Beiträge von Veronica Mars

    Also ich kenne mich mit dem Dasein als Religionslehrer ja kaum aus, möchte aber mal ganz praktische Dinge einwerfen:


    Ich einigen Forenbeiträgen und auch an meiner Schule habe ich mitbekommen wie streng die katholische Kirche ist in Bezug auf die Lebensumstände der Lehrer. Unverheiratetes zusamnenleben ist undenkbar und kann scheinbar zum Verlust der Lehrerlaubnis führen. Auch Scheidungen sind kritisch.


    Da würde ich aus rein praktischen Überlegungen schon eher zum evangelischen Lehramt tendieren. Vor allem, wenn du dem eh eher nahe stehst.

    Anzug scheint mir für einen jungen Menschen am Gymnasium etwas übertrieben, aber mit Jeans und Sakko oder Stoffhose und Hemd solltest du gut zurecht kommen.


    Selbst bei uns an der kaufmännischen Berufsschule läuft eigentlich nur der Seminarlehrer im Anzug rum. Alle anderen tragen eine Business-Casual Mischung.

    Was mich gleich wieder nerven wird? Ein absolut arroganter Schüler Marke "ich bin was besseres, weil ich habe Abitur" der ein mieses Referat abgeliefert hat mit schlechtem Handout. Jetzt habe ich bei der Korrektur der dazugehörigen Hausarbeit 1:1 den Text aus dem Schulbuch wiedergefunden. Natürlich nicht als Zitat.


    Wenn ich das gleich kritisieren werde , dann wird er wieder 1000 Gründe haben, warum meine Einschätzung eine Zumutung ist und er natürlich eine 1 verdient hat, weil ich habe ja keine Ahnung.

    ich schleiche mich hier mal rein, obwohl ich zur Ausgangsfrage nix beitragen kann...
    ... ich war als Kind von der 1. bis zur 6. Klasse im Hort, immer bis zum Schluss. Ich fand das Prima, da war alles geregelt, man hatte immer wen zum spielen, tolle Spielzeuge und Bastelsachen usw. Viel besser als langweilig zu Hause zu sitzen.
    ... sollte ich mal Kinder haben werde ich die auch in Betreuung geben, einfach weil ich es bei mir so gut fand.
    ... ich finde übrigens auch, dass mich das früher selbständig gemacht hat und das ist gut so.

    Also Telefonnummer und Postadresse wäre für mich auch ein Unding. Aber bei einer dienstlichen E-Mail sehe ich eben kein Problem.


    Wie soll mich mit einer Dienst E-Mail jemand stalken? Wenn dem so wäre müsste mein Dienstherr mich ja schützen. (Neue Mail?)

    Das hängt davon ab, als was du im Netz noch identifiziert werden kannst. Das Netz erinnert auch an Jugendsünden. Es ist ein Vorteil, Klaus Meier zu heißen. Macht die Dinge abstreitbarer.

    Aber wenn ich als "...." (beliebigen einzigartigen Namen einsetzen) im Netz gefunden werden kann als Siegzüchter im Kleintierverein, vom Workshop für Hobby-Dominas, oder als Besucher eines Festivals, ändert das nix daran, dass Schüler, Eltern o.ä. diese Infos finden. Unabhängig davon ob mein Name auf der Schulhomepage veröffentlicht ist oder nicht.


    Ich hab es da gut. Seit ich geheiratet habe lässt sich über mich nix finden. Außer wahrscheinlich bei meinem alten Arbeitgeber irgendwo. Da stehe ich bestimmt immer noch als Ansprechpartner.

    Ich verstehe ehrlich gesagt das Problem nicht. Was ist so schlimm daran als Mitarbeiter der Schule xy identifiziert zu werden? Und eine offizielle dienstliche E-Mail finde ich auch eher gut.


    Ich habe ja lange in der freien Wirtschaft gearbeitet (mit deren glorreichen Bedingungen sich viele Lehrer ja gerne vergleichen). Selbverständlich stand ich dort mit vollem Namen und E-Mail auf der Homepage und auf vielen sonstigen Werbeflyern. Übrigens auch selbstverständlich mit Foto. Da wurde ich nicht gefragt, sondern es wurde mir ein Termin fürs Foto machen mitgeteilt.


    Wenn dich die Weiterleitung auf deine private E-Mail nervt, dann leg dir doch eine zusätzliche ein. Ich habe daher mittlerweile 4 oder 5 für verschiedene Zwecke...

    Könnt ihr eure privaten Streitigkeiten nicht irgendwo anders austragen antatt hier den Strang vollzuspammen?



    Ich finde es gut sich hier auszutauachen. Jeder empfindet den Druck im Ref anders, jeder hat so seine Strategie damit umzugehen. Man kann vom Austausch mit den anderen lernen, oder man fühlt sich einfach nicht mehr so allein mit seinen Sorgen. Alles positiv.

    Wie Recht du hast Mikael! Das finde ich auch erschreckend!


    Wobei ich mich da ja auch frage, wo die derzeit die vielen "Lehrer" herbekommen.


    Ich kenne es aus dem Bereich dieser arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen der Arbeitsagentur noch ganz andere Preise. Das gehr runter auf bis zu 13 € in der Stunde. In diesen Maßnahmen waren das allerdings keine "echten" Lehrer und die Qualität war teilweise fragwürdig (teilweise auch toll).

    Also eigentlich hab ich es im Referendariat ganz gut getroffen...
    ... eine nette Gruppe Mitreferendare, die sich gegenseitig unterstützen
    ... relativ klare Regeln, was Referendare dürfen/müssen und was nicht (siehe anderer Thread über erwartete Vertretungen/Aufsichten)
    ... ganz passable Seminarveranstaltungen
    ... und zumindest im 2. Jahr ne tolle Schule.



    Trotzdem habe ich mich ziemlich gestresst gefühlt. Der andauernde Druck wegen Beurteilung, Lehrproben und mündlichen Prüfungen hat mich echt fertig gemacht.


    Dazu noch eine ziemlich unbefriedigende Organisation im ersten Jahr mit einem absolut planlosen Seminarlehrer. Mit Beurteilungen, bei denen man sich fragt über wen der Seminarlehrer spricht, denn das Selbstbild war doch ein vollkommen anderes (und jahrelange berufliche Beurteilungen haben auch ein anderes Fremdbild vermittelt)


    Ich habe in der Zeit deutliche Stresssymptome entwickelt, die ich hoffentlich wieder los werde, habe zig Kilos zugenommen, sehe total abgewirtschaftet aus und fühle mich abdolut bescheiden. Dauernd erkältet, häufig Kopfschmerzen usw...


    Ich habe mittlerweile alle Prüfungsteile bestanden und hoffe auf deutliche Besserung. Zumindest die Erkältung wird schon wieder besser.

    ich finde es erstaunlich, was von euch von Referendaren erwartet wird...
    ... Vertretungen sind bei uns grundsätzlich verboten
    ... Aufsichten sind im 1. Jahr verboten
    ... AGs leiten o.ä. würde bei uns keiner auf die Idee kommen


    ... ich war im 1. Jahr als 3. Begleitung auf dem Wandertag dabei, das war aber auch kein besonders Engagement, sondern selbstverständlich, weil ja auch mein Unterricht an dem Tag ausfiel
    ... ich war bei einigen Besprechungen (Qualitätsmanagement, Schulentwicklung usw.) um mein Engagement zu zeigen. Reine Anwesenheit reichte da allerdings aus, keiner hätte erwartet, dass ich da sonstige Aufgaben übernehme. Die Kollegen haben mich da eher ermuntert mich raus zu halten und auf den Unterricht zu konzentrieren.
    ... Konzertabend oder besser Theaterabend hätte es wohl gegeben, da ist aber keiner von uns Referendaren hin. Das lag komplett in der Prüfungsphase. Da finde ich muss man Prioritäten setzen.

    Sie hat mit dem bestandenen Bachelor doch schon einen Beruf?


    Ich habe in meiner Referendariats Gruppe auch einige ohne abgeschlossene Ausbildung mit "nur" Praktika. Eine davon ist die viezeige 1er Referendarin. Ich mit sehr viel beruflicher Erfahrung habe da keine Vorteile. Ich finde die Erfahrung der Ausbildung auch gut, aber nicht so wichtig, als dass man da nochmal 2 Jahre provokant gesagt "verschenken" muss.

    also mit den neuen Informationen ist das schon ziemlich schräg!


    Ich finde das Verhalten deiner Freundin ziemlich seltsam.


    Ich bin auch ein großer Tierfreund. Noch dazu Vegetarier. Niemals würde ich ungefragt jemanden zu etwas in der Art drängen. Ich äußere allerdings meine durchaus kritische Meinung, wenn man mich danach fragt.


    Aber ungefragt, ohne dass man vorher darüber geredet hätte??? Das ist echt strange.

    ein Vogelhäuschen zum Füttern, oder eines zum Brüten?


    Beim Füttern bin ich zwiegespalten. Einerseits wird den Tieren ihr Lebensraum geklaut, deshalb können wir sie unterstützen. Andererseits verlernen sie dann ggf. ihr natürliches Verhalten und werden vom Menschen abhängig... So lange der Bund Naturschutz aber sagt es ist OK habe ich kein schlechtes Gewissen.


    Die Häuschen zum Brüten sind eigentlich sogar noch besser. Ich schenke meiner Mutter jedes Jahr ein zusätzliches Häuschen füe ihren Garten. Leider sind die nicht so hübschen aus Stein/Beton die, die von Vogelschützern empfohlen werden. Da sind die kleinen Piepmätze nämlich vor Feinden besser geschützt.


    Beides finde ich also gut, aber in so einer erpressenden Weise vorgetragen aber etwas seltsam.


    Wenn dir deine Freundin wichtig ist, dann mach es halt, schließlich hast du kaum Nachteile dadurch.

    Nur wenn du nur das eine Jahr "Praktikum" hast, dann lass es dir jetzt schriftlich geben, dass es anerkannt wird. Ab und zu sind die etwas pienzig welche Praktika passen und welche nicht. Außerdem hört man auch von Fällen, wo es erst hieß das passt und dann hats doch nicht gereicht...


    Ansonsten keine Zeit mit weiterer Ausbildung verschenken und gleich ab ins Studium. (Sagt die, die erst ne Lehre als Bankkauffrau gemacht hat)

    Frag doch mal die Eltern, was sie davon halten. Manche Eltern finden es ja nicht so doll Kinder materiell zu überhäufen.


    In der Familie meines Mannes wären 250 € wohl normal. Und auch nicht das Ende der Schenkerei. Zur Hochzeit haben wir von dem Paten meines Mannes einen noch höheren Betrag erhalten.


    Ich selbst habe sonst keinerlei Erfahrung mit Paten, von meiner Patin habe ich nichts gehört, seit ich etwa 5 war.


    Ich würde daher sagen alles kann, nichts muss.

    (Übrigens, jeder Lehrer sollte mit jeder Klassenstufe und jedem Niveau von Schülern "klarkommen". Klar, mit manchen Alterstufen klappt es besser und manchmal muss man sich auch erst dran gewöhnen.

    dieser Aussage möchte ich in aller deutlickeit widersprechen! Wenn dem so wäre, dann wäre die Spezialisierung im Studium ja auch völlig unnötig.


    Ich würde ausrasten, wenn ich so kleine Wusel in der Grundschule unterrichten müsste. Mit denen könnte ich nix anfangen Es ist gut, dass es dafür spezialisierte Lehrer gibt, die daran Spaß haben.


    Im letzten Jahr hatte ich (in einer bayerischen Sonderform der beruflichen Schule) 8. Klassen. Die Schüler waren (meist) nett, aber das war einfach nicht meine Welt. Was bin ich froh, dass es in der normalen Berufsschule mit der 10. Klasse anfängt.

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