Bei uns hing das ökologisch bewusstere Einkaufen mit dem steigenden Einkommen zusammen. Früher schaute ich mehr auf den Preis, heute mehr auf Bio, regional, ...
Unsere Eier kaufen wir heute beim Nachbarhof (sind teuerer als die Bioeier aus dem Discounter), das Fleisch kommt größtenteils vom anderen Nachbarhof (ist teuerer als das Biofleisch aus dem Supermarkt), bei Gemüse und Obst achten wir größtenteils auf Bio und regional (ist oft teuerer als nicht-Bio aus Spanien), usw.
Der Wocheneinkauf wird immer in Klappkisten verstaut. Plastiktüten werden als Mülltüten nochmal verwendet. Ich habe noch nie extra Mülltüten für den Mülleimer gekauft. Wegen drei Zutaten zum nächsten Supermarkt fahren zu müssen, versuche ich zu vermeiden. Überhaupt schauen wir, dass wir immer möglichst viele Dinge miteinander verbinden: den Zahnarzttermin in der Innenstadt mit dem Drogeriemarkteinkauf nebenan. Die Musikstunde in der Nachbarstadt mit dem Kauf von Schulsachen, die gerade fehlen, ... Da hilft außerdem auch eine kluge Vorratshaltung, die bei einem Haus mt Speisekammer natürlich einfacher ist als bei einer Dreizimmerwohnung mit Miniabstellraum.
Seit unser älteres Kind nicht mehr nach einem halben Jahr aus seinen Klamotten rausgewachsen ist, darf auch die Kleidung mehr kosten, wird ja auch länger getragen. Secondhand ging bei den Kindern früher, ist heute natürlich nicht mehr cool. Gut erhaltenes gebe ich immer an eine bekannte Familie weiter, die das sehr dankbar annimmt und froh ist, wenn der Filius nicht die neue, sondern die gebrauchte Jeans beim Fußball ruiniert.
Auf das Auto sind wir beide angewiesen, denn keine der beiden Arbeitsstellen ist mit den Öffentlichen zu erreichen - meine gar nicht und seine nur mit einem zeitlichen Mehraufwand von einer Stunde täglich. Das ist es uns nicht wert.
Seit die Kinder größer sind müssen sie die Strecken zu ihren Hobbys größtenteils mit dem Rad zurücklegen, auch wenn sie maulen.
In den Urlaub geflogen sind wir noch nie, aber dafür durchaus schon lange Strecken mit dem Auto gefahren. Wir sind eher die Sorte Urlauber, die auch viel auf eigene Faust erkunden wollen und haben noch nie klassischen Hotelurlaub gemacht.
Wir haben ein großes Haus (unser Luxus), aber dafür extra gut gedämmt und mit einer sehr effizienten Heizung. Für die Luxuswärme im Wohnbereich haben wir dann auch noch einen Schwedenofen, der mit Holz beheizt wird, das vom Hühner-Nachbarhof kommt. Wasser für den Garten kommt aus der Regenwasserzisterne und auf dem Dach haben wir Warmwasser-Solar.
Alles in allem könnten wir natürlich noch viel okölogisch bewusster handeln, aber immerhin glaube ich, dass wir auf einem guten Weg sind.
Beiträge von felicitas_1
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Ich hatte schon zweimal Kinder für jeweils eine Woche "Schnuppern" in der Klasse. Da gings um den Wechsel von der Förderschule in unsere Grundschule.
Beide Male wurde das von den Eltern gewünscht und von beiden Schule erlaubt. Ich weiß aber nicht, welche (ob) Formalien da im Vorfeld liefen. -
Ich hatte nach dem Referendariat eine volle Stelle (GS damals 29 Stunden). Ich war Klassenlehrerin einer 4. Klasse, dann hatte ich noch eine Stunde Mädchen 5./6. Klasse in Sport, zwei Stunden Föderunterricht in zwei 2. Klassen und zwei Stunden Ethik. Ich hatte keinerlei Material für die 4. Klasse, aber durchaus Hilfe durch die Kollegen. Es war ein anstrengendes Jahr, aber zu schaffen.
Den ersten Unterrichtsbesuch hatte ich irgendwann nach Ostern. -
Ich finde, der SL hat dem Referendar recht anschaulich erklärt, was das Problem dieser Situation war. Er hat die Schülerzugewandtheit positiv verstärkt und dann auf das Dilemma hingewiesen, dass er den guten Beitrag des Schülers so abgewürgt hat und das - so interpretiere ich das - in der Stunde mehrmals passiert ist.
Der Ref wollte unbedingt sein vorgefertigtes Tafelbild vollkriegen mit Antworten, die er sich vorher überlegt hatte. Die kamen wohl nicht so wie erhofft. Auch das hat der SL doch gleich zu Anfang der Szene angemerkt.
Meiner Meinung nach ist das ein Problem 1. der Vorführstunden (man möchte/soll/muss genau das machen/zu dem Stichwort gelangen, das man sich im Entwurf vorgenommen hat) und 2. von wenig Erfahrung (nach ein paar Jahren und ohne die Situation einer vom SL beobachteten Stunde wird der Ref sicher mehr auf die Beiträge der einzelnen Schüler eingehen und weniger starr an seinem Tafelbild kleben)
Das mit dem Handschlag fand ich auch reichlich kurios, aber vielleicht wollte der SL einfach nicht so in den Mittelpunkt gestellt werden, einfach reinkommen, als wäre es nichts Besonderes, hinsetzen, zuschauen, wieder gehen. Sein Abwinken habe ich zumindest so interpretiert. -
Kinder, die nicht fertig werden: Ich schiebe immer mal kleine Themen ein als Lückenfüller, dann können die langsamen Kinder wieder aufholen. Wenn das immer noch nicht reicht, dann benote ich das, was eben da ist.
Die Note mache ich allein, während der Arbeit an einem Thema besprechen wir anhand von Beispielbildern zwischendurch die Stärken und Schwächen einzelner Bilder.
Zum Trocknen sollen die Bilder immer an einen bestimmten Ort, bei mir die noch nicht trockenen auf die Gruppentischen hinten im Zimmer und die trockenen ins Regal aufe einen Stapel neben die Blöcke und Malschachteln.
Bilder ohne Namen hänge ich an die Tafel. Wer sein Bild erkennt schreibt seinen Namen drauf, die wandern in die Ablage P und diese Kinder bekommen halt für "keine Leistung" die entsprechende Note. Da fließen schon mal die Tränen, aber nur dadurch merken sie es sich vielleicht mal. -
Versetzungen "gegen den Willen" sind aber innerhalb eines bestimmten Radius (oder?!) Egal ob NRW oder Bayern. Das Problem in Bayern ist ja die Erstzuweisung, die in der Regel nie passt.
Ja, das stimmt schon. Der "Radius" ist der Schulamtsbezeirk und der kann ganz schön groß sein, wenn man auch noch im Nachbarlandkreis wohnt und trotz diverser Versetzungsanträge auch in den nächsten Jahren vermutlich nicht näher nach Hause kommt. Innerhalb unseres Schulamtsbezirkes wird man recht lustig hin und her versetzt, normalerweise nicht von einem Ende ins andere. Aber wenn es eben zur Landkreisgrenze schon 20 km sind und dann noch 20-30 km drauf kommen, dann ist das schon eins Stück. Und wie gesagt: Ohne Aussicht, dass es sich den nächsten Jahren großartig verändert.
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Im Jahrgang unserer letzten Lehramtsanwärterin wurden 9 der 11 Junglehrer nach Oberbyern geschickt. Von den 9 kamen 7 nach München/Stadt. Und keiner wollte freiwillig da hin.
Ich sage ja, es scheint ein (nieder)bayerisches Phänomen zu sein.
Eine Bekannte von mir ging vor 15 Jahren freiwillig nach München, weil ihr Mann dort eine Arbeitsstelle angeboten bekam (Banker). Da durfte sie sich den Stadtteil aussuchen, weil sie es ja schließlich freiwillig macht. Nachdem er eine passende Stelle in unserer Gegend bekommen hatte, waren sie schnell wieder da. -
Und natürlich wird bei uns das Beamtentum ausgenutzt, um unbeliebte Stellen zu besetzen, wie gesagt: München!
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Als mobile Reserver hatte ich mehrere - auch längerfristige Einsätze - mit Fahrzeiten von 40 bis 60 Minuten. Damals hatte ich auch zwei kleine Kinder. Das interessiert bei uns nicht. Bei festen Stellen habe ich schon den Eindruck, dass auf den Wohnort geschaut wird, wenn möglich.
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Es scheint ein bayerisches Phänomen zu sein, dass eine Versetzung in ländliche Gebiete (z. B. Niederbayern, Bayerischer Wald) zumindest für durchschnittliche Grund- und Mittelschullehrer kaum oder erst nach mehreren Jahren Einsatz in Oberbayern - besonders München - drin ist. Da muss man verheiratet sein, (am besten mehrere) Kinder haben und eine unbefristete Arbeitsstelle des Ehepartners in der Wunschregion nachweisen. Wie ich schon einmal geschrieben habe, kenne ich keinen einzigen Kollegen in unserer Region (und habe auch noch von keinem gehört), der nicht freiwillig hier wäre. Als ich mit dem Referendariat fertig wurde, blieb man als Verheiratete in Niederbayern, nun hilft Heirat allein auch nicht mehr.
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Natürlich gehen dienstliche Belange immer vor und damit findet das Schulamt eigentlich immer einen Grund, einen gerade dahin zu setzen, wohin sie wollen. Ein Jahr Festeinsatz auch außerhalb der Stammschule wird von unserem Schulamt normalerweise nicht als mobiles Jahr angerechnet. Bei uns wurden schon Kollegen wegversetzt, weil an der Schule sonst zwei Lehrerstunden zu viel gewesen wären. Dann kommt der Kollege mit 24 Stunden weg und ein anderer mit 22 Stunden her, egal wie lange man schon an der Schule ist, ob man im Turnus ist oder ...
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Ich bin im Umgang mit mir wenig oder nicht bekannten Erwachsenen auch sehr zurückhaltend. Wie Wollsocken und FrauZipp telefoniere ich z. B. auch sehr ungern, wenn es um Dinge geht, bei denen ich mich nicht gut auskenne. Das darf dann immer mein Mann erledigen. Referate habe ich immer gehasst und mag auch vor den Kollegen nur ungern etwas vortragen.
Wirklich viele Stunden habe ich im Praktikum nicht gehalten, eben die vorgeschriebenen Pflichtstunden, aber die liefen ausnahmslos gut und in habe mich wohlgefühlt. Ich bin in der Klasse kein Entertainer, habe aber meine Kinder im Griff und der Unterricht läuft. Die Kinder und Eltern respektieren mich. Ich weiß das und trotzdem bin ich beim ersten Elternabend in einer neuen Klasse immer sehr nervös
Ich denke, es gibt einen Unterschied zwischen zurückhaltend sein und sich nicht durchsetzen können. Eine natürliche Autorität ist wichtig. Auch wenn man ein ruhiger Mensch ist, kann man die haben. -
Bei uns ist es ähnlich wie bei lamaison2, nur dass die erste Pause 25 Minuten und die zweite wirklich eine kleine Pause von nur 5 Minuten ist. Da wären mir 10 Minuten lieber, denn die 5 Minuten sind einfach zu kurz für Toilette gehen, was essen und trinken, ... Da fallen dann automatisch nochmal 5 Minuten von der 5. Stunde dafür weg.
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Ich habe mit 19 Aitur gemacht, dann ganz normal (sprich 8 Semseter) studiert, Referendariat gemacht, 1 Jahr gearbeitet und dann meine beiden Kiner bekommen. Ich war bei beiden Kindern unter 30.
Ich hätte nie, nie, nie das Ref. mit Kindern machen wollen! -
Ob einen die Entfernung stört oder nicht, ist ja sehr subjektiv. Ich z. B. war noch nie an einer Schule die weniger als 25 km entfernt war und fand das noch nie schlimm. Bei uns auf dem Land sind die Entfernungen nun mal weiter. Das weiß man, wenn man sich das so aussucht.
Ich würde noch darauf schauen, wie die Verkehrsverbindungen ausgebaut sind, die ich benutzen müsste. Also 15 min durch Stadtverkehr fände ich deutlich anstrengender als 15 min Landstraße/noch besser Bundesstraße. -
Ich weiß ja nicht ... Wenn ich an die geographische Perspektive denke, käme mir als Hauptlernbereich erstmal "Raum und Mobilität" in den Sinn.
Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
- beschreiben, was ihnen in Räumen auffällt, wie sie ihre Umwelt empfinden und was ihnen bedeutsam ist.
- vergleichen verschiedene räumliche Situationen (z. B. nah oder fern, ländlich oder städtisch).
- nutzen Strategien, um sich in vertrauter Umgebung zu orientieren.
- lesen einfache Pläne (z. B. Skizzen und Grundrisse) von vertrauten Räumen sinnerfassend und nutzen Raum-Lage-Begriffe, um Wege und Objekte darauf zu beschreiben.
- fertigen einfache Pläne (z. B. Skizzen und Grundrisse) sowie Modelle an.
Die Schülerinnen und Schüler ...- beschreiben die Nutzung, Gestaltung, Veränderung und ggf. Gefährdung eines vertrauten Raums durch Menschen.
- beschreiben Möglichkeiten und Grundsätze des achtsamen Umgangs mit Räumen (z. B. in der vertrauten Umgebung) und beachten sie in ihrem eigenen Handeln.
Die Schülerinnen und Schüler ...- beschreiben für ihren vertrauten Raum, welche Formen von Mobilität (z. B. von Menschen und Waren) zu beobachten sind (innerhalb des Raums, in den Raum, aus dem Raum heraus).
Beim Thema "Wetter" geht es ja laut Lehrplan hauptsächlich um Wettererscheinungen und ihre Messung. Da könnte man natürlich auf die geographische Lage des Schulortes und damit zusammenhängende Wettererscheinungen eingehen - aber das in der 1. Klasse??
Aber vielleicht irre ich in diesem Punkt ja auch?
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Ich selber habe bei Professor Seibert studiert (ist schon ein paar Jährchen her) und kann nicht nachvollziehen, wieso gerade er anderen vorwirft nicht gut genug auszubilden. Ich fand seine Veranstaltungen damals für die Unterrrichtspraxis in keinster Weise gewinnbringend und was er inhaltlich von sich gab, würde ich als "Dampfplauderei" bezeichnen.
Aber vielleicht hat er ja dazu gelernt und macht seine Sache jetzt überragend. -
BEi uns ist die Schule ab 7.15 Uhr offen und die Schüler warten in der Aula unter Aufsicht bis sie um 7.45 Uhr in die Klassenzimmer gehen. So mssen die Kinder nicht draußen warten, was wegen unserer vielen Busschüler auch ungünstig wäre. Eltern sollen das Schulhaus nach Möglichkeit nicht betreten und werden von uns Lehrern auch immer wieder mal angesprochen, ob man ihnen helfen kann oder bei wem sie einen Termin haben. Das funktioniert gut.
Die Lehrer haben ab 7.45 Uhr Aufsichtspflicht im Klassenzimmer. Nennt sich in Bayern "Vorviertelstunde". -
Bei uns gab es im Seminar Schulrecht /Schulkunde regelmäßig und es war auch ein Teil der mündlichen Staatsexamensprüfung. Da ging es aber um Rechte und Pflichten von Schülern/Eltern/Lehrern, Dienstpflichten des Lehrers, Volksschulordnung, Lehrerdienstordnung, Stundentafeln, usw.
Von solchen Themen wie oben gefragt, wurde meiner Erinnerung nach nie gesprochen. Das habei ich halt in den folgenden Jahren selbst rausgefunden, wenn es für mich wichtig wurde oder es mich interessiert hat -
Bin ich froh, dass anscheinend so viele Leute in größen Städten wohnen wollen. Da bleibt auf dem Land mehr Platz für mich.
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