Beiträge von puntino

    Wissen sie denn, wie man derlei Aufgaben angeht? Ich hätte jetzt spontan gesagt, ändere die Aufgabe erst mal ab: Für 7 Hunde reicht das Futter 14 Tage...
    Aber wahrscheinlich bin ich schon zu lang unter Förderschülrrn...

    Dann würden aber ja keine "glatten" Zahlen mehr rauskommen. Wäre das wirklich besser?

    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich Think-Pair-Share als Unterrichtsmethode bezeichnen würde. Ist es nicht vielmehr so, dass durch Think-Pair-Share die Grundstruktur kooperativen Lernens beschrieben wird, was dann durch Unterrichtsmethoden (z. B. Gruppenpuzzle) implementiert wird?

    Die Hürde ist aber nicht die gleiche. Wäre sie die gleiche, würdet ihr auch einen 2-Jahres Vertrag bekommen und müßtet euch anschließend mit der Note aus dem 2. StaEx nochmal bewerben in Konkurrenz zu den Refis mit 2. Examen. So wie es heute in NRW läuft, muß der Quereinsteiger nur irgendwie mit Note 4,0 bestehen.

    Langsam finde ich dieses Mimimi nur noch peinlich. Der Seiteneinsteiger hat die Stelle fest, weil sich vorher kein Bewerber mit grundständiger Ausbildung auf die Stelle beworben hat. Niemand nimmt da irgendwem die Stelle weg. Der Unterschied ist bloß, dass sich der Seiteneinsteiger vor dem "Referendariat" auf die Stelle bewirbt und der Referendar nach dem Referendariat. Keine Ahnung, was daran ungerecht sein soll. In puncto "Die Hürde ist aber nicht die gleiche" muss ich dir allerdings zustimmen. Als Seiteneinsteiger hat man in NRW meiner Meinung nach deutlich mehr Stress während des Referendariates, weil man 19,5 Stunden eigenverantwortlich unterrichtet und ggf. noch Klassenleitungen etc. hat.

    So aus dem Bauch heraus würde ich mich auch in den Ferien krankschreiben lassen. Ferien sind ja abzüglich der üblichen Urlaunstage eigentlich nur unterrichts- und keine arbeitsfreie Zeit. Wenn du dort tatsächlich deine "Urlaubstage" hinlegst, würde ich mich erst recht krankschreiben lassen. Krank im Urlahb ist nämlich kein Urlaub

    In Bayern ist es ganz normal das die Zeugnisnote der Durchschnitt aller Noten im Jahr ist. Teilweise mit unterschiedlicher Gewichtung im schriftlichen und mündlichen (z.B. 2:1) aber auch 1:1 ist möglich.


    Ist das auch in anderen BL so?

    Ist das denn tatsächlich so vorgeschrieben oder machen die bayerischen Kollegen das einfach nur so? Laut BayEUG Art. 52 (3) werden die Leistungen "in pädagogischer Verantwortung der Lehrkraft bewertet". Von arithmetischem Mittel steht da nichts. Aber vielleicht gibt es da ja noch andere Vorschriften?! Würde mich wirklich interessieren.

    An den Schulen die ich kenne, war es nie so, dass einfach angeordnet wurde und basta.Es wurde immer gefragt, ob das geht. Meistens ging es - und wenn es einem Kollege mal nicht passte (aus welchen Gründen auch immer), dann geht's halt mal nicht.

    Also bei uns wird da vorher niemand gefragt. Man steht einfach im Vertretungsplan und vertritt dann. Das finde ich auch völlig in Ordnung so.

    Noch einmal in aller Form: ich entschuldige mich aufrichtig, dass ich hier zu Verwirrung beigetragen habe.


    Es wird nicht wieder vorkommen. Ich werde - wie bisher auch - ein stiller Mitleser sein. [...]

    Alternativ könntest du auch für neue Themen einen eigenen Thread aufmachen...

    Das kann ich für die Klasse unterstreichen. Ich habe da 2-3 Leute aus einem Betrieb, wenn die da sind, weil sie nicht gerade Spätschicht haben, kippt das Klima.

    Das klingt ja gruselig. Sind die echt erwachsen? Wissen sie, dass sie freiwillig da sind und eine "Bringschuld" haben? Oh man.



    Die haben halt schon etwas mehr Knete als wir A13er in der Tasche, haben im Betrieb Personalverantwortung (dürfen die Untergebenen also schikanieren) und lassen das auch raushängen.

    Die sind noch keine Techniker und verdienen so viel? Krass. A13 sind ja grob überschlagen in einem Angestelltenverhältnis zwischen 5500€ und 6000€ brutto (ausgehend von Stkl 1) . Und die Kandidaten verdienen kriegen noch mehr? Das bekommen IMHO viele mit abgeschlossenem Studium nicht. Gut, Personalverantwortung schlägt sich halt schon im Gehalt nieder.



    Ich habe mir gerade die Klausuren von gestern überschlagsweise angesehen. Ein Kandidat hat fast alles richtig, hat aber am Ende kurz vor der Abgabe zieg Seiten der Klausur durchgestrichen und natürlich auch keinen weiteren Lösungsversuch gestartet. Wenn ich nur das werte, was nicht durchgestrichen ist, würde es eine 6, werte ich auch den durchgestrichenen Teil, würde es eine 2.

    Warum solltest du etwas bewerten, das durchgestrichen ist?

    Also ich bin ja gerade im Ref, und das was du so hier von dir gibst, finde ich in Teilen sehr befremdlich und kann das auch nicht bestätigen.
    Klar, hängt man zwischen den Stühlen, eigene Persönlichkeit, Empfehlungen vom Seminar und Empfehlungen vom Ausbildungslehrer (Mentor).
    Aber da muss man eben seinen Mittelweg finden, nur sein eigenes Ich durchsetzen ist einfach nicht gut, schließlich gilt das lebenslange Lernen nicht nur für unsere Schüler.

    Ich sehe das genau anders herum und kann Buntflieger in vielem, was er sagt nur zustimmen. Ich selbst habe das "Referendariat" während der OBAS ähnlich erlebt. Auch ich habe verbindliche und v.a. transparente Vorgaben vermisst. Auch mir war der Anteil wissenschaftlich fundierter Begründungen didaktischer Entscheidungen zu unterrepräsentiert. Richtiges Feedback habe ich nur selten bekommen. Stattdessen bleib jegliche Kritik im Ungefähren. Darüber hinaus war mein Eindruck, dass man persönlichen Präferenzen und nichtgreifbaren Buzzwords (z.B. "Lehrerpersönlichkeit") anderer Personen ausgeliefert ist. Meine Mentorin fand z. B. den Unterrichtsstil, den das Seminar haben wollte (Stichwort: Kompetenzorientierung) fürchterlich und meinte, ich solle das in der Stunde, die sie sich 1x wöchentlich bei mir anschaut nicht machen. Als ich daraufhin entgegnete, dass ich für Ihre Meinung dankbar sei, mich aber dennoch eher an die Seminarempfehlungen halten werde, meinte sie nur, ob ich wisse, dass sie ein Gutachten schreiben müsse... Dieses subtile "unter Druck setzen" kriege ich vielfach auch bei grundständigen Referendaren mit. Ich habe ihr jedenfalls daraufhin für ihren Einsatz gedankt, sie gebeten nicht mehr in meinem Unterricht aufzutauchen und in das Gutachten reinzuschreiben, was sie möchte. Das ging aber IMHO nur, weil ich als OBASler nicht auf die Endnote angewiesen war. Dass diese im Endeffekt trotzdem bei 1,5 lag war umso besser. Wie wäre die UPP wohl ausgegangen, wenn ich vor den Ratschlägen meiner Mentorin "eingeknickt" wäre?


    Lange Rede, kurzer Sinn: Nur weil einige andere Erfahrungen in ihrem Referendariat oder als Betreuer von Referendaren gemacht haben, heißt das noch lange nicht, dass der Buntflieger ein Blindflieger ist.

    Ja,


    ich wähle meinen Wohnort nach Schule und Seminar. Wenn ich dann an andere Orte beordert werde, mache ich das auf meinem üblichen Wege, wenn der ÖPNV da Einschränkungen hat, dann komme ich halt später.
    Der Dienstherr kann nicht verlangen, dass ich ein Auto habe. Und nur darum ging es mir.

    Ok, dann habe ich das missverstanden. So kann ich deinen Punkt besser nachvollziehen. Danke für die Klarstellung.

    Also, ich hätte mir wegen des Refs kein Auto angeschafft. Bzw würde es nach wie vor nicht tun. Wenn mein Dienstherr verlangt, dass ich zu einem anderen Ort soll, muss das für mich auf normalen Wegen machbar sein oder es muss ein Taxi übernommen werden.

    Ich habe das jetzt 5x gelesen und komme aus dem Staunen nicht mehr raus. Meinst du das ernst?

    Wenn Kinder in der PKV sind hat der Beamter 4 bzw. 10 Kinderkrankentage, der Mann, der nicht Beamter ist, hat gar keine! Es sei denn sein AG gibt welche, aber von der KK gibt es nichts.

    Das stimmt IMHO schon so, wie du es jetzt darstellst. Allerdings greift dann §616 BGB und man bekommt ca. 5 bezahlte freie Tage. Wobei man da einschränken muss, dass dieser Paragraph im Arbeits-/Tarifvertrag explizit ausgeschlossen werden kann.


    Deinen Ausgangspost habe ich von der Konstellation her übrigens auch genau anders herum verstanden.

    Wie kommst Du darauf, daß er vorher einen Job deswegen aufgegeben hat? Er hat einfach ein Dipl.-Zeugnis vorgelegt. Ich war leider so blöd ein 1. StaEx auf den Tisch zu legen. Ich hätte auf das 1. StaEx ein faules Ei setzen sollen und mich ebenfalls mit dem Dipl.-Zeugnis bewerben, ich habe ja beides.

    Ich folgere das aus den folgenden Infos über die Voraussetzungen zur OBAS-Ausbildung:


    "An der berufsbegleitenden Ausbildung kann teilnehmen, wer
    [... ]
    2. eine mindestens zweijährige Berufstätigkeit oder eine mindestens zweijährige Betreuung eines minderjährigen Kindes nach Abschluss des Hochschulstudiums nachweisen kann,
    [... ] "


    Quelle: https://www.schulministerium.n…neinstiegBeruf/index.html

    • An der Ausbildungsschule hatte ich einen Konkurrenten als Quereinsteiger (OBAS) mit genau der gleichen Fächerkombination.


    Allein schon das Wort "Konkurrent" zeigt, dass du da von völlig falschen Voraussetzungen ausgehst. Du standest nie in Konkurrenz um eine Stelle mit dem OBASler. Die Stelle war doch vor deinem Referendariat ausgeschrieben und hätte somit nach Beendigung deines Referendariates nicht mehr zur Verfügung gestanden. Gewährte Stellen bleiben IMHO in der Regel nicht zeitlich unbegrenzt bewilligt sondern "verfallen" in dem Sinne, dass sie zurück in den Pool der Bezirksregierung wandern. Der OBASler hat die Stelle nur bekommen, weil sich kein Bewerber mit grundständiger Ausbildung und bereits abgeschlossenem 2. StEx auf diese Stelle beworben hat. Siehst du Kollegen, die grundständig ausgebildet wurden - und zu Beginn deines Referendariates ihre Stelle mit genau deiner Fächerkombination angetreten haben - auch als Konkurrenten um eine Stelle, die es nach Abschluss deines Referendariates gar nicht gab?



    Ich sehe ehrlich gesagt keinen Grund, warum der OBASler dafür bestraft werden sollte, dass er ein hohes Risiko gegangen ist, indem er einen sicheren Job aufgegeben und dem Staat aus der Patsche geholfen hat. Mit welchem Recht kann da ein Referendar ankommen und sinngemäß fordern: "Hier bin ich, schmeiß den Seiteneinsteiger raus, der war doch nur ein Lückenfüller in einer Notsituation"?



    Just my 2 cents

    Also wir haben haufenweise Boards von Smart und zumindest einige der jüngeren Kollegen haben das Ende der Kreidezeit angenommen und nutzen diese Boards intensiv. Bei älteren Kollegen schwingt diesbezüglich dieses typisch rheinländische "Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet" mit. Was man jetzt nutzt ist in meinen Augen aber eigentlich egal, hauptsache man nutzt es didaktisch sinnvoll.


    Ich persönlich nutze keine Kreidetafel mehr, weil ich folgende Vorteile nicht mehr missen möchte:

    • Deutlich mehr Platz für Tafelbilder
    • Vorbereitung von Tafelbildern zuhause möglich und dann einfach auf dem Board aufrufbar
    • Farben, Layout- und Gestaltungsmöglichkeiten
    • Arbeitsergebnisse können gespeichert und bei Bedarf wieder aufgerufen werden -> Integration mit Cloud-Lösungen etc. möglilch und sinnvoll
    • Multimediainhalte sind einfach integrierbar
    • Schülerergebnisse können schnell präsentiert werden -> Auch hier Cloud-Lösungen sinnvoll
    • Kein Wasser-Kreide-Schmier-Matsch mehr


    Was mir speziell an den Boards von Smart nicht gefällt, ist folgendes:

    • Eigentlich sind diese prädestiniert für die Touch-Bedienung, verfolgen aber das Konzept der Desktopmetapher. Hier hätte ich mir deutlich mehr Phantasie im Hinblick auf UI und UX gewünscht.
    • Es ist ein Rechner im Raum notwendig. Warum können die Boards nicht eigenständig rechnen?
    • Client-Software nur für Windows. Linux-Client wurde eingestellt.
    • Wenn man nah vor den Boards steht, um bspw. etwas anzuschreiben, sieht man deutlich die Pixel. Das ist auf Dauer schon anstrengend für die Augen.


    In puncto Ausfallsicherheit der Geräte kann ich bisher von keinerlei negativen Erfahrungen berichten.

    Hallo FrauZipp,


    es ist ja nicht "Stress" im Sinne von reiner Arbeitsbelastung. Die ist für die allermeisten Leute definitiv nicht das Problem. Es ist negativer Stress im Sinne von psychischer Belastung durch intransparente Leistungsvorgaben und nicht vorhandener Beurteilungskriterien launischer Prüfer etc., die das Referendariat in dieser Form einzigartig machen. Das meine ich aber jetzt explizit NICHT positiv.


    der Buntflieger

    Ich finde, das trifft es ziemlich gut. Mir war selbst in der UPP noch nicht klar, anhand welcher Kriterien ich jetzt beurteilt werde. Leider hat sich diese Intransparenz durch die gesamte Ausbildung gezogen. Auf konkrete Nachfragen während der Nachbesprechungen der insgesamt 14 Unterrichtsbesuche wurde meistens nur ausweichend geantwortet. Statt konkreter Aussagen wurden irgendwelche Kärtchen hin- und hergeschoben. Ich fand das wenig zielführend. Irgendwann wurde es mir aber zu bunt und ich habe dem Fachleiter gesagt, dass ich diese Art der Nachbesprechung für kein geeignetes Instrument für mich halte, auf "Positivrunden" verzichten möchte und stattdessen um konkrete Kritik bitte. Der Fachleiter meinte nur, dass das halt so laufe und er bei der bewährten Methodik bleiben möchte. Sowas nenne ich mal gelebte Binnendifferenzierung. Ich bin richtig motiviert in die Ausbildung reingegangen und kopfschüttelnd-unmotiviert wieder rausgekommen.

    Ich glaube es ist auch eine Frage des Alters und der Lebenserfahrung, wie man diese Zeit wahrnimmt. Ich war eben schon 32 als ich mit der Lehrerausbildung angefangen habe und hatte bereits Promotion und PostDoc hinter mir. Ich hab's auf ner halben Arschbacke abgesessen. Die Jungspunde Anfang 20, die noch nicht mal das Studium abgeschlossen hatten, haben sich überwiegend in die Hosen gemacht.

    War bei mir in der OBAS Ausbildung genau so. Man hat mit Mitte 30 einfach mehr Lebenserfahrung und im Vergleich zu meinem vorherigem Job hielt sich der Stress durch die Ausbildung tatsächlich in Grenzen.

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