Ich habe die OBAS gemacht und auch recht gut bestanden. Schwierig war für mich, dass ich mit Mitte/Ende 30 nochmal der "Azubi" war. Darauf solltest du dich einlassen. Auch über grenzdebile Aktionen des Seminars ("Basteln Sie Ihr pädagogisches Selbstbild als Collage", ...) muss man lernen hinwegsehen zu können.
Vom Arbeitspensum her ist alles machbar, da war ich aus der Wirtschaft eine andere Schlagzahl gewohnt. Wobei ich in diesem Kontext unserer Ausbildungskoordinatorin schon klarmachen musste, dass ich in der Spitze bis zu 20Std. eigenverantworlichen Unterricht und 2 Klassenleitungen hatte. Daher war es mir nicht möglich jede Stunde minutiös durchzuplanen. Das habe ich gegenüber grundständigen Referendaren aber nie als Nachteil empfunden. Im Gegenteil, dadurch hat man einfach schon deutlich mehr Praxiserfahrung, wenn es auf die UPP zugeht. Außerdem darf man da den finanziellen Vorteil auch nicht außer Acht lassen.
Ich habe mittlerweile meine Lebenszeitbeamtung durch und habe nie bereut ins Schulsystem gewechselt zu sein. Lass dich von zwischenzeitlichen Rückschlägen (UB läuft mal nicht so 100%ig, etc.) nicht aus der Ruhe bringen. Am Ende wird voraussichtlich alles gut!