Beiträge von carla-emilia

    Hallo,


    also, ich hab es anschauen können. Das, was da abläuft, ist natürlich extrem - so etwas habe ich selbst noch nicht erlebt.


    Auf mich wirkt der Lehrer sehr resigniert. Die Gruppe an sich ist ja recht klein (weniger als 10 SuS, oder?). Rädelsführer scheint wohl der Junge mit dem Video-Handy zu sein. Ich frage mich, ob er diese Szene sozusagen extra für das Video provoziert bzw. inszeniert hat oder ob das typisch war.


    Mir tut der Lehrer sehr leid. Ob er seinen Beruf verfehlt hat, darüber erlaube ich mir kein Urteil.


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

    Hallo Gemo,


    dann erklär mir bitte mal ganz konkret(!), wie du mit folgender Situation umgehen würdest:


    Schon vor der Klasse passen dich die ersten SuS ab, weil sie unbedingt noch zu einem anderen Kollegen müssen, ihnen schlecht ist, sie zur Toilette müssen. Du kommst in die Klasse und es ist bereits sehr unruhig. Die Begrüßung machen die SuS noch mit, dann vergleichen wir zum Beispiel die Hausaufgaben. Wenn ich Glück habe, sind die SuS hier noch relativ ruhig. Nach wenigen Minuten jedoch (d.h. spätestens im weiteren Verlauf des Unterrichts) wird es fast immer unruhig. Teilweise haben die SuS ihre Materialien nicht dabei und müssen sich umsetzen, um überhaupt etwas arbeiten zu können.


    Streng genommen müsste ich 100% Frontalunterricht mit 100% Einzelarbeit machen, weil ansonsten sofort das Chaos losbricht. Bei PA und erst recht bei GA nutzen zahlreiche SuS die Chance, sich mit anderen Dingen zu befassen. Erkläre ich einzelnen SuS etwas, geht sofort hinter meinem Rücken (im toten Winkel) das gegenseitige "Ärgern" (Wegnehmen von Sachen, kleinere Rangeleien) los.


    Erteile ich dann (nach vorheriger Verwarnung) Klassenbucheinträge oder gebe Strafarbeiten, steht sofort eine Horde von mehreren SuS bei mir und diskutiert erbost mit mir herum.


    Die SuS haben ausdrücklich Strafen gefordert - ich habe es schließlich am Anfang auch möglichst ohne probiert. Die SuS wollen Strafen (die erhalten sie bei anderen nämlich auch reichlich), ansonsten gilt man als nicht durchsetzungsfähig.


    Jetzt erklär mir bitte mal, wie du - ohne das gesamte System dieser Schule umzukrempeln - Ordnung und Ruhe hineinbringen willst. Und mit Ruhe meine ich keinesfalls Totenstille, sondern eine für alle angenehme Lernatmosphäre.


    Was zum Beispiel machst du mit denen, die noch alles Mögliche vor Stundenbeginn zu erledigen haben? Wenn du es ihnen verbietest, diskutieren sie mit dir darüber, so dass du dich nicht um die Klasse kümmern kannst.


    Was machst du, damit die Klasse sich auf die Aufgaben konzentriert und deine Erklärungen anhört? Was tust du konkret mit Schülern, die statt ihrem Englisch- ihr Matheheft auf dem Tisch haben?


    Sag mir das mal - vielleicht ist das ja der Tipp, der den Knoten zum Platzen bringt.


    Gruß,
    Carla-Emilia


    PS: Und jetzt mal ehrlich: Bist du auch als Junglehrer und jetzt als erfahrener Kollege immer mit jedem der SuS zurechtgekommen?

    Hallo,


    vielen herzlichen Dank für eure Antworten! Gemo bescheinigt ja auch anderen hier, dass sie am besten ihren Job an den Nagel hängen ... dann wird er ja demnächst viel zu tun bekommen, wenn jeder Lehrer bei Problemen gleich den Beruf wechseln soll.


    Meine Ausbilderin im Ref. hat mir immer gesagt, ich müsse "Schwein sein" in diesem Beruf und hat mir auch (nett gemeint) bestätigt, dass ich ein "Softie", "Smiley" und "zu lieb" sei. Mittlerweile bin ich durch o.g. Erfahrungen zumindest teilweise zum "Schwein" mutiert und setze meine Strafen mit zunehmender Konsequenz durch. Ich werde glücklicherweise von den meisten Kollegen dabei gut unterstützt (denen geht's nämlich zwar nicht ganz so schlimm, aber immer noch so, dass sie sich auch öfters aufregen müssen).


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

    Hallo Woman123,


    vielen Dank! :)


    Zitat

    woman123 schrieb am 26.05.2005 09:29:
    Mit den Erfahrungen, wird auch die Sicherheit steigen. Ich drück die die Daumen.


    Das einzige, was ich mir vorwerfen kann (und das hat in der Tat mit meiner Unerfahrenheit, vielleicht auch mit einer gewissen anfänglichen Naivität zu tun), ist, dass ich zu nett gewesen bin, den Schülern zu viele Chancen zur Verhaltensbesserung gegeben habe und dass ich zu spät erkannt habe, dass einige Schüler in dieser Klasse mit extrem gut durchdachten Mitteln ihre persönlichen Interessen durchsetzen.


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

    Zitat

    gemo schrieb am 26.05.2005 01:53:
    Lösung ganz einfach:


    Wer nach Lehrerstudium und Referendariat mit 8-Klässlern über längere eit nicht zurecht kommt, ist im falschen Beruf tätig.
    Da helfen auch harte Noten nichts. Oder willst Du die Schüler noch mehr gegen Dich aufbringen ?


    Alles Gut für die Berufssuche, eorg Mohr


    Vielen Dank für die ermutigenden Worte! Von harten Noten war in der Tat nie die Rede. Ich habe mich ganz im Gegenteil IMMER darum bemüht, meinen Unterricht samt Leistungsüberprüfungen dem sehr schwachen Leistungsstand der Klasse (den andere Lehrer bestätigen) anzupassen und wirklich fair zu benoten. Ich bin der Klasse auf jede erdenkliche Weise entgegengekommen und habe zusammen mit den Schülern versucht Lösungswege zu finden. Das alles hat nichts genutzt.


    Die KL greift jetzt gemeinsam mit mir richtig hart durch, weil jetzt der Punkt gekommen ist, an dem es so nicht mehr weitergeht. Die Klasse hatte vorher lange genug Zeit, den sanften Weg zu wählen.


    Zu deiner Bemerkung, dass man nach Studium und Referendariat mit solchen Situationen klarkommen müssen, kann ich nur sagen, dass fast jeder hier dir bestätigen wird, dass man im Studium überhaupt nicht lernt, wie man mit solchen Klassen umgeht und im Referendariat i.d.R. auch nur sehr begrenzt mit solch massiven Problemen konfrontiert wird.


    Ich für meinen Teil habe mein Ref. an einer völlig anders strukturierten Schule mit kleineren und (im Vergleich zu meiner jetztigen Schule) recht leistungsstarken und -willigen Lerngruppen absolviert.


    Ich finde es unfair, mir aus der Ferne und ohne eine genaue Kenntnis meiner konkreten Situation pädagogische Unfähigkeit zu attestieren.


    Gruß,
    Carla-Emilia

    Hallo,


    mir geht es ja im Prinzip ganz genauso: Ich habe am Anfang nicht gleich zu massiven Strafen gegriffen und habe jetzt die Quittung dafür. Die Schüler sagen mir genauso offen wie euch, dass sie keinen Respekt vor mir haben und dass ich mich nicht durchsetzen kann. Respekt verschaffen kann ich mir demzufolge offenbar nur durch von Anfang an konsequent verteilte Strafen bzw. durch sehr strenges Auftreten.


    Ich finde das einfach nur schade. Anscheinend zieht sich dieses Problem wirklich von der GS bis zumindest ans Ende der Sek I. Letztlich haben wir dann in ein paar Jahren Erwachsene, die sich nur aus Angst vor Strafe korrekt verhalten und ansonsten jede Chance zum "Mogeln" (und zwar in jeglicher Hinsicht) nutzen. Wir können nur hoffen, dass bei einigen trotzdem noch ein gewisses Rechtsempfinden entwickelt.


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

    Liebe Eltern,


    wenn ihr euch diesen meinen Thread http://www.lehrerforen.de/oldforum.php?topic=100778978850 mal überfliegt ... wie würdet ihr als Eltern da handeln bzw. wie würdet ihr die Situation sehen?


    Vielleicht habe ich aufgrund meiner mangelnden Berufserfahrung ja noch viel zu viel Panik davor, dass die SuS ihre Eltern gegen mich aufbringen und mich so loszuwerden versuchen.


    Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr Eltern meiner Schüler wärt bzw. ich in "eurer" Klasse als rel. neue Lehrerin in einer solchen Situation wäre?


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

    Hallo,


    mein Jammern muss euch langsam sicher auf die Nerven gehen ...


    Kaum habe ich mal ein bisschen das Gefühl, in dieser Klasse etwas Land zu sehen, bricht wieder das totale Chaos los. Heute (eine Stunde vor der Klassenarbeit, die morgen geschrieben wird!) war praktisch kein Unterricht möglich. Es war so laut, dass ich es irgendwann aufgegeben habe und nur noch für die wenigen, die etwas tun wollten, Folien aufgelegt habe, so dass diese die Lösungen zu den von ihnen zuvor bearbeiteten ABs vergleichen konnten. Etwa 3/4 der Klasse haben sich mit anderen Dingen befasst bzw. massiv gestört.


    Als ich dann zu einem Klassenbucheintrag griff, wurde ich massiv angegangen und von einer Schülerin sogar beleidigt.


    Die Schüler suchen die Schuld einzig und allein bei mir, dass sie selbst etwas tun müssen und auch selbst für die Klassensituation verantwortlich sind, scheint ihnen egal zu sein. Sie schreien nach Strafen, verteile ich diese aber, steht ein Pulk schreiender und geifernder Schüler um mich herum und argumentiert mit mir herum. Erledigt werden die Strafarbeiten dann i.d.R. eh nicht. Mir scheint es mittlerweile sowieso fast, als wollten einige es darauf anlegen, mich irgendwie loszuwerden.


    Mittlerweile ist übrigens auch die Klassenlehrerin alarmiert, die von einer Mutter auf diese Zustände hingewiesen wurde. Glücklicherweise scheinen aber sowohl die Mutter als auch die KL die Schuld eher bei der Klasse als bei mir zu sehen. Auf jeden Fall wird jetzt gehandelt und die KL will mit der Klasse reden. Ich fürchte nur, dass die SuS letztlich mich als den Sündenbock hinstellen.


    Mich regt das Ganze dermaßen auf: Ich habe alles getan, was ich konnte. Ich bin der Klasse entgegengekommen, habe ihnen eine neue Chance gegeben, einen Vertrag mit ihnen geschlossen, alles ... und offenbar alles umsonst.


    Das Problem ist, dass ich mit so einer Extremsituation im Ref. nie konfrontiert war. An meiner alten Schule waren die Gruppen viel kleiner, homogener, leistungsstärker und vor allem weniger chaotisch. Ich bin jetzt (an der Schulform, wo ich jetzt bin) mit vielen extrem unruhigen, extrem schwachen und teils hochgradig respektlosen Schülern konfrontiert und sehe mich da teilweise schon untergehen.


    Ich persönlich verändere mich im Umgang mit den Schülern mittlerweile auch schon und werde wesentlich strenger und harscher im Umgangston. Ich finde es einfach nur traurig, dass ich auf meine freundliche Art nur Hohn und Spott geerntet habe und mir selbst jetzt noch laufend von den SuS anhören muss, dass ich mich nicht durchsetzen kann.


    Meine Ideale habe ich jedenfalls in den paar Monaten schon gründlich verloren. Zurzeit bin ich wirklich nur noch froh, wenn ich nicht in dieser Klasse Unterricht habe.


    Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Ob ich für den Job evtl. doch ungeeignet bin? Eine Alternative habe und will ich eigentlich auch nicht.


    Traurige Grüße,
    Carla-Emilia
    (der es schon vor der morgigen Arbeit graut, weil mir ja doch jeder Punkt Abzug als meine persönliche Schuld vorgeworfen werden wird)

    Hallo,


    vielen herzlichen Dank für eure wirklich sehr hilfreichen Antworten und Tipps. Leider kann ich euch erst jetzt antworten, dafür habe ich aber mittlerweile wieder einige Stunden bei meiner 8ern verbracht.


    Also, ich bin 4 Stunden pro Woche in der Klasse, und zwar jeweils einstündig (worüber ich froh bin). Mittlerweile habe ich der Klasse alles an Entgegenkommen gegeben, was möglich war, d.h. wir waren jetzt im PC-Raum und ich habe ihnen auch als es offenbar in einem anderen Fach wegen eines Referats "brannte", die Möglichkeit gegeben, ihre Sachen in meiner Stunde fertigzustellen. Auf diese Weise bin ich einen gewissen "Druck" los und ich denke, dass sich mein Verhältnis zu der Klasse mittlerweile verbessert hat. Zwar bin ich nicht so glücklich darüber, wenn in meinem Unterricht auch etwas für ein anderes Fach läuft, aber 1. schien es wirklich notwendig und 2. hätten sie es unter der Hand eh gemacht. So habe ich denen, die Englisch machen wollten, ABs zum Üben für die Arbeit zur Verfügung gestellt, die die anderen natürlich auch später bearbeiten mussten (als HA bzw. in der Folgestunde), was auch insofern gut klappte, als die, die Englisch machen wollten, dies tun konnten und ich endlich mal Zeit und Muße hatte, mich um sie zu kümmern.


    In der Folgestunde hatte ich alle Lösungen für die ABs auf Folie dabei, so dass die Besprechung für die, die wollten, wirklich etwas brachte, weil sie trotz leichter Unruhe die korrekten Lösungen ablesen konnten. Natürlich wurden sie auch von den SuS zunächst vorgetragen und dann mit der Folie abgeglichen, aber die Idee mit den Folien war insofern sehr gut, als die SuS auch die wichtigen Details wirklich mitbekamen und ausreichend Zeit hatten, die Lösungen korrekt auf ihre ABs zu übertragen bzw. ihre eigenen Lösungen zu kontrollieren.


    Zum ersten Mal seit langem hat mir eine Stunde in dieser Klasse richtig Spaß gemacht, weil eine für das bisherige Chaos relativ hohe Anzahl von Schülern wirklich nach vorne geschaut hat (auf die Folie) und sich mit dem Stoff befasst hat. Die aktive Mitarbeit (aktives Melden) war zwar immer noch recht dürftig (ca. 5 von über 25 anwesenden SuS), aber ich bin ja schon um jeden Zwischenerfolg in dieser Klasse dankbar. Außerdem hatte ich das gute Gefühl, dass die willigen SuS endlich zum Zuge kamen und nicht durch die anderen und ihr Chaos benachteiligt wurden. Ich würde sagen, dass mindestens die Hälfte, evtl. sogar zwei Drittel der Gruppe sich in dieser Stunde wirklich mit dem Stoff auseinandergesetzt haben. :)


    Bei den anderen, die zum Teil ihre Materialien nicht dabei hatten, auf die von mir extra angefertigten Kopien verzichteten (angeblich hatten sie diese Aufgaben bereits erledigt und nur zu Hause vergessen) und behaupteten, alles zu können, war es mir in diesem Moment wirklich egal, dass sie sich mit einem anderen Fach (Kunst) befassten. Ich habe sie kurz ermahnt, worauf einer meiner willigen Schüler meinte "Das ist doch deren Problem!". Eben. Ich werde mir das notieren und wenn dann mal wieder Vorwürfe kommen, man würde in meinem Unterricht ja nichts verstehen, habe ich ausreichend Beweise, dass dies nicht an mir liegt. Gerade das Mädchen, das - wie oben geschildert - plötzlich alles so super verstanden und vorgearbeitet hatte und sich lieber mit ihrem Kunstwerk befasste - hat mir nämlich noch vor kurzem vehement vorgeworfen, sie würde bei mir nichts verstehen. Eben dieses Mädchen hat, als wir im PC-Raum waren, nichts recherchiert (wie sie es eigentlich hätte tun sollen), sondern nur SMSen an ihren Freund geschrieben und auf meine Ermahnungen nur patzig reagiert.


    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich bei Achtklässlern erwarte, dass sie wissen müssen, dass der Englischunterricht wichtig ist und wie sie sich zu benehmen haben. Ich habe keine Lust, wertvolle Unterrichtszeit damit zu verschwenden, gegen Windmühlen anzukämpfen und ständig frustriert die Klasse zu verlassen und mir zu Hause mit Grübeln und Selbstvorwürfen den Tag zu ruinieren.


    Ich werde besagte Schüler zwar noch zur Mitarbeit anhalten und bei massiven Störungen einschreiten, mich ansonsten aber vorwiegend um die Willigen kümmern, damit diese nicht abdriften und mit ins Chaos gezogen werden, sondern etwas lernen.


    Ansonsten werde ich mir notieren, was diese SuS in meinem Unterricht treiben und ihnen die entsprechenden Mitarbeitsnoten geben. Ggfs. werde ich, wenn diese SuS nicht nach wenigen Stunden selbst zur Vernunft kommen, die Klassenlehrerin einschalten und die Eltern informieren. Wenn ich nämlich erst einmal die "Spreu" vom "Weizen" getrennt habe und wirklich die chronischen Störer kenne und ihr Verhalten über einige Zeit dokumentiert habe, habe ich dabei auch ein viel besseres Gefühl, da mir keine Vorwürfe mehr gemacht werden können.


    Mittlerweile graut es mir auch nicht mehr so vor der Klassenarbeit, die wir bald schreiben, da ich das Gefühl habe, dass die Noten für die meisten doch noch einigermaßen ausfallen könnten.


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

    Hallo,


    vielen Dank für eure Antworten!


    Unser Vertrag besagt, dass es nach einmaliger Verwarnung und einem erneuten Verstoß gegen die Regeln eine Strafarbeit gibt. Leider ist die Klassensituation bei fast 30 SuS und einer beengten Sitzordnung teils sehr unübersichtlich, so dass es oft schwer ist, die Schuldigen zu lokalisieren. Außerdem kommt es immer wieder vor, dass sich SuS gegenseitig in Schutz nehmen ("der hat ja gar nichts gemacht") und sich natürlich auch schlicht weigern, die Strafarbeit zu erledigen. Diese dann durchzusetzen, ist natürlich schwierig. Das arme Opfer hat ja genug "Zeugen" auf seiner Seite und ich "Unfähige" bin ja nicht mal in der Lage, die Richtigen zu erwischen und bestrafe deshalb die armen "Unschuldigen".


    Richtig reden kann man mit den meisten nicht. Da kommen nur Kommentare wie "Sie sind halt neu", "Sie können sich nicht durchsetzen" (wie auch?), "ich habe eh drei 5en", usw.


    Manchmal, in ganz lichten Momenten, kommt mal ein fruchtbringendes Gespräch zustande. Meist gelingt das nur mit Einzelnen.


    Das Problem ist halt auch, dass ich zu Beginn des Halbjahrs ohne jede Vorbereitung in Bezug auf an der Schule übliche Regeln bzw. Strafmaßnahmen in die Klasse gesteckt wurde. Als ich am Tag vor meinem Dienstantritt bei meiner Vorgängerin hospitierte, machten einige SuS schon deutlich, dass sie keine andere Englischlehrerin wollten. Meine Vorgängerin hat mir zwar freundlicherweise zu jedem der SuS etwas aufgeschrieben, in der aktuellen Situation nutzt mich das Ganze allerdings auch nichts, weil die SuS sich bei mir teilweise anders präsentieren.


    Die Klasse hat grundsätzlich zu nichts Lust, einige wollen ständig nur in den PC-Raum, der allerdings zu den betreffenden Zeiten belegt ist und werfen mir dann vor, ich würde meine Versprechen nicht halten, nur weil ich gesagt habe, wir gingen evtl. irgendwann mal in den PC-Raum, wenn dieser frei sei bzw. die betreffenden Kollegen damit einverstanden seien. Außerdem bin ich mittlerweile fest davon überzeugt, dass der Aufenthalt im PC-Raum mehr dem Chatten bzw. Surfen dienen soll als dem Unterricht.


    Gruppenarbeit wird zwar ständig gefordert (von den SuS), endet aber damit, dass die SuS dann aufeinanderhocken und quatschen statt zu arbeiten. Auf diese Weise zögern sie wochenlang die GA hinaus und präsentieren dann schlussendlich miserable Ergebnisse, die ich noch nicht einmal miserabel benoten kann, weil man ja bei mir eh nichts lernt. Dass die Klasse so gut wie kein Englisch kann (8. Klasse RS), steht allerdings auf einem anderen Blatt.


    Ich habe die Befürchtung, dass das Kontaktieren der Eltern nach hinten losginge, weil das "arme Kind" wahrscheinlich die Flucht nach vorne antreten und damit argumentieren würde, es würde ja gar nichts lernen, weil es so laut sei und das sein eigenes Fehlverhalten nur auf mich und meinen Unterricht bzw. mein mangelndes Durchsetzungsvermögen zurückzuführen sei. Wem dann geglaubt wird, ist ja klar.


    Die anderen Kollegen haben zwar auch Probleme mit der Klasse, aber so richtig massiv scheint es nur bei mir zu sein.


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

    Hallo,


    hier nochmal ein Update zu meiner Situation (vgl. Ursprungsposting):


    Die Klasse war jetzt zwei Wochen im Praktikum. In der Woche vor Praktikumsbeginn hatten wir Regeln erarbeitet und einen Vertrag geschlossen. Mit dieser Regelung schien es zunächst einigermaßen zu laufen.


    Die Klasse ist jetzt wieder aus dem Praktikum zurück. Heute hatte ich sie zum ersten Mal wieder. Zwar hatte ich bereits vermutet, dass die Motivation nicht gerade groß sein würde (zumal wir am Do und Fr hier in RLP frei haben), doch dass es so schlimm werden würde, hätte ich nicht gedacht. 8o


    Es endete damit, dass ich schließlich dem Drängen der SuS nachgab und sie sich den Rest der Stunde (ca. 30 min.) miteinander beschäftigen ließ. Unterricht war ohnehin nicht möglich, da die SuS taten, was sie wollten.


    Ich bin es langsam leid. Vor allem bin ich es leid, dass ich mich von Schülerinnen anschreien lassen muss, weil sie nichts kapieren, weil es so laut ist und diese Schülerinnen ganz offensichtlich auch nichts dazu beitragen, dass es ruhiger wird (z.B. selbst ruhig sein). Unternehme ich etwas, werde ich von meinen "Opfern" wiederum angeschrien, weil sie ja so unschuldig sind.


    Zudem gibt es in der Klasse drei Mädchen, die sich besonders unmöglich aufführen und denen ich zutraue, dass sie - wenn es hart auf hart kommt - alles tun würden, um mich irgendwie reinzureiten. Ein anderer Lehrer (wohlgemerkt SV-Lehrer) hat bestätigt, dass er diesen Mädchen zutraut, dass sie im Falle von schlechten Noten sogar solche Dinge wie sexuelle Belästigung durch ihn erfinden würden, nur um ihm eins reinzuwürgen.


    Ich habe mit der stellv. Klassensprecherin gesprochen. Diese sagt, sie bekäme die Klasse selbst nicht in den Griff. Ein Gespräch mit der Klassenlehrerin blieb auch ohne größeres Resultat (ich soll halt die Eltern anrufen).


    Ich werde jetzt noch versuchen, diejenigen, die Unterricht haben wollen, nach vorne zu setzen, damit die anderen sich hinten "vergnügen" können. Eine Kollegin hat das auch so gemacht. Ich fürchte nur, die Sache wird nicht so ganz klappen, da ich nicht glaube, dass ein Schüler die aus dem Hintenbleiben resultierende "6" riskieren wird und somit wahrscheinlich die ganze Horde vorne sein unruhig wie eh und je sein wird.


    Ich bin langsam am Ende mit meinem Latein. Überdies spüre ich mittlerweile, dass die ganze Sache mich nicht nur seelisch, sondern auch körperlich (Magenschmerzen, etc.) enorm mitnimmt.


    Die Tatsache, dass nichts fruchtet und ich mit allen Versuchen, die Sache in den Griff zu bekommen, scheitere, lässt mich langsam wirklich an mir und meiner Berufswahl zweifeln. An meiner Ausbildungsschule war es zwar auch zeitweise etwas unruhig in meinem Unterricht, aber dort handelte es sich immer nur um einzelne SuS und nie um fast die ganze Gruppe. Außerdem waren dort die Lerngruppen erheblich kleiner.


    Glücklicherweise ziehen meine anderen Lerngruppen mich immer wieder hoch. Wenn dort Unruhe herrscht, ist sie immer in den Griff zu bekommen und scheint mir auch nie bösartig oder gegen mich gerichtet zu sein.


    In meiner Englischklasse habe ich jedoch das Gefühl, dass es dort Leute gibt, die - aus welchem Grund auch immer - etwas gegen mich haben bzw. mich absolut nicht für voll nehmen. Bei einigen SuS (vor allem o.g. Damen) spüre ich förmlich, dass sie mich bewusst provozieren, um mich bei den anderen vorzuführen und um sich über mich lustig machen zu können.


    Ich fühle mich als Berufsanfängerin völlig überfordert. Natürlich könnte ich die Schulleitung miteinbeziehen, doch habe ich keine Ahnung, wie sich das auf eine spätere Beurteilung auswirken könnte. Eine Lehrerin mit Disziplinproblemen ist ja so ziemlich das Letzte, was ein Schulleiter an seiner Schule haben will. :(


    Mann, es kann doch nicht sein, dass diese eine Klasse mich von meinem Traumberuf abbringt, für den ich sieben Jahre lang hart gekämpft habe!


    Ich kann einfach nicht mehr.


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia


    PS: Die Klasse ist allgemein sowieso als nicht ganz einfach bekannt.

    Hallo,


    zumindest in RLP ist es so, dass man (als angehender RS-Lehrer) in den beiden Wochen vor der Prüfung von allen außergewöhnlichen Belastungen freigestellt wird und nur seinen eigenständigen Unterricht erteilen muss.


    Vertretungsunterricht, Aufsichten, außerschulische Aktivitäten für die Schule, etc. sind vom Seminar her untersagt - und meine Schule hat sich auch strikt daran gehalten (ich hatte allerdings auch eine sehr sehr nette Schule). Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte das Seminar das wohl für mich durchgesetzt.


    Ich würde dir raten, es irgendwie durchzustehen, denn wenn du jetzt krank wirst, sieht es zu offensichtlich nach "Schwänzen" aus - und das könnte dir sowohl vom Schulleiter als auch vom Seminar sehr negativ ausgelegt werden. Auch den Personalrat würde ich aus dem Spiel lassen.


    Was du tun könntest, wäre nochmal beim Seminar nachzufragen, ob es irgendeine offizielle Regelung gibt - diese könntest du dann ggf. der Schule vorlegen.


    Liebe Grüße und alles Gute!!!
    Carla-Emilia

    Hallo,


    hier nochmal ein kleines Update zu meiner Chaosklasse. :)


    Nachdem im (von mir mittlerweile genauer analysierten) Fragebogen vor den Ferien vehement Strafen eingefordert wurden und mir von einigen SuS sozusagen der schwarze Peter für die Situation zugeschoben wurde, habe ich - nachdem die beiden Stunden nach den Ferien katastrophal waren - nun Folgendes gemacht:


    Ich habe den Schülern einen kompletten Neuanfang angeboten mit dem Angebot, unsere gegenseitigen Fehler einfach zu vergessen. Ich habe der Klasse angeboten, die bis jetzt eingetragenen schlechten "Stundennoten" zu vergessen und für die Benotung der mündlichen Mitarbeit die Zeit jetzt noch mal neu starten zu lassen. Gleichzeitig habe ich Regeln mit der Klasse vereinbart, die in einem Vertrag von den SuS anerkannt und unterschrieben wurden. Gleichzeitig habe ich der Gruppe klargemacht, welche Folgen Regelverstöße nach sich ziehen werden. Es gibt jetzt abhängig von der Art des "Vergehens" eine Verwarnung (= gelbe Karte), dann folgt die "rote Karte" mit Strafe (an unserer Schule üblich: das Abschreiben der Hausordnung).


    Und siehe da ... die SuS haben die ganze Sache positiv aufgenommen, das Murren (einiger weniger) hielt sich in Grenzen und es war plötzlich relativ ruhig. :)


    Ich habe bereits verbal einige "gelbe Karten" verteilt, zur "roten" ist es noch nicht gekommen.


    Arbeiten muss ich jetzt noch an der konsequenten Umsetzung und Weiterverfolgung dieser Maßnahme.


    Außerdem muss ich die Mitarbeit (die noch sehr schwach ist) stark verbessern und dafür sorgen, dass die Gruppe endlich auf die Unterrichtssprache Englisch anspringt. Bisher funktioniert der Unterricht nämlich leider nur, wenn ich etwa zu 95% Deutsch spreche. 8o Angeblich kann die Klasse kein Englisch. Texte werden nur verstanden, wenn sie übersetzt werden - ansonsten versteht die Gruppe angeblich nichts. (Mir graust schon vor meinem Schulleiter-UB.) Ich sollte die Sache auf jeden Fall noch in den Griff bekommen.


    Von Schülerseite (disziplinarisch gesehen) machen zurzeit vor allem noch drei Mädchen Probleme, die ständig nur in den PC-Raum wollen, laufend alles kommentieren und (vermutlich weil sie Wiederholer sind) alles bereits haben und somit meinen sich mit Schwätzen vergnügen zu können. Der Rest der Gruppe ist jetzt (mit zeitweisen Ausnahmen) weitgehend okay.


    Ich habe auch mittlerweile mit Kolleginnen gesprochen und diese haben bestätigt, dass es sich bei dieser Klasse um eine wahre Chaos-Klasse handelt. Das war auf jeden Fall beruhigend. :)


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

    Hallo,


    nach den Sommerferien werde ich eine 5. Klasse übernehmen (als Klassenlehrerin).


    Gibt es bei einer Klassenübernahme irgendetwas, das ich evtl. bereits längerfristig planen oder vorbereiten sollte?


    Was gilt es überhaupt zu beachten?


    Gibt es irgendwelche Bücher zu diesem Thema, die empfehlenswert sind?


    Ich werde meine Klasse übrigens sowohl in Englisch als auch in Deutsch haben, um so möglichst viel Zeit dort zu verbringen.


    Im Voraus herzlichen Dank! :)


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

    Hallo,


    nochmals vielen Dank für eure Antworten! Eine erste Rückmeldung kann ich schon heute geben: Der Fragebogen ist von den SuS sehr positiv aufgenommen und mit großem Ernst und Eifer beantwortet worden. Es war sogar währenddessen zeitweise fast mucksmäuschenstill. :)


    Herausgekommen ist, dass sich alle entweder sehr oder zumindest etwas durch die Situation gestört fühlen. Die Lautstärke wird offenbar hauptsächlich dadurch forciert bzw. unterstützt, dass ich mich bisher mit Strafen recht stark zurückgehalten habe. Der Unterricht an sich scheint den meisten wohl keinen Grund zur Beanstandung zu geben. Die überwiegende Mehrheit fordert ein Bonusssystem oder Strafen.


    Wir haben uns jetzt darauf geeinigt, dass es bei guter Mitarbeit (d.h. wir bekommen den Stoff gut durch) keine oder nur wenige HA gibt und dass es bei der zweiten Ermahnung Strafarbeiten aufgibt.


    Die Klasse war im Anschluss hieran schon wesentlich ruhiger. :)


    Jetzt hoffe ich das Beste für die Zukunft.


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

    Hallo,


    vielen Dank für eure Antworten! Nachdem zwischenzeitlich etwas Ruhe in der Klasse eingekehrt war (nach einem vermutlich heftigen Zusammenstoß mit ihrer Klassenlehrerin), was es heute wieder ziemlich schlimm. Da ich nicht wieder gleich mit Klassenbucheinträgen u.Ä. losschlagen wollte, habe ich jetzt einen Evaluationsbogen entwickelt, den die Klasse morgen ausfüllen muss. Davon ausgehend will ich mit der Gruppe irgendetwas Positives auf die Beine stellen, denn so wie es im Moment läuft, kann es nicht noch zweieinhalb Jahre (schlimmstenfalls) weitergehen.


    Hier mein Fragebogen. Mich würde sehr interessieren, wie ihr ihn findet und ob ich noch etwas verbessern kann.


    ***************************************************
    Fragebogen zur Unterrichtssituation in der XX


    Bitte fülle den folgenden Fragebogen allein aus. Es ist mir wichtig, deine persönliche und ehrliche Meinung zu erfahren. Daher darfst du gerne anonym bleiben. Bitte gib ernsthafte Antworten, damit sich die Situation für uns alle verbessern kann.


    1. Wie sehr fühlst du dich durch die momentane Situation im Englischunterricht (Lärm, Werfen von Gegenständen) gestört bzw. in deinem Lernfortschritt beeinträchtigt?
    a) sehr
    b) etwas
    c) gar nicht


    2. Warum ist es deiner Meinung nach zurzeit so laut?


    3. Warum wirst du persönlich während des Unterrichts unruhig?
    a) Langeweile
    b) weil ich sowieso Verständnisprobleme habe
    c) weil andere auch laut sind
    d) weil ich von anderen geärgert werde und mich wehren will
    e) __________________________________________


    4. Wie sollte ich als Lehrerin deiner Ansicht nach reagieren?
    a) alles tolerieren und versuchen, den Lärm zu übertönen
    b) strenge Strafen verhängen
    c) ein Bonussystem mit Belohnungen für positives Verhalten anwenden
    d) _____________________________


    5. Denkst du, es würde etwas bringen, gemeinsam Regeln festzulegen und zusammen ein Belohnungs- und Bestrafungssystem zu erarbeiten?
    a) ja
    b) nein
    c) ______________________________


    6. Könnte ich etwas an der Unterrichtsgestaltung verändern, das dir helfen würde, besser aufzupassen und dich weniger ablenken zu lassen? Wenn ja, was?


    7. Gibt es sonst irgendetwas, das ich am Unterrichtsverlauf ändern könnte?


    Danke für deine Mitarbeit!
    ***************************************************


    Im Voraus vielen Dank!
    Carla-Emilia

    Hallo,


    ich bin seit ca. fünf Wochen auf meiner ersten Planstelle. Mir gefällt es im Prinzip gut an meiner Schule und die meisten Schüler sind auch recht nett, wenn da nur meine Englischklasse (8. Schuljahr) nicht wäre. Die Klasse (28 SuS, Realschulniveau) ist mir bereits als "unruhiger Haufen" vorgestellt worden und selbst die Klassenlehrerin hat heute noch zu mir gesagt, dass die Klasse "spinnen" würde.


    Konkret bedeutet das Ganze, dass Unterricht kaum möglich ist. Es ist so laut, dass kaum jemand etwas versteht und ich mit den vereinzelten Schülern, die mal mitmachen, fast schon schreiend kommunizieren muss. Alle Ermahnungen und Klassenbucheinträge nutzen nichts. Es gibt mehrere Jungen, die extrem stören, d.h. quatschen, Gegenstände durch die Klassewerfen und sich gegenseitig während der Stunde spielerisch an die Gurgel gehen. Das Ganze veranlasst die zahlreichen Mitläufer dann zum Schwätzen und endet damit, dass kein Mensch mehr etwas mitbekommt.


    Da eben niemand etwas mitbekommt, wird mir dann von einigen der schwarze Peter zugeschoben, ich würde ja nichts erklären (dabei hab ich es bereits zigmal getan, es war nur viel zu laut).


    Ich muss dazu sagen, dass ich bereits die dritte oder vierte Englischlehrkraft in der Klasse bin und die Klasse von sich selber sagt, einer meiner Vorgänger hätte sie "ruiniert" (was im Gespräch mit einer Mutter auch so anklang).


    Die Klasse kann jedenfalls kaum Englisch (max. Stand 6. Klasse), versteht selbst einfachste Arbeitsanweisungen nicht (evtl. auch mutwillig?) und kann im Prinzip nur auf Deutsch unterrichtet werden, damit wenigstens noch Bruchteile des Stoffs vermittelt werden können.


    Mir macht der Unterricht in dieser Gruppe jedenfalls keinen Spaß mehr, da wir aufgrund der Unruhe und der Leistungsverweigerung vieler kaum vorankommen. Heute haben wir für eine popelige Aufgabe im Buch die ganze Stunde gebraucht.


    Drohe ich Konsequenzen an (z.B. das, was in der Stunde nicht geschafft wurde, als HA aufzugeben, was ich auch getan habe), bekomme ich Antworten wie "Dann beschweren wir uns!"


    Die Klassenlehrerin hat mir geraten, den Stoff der heutigen Stunde morgen als HÜ abzufragen, was ich aber lieber nicht tue, da diejenigen, die zuhören wollten (einige wird es wohl noch geben) dadurch ja insofern benachteiligt würden, als sie aufgrund des Lärms auch nicht allzuviel verstanden haben werden.


    Ich will jetzt morgen mit den SuS ein klärendes Gespräch führen. Sollte das nicht funktionieren, muss ich wohl hart durchgreifen und werde eine Übung machen lassen, die ich dann einsammele und benote.


    Mir langt's wirklich. :(


    Was würdet ihr tun?


    Im Voraus vielen Dank!


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

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