Beiträge von Veronica Mars

    Ein Abiturient, der ein Jahr länger zur Schule geht, fängt ein Jahr später mit dem Studium an, z. B. einem Medizinstudium. Dann wird also auch ein Jahr später ein fertiger Arzt draus und davon hat es chronisch zu wenige. Merken wir grade ganz besonders, dass das so ist. Dasselbe gilt selbstverständlich für den angehenden Pfleger an der Fachschule, für die angehende Krankenschwester, etc. pp. Einfach mal ein bisschen weiter denken wäre hin und wieder schon schick in der momentanen Situation.

    Ich habe nur den Worst-Case weitergesponnen um darzustellen, dass selbst das nicht so übermäßig schlimm wäre.


    Klar wäre es blöd, aber eben kein Weltuntergang.


    Und ich gehe davon aus, dass es nicht ganz so schlimm kommt. Blöd wird der Winter ganz sicher, aber die Welt wird nicht untergehen.

    Im Grunde verlieren die Kinder und Jugendlichen zwei vernünftige Schuljahre - wenn euer Optimismus eintritt und bis Ende 2021 das Gros der Menschen in Deutschland geimpft ist. Trotz aller Erfolgsmeldungen ist es aus meiner Sicht nicht sehr wahrscheinlich, dass die Pandemie im nächsten Winter abebbt. In den kalten Monaten halte ich Ausbrüche bis 2025 für realistisch.

    Umso wichtiger, endlich langfristige Konzepte für Wechselmodell-Lösungen zu erstellen.

    Dass viele Schulen von März bis November 2020 viel zu wenige digitale Routinen eingeübt haben, macht die Öffentlichkeit zurecht ärgerlich.

    ja und? Was wäre nun so schlimm daran ein Jahr länger zur Schule zu gehen? Also jetzt mal von deinem Worst-Case auszugehen?


    Die Kinder haben eine Lebenserwartung von > 80 Jahren. Ob sie davon 12 oder 13 in der Schule verbringen macht kaum einen Unterschied. Vielleicht doch sogar ganz nett, bevor der Ernst-des-Lebens losgeht.

    Digitalisierung würde mir tatsächlich mein Lehrerleben wirklich deutlich erleichtern.

    Für die Schüler käme mit einer Digitalisierung, wie ich sie mir wünschen würde, mehr Methodenvielfalt und vielleicht ein Bisschen mehr Motivation raus.

    Mit einem passenden Konzept vielleicht auch eine bessere Medienkompetenz.


    Was Digitalisierung nicht kann ist, dass Lernen nicht mehr anstrengend ist und selbst den faulsten Schülern Bildung einfach zufliegt.

    Leider hat man oft das Gefühl, dass sich die Politiker, aber auch die Wirtschaft und die Bevölkerung genau dieses unter Digitalisierung vorstellt.:autsch:

    dass ich nach Monat 13+ 14 in Elternzeit und Elterngeld in Monat 15 50 Prozent arbeiten möchte, sondern nur, dass überhaupt ;-). Gebe ich es jedoch schon an, dass ich 50 Prozent beabsichtige, ist dies dann bindend oder kann dann auch nochmal geändert werden?

    vorsicht, es gibt nur 12+2 Monate volles Elterngeld, in deinem Plan hättest du dann im Monat 15 nur deinen 50% Verdienst.

    Außer du nutzt die Partner Bonus Monate, dann muss deine Frau aber auch ne exakte Stundenzahl arbeiten ;)

    Und die Schichten / Doppelschichten? Das finde ich schon ganz schön frech von dem guten Herrn Montgomery. Als hätten wir Feierabend, wenn es gongt. Da wären wir wieder bei der Diskussion, ob Schule nur eine Verwahranstalt ist, denn dann könnte man nur noch hingehen, spontanen Lehrbuch-Frontalunterricht machen und sonst nichts.

    Ja, das finde ich auch frech, hab ich doch auch geschrieben ;)


    Wobei ich eben auch finde, dass man in besonderen Situationen vielleicht auch mal mehr geben kann. Aber eben nur dann, wenn auch was dabei rum kommt. Wenn es die 100ste sinnlose Konferenz ist, dann sehe ich es nicht ein mehr Zeit zu investieren.


    Und wenn ich nur deshalb mehr arbeiten soll, weil sinnvolle Investitionen (Digitalisierung, Luftreiniger, renoviere Schulen) nicht gemacht werden, dann sehe ich es eben nicht ein.


    Tatsächlich ist es aber wahrscheinlich müßig mit Ärzten über sowas zu diskutieren, denn die haben ja das gleiche Problem. Da wurde über Jahre verschlafen in die Ausbildung und passende Bezahlung von Pflegekräften zu investieren. Und die Schichtmodelle von Ärzteb/Pflegern sind ja oft auch unter aller Sau.

    Ich finde wir sollten uns nicht gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben, sondern gemeinsam handeln.

    ich verstehe einfach nicht, warum so felsenfest an den offenen Schulen festgehalten wird.


    Im Bereich der Berufsschulen gäbe es genug Klassen, in denen Fernunterricht funktionieren würde. Bankkaufleute, Industriekaufleute, Steuerfachanfestellte, da gäbe es doch einige.

    Bestimmt gibt es auch genug Gymnasien, an denen ganze Klassen zu Hause funktionieren würde.


    Im Gegenzug könnten dann die anderen in die Schulen gehen und hätten dann dort mehr Platz, so dass man sie auf 2 Räume aufteilen könnte.


    Meine Schüler haben im letzten Homeschooling z.B. teilweise echt nix gemacht, da wüsste ich einige Kandidaten, die dringend weiter in die Schule kommen müssten. Aber das ließe sich alles organisieren, wenn man den Schulen nur flexible Lösungen erlauben würde.

    Nach diesem elenden Artikel im Handelsblatt kommt der nächste auf dumme Ideen.


    Aus der App der Tagesschau:

    Oh mann. :autsch:


    Aber er hat ja Recht. Wo ist die Digitalisierung? Wo sind die versprochenen Geräte?


    Warum kann nicht auf Fernunterricht umgestellt werden, bei Klassen in denen das geht?


    Gut, das mit den Überstunden ist extrem reisserisch. Aber ich wäre sogar bereit mehr Zeit zu investieren, wenn ich denn das Gefühl hätte, es würde was bringen. Tut es aber nicht. Die Hälfte meiner Schüler macht...

    ... einfach nix.

    naja, es gibt halt kein Anrecht darauf, dass deine Kündigung geheim bleibt.


    Pädagogisch gesehen ist es natürlich blöd, denn die Motivation in deinem Unterricht mitzumachen geht für die Schüler natürlich gegen 0.


    Was kannst du jetzt machen?


    Ich würde mir eine Antwort suf die Fage "warum gehen Sie?" überlegen und diese bei jeder Nachfrage stur wiederholen. Z.B. "es hat menschlich nicht gepasst". Wie ein Politiker. Immer wieder und wieder genau so antworten. Nicht rechtfertigen o.ä.


    Ich würde stur Unterricht nach Stundenplan machen. Wenn Erdkunde 7. Klasse, dann das nächste Thema. Im Buch vorlesen, ein Erklärvideo dazu schauen. Übungsaufgaben austeilen. Wenn die Schüler nicht mitmachen, dann ist es halt so. Ich würde den Schülern erklären, dass irgendwann passieren kann, dass das Wissen gebraucht wird und ein "wir haben bei Hernn xy nicht aufgepasst" ist keine gute Ausrede. Dir kann es dann egal sein, denn du bist weg. Großartig Unterricht vorbereiten würde ich da jetzt nicht mehr.


    Halte durch! Und sieh es als Training für deine "Leck-mich-am-Arsch-Kompetenz'

    Die meisten hatten aber meiner Wahrnehmung nach Probleme, weil es den Eltern faktisch egal war, ob die Kinder was für die Schule tun oder nicht. Da wurden die Kinder nicht aus dem Bett geholt und an den Schreibtisch gesetzt. Da wurde ich um 11Uhr von verschlafenen Eltern am Telefon angemault, warum ich schon wieder anrufe. Dabei waren derartige Lernkontrollanrufe mit den jeweiligen Familien abgesprochen... Da müsste man meiner Meinung nach Mal grundsätzlich ran. Wie, keine Ahnung. Natürlich fängt das normaler Schulbetrieb teilweise ab und wird bei Schulschließung verschärft... Aber ich habe erst da so richtig gemerkt, gegen was für Windmühlen wir eigentlich jeden Tag in der Schule kämpfen.

    das ist jetzt zwar völlig Off-Topic, aber ich stimme dir zu 100% zu.


    Selbstverständlich gibt es noch einige andere Probleme, die für bildungsferne Schüler gelöst werden müssten, aber diese Haltung der Eltern ist es letztendlich, die die Kinder von Bildung fern hält.

    das klingt doch schon mal gut.


    Gehe so aus der Schule, dass du mit erhobenem Haupt gehen kannst. Mach aber keinen Kreuzzug daraus. Du wirst die Schulleitung/Kollegen deiner alten Schule nicht ändern.


    Ich wünsche dir eiben guten Start an der neuen Schule und gute Nerven um bis dahin durchzuhalten.


    P.S. das die Schüler schon wissen, dass du gehst finde ich jetzt nicht so dramatisch. Sag einfach, dass du eine Stelle bekommen hast, die für dich besser passt. So ist das halt in Erwachsenen-Leben

    ansteckt, wenn Großveranstaltungen nicht stattfinden. Der "Lightlockdown" müsste sich eigentlich jetzt langsam bemerkbar machen...

    genau das frage ich mich auch.


    Und so langsam fürchte ich tatsächlich, dass irgendwie doch die offenen Schulen damit zu tun haben. Vielleicht gar nicht unbedingt wegen der Schule, aber der öffentliche Nahverkehr trägt bestimmt zur Verbreitung bei. Wenn ich mir anschaue, wie voll bei uns die U-Bahnen zur Hauptverkehrszeit ist.

    oh mann.

    Wir verteilen jetzt ein Schreiben des Kultusministeriums, in dem steht, dass Schüler mit Erkältungssymptomen nur mit ärztlichem Attest oder negativen Covid Test wieder zur Schule kommen dürfen.


    Tja, nur ist ja niemand verpflichtet zu sagen, welche Krankheit er hat. Wäre ja noch schöner, das geht ja wohl niemand was an. Was ist da mit dem Datenschutz? Was, wenn der Schüler grad Depressionen hat, oder eine Schülerin einfach Regelschmerzen hat und ihr das unangenehm ist.


    Wir sollen die Schüler zu mündigen Bürgern erziehen und jetzt erklären wir ihnen, dass ihre Rechte jetzt nicht gelten?

    Wir haben jetzt überall Thermometer in den Klassenzimmern. Heute jammerte eine meiner Klassen bei sage und schreibe 21 Grad (Sonne schien rein; mein Fenster vorn auf Lehrerhöhe war offen), dass ihnen ja soooo kalt sei.

    Angeblich würden sie daheim immer auf 24/25 Grad heizen. Aha...


    Nächste Woche wird es ziemlich kalt. Wie soll das dann weitergehen??? Lüften muss man ja trotzdem!

    solche Schüler habe ich auch. Aber solange sie nackte Knöchel, T-Shirts oder nur dünne Blüschen anhaben habe ich kein Mitleid.

    Ich kündigen seit Wochen an, dass sie bitte immer genug zum drüberziehen dabeihaben sollen.

    Mache bringen jetzt echt Decken mit, haben dafür trotzdem T-Shirts an. :ohh: manchmal ist es schon erschreckend, wenn man merkt, dass es den Schülern an Klamotten mangelt, aber die meisten müssen nur lernen zu planen (und regelmäßig zu waschen :stumm:)

    Wir haben heute die erlösende mail von der SL bekommen - sowohl die beiden Elternsprechtage als auch der pädagogische Tag am Buß- und Bettag werden online stattfinden. Hallelujah! :bete:

    bei uns auch. Ich hab sie schon für völlig bekloppt gehalten, weil permanent an der Präsenzveranstaltung festgehalten wurde.

    Ich stimme dir im Punkt Schüler ab 14 ins Homeschooling voll zu.


    Auch könnten ab 14.12. bis nach den Weihnachtsferien alle ins Homeschooling.


    Aber Sommerferien verkürzen? Das halte ich nicht durch, weil es im Sommee in allen Schulen die ich kenne viel zu heiß wird. Außerdem tun die 6 Wochen am Stück frei auch mal gut.

    nachdem ich sonst auch jede empfohlene Impfung habe werde ich mich auch gegen Covid impfen lassen.


    ... Allerdings nicht in der ersten Reihe.


    Da ich nicht zur Risikogruppe gehöre muss ich mur darüber aber zum Glück eh keine Gedanken machen.


    Interessant dazu fand ich, dass selbst Kekule in seinem Podcast meinte, er würde auch noch etwas warten, bis mehr Daten zu den neuen Impfstoffen vorliegen. Einen Totimpfstoff würde er wohl schneller nehmen.


    Weiß eigentlich warum man über Totimpfstoffe nix mehr hört? Anfangs hieß es doch, dass die einfach und schnell herzustellen wären...

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