Ich glaube, ich bin missverstanden worden. Es geht ja nicht um eine konkrete Anlageberatung, sondern um die Erkenntnis, dass die Rente später relativ gering sein wird und eine private Altersvorsorge unbedingt notwendig ist.
Das ist mir auch immer wichtig. Und dann lasse ich sie immer auch noch mal durchrechnen, was passiert, wenn Mutti 10 Jahre lang wegen der Kinder nur Teilzeit arbeitetet. Das ist eine krasse Erkenntnis für die Mädels. Die denken alle, dass mit Mütterrente und Sozialstaat schon für sie gesorgt werden würde.
Dann sollten die Schüler wenigstens wissen, welche Assetklassen und Anlageformen es gibt inkl. Vor- und Nachteile.
Das hat nichts damit zu tun, dass im Unterricht ein Depot erstellt wird.
So ins Detail finde ich muss man garnicht gehen, das ist ja sehr individuell. Der eine investiert lieber in Aktien, der andere in Immobilien. Ich erkläre immer nur kurz, dass es diese Möglichkeiten gibt und man niemals alles auf eine Karte setzen sollte.
Außerdem finde ich es wichtiger zu erläutern, dass man 2-3 Netto Monatsgehälter auf einer sicheren und schnell verfügbaren Anlage hat, damit man bei kaputter Waschmaschine o.ä. nicht gleich in finanzielle Schwierigkeiten kommt. Damit ist ihnen erst mal mehr geholfen, als wenn ich was von Aktienfonds fasele, was sie eh nicht komplett verstehen werden. Und für den Anfang sind sie eh beschäftigt diese kurzfristige Rücklage zu füllen. Erst danach muss man sich meiner Meinung nach um andere Assetklassen, wie du es sagst, kümmern.
Erst mal Haftpflicht und die Rücklage füllen, dadurch sind sie dann für den Anfang gut gerüstet.
Ach so: ich empfehle immer mindestens 10% vom Netto zu sparen, auch da tut den Schülern eine Zahl zur Orientierung gut.