Beiträge von Veronica Mars

    wieso sollte der fachliche Anspruch für das Lehramt an beruflichen Schulen irgendwo unter anderwn Fachwissenschafzen liegen?


    Ich habe alle Vorlesungen und Prüfungen für ein Universitätsdiplom in BWL bestanden. Zusätzlich hatte ich noch Pädagogik. Ich konnte es mir aussuchen welches Diplom ich ausgestellt bekommen möchte.


    Das ist übrigens kein Sonderfall, sondern eher normal.


    @Lehramtsstudent bitte informiere dich besser, oder halte dich mit Mutmaßungen zurück. Es ist nervig, wenn jemand unseren Job erklären will, der keine Ahnung davon hat

    ich bin gerne Berufsschulleherer und ich habe das Gefühl, dass die meisten meiner Kollegen es genauso gerne sind. So völlig verbitterte Leute habe ich bisher nicht getroffen an der Schule. Ich finde die meisten Berufschullehrer sind irgendwie bodenständiger als ich es aus meiner eigenen Schulzeit kenne.


    P.S. lass dich von den Rechtschreib-Kommentaren nicht abschrecken. An der Berufsschule zählt Fachwissen in den beruflichen Fächern. Am Rest kann man arbeiten (und muss man natürlich auch, aber das sollte für Akademiker kein Problem sein.)

    Ich selber kenne nur den Schulbetrieb an Gymnasien...

    dann geh unbeding mal hin zu einer Berufsschule deiner Wahl und schau dir den Betrieb von innen an. Die sind für Leute aus deinem Bereich total aufgeschlossen, weil so ein großer Bedarf ist.


    Dort kannst du auch alle Fragen zielgerichtet stellen, denn die Schullandschaft ist je nach Bundesland ziemlich unteschiedlich.


    Ich kann leider nicht weiter schreiben, muss in den Unterricht ;)

    Ein Risiko zu dieser Art des Einstiegs ist mir jetzt dann übrigens noch eingefallen. Wenn dein betriebliches Problem nicht gut genug ist, dann kann es dir passieren, dass die Schüler über Qualitätsprüfung diskutieren, statt über Messfehler.


    Da könntest du noch einen Schrieb vom Chef o.ä. in der Hinterhand haben, mit dem du auf das richtige Thema lenkst, wenn es nötig ist, ansonsten behälst du den einfach für dich.

    Das ist genau das Problem. Ich hatte letztes Jahr in dem einem Beruf zwei 11. Klassen mit ca 15 bis 20 Schülern. Die waren total nett. Teilweise zwar unkonzentriert und aufgekratzt, aber eben auf nette Art. Die wären auch zu 25igst noch händelbar gewesen. Gleicher Beruf, gleiches Schuljahr, aber die 12. Klasse, das waren so super anstrengende Schüler, die wären auch bei nur 15 Schülern schwierig gewesen.


    Bei den Industriekaufleuten oder Bankkaufleuten gehen wahrscheinlich auch ein paar Schüler mehr in der Klasse. Wobei weniger dann trotzdem nicht schadet.


    Letztes Jahr hatte ich eine Klasse mit 33 Schülern, die konnte man gut unterrichten, die waren einfach nett. Aber fair wäre es gewesen da auch weniger Schüler drin zu haben, dann hätte man auf die Schüler individueller eingehen können. So wusste ich am Schuljahresende gerade mal von der Hälfte der Klasse die Namen.


    Ich wäre also für maximal 20 Schüler in der Berufsschule, vielleicht mit Ermessensspielraum bis 25 bei den guten Klassen, wenn man sich dafür weniger Schüler in den anstrengenden Klassen damit "einsparen" könnte.

    woher willst du wissen, dass man in der Berufsschule mit 25 Schülern arbeiten kann?


    Hast du schon mal versucht 25 Maurern in der 10. Stunde unser politisches System zu vermitteln? Oder mit 25 Verkäufern Handelskaklulation rückwärts zu rechnen? Oder mit Sport- und Fitnesskaufleuten Buchführung zu machen?


    Viel Spaß dabei!


    Kleiner Tipp, da sind überall verhaltenskreative Schüler dabei. In der Arbeit kommen die halbwegs zurecht, weil sie viel stehen/laufen/körperliche Arbeit machen. Wir zwingen sie 10 Schulstunden still zu sitzen. Selbst bei nur 15 Schülern ist nan da teilweise stark gefordert.

    vorweg: ich hab keine Ahnung von Technik. Aber Einstiege an der Berufsschule sollen möglichst ein betriebliches Problem darstellen, das dann im Lauf der Stunde gelöst wird.


    Ein Einstieg könnte dann ggf sein, dass zwei Azubis bei der Produktion die Qualität prüfen, aber auf unterschiedliche Messwerte kommen und sich darüber unterhalten. Die Unterhaltung endet irgendwann und die Schüler diskutieren weiter...

    Eine kurze Nachfrage hätte ich noch an euch!


    Man kann wohl, davon gehe ich aus, nur zum 1. eines Monats in die Verbeamtung (Probe) steigen, nicht wahr? :D
    Während des Monats ist dies nicht möglich!

    also in Bayern ist es durchaus üblich zum 1. Schultag verbeamtet zu werden. Der ist irgendwann zwischen dem 10. Und dem 15.09.

    oh weh! Du Arme(r).


    Das geht mir auch oft so in den Ferien. Und bei uns haben zuletzt auch viele rumgeschnieft. Ich hab mich daher die letzten Wochen mit Orthomol immun gedopt. Da habe ich oft das Gefühl, dass es wirklich hilft. (Hilft bei mir nicht nur um nicht krank zu werden, sondern auch wenns zu spät ist, dann hab ich das Gefühl es geht schneller wieder weg.)


    Ich wünsche dir auf jeden Fall gute Besserung!

    kleine Anmerkung am Rande:


    Ihr diskutiert hier gerade über allgemeinbildende Schulen. Im Berufsschulbereich ist das etwas anders, da die beruflichen Schulen in München städtische Schulen sind. (Es gibt nur wenige Ausnahmen). Die Wahrscheinlichkeit nach dem Ref zwangsweise nach MUC versetzt zu werden ist also marginal gering.


    Was aber passieren kan ist, dass man keine staatliche Stelle angeboten bekommt. Die Münchner Berufsschulen suchen aber Personal, da ist manch einer froh um die Möglichkeit in München verbeamtet zu werden statt ewig nur auf staatlichen Vertretungsstellen zu hängen.


    Der TE hat Wirtschaft als berufliche Fachrichtung, hier gibt es seit 2-3 Jahren keine Volleinstellung mehr. Das kann also wirklich passieren. (Für den TE mit Zweitfach Informatik alkerdings eher unwahrscheinlich)


    Im Ref kommt man übrigens auch tendenziell nur im 1. Jahr nach MUC, ein paar Seminarschulen gibts dort wohl. Im 2. Jahr kommen nur staatliche Schulen in Frage und von denen gibts in München eben sehr wenige.

    4. Eventuell (zumindest in Hessen geht das) an der Ausbildungsschule die Stunden aufstocken über einen Vertretungsvertrag

    Das geht in Bayern nicht. Die Regeln zur Aufstockung im 2. Jahr hab ich ja schon beschrieben.


    Ich hab im 1. Jahr noch etwas bei der VHS unterrichtet, aber das war ein Kurs, den ich vorher schon hatte. Das wurde problemlos genehmigt, ich hab als der Kurs rum war aber auch nix neues angefangen. Irgendwie ist das Ref ohne Nebenjob schon stressig genug.

    lieber Horst,


    So wie du es beschreibst ging es mir vor 5 Jahren. Ich war 34, hatte nach dem Studium schon ein paar Jahre was anderes gearbeitet und war ein regelmäßiges Einkommen gewöhnt. (Mit entsprechenden Ausgaben dazu) Das hat mich tatsächlich ne Weile abgeschreckt.


    Es war dann alles viel weniger schlimm. Die Krankenkasse hat nur 85 Euro gekostet und die Abzüge waren niedriger als erwartet. Im ersten Jahr stimmt deine Kalkulation mit knapp 1.400 Euro wahrscheinlich. Im zweiten Ref-Jahr hast du die Chance deutlich mehr zu verdienen, da du bis zu 8 (meistens 6-7, ich glaub 8 darf man nur 1-2 Mal) Stunden pro Woche zusätzlich unterrichten darfst. Die meisten Schulen nutzen das dankbar aus. Die 6-7 Stunden bekommst du zusätzlich bezahlt, ich meine es müssten etwas über 30 €/Stunde sein. Wenn du also in einem Monat ohne Ferien 4 Wochen * 6 Stunden * 30 € rechnest, dann kommt einiges bei rum. Leider gibts das zusätzliche Geld nicht, wenn Ferien sind, oder der Unterricht ausfällt.


    Ich würde an deiner Stelle versuchen fürs 1. Jahr ein Bisschen vorher zu sparen und im 2. Jahr kann man ja auch ein wenig ins Minus rutschen, wenn sich abzeichnet, dass es ab September mit der Planstellen klappt.


    Für mich hat sich der Schritt zur Schule auf jeden Fall mittlerweile persönlich, aber auch finanziell mehr als gelohnt.


    P.S. ich schreibe als Wirtschaftspädagoge aus Bayern, also exakt dein Fall.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,


    ich unterrichte seit diesem Schuljahr seit langem mal wieder EDV Grundlagen. Irgendwie bin ich aktuell unzufrieden und suche Anregungen.
    Vorweg: ich habe kein IT studiert, bin nur ganz gut in den Office Anwendungen.


    Mir fehlen total die Ideen wie ich den Unterricht interessant gestalteten soll. Laut didaktischer Jahresplanung sollen die Schüler am Ende etwas Computeraufbau beherrschen und in Word/Excel/PP die Grundlagen können. Besonders viele Stunden hab ich dafür nicht zur Verfügung. Als ewig lange Projekte, bei denen die Schüler sich alles selbst aneignen werden eher nicht klappen. Zudem sind die Schüler z.T. eher leistungsschwach.


    Von Kollegen gibt es Unterlagen, aber die sind total auf Frontalunterich und eher "altbacken" angelegt.


    Habt ihr irgendwelche Tipps? Internetseiten, auf denen es Anregungen gibt? Lehrwerke oder Arbeitshefte, die mehr Schüleraktivität fördern?


    Wir haben im Ref eigentlich gelernt, dass der Unterricht sich an einem betrieblichen Problemfall entlang hangeln soll und ich finde das grundsätzlich eigentlich auch ziemlich gut, nur bin ich so wenig kreativ. Bei beruflichen Fachthemen meiner Fachrichtung fällt mir das irgendwie leichter... :(

    ihr lacht darüber, aber der Raabe Verlag hat das als Geschäftsmodell :D


    Also sorry Treaderöffner, aber der Raabe Verlag war schneller.


    Und ich finde die Sachen, wenn ich fachfremd unterrichten muss auch ziemlich gut. Witzigerweise mag ich die Sachen für mein Fach nicht. Und die Kollegen mit der jeweiligen Fakultas finden die Sachen, die ich mag, auch nicht gut. Scheint also nur fachfremd gut zu sein. ;)

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