Beiträge von Veronica Mars

    Extra für dich formuliere ich es mal um. Ja, er ist mehr wert als kein Abschluss. Er ist aber nicht mehr wert, was er früher mal wert war. Das gilt für alle Abschlüsse.
    Typisches Beispiel sind die Bürojobs. Vor einigen Jahren war der Realschulabschluss dafür der Regelabschluss. Wenn ich höre, dass in einer Klasse für Speditionskaufleute 95% Abitur haben, die allgemeine Hochschulreife, die eigentlich auf ein Studium vorbereitet, dann ist an der Inflation der Abschlüsse schon was dran.

    wo hörst du sowas?


    Als ich im Jahr 2000 Bankkauffrau gelernt habe gab es reine Abiturientenklassen. Mittlerweile sitzen selbst bei den Bankkaufleuten Schüler mit Quali mit drin. Der Fachkräftemangel ist hier schon angekommen. Die Betriebe bekommen nicht mehr die Azubis, die sie sich wünschen.



    Was mich eher nervt: seit wann ist Dummheit salonfähig geworden? Die Schüler schämen sich nicht mehr bei schlechten Leistungen, sondern finden sich auch noch cool damit.
    Wir hatten in diesem Schuljahr Abiturienten, die in der Berufsausbildung in Deutsch bei banalen "nennen Sie" Tests nur 5er schreiben.
    Andere Schüler verstecken sich hinter "Mathe gab ich noch nie gecheckt" (Fach beliebig austauschbar) und versuchen noch nicht mal sich anzustrengen. Wohlbemerkt bei banalen Themen wie Prozentrechnung oder Rechtschreibung. Gleichzeitig meckern sie wenn man z.B. Groß/Kleinschreibung im Unterricht übt ("wir sind doch nicht in der Grundschule")

    in bayerischen Berufsschulen ist eine Verschlechterung der Note nach der Herausgabe erlaubt. Nachdem die FOS auch eine berufliche Schule ist würde es mich wundern, wenn die Regel dort anders ist.


    Allerdings mache ich das normalerweise nicht. Macht viel Ärger bei wenig Nutzen. (Wenn es nur um eine Note hin oder her geht.)

    ich habe Völkerball immer gehasst, denn ich war immer die, die zuletzt gewählt wurde und die zuerst den Ball in der Fresse hatte. Mein Selbstbild war auch dadurch lange geprägt davon, dass ich furchtbar unsportlich bin. Erst viel später habe ich erkannt, dass das nicht stimmt. Ich bin in vielen Sportarten gut, leider immer Sportarten, die im Schulsport nicht dran sind.


    Ich glaube allerdings, dass es nicht unbedingt am Völkerball liegt, sondern an der Lehrerin. Die hat das Mobbing nämlich nicht unterbunden und mich auch nicht ermutigt, wie manche es in vorausgegangenen Beiträgen beschreiben. In meiner Erinnerung hat sie sich sogar mit Lustig gemacht. Das Problem ist also nicht Völkerball, sondern die Unfähigkeit der Lehrkraft. Zumal wir andauernd Völkerball gespielt haben und andere Chancen, bei denen ich besser sein könnte einfach nicht vorkamen. Also wieder miese Lehrkraft, nicht mieses Völkerball.


    Es ist vielleicht wichtig sowas mal bei Sportlehrern zu thematisieren, damit sie sich bewusst für Sportarten entscheiden. Insofern finde ich die Diskussion schon sehr wichtig. Trotzdem liegt es nicht am Spiel, sondern am Lehrer.

    bei uns (Wirtschaft/Bayern) sind die Stellen zuallererst nach Zweitfach ausgeschrieben. Manchmal suchen sie dann noch nach passender Berufsausbildung. Z.B Industriekaufleuten oder Bankkaufleute. Aber das kommt vielleicht bei jeder 5. oder 6. Stelle vor.


    Prinzipiell finde ich eine Ausbildung sinnvoll, aber wenn man die halt nun mal nicht gat, dann gehts sicher auch so.

    unnötige Sorgen. Wenn Stellen da sind, dann geht es zuerst nach Zweitfach und Note bei der Vergabe. Wenn dann noch zwei Bewerber gleich sind, dann kann Berufserfahrung ausschlaggebend sein. Deine Erfahrung bei den Ausbildungsbegleitenden Hilfen ist dann aber auch was wert.

    Das müssen natürlich wenn eher die Berufsschullehrer beantworten. Es gibt aber auch welche, die schlicht gar nicht zur Berufsschule gehen, bzw sich "nur" zur Prüfung anmelden; da sie nicht mehr schulpflichtig sind, geht das, sofern der AG mitspielt. Solange sie die Prüfung dann auch bestehen ist das für die sicher die beste Lösung.
    Ansonsten kann ich mir vorstellen, denen geht es ähnlich wie der von @Hannelotti erwähnten Schülerin.

    für manche Schüler mag das eine gute Lösung sein, allerdings entscheiden sich bei uns viele für die Berufsschule, da sie alternativ arbeiten müssten und dann den Stoff für die Prüfung in ihrer Freizeit lernen müssten.


    Ich habe schon leistungsdifferezierte Aufgaben gestellt, allerdings kommt das bei den Schülern gar nicht immer so gut an. Die starken Schüler nehmen dann aus Faulheit die einfachen Aufgaben und die Schwachen wollen sich nicht die Blöße geben und nehmen dann die zu schweren Aufgaben.


    In vielen Berufen lässt sich die Klassenzusammensetzung so einteilen, dass die guten Schüler gemeinsam in einer Klasse sitzen. Manchmal gibt es reine Abiturientenklassrn.

    es gibt noch ein Paar Stellen an FOS/BOS und ich schätze in der 2. Runde werden wohl noch ein paar Stellen für Wirtschaftlee dazu kommen, wenn die Metall/Elektro ausgeschriebenen Stellen einfach keinen gefunden haben. Trotzdem könnte es passieren, dass Leute ohne Stellenangebot bleiben. Uns das ist krass, weil das gabs seit Jahren kaum.

    wir haben ein Direktbewrrbungsverfahren. Die Schulleiter schreiben aus, welche Fächerkombis sie wollen und die Bewerber schicken die Bewerbung an die Schule. Deshalb bringt dir das Zweitfach Geographie, Geschichte oder Französisch im Normalfall eher wenig.
    (Gibt natürlich Ausnahme z.B. an Wirtschaftsschulen)
    Also allgemein kann man nicht sagen, dass zuerst alle mit Zweitfach drankommen. Praktisch kann auch ein "krummes" Zweitfach Vorteile bringen, wenn ein Schulleiter genau dich will.

    die fakten sind sehr klar, ethik wächst, der rest schrumpft, man braucht mehr leute mit fakultas für abiturprüfungen, die rechtlich nicht anfechtbar sind,

    wir reden hier allerdings über berufliche Schulen. Da gibt nur beim Sonderfall FOS/BOS Abiturprüfungen. An allen Berufsschulen zählt das Argument nicht.


    Ich hab heute mal geschaut: aktuell 46 ausgeschriebene Stellen für Wirtschaft an reinen Berufsschulen. Das ist krass wenig.


    Die Prognose für die Zukunft ist tatsächlich düster, denn der Großteil der Kollegen ist zwischen 30 und 45 und somit geht da kaum jemand in Pension. Die Ausbildungszahlen steigen auch eher nicht.


    Allerdings ist Wirtschaftspädagogik tatsächlich einer der seltenen Lehramstsstudiengängen, bei dem es einen Plan B gibt. Formal hat man die gleiche Ausbildung wie ein BWL'ler. Also musst du zumindest nicht in deinem Nebenjob versauern. ;)

    alle, die ich kenne, die Ethik unterrichten, tun dies einfach so. Ohne irgendwelche Ausbildungen/Qualifizierungen.


    Prinzipiell finden Schulleiter es gut, wenn sie Lehrer vielseitig einsetzen können. Allerdings gibt es gerade bei der Stellenbesetzung ziemlich viele formale Vorgaben. Solange Ethik nicht als "richtiges" Fach gilt wirst du nur wenige Vorteile damit haben. Such dir lieber ein richtiges Zweitfach und mache Ethik ein Bisschen zum Spaß nebenher.

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