Beiträge von carla-emilia

    Hallo,


    stimmt, in den letzten Jahren hat sich enorm viel verändert. Insbesondere auch das



    stimmt 100%. Viele Kinder werden heutzutage überhaupt nicht mehr zu Eigenverantwortung und Eigeninitiative erzogen, frei nach dem Motto: "Mama/Papa wird's schon richten"


    Ich persönlich hatte zwar in meiner eígenen Schulzeit keine größeren Probleme (nur Mathe konnte ich nicht so gut), aber selbst wenn ich mal mit einer Note nicht einverstanden war oder mich über einen Lehrer geärgert hatte, wären meine Eltern nie gleich in die Schule zum Lehrer oder direkt zum Direktor gegangen, um sich zu beschweren. Klar, gab es auch Lehrer, die Sachen gemacht haben, die streng genommen nicht ok waren (z.B. öfters mal mit uns Kaffeetrinken gehen statt Unterricht zu halten, weil das politische Engagement des Lehrers die Planung des Unterrichts verhindert hatte). Darüber wurde dann gelächelt und auch gelästert, sich vielleicht auch mal in den heimischen vier Wänden ein bisschen mokiert, aber letztlich hat mir das alles nicht geschadet. In diversen Einstellungstests hatte ich mit Fragen aus dem betroffenen Fach keinerlei Probleme - also kann der Unterricht so grottig nicht gewesen sein. Überhaupt: Ein Urteil über den Unterrichtsstil oder die Fähigkeiten eines Lehrers hätten meine Eltern sich nie angemaßt.


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia


    PS: Wobei ich natürlich damit nicht sagen will, dass Eltern sich nicht für ihre Kinder einsetzen und evtl. Fehlentwicklungen verhindern sollten - nur ist es heute oft so, dass manche Eltern ihren Kindern alles abnehmen und beim kleinsten Problem sofort schwere Geschütze auffahren.

    Hallo,


    wie reagiert ihr, wenn eure Schüler euch mit allergrößter Selbstverständlichkeit mitteilen, sie hätten keine Zeit für ihre Hausaufgaben oder (noch schlimmer!) für die Klassenarbeitsvorbereitung gehabt, weil sie z.B. am Wochenende bei der Oma waren, unterwegs waren, ihrem Vereinssport nachgegangen sind?


    Ich meine, es kann ja MAL vorkommen, dass ein privates Ereignis z.B. die Hausaufgabenerledigung verhindert, aber spätestens beim Lernen für Arbeiten/Tests hört es bei mir auf (wenn nicht gerade Hochzeit/Taufe/Beerdigung stattfand).


    Ich sage meinen SuS dann meist, dass ihr Hauptberuf Schüler sei und dass z.B. ihr Vereinstraining sich dem unterzuordnen habe.


    Was denkt ihr?


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

    Hallo,


    ich bin ja nun seit ca. einem 3/4-Jahr auf meiner ersten festen Stelle. Dass mein Studium in gewisser Weise etwas realititätsfremd war, war mir schon auf der Uni klar. Ich kann jedoch von meiner Schule und meinem Seminar wirklich behaupten, dass sie ihr Bestes gegeben haben, um mich gut auszubilden.


    Und trotzdem ... es gibt so viele Dinge, die ich jetzt erst mühsam lernen muss. Immer mehr wird mir jetzt klar, wie sehr ich im Referendariat wirklich in einem "Schonraum" gewesen bin, in dem mir sehr vieles des harten Schulalltags verborgen geblieben oder nur ansatzweise klar geworden ist.


    Es geht mir hierbei jetzt weniger um fachliche oder theoretische Dinge - was ich jetzt erst wirklich lerne, ist z.B. das notwendige Durchsetzungsvermögen.


    Wie ging/geht es euch denn so in euren ersten Jahren als Junglehrer? Läuft bei euch bereits alles super oder geratet ihr oft auch noch total ins Schwimmen und wünscht euch, ihr hättet noch so etwas Ähnliches wie einen Betreuer/Berater?


    Mal ganz abgesehen davon, dass ich der Ansicht bin, dass die gesamte Lehrerausbildung noch viel praxisnäher und auch vor allem schulartübergreifend (!!!) erfolgen sollte, wäre zumindest ich sehr dankbar dafür, wenn es für Junglehrer z.B. die ersten zwei Jahre lang eine gewisse innerschulische Betreuung gäbe (muss ja nicht sehr intensiv sein).


    Ich habe nun das Glück, an einer Schule zu sein, die mir Hilfen zur Seite stellt und meine ehemalige Ausbilderin ist auch noch für mich erreichbar, aber ich denke, dass viele Berufsanfänger mit ihrem Praxisschock allein dastehen und wenig Unterstützung erfahren.


    Was meint ihr?


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

    Hallo,


    ich habe kürzlich in einer meiner Klassen einen Vokabeltest schreiben lassen, der (wohl auch durch meine Schuld) nicht so doll ausgefallen ist. Der Schnitt ist nicht wirklich katastrophal, aber ich denke, das Ergebnis ist den Schülern nicht gerecht geworden. Ich würde den Test daher entweder nicht werten und demnächst einen neuen schreiben lassen. Schlecht ist das natürlich für die Schüler, die jetzt gute Noten hatten.


    Meine Frage lautet nun: Darf ich den zweiten Test schreiben und dann die jeweils bessere Note werten? Ist das rechtlich ok?


    Vielen Dank!


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

    Hallo,


    offenbar war das Ganze bei mir in der Tat nur eine kleine Unpässlichkeit. Interessanterweise sind aber am Tag darauf gleich zwei Schüler meiner Klasse mit ähnlichen Symptomen erkrankt und mussten frühzeitig heim (der eine war auch richtig blass und der andere fehlt heute noch!). Zumindest bei Schüler Nr. 1 stellte sich heraus, dass er zuvor zu wenig getrunken hatte - und das, obwohl die Klasse an dem Morgen Sport hatte. Schüler Nr. 2 hatte seine Probleme sogar schon direkt im Anschluss an Sport.


    Also, Leute: trinken, trinken, trinken!!!


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

    Bei meinem hartnäckigen "och nö, keine Lust, ich hasse Englisch"-Kandidat ist heute nach anfänglichem "das kann ich nicht" plötzlich der Knoten geplatzt.


    Zwei Beispiele wurden von anderen vorgegeben, plötzlich fällt auch bei ihm der Groschen, er meldet sich, weiß die richtige Antwort, hat dann (ganz ungewohnt!) dauernd den Finger oben und sagt dann sogar noch (statt seinem üblichen "wie lange noch?") "Können wir weiter üben?"!!!


    Bei dem ganzen Frust, den ich sonst zurzeit habe, war das eine echte Sternstunde und hat mir wieder Mut gemacht!


    Außerdem Mut gemacht hat mir meine andere 5, die sich beklagte, die Lehrerin, die mich gestern vertreten hätte, hätte das nicht so gut gemacht wie ich. Ich bezweifle zwar, dass ihr Unterricht nicht gut war, aber es tut trotzdem gut zu hören, dass ich etwas gut mache.


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia
    (die zurzeit anderweitig viel Prügel einstecken muss)

    Hallo,


    vielen Dank für eure Antworten!


    Ich denke, es war eine Mischung aus Dehydrierung (zu wenig getrunken, vor allem am Vortag, wo wir bis weit in den Nachmittag Konferenz hatten), chronischem Schlafmangel ( pro Nacht max. 6 Std. - ich bräuchte mind. 8 ) und Stress.


    Hoffentlich bin ich morgen wieder fit - ich habe nämlich erst vor ca. drei Wochen eine ganze Woche lang gefehlt, weil ich krank war.


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

    Hallo,


    heute ist mir etwas ziemlich Übles passiert: Gegen Ende der ersten Stunde wurde mir beim Schreiben an der Tafel plötzlich schwindlig. Ich habe mich so schnell es ging auf meinen Stuhl gesetzt und erstmal versucht, mir nichts anmerken zu lassen. Glücklicherweise bot sich gerade eine Stillarbeitsphase an. Viel besser wurde es jedoch nicht, ich war total neben der Spur, mir war etwas übel und meine Hände waren total zittrig. Ich fürchtete schon fast, dass ich mich in meiner Klasse hinlegen müsste.


    Ich war heilfroh, die Stunde noch halbwegs "würdig" beenden zu können. Glücklicherweise hatte ich in der zweiten Stunde eh eine Freistunde. Da es aber selbst an der frischen Luft nicht besser wurde, musste ich mich krankmelden.


    So richtig doll fühle ich mich immer noch nicht, aber ich hoffe, dass ich morgen wieder in die Schule kann.


    Ist euch schon mal Ähnliches passiert? Wie habt Ihr in der Situation gehandelt?


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

    Hallo Hermine,


    erstmal gute Besserung!


    Bei so etwas habe ich immer gute Erfahrung mit Kartoffeln gemacht: einfach normale Salzkartoffeln, etwas weichgedrückt und ggf. mit etwas Gemüse (idealerweise halt leider Möhren).


    Gut ist auch Haferbrei.


    Lieb Grüße,
    Carla-Emilia

    Hallo Leila,


    ich würde mit der Seminarleitung sprechen und ihr die Situation schildern. An meinem Seminar wäre es so gelaufen, dass die Prüfung innerhalb der Prüfungsfrist verschoben worden wäre und du neue Themen hättest nehmen müssen, was für alle Beteiligten sehr stressig geworden wäre.


    Liebe Grüße und gute Besserung!
    Carla-Emilia

    Ich finde diese Werbung auch eher abstoßend. Ebenso unappetittlich fand ich die diesjährige Langnese-Werbung. Und richtig grauslig finde ich die aktuelle Hornbach-Werbung mit dem Herz und den Adern, die durch Wände und Boden eines Gebäudes verlaufen.

    Hallo,


    nur eine kurze Frage: Ist es rechtlich okay, wenn ich als Disziplinierungsmaßnahme die Arbeitsergebnisse eines Schülers, der extrem und permant den Unterricht gestört und kaum etwas gearbeitet hat, am Ende der Stunde einsammele und entsprechend der erbrachten Leistung benote?


    Muss ich diese Maßnahme vorher zwingend ankündigen?


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

    Hallo Powerflower,


    ich bin bereits fertige (Jung-)Lehrerin. An meiner Schule bin ich mit meinen Problemen relativ allein bzw. kann mir schwer vorstellen, jemanden zu finden, der meint, Supervision nötig zu haben.


    Das mit der kostenlosen Probesitzung werde ich auf jeden Fall beherzigen.


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

    Hallo,


    ich habe noch keine Supervisionserfahrung, aber so wie ich mir das anhand meiner bisher gesammelten Informationen vorstelle, ist das eine neutrale Person, die sich nach Möglichkeit mit dem jeweiligen Themengebiet (z.B. Schule) auskennt.


    Mit ihr trifft man sich regelmäßig und bespricht seine Probleme, so dass evtl. vorhandene "Blockaden" gelöst und neue Wege gesucht werden können, um bestimmte Situationen besser zu bewältigen.


    Ich denke, in der Regel erfolgen bei einer Supervision keine Unterrichtshospitationen - wobei ich mir vorstellen könnte, dass das notfalls auch möglich sein dürfte (ggf. per Video).


    Was sagen die Supervisionserfahrenen unter uns?


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

    Hallo,


    Zitat

    Julchen79 schrieb am 11.11.2005 17:09:
    Mein Freund und meine Freundin haben sich schon angeboten und eigentlich wollte ich noch 'ne Sekretärin bitten. Die ist jetzt aber wegen einer anderen Sache sauer auf mich und wird es nicht machen. Jetzt weiß ich nicht, wen ich als 3. Korrekturleser nehmen soll. Wieviele Korrekturleser hattet Ihr denn? Und hatten die etwas mit Eurem Fach zu tun? Wo habt Ihr sie gefunden?


    Immer mit der Ruhe! Ich nehme an, es geht um deine erste Examensarbeit, oder?


    Bei mir war es so, dass ich damals meine Eltern (und ich glaube auch, meinen heutigen Mann) habe lesen lassen. Bei der zweiten Arbeit war es vorwiegend mein Mann, wobei Teile (!) der Arbeit auch von meiner Mentorin sowie einer weiteren Fachkollegin gelesen wurden.


    Was sollen deine Korrekturleser denn tun? Sollen die vor allem inhaltliche Aspekte abklopfen oder vor allem deine Schreibweise, Logik, Stringenz sowie orthographische Fehler begutachten?


    Ggf. wäre es sinnvoll, diese Aufgaben zumindest ansatzweise aufzuteilen, so dass jeder seinen Schwerpunkt hat. Andererseits ist es natürlich gut, möglichst viele Meinungen zu hören, wobei einen das evtl. auch kirre machen kann.


    Was das Lesen der Arbeit durch dich selbst angeht ... ich weiß, das ist schwer! Vor allem, weil einem dann oft noch auf den letzten Drücker alles mögliche einfällt bzw. auffällt und man oft denkt, die ganze Arbeit wäre völlig daebengegangen. Trotzdem kannst du so ggf. noch Korrekturen vornehmen und letztlich ruhigen Gewissens deine Arbeit abgeben.


    Alles Gute!


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

    Hallo,


    hat von eich schon mal jemand privat oder zusammen mit anderen an einer Supervision für Lehrer teilgenommen? Wenn ja, hat das etwas gebracht?


    Ich trage mich nämlich mit dem Gedanken, evtl. mal ein paar Sitzungen mit einem Supervisor/Coach zu machen - leider ist der Spaß nicht gerade billig.


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

    Puh, ich bin, glaube ich, gerade an die weltbeste Apothekerin geraten!


    Ich hatte meinen armen Gatten losgejagt, um mir in der Apotheke wenigstens noch irgendetwas Pflanzliches zu holen - kurz drauf ruft er an und fragt, ob ich noch wüsste, welches Antibiotikum ich beim letzten Mal hatte. Nach hektischer Suche hatte ich dann den Beleg gefunden und konnte der Apothekerin den Namen telefonisch mitteilen. Sie gibt mir das Antibiotikum jetzt netterweise auch ohne vorliegendes Rezept (muss ich nachreichen), weil ich es a) schon mal gut vertragen habe (auch wenn es riesige, grauslig schmeckende Tabletten waren!) und sie mich b) nicht mit etwas Pflanzlichem abspeisen will, das eh nicht wirkt. :)


    Ich futtere dann jetzt mal meine erste "Bombe" und hoffe, die Bakterien möglichst rasch zu vertreiben!


    Etwas weniger wrackige Grüße,
    Carla-Emilia :)

    Hallo,


    mir geht es gesundheitlich momentan gar nicht gut. Im Anschluss an meine Magen-Darm-Sache habe ich jetzt noch eine hübsche Blasenentzündung (richtig fies inkl. heftigstem Brennen und Blut im Urin) - natürlich ging's erst heute Nachmittag so richtig los, vorher, als die Arztpraxen noch geöffnet waren, war es mehr eine Ahnung.


    Früher hatte ich so etwas nur ganz selten. Das hier ist jetzt schon die 3. (!) Blasenentzündung innerhalb von vier Monaten - und jedesmal musste ich Antibiotika dagegen nehmen.


    Wer hat - außer viel trinken - einen Geheimtipp für mich? Vor allem, wie kann ich am besten den morgigen Schulmorgen hinter mich bringen, ohne alle paar Minuten auf's Töpfchen zu rennen?


    Liebe Grüße
    vom Wrack Carla-Emilia

    Hallo,


    ich meine auch, mal gehört zu haben, dass viele Leser, die jetzt so in unserem Alter sind, nach der Lektüre des Buchs nachts nicht mehr schlafen konnten.


    Ich habe das Buch, glaube ich, auch mal gelesen und fand es, wenn ich mich recht erinnere, schon ziemlich aufrüttelnd.


    Für die GS würde ich es auf gar keinen Fall empfehlen, denn da dürften Ängste vorprogrammiert sein. In einer 7 dürfte es angemessen sein.


    Lies das Buch aber auf jeden Fall vorher auf evtl. schockierende Szenen durch, ich meine nämlich, da gäbe es so einiges, was sensiblen Kindern nahegehen könnte.


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

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