Beiträge von Veronica Mars

    und zum Thema Wirtschaft im Unterricht:


    Ich liebe es Wirtschaft zu unterrichten. :D Und ich finde es immens wichtig. Allerdings befürchte ich, dass das in den niedrigeren Klassenstufen schwierig ist. Wir haben hier in Bayern ja die Wirtschaftsschulen. Da macht man die mittlere Reife mit extremer Spezialisierung auf Wirtschaft.
    Selbst die Schüler dort interessiert es wenig, wenn die verschiedenen Versicherungen, Darlehensarten u.ä. behandelt werden. Das ist von der Lebensrealität eines 16 Jährigen einfach Lichtjahre entfernt. Bei uns in der Ausbildung dann mit 18-20 sind sie plötzlich richtig interessiert, da fängt es dann an sie wirklich zu betreffen.

    Nur kurz zwischenreingegrätscht: Das habe ich hier schon mehfrach gelesen. Darf ich mal fragen, wo dieser Irrglaube herkommt? Lediglich betriebliche Praktika sind vorgeschrieben, die man mit entsprechender Ausbildung allerdings erlassen bekommt. Dürfte wohl vergleichbar sein mit den verpflichtenden Auslandsaufenthalten bei Sprachlehrern.
    Dass wir meistens eine Ausblidung HABEN - nicht zuletzt wegen des enormen Anteils an Quer- und Seiteneinsteigern, für die wir (wenn ich dem Forum glauben darf) im Gegensatz zu den anderen Schulformen sehr dankbar sind - und dass das tatsächlich ein enormes Plus ist, steht auf einem anderen Blatt.

    bei uns sind 52 Wochen Praktikum vorgeschrieben. Nachdem dabei X Bereiche vorgegeben sind, die durchlaufen werden müssen, ist das ziemlich unattraktiv. Daher haben fast alle ne Ausbildung. Außerdem kommt kaum ein Abiturient einfach so auf die Idee Berufsschulleherer zu werden ;)


    Ich finde übrigens auch, dass es gut wäre, wenn Lehrer an allgemeinbildenden Schulen vor dem Studium ne Ausbildung machen würden. Manche Studienordnungen sehen ja immerhin Praktika in Betrieben vor. Leider umgehen viele diese indem sie sich Bescheinigungen vom Onkel o.ä. holen.

    Die SuS sind recht leistungsheterogen und somit wäre eine gute Technik (Methode) zum Umgang mit Fachtexten wünschenswert. Mir fiel da spontan nur die 5-Schritt-Lesemethode nach Klippert ein!

    Ich mache die 5-Schritt-Lesetechnik in fast allen 10. Klassen, wenn ich sie in Deutsch habe.


    Ich finde sie eine tolle Methode und es stecken gleich noch so viele gute Lerntechniken drin.


    Allerdings: die Schüler hassen die Methode, meckern rum, ob sie denn in der Grundschule gelandet wären usw.


    Freunde macht man sich damit also sicher nicht... 8)

    Ich habe Klassen, da interveniere ich nicht mehr, wenn die Schüler am Handy spielen, da würde ich mich nur aufreiben. Dafür stelle ich in Schulaufgaben und Exen Fragen, die man nur beantworten kann, wenn man im Unterricht aufgepasst hat. 8) selbst schuld.


    In den meisten anderen Klassen ermahne ich ein Mal und nehme das Handy dann ab. Normalerweise bis zur Pause, wenn mich der Schüler nervt auch bis Schulende (10. Stunde) Außerdem nehme ich die Handy-Schüler dann andauernd zum lesen und präsentieren dran. :D

    wie wäre es denn mit Lehramt für Berufsschule? Da gibt es auch den sozialen Bereich, man arbeitet damit z.B. an der Kinderpflegeschule oder in der Erzieherausbildung. Von der Schülerklientel her ist das etwa Realschule. Als Zweitfach dann Englisch, oder ein Fach deiner Wahl und aus deinem SozPäd Studium lässt sich sicher einiges anrechnen...

    Das war ein unbefristetes Beschäftigungverhältnis?


    In NRW nicht möglich (vll. wurde es bei Dir schlicht übersehen).

    ja. Hatte das sogar vor der Kündigung von nem Anwalt prüfen lassen, weil ich mur unsicher war was jetzt gilt.


    Es war allerdings kein Bundesland, sondern ein Abkömmling der Rentenversicherung, bei dem ich angestellt war. Ein Land hätte diesen Fehler bei der Vertragserstelung vielleicht nicht gemacht.
    Ich wollte nur klarstellen, dass es theoretisch möglich ist.

    Der TV-L gilt faktisch für alle tarifbeschäftigten (daher der Name!) Lehrer beim Land........versuch mal, mit der Bezirksregierung über seine Inhalte zu verhandeln ;) (z-B- ich will in meinem Vertrag kürzere Kündigungsfristen als im TV-L vorgesehen)

    Das geht ganz einfach. Man schreibt die gewünschte Kündigungsfrist in den Vertrag rein. Hab ich exakt so gehabt bei einem Vertrag, der ansonsten nach TV-L ging. Fand der AG nicht mehr lustig, als ich fristgerecht (und sehr kurzfristig) gekündigt hatte 8)

    ich hatte Studienschwerpunkt Bank und Börse und unterrichte nun alles, nur keine Bankkaufleute. Eine Garantie für Berufe gibt es nicht. Wenn du an einer Berufsschule unterrichten willst würde ich ein Zweitfach empfehlen, das häufig an Berufsschulen unterrichtet wird. Z.B. Englisch, Deutsch, Sozialkunde, teilweise Religion und Mathe. Exotische Fächer wie Spanisch, Geografie, Geschichte helfen für einen einsatz on FOS oder beruflichem Gymnasium, aber nicht für die klassische Berufsschule.

    Das finde ich ein gute Idee,
    -Von Praktikum ist eigentlich "Praktikum im BK" gemeint?
    -Kannst du mit bitte sagen, wie ich mich über eventuelle Praktikumsstellen oder leistungsstarke Berufe/Klassen informieren kann?

    Ich meine du solltest ein Praktikum an einer Schule machen, an der du dir vorstellen könntest später auch zu arbeiten.


    Praktikumsstellen wirst du nicht online finden. Ich würde dir empfehlen einfach zu einer Schule hin zu gehen, dich vorzustellen und nett zu fragen, ob du etwas hospitieren darfst um deinen Berufswunsch zu validieren.


    Für gewöhnlich können sich die Lehrer übrigens nicht die leistungsstarken Schüler/Klassen aussuchen, sondern man wird zugeteilt. Sonst würde ja keiner die Schwachen unterrichten.


    Ich bin aber offen für jeder Meinungen!
    Was denkt/schätzt ihr?

    ich denke du solltest unbedingt ein Praktikum in einer beruflichen Schule machen und dabei auch gleich 1-2 Stunden selbst unterrichten.


    Es gibt leistungsstarke Berufe/Klassen, bei denen die Sprache sicherlich nebensächlich ist. Und eben auch Berufe/Klassen, bei denen das ein No-Go wäre. Ich habe einen Kollegen, der spricht starken Dialekt (nicht den lokalen Dialekt) bei dem haben mir schon Schüler erklärt, dass sie nicht mitkommen.


    Ich hatte kurz vorm Abitur einen Lehrer aus Russland, der hat bei mir aus einer 2er Schülerin in Mathe ein Unterpunkten erzeugt. Sicherlich auch wegen komischem Unterricht und wenig Sympathie, aber zum Teil auch weil er komisch gesprochen hat.

    Also es tut mir leid, wenn ich mich gleich bei dir unbeliebt mache, aber...


    ... irgendwie finde ich schon, dass ein potentieller Lehrer der deutschen Sprache mächtig sein sollte.


    Ich habe tatsächlich Schwierigkeiten deinen Texten zu folgen und zu verstehen, was du eigentlich wissen willst. Ich schätze du bist kein Muttersprachler und wahrscheinlich sind deine Deutschkenntnisse dafür echt gut, aber für die Schüler ist das eine Zumuntung. Wenn ich als Schüler vom Inhalt her von einem Thema, das ich neu lernen muss, schon überfordert bin, dann habe ich als Schüler keine Kapazitäten mehr frei, um mich auf das Sprachchaos meines Lehrers zu konzentrieren, damit ich das auch noch verstehe.


    Ich würde dir daher empfehlen die Berufserfahrung, die für den Quereinstieg gewünscht wird, erst mal als Ingenieur zu sammeln, oder einfach die Berufspädagogik an der Uni noch grundständig zu studieren, um dann in 1-2 Jahren, wenn deine Grammatik besser ist, ganz normal an der Schule ins Referendariat zu starten.

    :


    • Die teuren Wohnungen in den Städten werden von Investoren gekauft, die dort eh praktisch nie wohnen, der Verkehr nimmt ab
    • Der ÖPNV in den Ballungszentren wird weniger nachgefragt und entsprechend zusammengestrichen
    • Durch die Verkehrsabnahme in den Ballungszentren haben wir kein Problem mehr mit Fahrverboten wegen Stickoxiden, Feinstaub, ...

    diese Punkte sind Quatsch, denn die Arbeitnehmer müssen aus den Vororten ja zu ihrer Arbeit kommen. Deshalb nimmt der Verkehr in die Städte rein eher zu. Ich sehe das jeden Morgen, denn ich lebe an einer der Haupt-Zufahrtsstraßen aus dem Umland in eine mittelgroße Stadt.


    Wichtiger als die Mietpreisbremse finde ich allerdings, dass die betroffenen Städte flexibler bei Bebauungsplänen reagieren. Hier wird gerade ein Viertel fertig gebaut nach einem Bebauungsplan aus den 90ern. Maximal 4 Stockwerke haben die Häuser. Würde man ein Stockwerk mehr zulassen gäbe es deutlich mehr Wohnungen. Und bei 5 Stockwerken leidet doch auch noch keine Optik oder Infrastruktur


    Oder vor ein paar Jahren wurde an der Stelle eines ehemaligen Unternehmens bei mir ums Eck ein Einkaufszentrum hingestellt. Kein Mensch braucht das da. 2km weiter seht nämlich seit Jahren schon das Nächste. Wohnbebauung hätte da perfekt hingepasst, da neben nem Park und zudem verkehrsgünstig gelegen. Aber die bringt ja keine Gewerbesteuer. Also hat die Stadt auf biegen und brechen das Einkaufszentrum durchgezogen. Müßig zu erwähnen, das das zu 50% leersteht, oder,n

    Ich beziehe mich auf Zertifikatskurse in NRW:
    - Manchmal nimmt die Schule einen nur, wenn man sich bereit erklärt den Kurs zu machen.
    - Vielleicht gibt es das Zweitfach nicht (mehr) oder es gibt keinen Bedarf.
    - Manche wollen vielleicht mehr Abwechslung.
    - ...

    + man erhöht seine Chancen auf Versetzung an den Wunschort durch die Weiterbildung

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