ich stelle mir gerade vor, wie ich 45 Minuten Unterricht 25 x hintereinander am Telefon halte
Beiträge von Veronica Mars
-
-
Zitat
Piazolo in der Pressekonferenz:
Ich habe im Ministerium Anrufe bekommen, wo mich Lehrkräfte gefragt haben "ja soll ich alle meine Schüler anrufen" und ich finde das ist ein gutes Mittel
hat der sie noch alle? Als ob man uns erklären müsste wie ein Telefon funktioniert.
-
Die Entscheidung bezüglich der Faschingsferien scheint vielen nicht zu gefallen:
wen wundert es. Ich werde meinem Lehrerverband wahrscheinlich auch ne E-Mail schicken. Vielleicht können die noch was bewirken.
-
Gerade gelesen:
Moderna wird zugelassen, Deutschland erhält hohen Anteil (50 Millionen Dosen). Dann im Kleingedruckten des Artikels, dass im ersten Quartual nur 2 Millionen Dosen geliefert werden.
Das sind immerhin 2 Millionen mehr Impfungen als ohne den zusätzlichen Impfstoff. Ich bin froh um jede einzelne Dosis, die verimpft wird.
-
Aber sagt mal, wenn die Notbetreuung für alle gilt, die ihre Kids nicht betreuen können... (ich gehe mal davon aus, dass wir Lehrer das wieder machen dürfen), dann kann man doch auch gleich Wechselunterricht mit geteilten Klassen machen? Wäre das dann nicht sinnvoller?
Ne, weil es gibt ja auch die Familien, die die dauerhafte Betreuung schaffen und die deshalb die Kinder dauerhaft daheim lassen wollen.
Da hättest du dann noch mal zusätzlich Arbeit, weil die müsstest du zusätzlich versorgen.
Wenn in der Schule einigermaßen Ausstattung vorhanden ist, dann können die Notbetreuungs Kids ja einfach Homeschooling in der Schule machen.
-
ich würde echt an keiner anderen Schulform unterrichten wollen.
Dazu gekommen bin ich ganz pragmatisch. Nach einer Ausbildung haben meine Berufsschulleherer geworben, dass sie dringend Nachwuchs brauchen. Damals gabs sogar im Wirtschaftsbereich Quereinsteiger.
Der Vorteil vom WiPäd Studium ist, dass man sich bis zum Schluss nicht entscheiden muss, was man macht (freie Wirtschaft oder Schule).
Eigentlich wollte ich gerne in die Wirtschaft gehen, aber das hat nicht so geklappt, wie ich es mir erhofft hatte. Und ich muss auch gestehen, dass ich einfach besser in die Schule passe, aber das wollte ich mir damals noch nicht eingestehen. Jetzt bin ich in der Berufsschule und möchte nichts anderes mehr machen.
-
Tja - da Ferien nur unterrichtsfreie Tage und keinen Urlaub darstellen, ist da wohl nichts zu machen. Aus meiner eigenen Schulzeit erinnere ich mich übrigens noch gut an die Zeit, als es noch keine Faschingsferien gab.
Ja. Ich hatte in meiner Schulzeit auch keine Faschingsferien. Deshalb bin ich auch überaus froh, dass es sie jetzt gibt. Die Zeit zwischen Weihnachten und Ostern war aus Schülersicht unerträglich.
Aber es gibt doch auch so Regeln, dass man sich auf Dinge verlassen können muss. Ich habe beispielsweise letztes Jahr im Februar, also vor Corona, eine Ferienwohnung für die Faschingsferien gebucht. Weil Ferien eben feste Termine sind, auf die man sich verlassen kann. Die kostenlose Stornierungsfrist ist schon vorbei. Soll ich jetzt auf den Kosten sitzen bleiben? Da wäre ich gelinde gesagt auf 180, wenn es so kommt.
Und ja, meine Kräfte reichen auch nicht aus um von jetzt bis Ostern durchgehend mehr als 100% zu geben. Wenn es so kommt, dann werde ich mein Engagement reduzieren müssen.
-
Lustig:
Söder hat gerade schon mal angekündigt, Ferien zum Ausgleich an anderer Stelle zu streichen (zunächst mal die Faschingsferien).
Er ignoriert dabei geflissentlich die Tatsache, dass Lehrer aktuell keine zusätzlichen Ferien haben, sondern das Distanzlehrern ja genau so begleiten müssen.
Ja, das ist mir gerade auch schon sauer aufgestoßen.
Ist ja nicht so, dass nan durch Distanzunterricht weniger zu tun hätte. Zum Dank wird auch noch Urlaub gestrichen.
-
Meint ihr, dass die Faschingsferien wirklich ausfallen?
Ich frage mich schon, wie das rechtlich funktioniert.
1. Ich habe da Urlaub gebucht. Wenn einem Arbeitnehmer der Urlaub gestrichen wird muss der Arbeitgeber die Stornokosten übernehmen. Ich bin gespannt wie sie das Problem lösen wollen.
2. Ich soll jetzt also voll arbeiten. Tatsächlich ist es ja sogar mehr Arbeit, weil ich ja auf digital umstellen muss. Zum Dank für mein Engagement wird mir auch noch der Urlaub gestrichen und ich soll dann weiter unterrichten?
Irgendwas passt da nicht.
-
Ich bin da zwiegespalten, was das Pflegepersonal angeht. Solange wir eklatant zu wenig Impfstoff haben finde ich, dass sich halt impfen lassen soll wer mag.
Langfristig wäre es natürlich gut, wenn in kritischen Bereichen alle Mitarbeiter geimpft sind. Aber aktuell haben wir eh so wenig Impfstoff, da braucht man sich darum noch keine Gedanken machen.
-
Darüber haben sich bei uns auch alle aufgeregt. Viele hatten alles vorbereitet, dann war es plötzlich freiwillig. Das ist wie ein Tritt in den Allerwertesten... Das wurde nur gemacht, weil Mebis nicht funktionierte.
Als ob Mebis die einzige Rettung wäre. Es gibt doch noch viel mehr Möglichkeiten zu unterrichten.
Einige Kollegen haben Kopien mit der Post geschickt. Ist nicht schick modern, aber wenn die Schüler dadurch was lernen ist es doch auch OK.
Die tun immer so als ob man nur noch mit Digitalisierung lernen könnte. Dabei ist das doch auch nur ein Medium, das zum Teil die Arbeit erleichtert. Aber deshalb kann man docht trotzdem auch aus einem Buch was lernen.
-
ich habe so etwa in jeder Klasse durchschnittlich einen Schüler, der beim Distanzunterricht auf der Strecke bleibt. Weil er lieber zockt, nicht aus dem Bett kommt, die Struktur fehlt usw.
ABER rechtfertigt dieser eine Schüler, dass all den anderen Schüler, die mitkommen und zum Teil sogar über sich hinaus wachsen, den Unterricht zu verwehren?
Ja mei, dann werden dieses Jahr halt mehr Schüler wiedeholen müssen. Aber all die anderen haben doch auch ein Recht auf Bildung? Ich verstehe das echt nicht.
-
Sagt mal, ist der Piazolo eigentlich noch ganz sauber?
Jetzt bringt der eine Verlängerung der Ferien ins Spiel... dafür sollen die Faschingsferien vorgezogen werden. Hat der sie noch alle?
1. Meine Schule ist digital größtenteils noch in der Steinzeit. Aber immerhin haben wir Office 365. Der Distanzunterricht vor den Ferien hat echt gut geklappt. Wenn es der Politik um den Unterricht und die Bildung ginge, dann müssen sie uns aber auch lassen.
2. Ich habe in den Faschingsferien Urlaub gebucht. Das muss man über ein Jahr im Voraus buchen, sonst gibts nix mehr in den Ferien. Machen wir seit Jahren so. Sollte reisen in den Faschingsferien erlaubt sein gedenke ich auch hin zu fahren. Ist ne Ferienwohnung in den Bergen. Skifahren muss man ja nicht unbedingt, aber einfach mal raus kommen. Gefährlicher als hier in der Stadt ists dort auch nicht. Tja, sollte reisen erlaubt sein, wer zahlt dann meine Stornokosten? Übernimmt das dann Herr Piazolo?
3. Ich glaube ja garnicht daran, dass reisen an Fasching geht, aber glaubt der echt dass wir jetzt ein Bisschen Lockdown machen und dann gehts im Februar wieder weiter, als wäre nichts geschehen?
4. Nur weil sein Ministerium nix auf die Reihe bringt sollen wir einfach auch nix machen? Für wen haben wir eigentlich die ganzen Digitalisierungskonzepte geschrieben, wenn uns jetzt nichts zugetraut wird?
Ich fühle mich ehrlich verarscht.
-
Bevölkerung: klatscht für die Feuerwehr, damit das Feuer schneller gelöscht wird
-
"Zudem müsse eine Schnelltest-Strategie für Schulen eingeführt werden. Sobald die Infektionszahlen niedriger lägen, müsse den Schulen Entscheidungsfreiheit über ihre jeweilige Schulorganisation gegeben werden."
Das finde ich besonders interessant (aus dem von Ketfesem verlinkten Artikel). Ich bin gespannt....
Das wäre ja fast schon schlau. Ich bin gespannt...
-
Wow, eure Antworten sind ja echt interessant.
Vielleicht mal eine Frage spezifisch an die Kollegen aus dem Berufskolleg Sektor: Hattet ihr in den Berufsschulklassen auch schon ehem. Förderschüler "Lernen" sitzen, die eine ganz normale duale Berufsausbildung bei euch absolviert haben?
Wenn ja, wie oft ist das bei euch vorgekommen? Und wie haben die Schüler sich angestellt?
Habt ihr euch darüber gewundert so nach dem Motto: " Wie erst Förderschule und jetzt ne 2 oder 3 Jährige Berufsausbildung?"
War das für euch normal oder habt ihr euch persönlich gedacht: "Hut ab. Respekt, dass der/die das durchzieht"?
Was für eine Meinung hattet ihr von diesen Schülern sowohl im schulischen Kontext als auch persönlich? Wie waren die so drauf?
Haben diese Schüler euch vielleicht sogar geprägt in eurem denken generell über die Menschen (evtl. nicht mehr so viel "Schublade", wenn ihr versteht was ich meine)?
Bin richtig gespannt auf eure Antworten. Ich muss gestehen ich finde solche Themen super spannend, da ich der Überzeugung bin, dass man an solchen Entwicklungen nur wachsen kann sowohl der "Betroffene" selbst als auch die Menschen aus dem unmittelbaren Umfeld.
ich kann mich an eine Schülerin erinnern, die hat Kauffrau für Büromanagement gelernt. Den Ausbildungsplatz hat sie über Kontakte bekommen.
Ich mochte sie sehr, weil sie sich ehrlich angestrengt hat. Notenmäßig ist sie allerdings nie besser als 4 gewesen.
Ein Kollege war der Meinung, dass sie nie bestehen würde. Sie hat aber den Abschluss geschafft. Ich habe mich damals sehr für sie gefreut.
Toll war an ihr auch, dass sie, obwohl es für sie selbst schon schwer war, auch noch einen Schüler unterstützt hat, der kaum Deutsch konnte. Auch er hat am Schluss die Prüfung bestanden. Die beiden waren scheinbar ein gutes Team.
-
Ich bin mit 32 Jahren ins Ref, nachdem ich vorher ein paar Jahre bei einem Bildungsträger gearbeitet habe. Im Berufsschulbereich starten viele erst später durch, daher war es vom etwas höheren Alter her kein Problem und ich hatte einige Mitreferendare, die ählich alt waren.
Allerdings hat es mich tierisch genervt, dass ich zum Teil Kollegen hatte, die mit dem Ref schon fertig waren und eigentlich nach mir studiert hatten. Ich hatte ja die selbe Berufserfahrung nur noch nicht das Ref absolviert und trotzdem wurde ich von manchen Kollegen wie "die Kleine" behandelt.
In den Beruf eingestiegen bin ich direkt nach dem Ref, also dann mit 34. Auch da fand ich es komisch, dass ich "der Neuling" war, obwohl ich ja vorher jahrelang fast das gleiche gemacht hatte. Aber ich wurde von den Kollegen gut aufgenommen und habe viel Wertschätzung für meine Arbeit erhalten. Also war das OK.
Ich habe noch mal die Schule gewechselt und bin schon wieder "der Neuling" irgendwie scheint es für Kollegen allgemein schwierig zu sein, sich auf neue Kollegen mit Berufserfahrung einzustellen. Aber Ok, das geht vorüber...
-
Da sind doch einige coole Dinge dabei, für die unterschiedlichsten Interessen: Büro, Elektronik, Bekleidung, KfZ, Tiere. Da wäre jetzt die Anschlussfrage, ob es hierfür auch tatsächlich Ausbildungsplätze "in der Realität" gibt, denn dann dürften @samu s Schüler eigentlich gute Chancen beim Übergang in die Berufswelt haben, oder?
Die Ausbildungsplätze sind oft schulisch, oder eben in Einrichtungen der Berufsbildung. Aber die Vermittlungsquote scheint ganz OK zu sein.
Ich fürchte die Gehälter mit den Ausbildungen sind allerdings nicht so besonders rosig.
-
Für sehr leistungsschwache Schüler gibt es auch noch die 66er Berufe https://planet-beruf.de/schuel…nschen-mit-behinderungen/
-
Ich schlug ja schon vor Monaten "Grenzen dicht" hier vor, da hieß es, es sei unrealistisch. Ich fand es auch komisch, dass der deutsche Staat Prioritäten so setzte wie er sie setzte, aber das sind wohl die Ergebnisse davon.
Deutschland ist umgeben von grüner Grenze. Da ist keine Mauer und kein Meer, das einen vor unerwünschten Eindringlingen schützen könnte.
Wie willst du das auf Dauer kontrollieren wer da wann und wo einreist?
Das wollte die AfD in der Flüchtlingskrise schon nicht verstehen und bleibt jetzt immer noch so.
Werbung