen und sehr flachen - Strand.

    Üblicherweise erstellt man den Stoffverteilungsplan einmal für jedes Fach, das man unterrichtet. Zur Schriftwesenkontrolle (bei uns im Landkreis üblicherweise in der Woche nach den Herbstferien) muss man ihn zusammen mit den Wochenplänen des laufenden Jahres und den Schülerbeobachtungen bei der Schulleitung zur Einsicht abgeben. Solange sich an den verwendeten Schulbüchern oder am Lehrplan nicht ändert, kann man ihn immer wieder verwenden.


    Ich verwende auch den Plan von Klett.

    Alle Kinder lernen täglich mindestens eine Stunde zusätzlich zu den Hausaufgaben.

    Wenn man unter "Hausaufgaben" nur die schriftlichen Aufgaben versteht, dann ist eine Stunde "zusätzlich" eh noch wenig.

    Meine Kinder hatten in allen Jahren im Gymnasium immer recht wenig schriftlich auf. Aber so zu lernen, dass man am nächsten Schultag in allen 6-8 Unterrichtsstunden so vorbereitet war, dass man bei einer Ausfrage oder einer Stegreifaufgabe auch was einigermaßen ordentliches zusamenbrachte, ist in einer Stunde nicht zu schaffen.

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