Beiträge von Veronica Mars

    Und dieselben Leute (und weitere) sagen, wenn sogar Schulen, Geschäfte und Fitnessstudien geöffnet haben, dann kann ich auch privat Leute treffen. Es gibt also noch mehr private Treffs

    Ich fürchte genau das ist das Problem.


    Und die Schüler sagen sich auch noch „wenn ich in die Schule muss, dann kann ich mich auch mit all meinen Kumpels treffen“

    Aber jetzt beantwortet mir doch bitte mal jemand die Frage, warum man an unseren Schulen so gut wie nichts findet obwohl B117 längst dominant ist?

    Das ist eine wirklich interessante Frage. Irgendeinen Unterschied scheint es zu geben.


    Ich würde schätzen:

    • deine Schüler sind allgemein zuverlässig und halten sich an die Regeln. Zumindest berichtest du das bisher.
    • Ihr testet jetzt schon ne ganze Weile, vielleicht ist die Dunkelziffer in der Schweiz deutlich geringer als hier. Wenn ich hier immer wieder und wieder die Berichte der Kollegen lese, die schreiben „Kind war mit Symptomen in der Schule, keiner veranlasst Testung“ dann wundert es mich nicht, dass hier so hohe Infektionszahlen sind.
    • Es gibt immer noch irgendeinen Infektionsweg, den wir nicht erkannt haben. Keine Ahnung, irgendeinen Grund muss es ja geben.

    Diese Aussage empfinde ich als äußerst abwertend! Für mich als berufstätige Mutter mehrerer Kinder ist die Belastung schon lange kein "mimimi" mehr, im Gegenteil: ich kann nicht mehr!!!

    Aber wir sind doch alle belastet? Das ist doch garnicht der Punkt.


    Der Zusammenhang zwischen „ich bin belastet“ und „deswegen müssen wir die Schulen aufmachen“ passt nicht. Wir leben in einer Pandemie. Das Virus ist ein Arschloch. Dem ist es egal, ob wir belastet sind oder nicht.


    Wir müssen schauen, wie wir dem Virus einen Schritt voraus sein können. Es geht darum präventiv zu handeln und nicht nur zu reagieren.


    Es ist keinem geholfen, wenn wir jetzt alles auf machen. Dann ist diese eine Mutter vielleicht weniger belastet, weil ihr Kind wieder zur Schule kann. Aber dafür werden mehr Leute erkranken, die Pflegekräfte werden noch mehr überlastet und langfristig wird doch alles noch schlimmer.

    Ich gehe davon aus, dass die Fälle dort steigen, weil es die am stärksten untertestete Gruppe war und es durch die Schnelltests und das langsame Durchdringen über den Wahrheitsgehalt von Toilettenparolen "Kinder erkranken nicht" immer schwieriger wird solche Fälle zu übersehen. Ist halt kaum möglich eine PCR Testungs noch abzulehnen, wenn jemand mit dem positiven Schnelltest von Aldi wedelt.


    Ich bin der Ansicht, dass die Schulen schon immer maßgebliche Verbreitungsorte in dieser Pandemie waren, aber aufgrund der Untertestung von Kindern, die Infektionsfälle erst erkannt wurden, als der Ursprung schon nicht mehr erkennbar war (enges PCR Zeitfenster abgelaufen). B117 verschärft das, was absehbar war, aber verursacht hier nichts fundamental Neues. Man kann jetzt aber bequem so tun, als wäre das etwas Neues damit über frühere Fahrlässigkeit und politische Fehler nicht gesprochen werden muss.

    oh, ich muss zugeben, dass ich diesen Beitrag von Nymphicus übersehen habe. (Meist sind sie mir zu lang und zu melodramatisch :stumm:)


    Aber in diesem Punkt stimme ich zu 100% zu. Und es ärgert mich, dass die Entscheidungsträger diesen Punkt einfach ausblenden.

    Vor allem diese Argumente: 0,3 ist doch fast nichts. Irgendwo muss man halt Grenzen setzen (und die sind nun wirklich schon hoch).

    Ja. Ich verstehe gar nicht, wer da für diese Petition sein kann. Heute ist der Wert 108. Damit ist das einzige Argument dieser Petition (neben dem ganzen „mimimi ich bin so belastet“) auch schon widerlegt.

    Das ist echt doof, vor allem, dieses Hin und Her ist doch für alle furchtbar!


    Eine Bekannte, die in Nürnberg an der Grundschule ist, hat es mir gestern erzählt. Sie hatten ja Wechselunterricht an den GS angefangen, einen Tag war die eine Hälfte der Klasse da, dann war die Schule ab dem Dienstag wieder zu. Jetzt haben sie zwei Wochen doch Wechselunterricht gehabt, gestern Mittag kam dann die Info, dass die Schule am Montag wieder zu ist. Sie meinte, die Gesichter der Kinder bei dieser Durchsage waren echt schlimm, sie haben fast geweint...

    Klar. Dieses hin und her ist Mist.


    Die neue Regelung ist ja, dass freitags immer für die ganze folgende Woche entscheiden wird. Das finde ich zur Planung immerhin besser.



    Noch besser wäre es natürlich, wenn wir einfach mal einen sinnvollen Plan machen würden, dann alles besorgen, was man für die Umsetzung benötigt wird (Schnelltests, mehr Räume, Belüftungsanlagen, Hilfslehrer für die Aufsichtspflicht) und erst wenn sichergestellt ist, dass all das vorhanden ist, dann machen wir die Schulen auf.


    So und nicht anders könnte es funktionieren.

    Genau das Ignorieren der Grenzwerte befürchte ich jetzt wieder, denn das KMS lässt ja durchaus die Möglichkeit offen, dass Landkreis doch wieder abweichend entscheiden.

    In Nürnberg läuft schon eine Petition aufgeregter Eltern, die völlig unreflektiert ihre Kinder in die Schulen schicken wollen.


    Zitat

    Überall läuft trotz Corona das Leben weiter, in Bus und Bahn fahren täglich hunderte von Menschen gemeinsam durch die Stadt. In Firmen, welche kein Home-Office anbieten könnten, arbeiten die Mitarbeiter munter zusammen. In Friseursalons werden Kunden bedient. Alles läuft, nur unsere Kinder, welche die wahren Helden dieser Pandemie sind, werden vergessen und als letztes berücksichtigt.


    Zitat

    Wieso wird bereits ab einem Wert von 100,3 entschieden, dass es wieder in den Distanzunterricht geht? Ich verstehe, dass es um Planungssicherheit geht, aber 0,3 drüber, ich meine das ist doch fast nichts. Da muss es doch einen Toleranzwert geben für Schulen?

    Heute ist der Inzidenzwert übrigens 108.


    Und dank kommt der wahre Grund der Petition:


    Zitat

    Wir Eltern sind müde, kraftlos und ausgelaugt. Die Zündschnur ist bei allen kurz. Was wiederum zu schlechter Laune im ganzen Haus führt und alle, besonders aber die Kinder darunter leiden. Als Vollzeitarbeitende Mutter mit zwei Kindern ist es schwierig alles unter einen Hut zu bekommen.



    Ich verstehe wirklich, dass es blöd für alle ist. Aber mit dieser Petition wird alles nur noch schlimmer.

    Ja genau, ab 35 Wechselunterricht oder so. Wahnsinn. Völlig unrealistisch, dass das hätte klappen können.

    Das hätte schon klappen können. Man hätte es halt durchsetzen müssen.


    Meiner Meinung nach hätte uns das einiges erspart. Guckt euch noch mal den Verlauf der Infektionszahlen an. Die sind erst ab Weihnachten gesunken, zeitgleich mit den Schulschließungen. Und sie steigen wieder an, seit wir angefangen haben die Schulen teilweise zu öffnen. Ich finde den Zusammenhang offensichtlich.


    Und das Grundproblem ist doch, dass wir keinen Plan haben, wie wir damit umgehen. Dadurch, dass das Mantra "Kinder/Schulen sind keine Pandemietreiber" so oft wiederholt wurde und daher keine Alternativen überlegt wurden haben wir uns wirklich selbst ins Bein geschossen. Es wäre genug Zeit gewesen um mal zu überlegen, wie wir Schule hinbekommen, obwohl Schulen maßgebend an der Verbreitung beitragen.


    Hat keiner gemacht.


    Blöd.

    Dass bei vielen Gastronomen gerade Landunter ist, wisst ihr, oder?

    mein Mann arbeiet beim Steuerberater und beantragt Corona-Hilfen für die Gastronomie. Ich bekomme einiges mit.


    Sooo schlecht steht es bei vielen nicht. Sie bekommen Hilfsgelder ausbezahlt und die to-go-Umsätze werden dabei nicht berücksichtigt. Manche haben dadurch sogar ein Plus (manche, nicht viele!)


    Ärgerlich ist es natürlich, dass die Auszahlung so lange dauert. Aber dass die Prüfungen wichtig sind wissen wir ja seit den Betrugsversuchen letzte Woche.


    Und klar, es gibt ein paar, die die A-Karte gezogen haben. Hier im Umkreis dind das Mischbetriebe wie Brauereigasthöfe. Wenn die Brauerei zu viel % des Umsatzes ausmacht, dann gibt es keinerlei Unterstützung für drn geschlossen Gasthof. Das ist ganz klar Mist.


    Aber die Gastronomie-Branche als Ganzes, die ist noch verhältnismäßig gut versorgt.


    Frag mal Diskobetreiber und Veranstalter. Die haben wirklich Grund zu jammern. Die Meisten davon verstehen aber tatsächlich warum ihre Veränderungen nicht stattfinden und halten sich brav an alle Regeln.

    Also, du denkst, dass sich dann tatsächlich nicht an das vorher Kommunizierte gehalten wird?

    Genau so war es doch im Herbst auch. Erst war die Inzidenz 50 gefährlich, als die überschritten war, da war plötzlich die 100 die Grenze. Und als wir dann bei 160 waren ist immer noch nichts passiert.

    Na und? Noch nie eine Rechtsvorschrift gelesen, die einem unlogisch erscheint?

    Ich schätze O. Meier will dich hinweisen, dass das mathematische Gleichheitszeichen hier nicht passt. Wahrscheinlich wäre die Bezeichnung „entspricht“ besser geeignet.

    Würde ich an deiner Stelle abhaken wie Belehrungen über korrekte Rechtschreibung bei Tippfehlern.


    Und ja, die Logik hinter der Jahreszuordnung ist etwas seltsam. Wobei ich noch krasser finde, dass es anscheinend wirklich Bundesländer gibt, in denen man ohne Studienabschluss in den Quereinstieg gehen kann.

    Kaum öffnet man Schulen und Kitas gehen die Zahlen bei Kindern hoch. Merkwürdig, oder?


    https://www.tagesschau.de/inland/rki-zahlen-freitag-103.html


    Zitat

    Die Inzidenzen stiegen bei den unter 60-Jährigen wieder an - und seit Mitte Februar bei den Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren "sehr rasant". Beobachtet würden wieder mehr Ausbrüche in Kitas, sogar mehr als vor Weihnachten.


    Es könne sein, dass die ansteckendere Variante B.1.1.7 hier eine Rolle spiele. In diesem Zusammenhang mahnte Wieler, man müsse in Schulen und Kitas "kluge Konzepte" umsetzen, wenn man sie offen halten wolle

    es könnte natürlich an B117 liegen. Oder vielleicht daran, dass regelmäßig Kinder vor Weihnachten nicht getestet wurden, weil sie können es ja eh nicht haben... :autsch:

    Berufsschulen haben bekanntermaßen ein großes Einzugsgebiet. Meine Schule liegt in einem Gebiet mit etwa 60 als Inzidenz. Außenrum alles über 100. Ich würde schätzen, dass ca 30 bis 50 % der Schüler aus den umliegenden Gebieten komnen. Wir machen komplett auf. :autsch:

    Du hast einen Master in Informatik? Warum dann nicht den Seiteneinstieg Informationstechnik an der Berufsschule? Bist du sicher, dass du die Voraussetzungen dafür wirklich nicht erfüllst? Nach dem Ref, so es denn möglich ist, wechselst du dann an die Wirtschaftsschule (gehört in Bayern zum beruflichen Schulwesen). Da hättest du dann eine Schülerschaft von Klasse 7-10 und keinen hohen fachlichen Anspruch.

    Catania: die bayerische Realschule, zumindest auf dem Land, ist noch keine "Resteschule", wie du sie darstellst.

    Interessant. Ich habe jetzt extra noch mal beim Kultusministerium nach den Quereinstieg für Berufsschulen geschaut und da steht tatsächlich Informationstechnik dabei. Im Unterschied zu den von mir genannten Fachrichtung ist allerdings kein Datum zur Bewerbung angegeben. (Für die von mir genannten Fachrichtungen ist die Anmeldung für September schon vorbei)


    Ich fürchte allerdings, dass Wirrschftsinformatik für Informationstechnik nicht ausreichend ist. Ich hatte mal eine Kollegin, die Wirtschaftsingieur war und das war für den technischen Quereinstieg zu wenig. (Sie hat dann WiPäd nachgeholt und wurde ganz klassisch Berufsschullehrer)

    Es ist so: Wenn eine Stellenausschreibung den Master zwingend fordert, so ist (nicht soll) A13/E13 zu zahlen. Wer das nicht glauben kann sollte sich mal etwas besser schlau machen

    Tja die Stellenausschreibungen für Lehrer verlangen ein abgeschlossenes Studium PLUS abgeschlossenes Referendariat (= 2. Staatsexamen). Und zwar ein passendes Studium. Nicht irgendein Studium.


    Ich kann auch nicht als Arzt arbeiten. Dabei habe ich Studium und Staatsexamen. Leider in einer anderen Fachrichtung.


    Aber du willst es nicht verstehen. Dir ist nicht zu helfen.

    In Bayern gibt es aber eben auch kein Sonderprogramm. Du willst eine Grundsatzdiskussion führen und nicht über die Situation in Bayern reden wie es mir scheint.

    Es gibt Sonderprogramme. Für Metall- und Elektrotechnik und für Sondepädagogik. Auch in Bayern. Wenn Bedarf da wäre würde das gemacht werden.


    Du willst es nicht hören. Du führst irgendwelche Alibi-Diskussionen über Anforderungen im Studium, die dir zu schwer erscheinen. Die sind aber nutzlos. Weil kein Mangel besteht, wie du es behauptest.


    Ich bin seit Jahren Lehrer in Bayern. Ich sehe regelmäßig Schüler, die aus der Realschule kommen, kann ihre Leistungen einschätzen. Welche Qualifikation und Berufserfahrung hast du nochmal? Ach, warte mal. Du hast keine ausreichende Ausbildung und (wenn überhaupt) dann ein Bisschen Erfahrung an einer Privatschule.


    Sorry, wenn ich jetzt deutlich werde, es haben dir jetzt 4 Seiten lang gestandene Lehrer erklärt, was deine Möglichkeiten sind und wie sie deine Sicht der Dinge einschätzen. Von dir kommt „mimimi, ich habe studiert, mimimi, das Studium ist zu schwer und überhaupt, warum wird mir hier nicht der rote Teppich ausgerollt?“

    Die Antwort ist: weil du eine minderwertige Qualifikation hast und es genug Lehrer mit passender Ausbildung gibt. Du wirst mit deiner Ausbildung so nicht benötigt.

    Und jetzt meine persönliche Meinung: deine Einstellung passt auch nicht.

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