Nachdem ich zum Schutz unserer Schüler jetzt vorsorglich zu Hause bleibe kurz ein Einblick in das Chaos:
- das Gesundheitsamt verweist auf die den ärztl. Bereitschaftsdienst 116117 und den Hausarzt
- der Hausarzt verweist auf die 116117 und schreibt einen ungesehen krank
- die 116117 ist nicht erreichbar
nach gefühlten 100 Jahren in der Warteschlange bin ich dann doch mal durchgekommen...
... der ärtzliche Bereitschaftsdienst findet auch ich sollte zu Hause bleiben, sieht aber keine Notwendigkeit zu testen, da ich ja keinen nachgewiesenen Kontakt zu einem Erkrankten hatte.
Wie fälsche ich also eine Statistik?
Tja, wenn nur Leute mit krassen Symptomen erfasst werden, dann habe ich alle leichten Verläufe nicht in der Statistik. Leute, die positiv getestet worden sind, weil sie Kontakt hatten berichten häufig von fast keinen Symptomen. Leute, die aus Risikogebieten kommen und krasse Symptome haben wissen ja auch nicht, wer sie beim Skifahren angesteckt haben könnte. In der Statistik hängen also von den Italienrückkehrern nur die drinnen, die heftige Symptome haben. Hilft jetzt auch nicht unbedingt um die Hysterie zu mildern.
Andererseits hätte man wahrscheinlich hunderte weitere Fälle, wenn man Italienrückkehrer wie mich testen würde. Eben dann alle die mit nur leichtem Verlauf. Das würde die Einschätzung der Gefahr vielleicht ein Bisschen verbessern.
Ich bin immer noch nicht verängstigt o.ä. ich mache mir nur Sorgen um meine Schüler, weil ich bei einigen von schweren Vorerkrankungen (z.B. Mucoviszidose) weiß. Nicht auszudenken, wenn ich wirklich was hätte und die anstecken würde.
Grüße aus der Isoloationshaft