Beiträge von Veronica Mars

    Stelle mir gerade vor, wie Friesin jetzt die Polizei ruft. Denn selber das Handy ausschalten oder wegnehmen darf sie ja nicht. Das darf nur die Polizei. Aber wahrscheinlich beginnt jetzt der Parcour der Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen. Man hat ja sonst nichts besseres zu tun...


    Anders herum: Wenn weniger als Zweidrittel der Kollegen mitziehen, ist die Umsetzung praktisch unmöglich.
    Gruß !

    zum oberen Teil: natürlich dürfen wir das Handy einkassieren. Da braucht es auch keine Polizei dazu. (Siehe: )http://www.sueddeutsche.de/bil…de-einkassieren-1.3510001
    Wer sich nicht an die Regeln hält hat ansonsten nichts in meinem Unterricht zu suchen. Und klar, da laufen dann die Ordnungsmaßnahmen an.


    Aber das unten genannte ist eben das Problem. Wenn das Kollegium nicht mitzieht hat der einzelne Lehrer keine Chance.

    Die Frage war, wie es geregelt ist. Dass es anstrengend ist, das durchzusetzen, habe ich ebenfalls geschrieben.

    Die Diskussion gibt's bei mir schon auch. Ich werfe dann per Beamer das Urteil an die Wand, wo das Handy übers Wochenende einbehalten wurde und der Schüler die Klage verloren hat...
    Da wird zwar immer noch diskutiert, aber irgendwann klappt's doch. Wenn man das 2-3 Mal durchgezogen hat wird's auch einfacher. Aber am einfachsten ist's, wenn alle Kollegen mitziehen.

    Bei uns geht der Trend zum Zweithandy. Die geben dann proforma das alte Handy, das sie eh nicht mehr benutzen, ab und daddeln mit ihrem aktuellen Gerät weiter.

    Den Trend gibt's bei uns auch.


    Ich bin extrem genervt von der Handynutzung im Unterricht. Leider setzen nicht alle Kollegen das Verbot im Unterricht konsequent um. Ist auch schwierig, immerhin haben wir z.T. ja ziemlich alte Schüler.


    Ich finde ja es wäre nichts dabei, wenn es am Tisch liegt und man mal auf die Uhr schaut. Aber die Schüler können einfach nicht Maß halten. Daher verbiete ich die Nutzung ziemlich strikt und sammle auch von erwachsenen Schülern Handys ein.


    Spicken mit Smartwatches gab's bei uns wohl auch schon. Ich kann ja nicht jede Uhr kontrollieren und z.B. die Uhr von Garmin schaut ganz normal aus...

    @Veronica Mars


    Dann läuft es ja fast optimal für WiPädler. Natürlich kann man nicht abschätzen wie es in 5-7 Jahren ist aber ihr dürft sehr viel an allen beruflichen Schularten, alleine durch Wirtschaft, unterrichten.

    Hä? Verstehe ich nicht.


    Meinst du, weil wir viele Fächer unterrichten? Klar, aber das wird ja beim Lehrerbedarf eingeplant. Dadurch hast du keine Vorteile.


    Gerade läuft es gut. Stimmt. Aber wie es in 5-6 Jahren aussieht? Keiner hat ne Glaskugel.


    Für die BOS kenne ich mich nicht so gut aus, allerdings hast du da natürlich weitere Konkurrenz durch die Gymnasiallehrer in den allgemein bildenden Fächern...

    den Art5a kannte ich noch gar nicht. Allerdings steht da "kann" ein Auswahlverfahren stattfinden, nicht muss.


    Ich habe in den letzten Jahren nicht mitbekommen, dass es eine nennenswerte Zahl gegeben hätte an Wirtschafts Referendaren, die keine Stelle bekommen haben. Allerdings hat nicht jeder seinen Wunschort bekommen und mindestens einer, den ich persönlich kenne musste das Bundesland wechseln.


    An meiner Schule wird es in den nächsten Jahren keine Pensionierungswelle mehr geben, sind ein eher junges Kollegium. Ich habe den Eindruck, dass es an anderen Schulen ähnlich ist. Eine Jobgarantie gibt es also für WiPäd-ler nicht mehr.

    nach altuellem Stand sollte es keinen Unterschied machen, in welchem Bundesland der WiPäd Master gemacht wurde. Wichtig ist es eine Fachkombination zu wählen, die es im "Zielland" auch gibt.


    Drohen mit einem NC fürs Ref tun die doch schon länger, passiert ist bisher nix. Momentan wäre ein NC ja auch eher kontraproduktiv, es werden ja so ziemlich alle Absolventen benötigt. Was natürlich in 5-6 Jahren noch alles passiert kann eh keiner vorhersagen.

    Ich meine es müsste Microsoft Navision kostenlos für Schulen geben. Auf die Schnelle habe ich das hier für Bayern gefunden:
    http://www.erp-software-bayern.de/


    Außerdem gibt es von SAP eine Schullizenz, allerdings ist das wohl etwas überdimensioniert, wenn ihr nur bissl buchen wollt. Und Sap bucht such komisch, schreibt die Buchungssätze manchmal falsch rum. Bei Interesse googel mal "SAP for school"


    Bei meinem alten Job hatten wir Sage, ich glaube aber, dass das was gekostet hat...

    Letzte Frage:


    VBL: ich habe gehört dass ich nach 30 Tagen widersprechen muss, falls ich nicht einzahlen möchte. Angenommen ich arbeite 2 Jahre als Lehrer, dann hätte ich nichts davon, denn erst ab 5 Jahren hat man Ansprüche, richtig? Wie ist es aber, wenn ich schon 1 Jahr an der Uni als Wiss. MA gearbeitet habe, dann 2 Jahre als Lehrer und danach, sagen wir, 2 Jahre als Junior-Prof. Wären dann ja auch 5 Jahre ÖD. Kann man das zusammenlegen und dann auch Ansprüche gelten lassen? Natürlich habe ich vor länger zu arbeiten, aber es ist eine generelle Frage um das Ding zu kapieren. Merci!

    Ich wüsste nicht, dass man der VBL widersprechen könnte. (Höchstens bei Befristungen nach wissZeitG). Ansonsten werden alle deine Zeiten im ÖD zusammen genommen und wenn mehr als 5 Jahre rauskommt bekommst du die Zusatzrente. Solltest du verbeamtet werden bevor die 5 Jahre voll sind kannst du dir deine Beiträge meines Wissens nach auszahlen lassen.

    Off-topic:


    Verstehe ich das richtig, dass man in Bayern mit einem 1. Examen in allgemeinbildenden Fächern kein Referendariat an beruflichen Schulen absolvieren kann?

    richtig. Wir Berufsschulleherer studieren eine berufliche Fachrichtung (z.B. Wirtschaft, Metalltechnik, Elektrotechnik) und manche studieren noch ein allgemeinbildendes Fach dazu (kein Muss, ist aber zu empfehlen) darauf ist auch unser Ref ausgelegt. Gym-Lehrer können nach dem Ref nur an FOS/BOS oder Wirtschaftsschule eingesetzt werden oder über die Sondermaßnahmen für die BS nachqualifiziert werden.

    und nutze die Zeit, um noch Ethik draufzupacken (darf demnächst nur noch mit Fakultas unterrichtet werden, und die hat bis jetzt kaum jemand).

    irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen, dass das nur mit Fakultas unterrichtet werden darf, wenn ich so sehe was wir so alles ohne Fakultas unterrichten... :stumm:


    Vielleicht gilt das nur bei allgemein bildenden Schulen?

    Ich glaube nicht, dass man in Bayern als Gymnasiallehrer direkt in der Berufsschule sein Ref machen kann. Zumindest habe ich davon noch nie gehört. Und ich unterrichte an der Berufsschule ;)


    Aber es gibt teilweise so Sondermaßnahmen, bei denen Gymi Lehrer für die BS nachqualifiziert werden. Dafür muss man aber vorher sein Ref am Gym absolviert haben. Beliebte Fächer dafür sind Englisch, Deutsch und teilw. Sozialkunde.


    Ob es sowas in 2 Jahren geben wird weiß jetzt gerade natürlich keiner.

    Ich habe das in Bayern schon mal gemacht. Du solltest halt so früh wie möglich absagen, damit die Schule nicht weiter mit dir plant.
    Wenn du dann später doch ins Ref willst, musst du dich einfach wieder neu bewerben und alles läuft neu.

    wir haben ab den Herbstferien selbst unterrichtet (Ich glaube 8 Stunden), nach Fadching dann 10 und im 2. Jahr dann 12-17 Stunden.


    Vor meinem Ref habe ich 6 Jahre bei einem Bildungsträger unterrichtet. Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich ein Vorteil war. Zum einen haben sich natürlich einige "Unarten" eingebrannt (zu hoher Redeanteil), zum anderen war vielleicht die Erwartungshaltung der Seminarlehrer höher, weil ich ja schon Erfahrung hatte...


    Ich würde in einer freien Zeit zwischen Ref und Studium vielleicht lieber die Hälfte in der Fabrik jobben und danach gleich in Urlaub verbraten.

    Das ökonomische Prinzip besagt, dass man bei Knappheit der Güter die eingesetzten Mittel mit dem Ergebnis ins Verhältnis setzt. Wenn ich nur begrenzt Zeit habe und in dieser begrenzten Zeit irgendwie meinen Lebensunterhalt sichern muss (das musste man übrigens auch schon vor Adam Smith), dann erscheint es dienlich, wenn man persönliche Interessen und die Sicherung des Lebensunterhalts verbindet um bei möglichst geringem Mitteleinsatz, ein maximales Ergebnis zu erzielen (Minimalprinzip). Ich finde ökonomische Aspekte für die Lebensplanung nicht völlig sinnlos.

    Sorry, hier muss ich fachlich einschreiten. Das von die beschriebene Prinzip "mit minimalem Einsatz von Mitteln das maximale Ergebnis herausholen" gibt es in der Wirtschaftslehre nicht.


    Es gibt Minimalprinzip "ein vorgegebenes Ziel mit minimalem Einsatz erreichen" oder Maximalprinzip "mit vorgegebenem Einsatz an Mitteln möglichst viel Output zu erwirtschaften".


    Das von dir beschriebene MiniMax Prinzip funktioniert höchstens bei lernenden Schülern in der Prüfungsvorbereitung :grimmig:

    In anderen Worten: Lehrern fällt es also leicht, die Arbeiten zur Seite zu legen und zu sagen "In zwei Tagen reicht es auch noch, wenn ich damit angange"?

    Ich hasse korrigieren. :stumm: Daher schiebe ich Korrekturen oft so lange vor mir her, wie es geht. Dabei versuche ich sogar schon die Arbeiten möglichst korrekturfreundlich zu gestalten.
    Ich habe aber auch kein Problem damit Arbeit auf später zu verschieben. Ich kann meine Freizeit dann trotzdem genießen ohne an die Arbeit zu denken. 8)

    Ich arbeite sogar meistens samstags uns sonntags nichts. Oft mache ich auch in den Ferien wenig
    Dafür arbeite ich dann aber unter der Woche mehr. Teilweise sogar 12 Stunden und mehr am Tag.
    Man muss halt einen Weg finden, mit dem man selbst klarkommt.

    der Pausrnverkauf unserer Schule ist leider :stumm: , außer belegte Brötchen und Süßkram kann man da nichts genießen.


    Eigentlich würde ich dort gerne ab und zu was kaufen um es dann im Lehrerzimmer zu essen.


    Daher meine Möglichkeiten:
    - 1-2 Mal pro Woche koche ich am Vortag vor und mache mir mein Essen im Lehrerzimmer warm.
    - 1-2 Mal pro Woche esse ich Brötchen, Joghurt, Quar, Äpfel oder anderes leichtes/einfaches Pausenbrot.
    - meistens 1 Mal in der Woche gehe ich essen, hole was von Asiaten o.ä.


    Wenn ich mal nicht so lange Schule habe esse ich auch einfach später am Nachmittag zu Hause.


    Eigentlich würde ich gerne öfter vorkochen oder was kaltes vorbereiten, aber ich bin abends oft so faul 8)

    naja. Der Mangel an Berufsschllehrern besteht vor allem im gewerblichen Bereich und im Fach IT.
    Die fertigen kaufmännischen Berufsschulleherer kommen zwar auch größtenteils unter, von einem Mangel würde ich aber nicht mehr sprechen. Es gibt ein paar gefragte Zweitfächer, aber sicher kein eklatanter Mangel.

    Für die meisten, die ein Abitur haben führt der Weg aber doch direkt ins Studium.
    Der von dir skizzierte Weg ist wohl eher der Klassiker für den "zweiten" Bildungsweg.


    Wobei ich die Aussage ja nicht für unwahr halte, nur wundere ich mich.


    Können denn die anderen Wirtschaftsschullehrer diese Erfahrung bestätigen? Haben fast alle Wirtschaftsschullehrer Berufserfahrung, die über das 1-jährige Praktikum hinausgeht?

    Also fast alle, die ich kenne haben entweder Abi-Ausbildung-Studium oder MR-Ausbildung-Abi-Studium gemacht. Ein paar wenige gibt es, die die Berufserfahrung über das Praktikum eingebracht haben. Die, die ich kenne, unterrichten aktuell an der Wirtschaftsschule, da stört fehlende Praxiserfahrung sicherlich auch am wenigsten. 8)
    Viele andere haben auch zwischen Ausbildung und Studium noch jahrelang gearbeitet, oder wie ich nach dem Studium nochmal was anderes gearbeitet.
    Praktikum im Betrieb hab ich übrigens trotzdem eines gemacht(freiwillig zusätzlich). War kein Problem, man muss dem Personaler ja nicht auf die Nase binden, dass man an die Schule will.

    Also auf die Wahl der Unterrichtsfächer hat man eher wenig Einfluss. Es sei denn man hat einen guten Draht zum Stundenplaner. Unserer versucht einzelne Wünsche zu ermöglichen, aber nie alle.


    Inclusive Referendariat habe ich schon unterrichet:
    - Einzelhandelsprozesse bei Verkäufern
    - kundenorientiertes Verkaufen bei Verkäufern und in der Berufsorientierung
    - Rechtsformen von Unternehmen bei Einzelhändlern
    - Wirtschaftsmathe an der Wirtschaftsschule
    - Rechnungswesen an der Wirtschaftsschule
    - BWL an der Wirtschaftsschule
    - Rechnungswesen bei Industriekaufleuten
    - EDV in der Berufsorientierung (incl. Quali-Prüfung)
    - Personalwesen bei Bürokaufleuten
    - Personalwesen bei Dienstleistungsberufen
    - Rechnungswesen und Controlling bei Dienstleistungsberufen
    - Deutsch und Sozialkunde bei allen möglichen Berufen (incl. Flüchtlinge)


    Und es sind gerade mal 4 Jahre. Da wird bestimmt noch einiges dazu kommen.


    Du kannst dir also vieles nicht aussuchen. Ich unterrichte z.B. eigentlich ganz gern Rechnungswesen. Hätte mich aber auch nie dagegen wehren können.


    Wenn du wenig Erfahrung mit Berufsschulen hast, dann geh einfach bei der nächstbesten vorbei, erkläre deine Situation und frage ob du ne Woche hospitieren darfst. Es gibt tatsächliche auch ein paar Lehrer ohne Berufsausbildung, aber eigentlich alle haben viel Praxiserfahrung aus Betrieben. Ganz ohne kann ich mir schwer virstellen.

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