Beiträge von Veronica Mars

    bei uns (Wirtschaft/Bayern) sind die Stellen zuallererst nach Zweitfach ausgeschrieben. Manchmal suchen sie dann noch nach passender Berufsausbildung. Z.B Industriekaufleuten oder Bankkaufleute. Aber das kommt vielleicht bei jeder 5. oder 6. Stelle vor.


    Prinzipiell finde ich eine Ausbildung sinnvoll, aber wenn man die halt nun mal nicht gat, dann gehts sicher auch so.

    unnötige Sorgen. Wenn Stellen da sind, dann geht es zuerst nach Zweitfach und Note bei der Vergabe. Wenn dann noch zwei Bewerber gleich sind, dann kann Berufserfahrung ausschlaggebend sein. Deine Erfahrung bei den Ausbildungsbegleitenden Hilfen ist dann aber auch was wert.

    Das müssen natürlich wenn eher die Berufsschullehrer beantworten. Es gibt aber auch welche, die schlicht gar nicht zur Berufsschule gehen, bzw sich "nur" zur Prüfung anmelden; da sie nicht mehr schulpflichtig sind, geht das, sofern der AG mitspielt. Solange sie die Prüfung dann auch bestehen ist das für die sicher die beste Lösung.
    Ansonsten kann ich mir vorstellen, denen geht es ähnlich wie der von @Hannelotti erwähnten Schülerin.

    für manche Schüler mag das eine gute Lösung sein, allerdings entscheiden sich bei uns viele für die Berufsschule, da sie alternativ arbeiten müssten und dann den Stoff für die Prüfung in ihrer Freizeit lernen müssten.


    Ich habe schon leistungsdifferezierte Aufgaben gestellt, allerdings kommt das bei den Schülern gar nicht immer so gut an. Die starken Schüler nehmen dann aus Faulheit die einfachen Aufgaben und die Schwachen wollen sich nicht die Blöße geben und nehmen dann die zu schweren Aufgaben.


    In vielen Berufen lässt sich die Klassenzusammensetzung so einteilen, dass die guten Schüler gemeinsam in einer Klasse sitzen. Manchmal gibt es reine Abiturientenklassrn.

    es gibt noch ein Paar Stellen an FOS/BOS und ich schätze in der 2. Runde werden wohl noch ein paar Stellen für Wirtschaftlee dazu kommen, wenn die Metall/Elektro ausgeschriebenen Stellen einfach keinen gefunden haben. Trotzdem könnte es passieren, dass Leute ohne Stellenangebot bleiben. Uns das ist krass, weil das gabs seit Jahren kaum.

    wir haben ein Direktbewrrbungsverfahren. Die Schulleiter schreiben aus, welche Fächerkombis sie wollen und die Bewerber schicken die Bewerbung an die Schule. Deshalb bringt dir das Zweitfach Geographie, Geschichte oder Französisch im Normalfall eher wenig.
    (Gibt natürlich Ausnahme z.B. an Wirtschaftsschulen)
    Also allgemein kann man nicht sagen, dass zuerst alle mit Zweitfach drankommen. Praktisch kann auch ein "krummes" Zweitfach Vorteile bringen, wenn ein Schulleiter genau dich will.

    die fakten sind sehr klar, ethik wächst, der rest schrumpft, man braucht mehr leute mit fakultas für abiturprüfungen, die rechtlich nicht anfechtbar sind,

    wir reden hier allerdings über berufliche Schulen. Da gibt nur beim Sonderfall FOS/BOS Abiturprüfungen. An allen Berufsschulen zählt das Argument nicht.


    Ich hab heute mal geschaut: aktuell 46 ausgeschriebene Stellen für Wirtschaft an reinen Berufsschulen. Das ist krass wenig.


    Die Prognose für die Zukunft ist tatsächlich düster, denn der Großteil der Kollegen ist zwischen 30 und 45 und somit geht da kaum jemand in Pension. Die Ausbildungszahlen steigen auch eher nicht.


    Allerdings ist Wirtschaftspädagogik tatsächlich einer der seltenen Lehramstsstudiengängen, bei dem es einen Plan B gibt. Formal hat man die gleiche Ausbildung wie ein BWL'ler. Also musst du zumindest nicht in deinem Nebenjob versauern. ;)

    alle, die ich kenne, die Ethik unterrichten, tun dies einfach so. Ohne irgendwelche Ausbildungen/Qualifizierungen.


    Prinzipiell finden Schulleiter es gut, wenn sie Lehrer vielseitig einsetzen können. Allerdings gibt es gerade bei der Stellenbesetzung ziemlich viele formale Vorgaben. Solange Ethik nicht als "richtiges" Fach gilt wirst du nur wenige Vorteile damit haben. Such dir lieber ein richtiges Zweitfach und mache Ethik ein Bisschen zum Spaß nebenher.

    und zum Thema Wirtschaft im Unterricht:


    Ich liebe es Wirtschaft zu unterrichten. :D Und ich finde es immens wichtig. Allerdings befürchte ich, dass das in den niedrigeren Klassenstufen schwierig ist. Wir haben hier in Bayern ja die Wirtschaftsschulen. Da macht man die mittlere Reife mit extremer Spezialisierung auf Wirtschaft.
    Selbst die Schüler dort interessiert es wenig, wenn die verschiedenen Versicherungen, Darlehensarten u.ä. behandelt werden. Das ist von der Lebensrealität eines 16 Jährigen einfach Lichtjahre entfernt. Bei uns in der Ausbildung dann mit 18-20 sind sie plötzlich richtig interessiert, da fängt es dann an sie wirklich zu betreffen.

    Nur kurz zwischenreingegrätscht: Das habe ich hier schon mehfrach gelesen. Darf ich mal fragen, wo dieser Irrglaube herkommt? Lediglich betriebliche Praktika sind vorgeschrieben, die man mit entsprechender Ausbildung allerdings erlassen bekommt. Dürfte wohl vergleichbar sein mit den verpflichtenden Auslandsaufenthalten bei Sprachlehrern.
    Dass wir meistens eine Ausblidung HABEN - nicht zuletzt wegen des enormen Anteils an Quer- und Seiteneinsteigern, für die wir (wenn ich dem Forum glauben darf) im Gegensatz zu den anderen Schulformen sehr dankbar sind - und dass das tatsächlich ein enormes Plus ist, steht auf einem anderen Blatt.

    bei uns sind 52 Wochen Praktikum vorgeschrieben. Nachdem dabei X Bereiche vorgegeben sind, die durchlaufen werden müssen, ist das ziemlich unattraktiv. Daher haben fast alle ne Ausbildung. Außerdem kommt kaum ein Abiturient einfach so auf die Idee Berufsschulleherer zu werden ;)


    Ich finde übrigens auch, dass es gut wäre, wenn Lehrer an allgemeinbildenden Schulen vor dem Studium ne Ausbildung machen würden. Manche Studienordnungen sehen ja immerhin Praktika in Betrieben vor. Leider umgehen viele diese indem sie sich Bescheinigungen vom Onkel o.ä. holen.

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