Beiträge von Veronica Mars

    Man kann aber nun mal nicht alles haben. Wenn das aktuelle BL keine Quereinstieg ermöglicht, dann muss ich das BL wechseln oder meine Qualifikation den Bedingungen anpassen. Da nützt es nun mal nicht, wenn man sich beledigt auf den Boden wirft. Ich finde es auch immer erstaunlich, dass jeder meint, er könne Lehrer werden, nur weil er selbst viele Jahre in einer Schule gewesen ist. Ich kann doch auch nicht plötzlich Pilotin werden, nur weil ich schon oft geflogen bin. Das ist doch ein Beruf, den man studieren muss. Warum glauben immer alle, dass das jeder Depp kann, wenn er nur sein Fach beherrscht?


    Ich bin selbst Quereinsteigerin und war dankbar über die Möglichkeit. Es hat mich 4 Jahre zusätzliches Studium und Ref "gekostet". Dank Mangelfach unter guten Bedingungen (Bezahlung, Stundeplangestaltung etc). Darüber freue ich mich noch immer sehr. Ich hätte aber nie verlangt, dass man mich einfach vor die Klasse stellt und grundständigen Lehrkräften gleichstellt, denn de facto hatte ich die Ausbildung nicht.

    Vielen, vielen Dank für diesen Beitrag. Ein einfaches "Daumen hoch" reicht da gar nicht aus um meine absolute Zustimmung auszudrücken.

    Du hast in jedem Punkt Recht.:top:

    Eine Meinung muss auch nicht der Wahrheit entsprechen, sondern gibt einfach die subjektive Position gegenüber einer Sache wieder.

    "Ich bin der Meinung, dass..." bzw. "Ich finde, dass..." ist doch inhaltlich kaum an Regeln gebunden (Ausnahmen: Illegales, Beleidigungen, etc.).

    oh mann. :autsch:


    "Ich bin der Meinung, dass das Wetter heute schlecht ist" ist eine Meinung. Unabhängig davon welches Wetter draußen ist. Es gibt Leute, die mögen Regen (z.B. Allergiker) und andere mögen Sonnenschein.


    "Ich bin der Meinung, dass es heute regnet" ist keine sinnvolle Meinung, wenn es draußen strahlenden Sonnenschein hat. Das ist einfach nur Quatsch und hat nichts mit Meinungsfreiheit zu tun.

    Edit: Ich bin überzeugt, dass man auch gewisse Lehrveranstaltung, z.B. Geschichte der Pädagogik nicht braucht

    Solch eine Lehrveranstaltung habe ich in meinem ganzen Studium nicht besucht, die gab es an meiner Uni nicht. Und in WirPäd wird verhältnismäßig viel Pädagogik/Didaktik gelehrt. Zumindest hat man uns immer erzählt, es wäre mehr als für Gym und Realschule.

    Durch den Vorbereitungsdienst in pädagogisch-didaktischer Hinsicht mehr als ausreichend auf das Berufsleben als Lehrer vorbereitet werden kann. Dafür braucht es kein Staatsexamen in EWS

    Du hast weder den Vorbereitungsdienst absolviert noch das Studium abgeschlossen. Woher willst du das beurteilen können?


    Ich will nicht behaupten, dass die Kombination Studium+Referendariat nicht durchaus an der einen oder anderen Stelle überarbeitet werden sollte. Aber das sollte jemand mit Blick ins System beurteilen und nicht jemand, der von beidem keine Ahnung hat.

    Du gehst ganz normal ins Referendariat, bekommst vom Amtsarzt aber den Hinweis, dass du vor der Verbeamtung auf Probe (nach dem Referendariat) noch mal geprüft werden musst.


    Allgemein ist ein viel zu hoher BMI (wenn er nicht durch Muskelmassen begründbar ist) natürlich nicht so gut und du solltest für dich versuchen etwas abzunehmen.


    Die Grenzen beim Amtsarzt sind da relativ OK und sie ziehen oft großzügig 1-2 Kilo ab, wenn man knapp an der Grenze ist. Du musst dich also nicht auf Modell-Maße runterhungern. Bei leicht erhöhtem BMI kommt man dann auch weiter, wenn man ansonsten gesund ist.

    Der einzige Punkt gegen den ich mich gewehrt habe ist die Behauptung ich sei fachlich nicht ausreichend qualifiziert, um Informationsverarbeitung an einer Realschule zu unterrichten

    Hast du Lehramt studiert? Pädagogik und Didaktik?


    Wenn nicht, dann bist du fachlich nicht ausreichend qualifiziert um zu unterrichten.


    Keiner hat behauptet, dass du die Unterrichtsinhalte nicht beherrschst. Aber Unterricht ist mehr als die Inhalte zu können. Das ist das, was dir O. Meier im Beitrag oben versucht hat zu erklären.

    Ob diese denn auch im erforderlichen Umfang angenommen werden ist mir allerdings nicht bekannt.

    Tun sie. Die sind regelmäßig ausgebucht.


    Bitte @Fenrir informiere dich was dir in WiPäd angerechnet wird. Das ist der einfachste und schnellste Weg, wie du unter den gegebenen Umständen Lehrer werden kannst.


    Alles lamentieren und dich wichtig fühlen wird dir nicht weiterhelfen, weil sich die Politik nicht wegen dir verändern wird. Hier schreiben Profis aus ihrer Berufserfahrung, aber wir haben auch keinen Einfluss auf die politischen Entscheidungen. Wir wollen dir nichts Böses, sondern zeigen dir den möglichen Weg.


    Ich sehe es schon kommen. Der Thread schlägt gleich um. Wir Lehrer haben eh keine Ahnung, es muss erst der nicht qualifizierte Quereinsteiger kommen, der uns erklärt, wie unser Job geht.:autsch:

    Welcher Lehrermangel? Im Februar 2021 war die Grenznote für LA GY an Gymnasium für M/Ph und M/Inf bei 2,50, alle anderen bekamen keine Planstelle: https://www.bllv.de/themen/wei…asium/einstellungszahlen/

    Ich sehe keinen Grund, warum man Seiteneinsteiger einstellen sollte.

    Sag ich doch ;)


    @Fenrir reimt sich einen Mangel zusammen, weil er halt möglichst einfach seinen Weg gehen will und Argumente dafür sucht.

    Wenn Politik und Branchenverbände ein Pflichtfach Informatik fordern und gebetsmühlenartig wiederholen, dass den SuS ganz dringend bereits in der 1. Sekundarstufe die Arbeit mit Informationssystemen näher gebracht werden soll, wie soll das funktionieren

    Ich stimme Politik und Branchenverbänden zu, wir brauchen bessere schulische Ausbildung in Informationstechnologie in der Sek1. Die Frage ist, was ist da genau gefordert?


    Wie schon erwähnt unterrichten ich EDV an der Berufsschule. Die Schülerinnen und Schüler kommen mit sehr unterschiedlichen Vorbildungen bei uns an. Was wäre gut, wenn sie es könnten?

    Sie sollten:

    • Grundlagen von Hardware und Software kennen
    • Tabellenkalkulation, Textverarbeitung und Präsentationsprogramme beherrschen. Und zwar sinnvoll. Also nicht so, dass sie 100 Mal auf die Leertaste drücken, wenn sie Text rechtsbündig haben wollen.
    • Sich mit Datenschutz und Datensicherheit und Urheberrecht auskennen
    • Und Medienkompetenz entwickeln um nicht x-beliebigen YouTube Videos mehr zu glauben als anerkannten Wissenschaftlern

    All das kann ein Interessierte Kollege mit abgeschlossener Lehramtsausbildung sich aneignen ohne ein IT-Studium zu benötigen. Manches wäre z.B. in Hand eines Deutschlehrers gut aufgehoben (Textverarbeitung, Medienkompetenz), anderes vielleicht bei Mathe/Physik (Tabellenkalkulation). Und die wichtige Medienkompetenz kommt im IT-Studium doch garnicht vor.


    Die Schüler müssen doch nicht Programmieren lernen, sondern erstmal die Grundlagen. Wenn es dann noch einen echten IT-Lehrer gibt um im Wahlprogramm oder in Vertiefungen zu unterrichten, dann wäre das prima.




    Fakt ist, dass viele angehende Lehramtsstudenten Fächer wie Mathe, Physik [...] meiden

    Das Problem ist nicht, dass sie es meiden, weil es zu schwer ist, sondern dass sie nicht auf Lehramt studieren, weil ihre Chancen in der Wirtschaft besser sind.

    Ich fasse mal zusammen:

    1. An einer Privatschule werde ich mit den angebotenen Bedingungen nicht arbeiten

    Das ist dein gutes Recht. Ich finde das auch gut, wenn du dich so entscheidest. Es gibt gesamtgesellschaftlich einfach zu viele Menschen, die sich mit schlechten Arbeitsbedingungen arrangieren, statt die (richtigen) Konsequenzen zu ziehen.


    Nur bitte halte dich nicht für einen Märtyrer. Du hast aktuell nicht die korrekte Qualifikation. Warum solltest du die selben Konditionen erhalten wie ein ausgebildeter Lehrer.


    2. In Bayern gibt es kein geeignetes Sonderprogramm für mich

    Das ist richtig. In Bayern gibt es nur sehr wenige Sonderprogramme für Quereinsteiger ohne Lehramtsstudium. Anscheinend gibt es hier nicht ganz so händeringenden Bedarf wie in anderen Bundesländern.



    3. Auch das Nachholen des 1. Staatsexamens auf LA Realschule-Informatik kommt nicht infrage, u.U. aber Wirtschaftspädagogik

    Ich würde dir sehr empfehlen dich da zu informieren. Und zwar direkt bei den jeweiligen Lehrstühlen. Nicht irgendwo bei der Studienberatung. In Nürnberg z.B. bei Herrn Professor Wilbers, oder seiner Mitarbeiterin Frau Dr. Hahn. (Oder anderen Mitarbeitern des Lehrstuhls)


    4. Ich könnte sehr wahrscheinlich in einem anderen Bundesland direkt ins Ref gehen. Ob ich mich dann aber zurück versetzen lassen kann ist höchst fraglich. Und ob meine Frau das so toll findet, die mir ihrer Planstelle hier vor Ort sehr glücklich ist, ist auch so ne Frage

    Das ist deine private Entscheidung. Auch die kann ich gut verstehen. Mein Mann musste eine ähnliche Entscheidung treffen und arbeitet daher nicht mehr in seinem Traumjob bei seinem Traumarbeitgeber. Da kann aber der Arbeitgeber nichts dafür, dass du nicht umziehen möchtest.


    Du wirkst in deinen Beiträgen etwas enttäuscht, dass man dir das nicht ermöglicht. Ich kann das verstehen, aber die Regeln sind so, wie sie sind. Und der Freistaat wird seine Regel, wie er Lehrer ausbildet nicht wegen dir ändern.

    Ich finde es ehrlich gesagt gut, dass wir hier wenig auf Quereinsteiger setzen. Das ist für mich eine Möglichkeit eine qualitativ hochwertige Lehrerausbildung abzusichern. Jedem, der wirklich will steht das Lehramtsstudium offen. Siege Punkt 3.


    So ist es eine Situation, in welcher alle verlieren. Ich kann meinen Wunschberuf nicht ausüben, zu wenig Lehrer gibt es trotzdem

    In Bayern gibt es in vielen Bereichen zu viele Lehrer. Es bleiben regelmäßig nach dem Referendariat Lehrer ohne Stelle zurück. Nur in einzelnen Fächern/Lehrämtern gibt es großen Bedarf. Dazu zählen Metall- und Elektotechnik an den Berufsschulen und Sonderpädagogen. Ansonsten ein paar Randfächer wie Kunst und Musik. Informatik hilft als Unterrichtsfach fast überall schnell zur Planstelle, ist aber kein Riesen Mangelfach.


    Ganz ehrlich? Informatik an der Realschule würde ich mir auch zutrauen zu unterrichten. Das ist ja kein Hexenwerk. Ich unterrichte jetzt auch IT-Fächer an der Berufsschule ohne IT Studium. Ich glaube nicht, dass da der Bedarf so riesengroß ist, dass da nicht ausreichend qualifizierte Lehrkräfte vorhanden sind. Für die Grundlagen EDV reicht es ein paar Weiterbildungen in Dillingen zu besuchen, wenn man halbwegs technikaffin ist.


    Ich halte es für 10 mal sinnvoller, wenn man das Niveau in den Staatsexamensstudiengängen auf das erforderliche Niveau absenkt

    Warum sollte das Niveau gesenkt werden? Besser wäre es umfangreich zu informieren, welche Möglichkeiten es gibt und wie die Aussichten sind. Und natürlich die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Das ist tatsächlich ätzend, dass sich die IT-Lehrer nebenbei als Systemadministrator rumschlagen müssen.

    oder Leute immer wieder befristet als Aushilfen einstellt, die überhaupt keine pädagogisch-didaktische Zusatzqualifikation vorweisen können

    Aber genau das bist du doch? Den Einwand verstehe ich nicht. Du findest es schlecht Leute ohne Qualifikation einzustellen und willst selbst ohne Qualifikation eingestellt werden zu den selben Konditionen wie ausgebildete Lehrer?

    Den Vorschlag Master Wirtschaftspädagodik (oder entsprechendes Lehramt? oder ist das gleich in BY?) + Ref klingt nach einem machbaren Weg

    Wirtschaftspädagogik ist das Lehramtsstudium für das Lehramt an Berufsschulen (kaufmännisch). Also der ganz normale Weg. Ich kenne mehrere Leute, die diesen Abschluss in unter 2 Jahren nachgeholt haben, weil eben viel angerechnet wird.


    Wenn @Fenrir diese wirklich einfache Lösung nicht möchte, dann bleibt halt nichts weiter übrig als rumzujammern.


    Ich wäre auch gerne Arzt. Oder Anwalt. Ich hab doch schließlich auch ein 2. Staatsexamen. Das Fachgebiet ist doch egal. Ich habe schließlich die Prüfungen in Statistik 1 und Statistik 2 im Studium doch auch bestanden.:autsch:

    Du fängst an in Stufe 1, außer wenn du einschlägige Berufserfahrung hat. Einschlägig bedeutet, dass du genau diese Tätigkeit schon mal wo anderes gemacht hast. Wenn du also aus der Wirtschaft kommst, dann wird es schwierig da eine Berufserfahrung zu finden. Es gibt einen kleinen Ermessensspielraum, aber das ist sehr unwahrscheinlich.


    Nach einem Jahr in Stufe 1 kommst du in Stufe 2, nach 2 Jahren in Stufe 2 kommst du in Stufe 3.


    Ich habe BWL mit u.a. Schwerpunkt WiPäd studiert).

    Dann solltest du überprüfen lassen, wie viel du von WiPäd nachholen müsstest, um ins Referendariat zu gehen. Wenn das nur 1-2 Semester sind, dann würde ich das machen. (Allerdings hier noch der Hinweis: WiPäd ohne Zweitfach sind die Aussichten nicht ganz so rosig, in deinem Fall, wenn du als Teamlehrkraft merkst, dass es dir taugt, würde ich das aber in Kauf nehmen)

    Hättet ihr ihm auch dazu geraten, die eine Impfdosis in USA "mitzunehmen"?

    Ja, das würde ich auch machen.



    Sagt mal, hier sind doch auch schon Leute wegen pflegebedürftiger Angehörigen geimpft wurden, oder? Roswitha111, warst du das nicht auch? (Gute Besserung übrigens)

    Meine Schwiegereltern (ü 65) pflegen eine Angehörige mit Pflegegrad 3. Sie fragen sich jetzt, ob sie früher (jetzt schon) geimpft werden können.


    Ich habe widersprüchliche Infos gefunden. Beim Robert Koch Institut steht pflegende Angehörige wären in Stufe 3 von 6, Auf der Seite der Bundesregierung steht sie wären in Stufe 2 von 3...

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