Beiträge von Veronica Mars

    Das dürfte hier schwierig bis unmöglich werden, denn eine der Voraussetzungen um in NDS als Fachpraxis-Lehrkraft tätig zu werden, ist - neben mind. Realschulabschluss - u. a. eine abgeschlossene Berufsausbildung plus der Abschluss einer mind. drei Schulhalbjahre umfassenden geeigneten Fachschulausbildung oder eine geeignete Meisterprüfung sowie eine anschließende mind. zweijährige einschlägige hauptberufliche Tätigkeit.

    In Bayern könnte das knapp klappen. Hier gibt es zwei verschiedene Fachlehrer Ausbildungen. Für Berufsschulen Ausbildung+Meister+Fachlehrerausbildung da bist du wahrscheinlich über 30 bis du fertig bist. Aber es gibt Fach- bzw. Förderlehrer für Grund- und Mittelschulen, da macht man nach mittlerer Reife 3 Jahre Vollzeit-Schulische-Ausbildung und danach 2 Jahre Referendariat, da kann man es schaffen mit Anfang 20 fertig zu sein. Auch hier wieder weniger Gehalt und mehr Stunden, aber eine coole Möglichkeit zum Lehramt zu kommen und ohne diese Lehrer wären die Mittelschulen sonst schon verloren.

    Wenn in Sachsen die Fachpraxis-Lehrkräfte ähnlichen Status haben wie in NRW, dann sollte man aber auch erwähnen, dass es erhebliche Unterschiede in Besoldung und Deputat gibt!

    In NRW: A9 oder A10 bis maximal A11 (selten) mit 30 Stunden Deputat.

    In Bayern ist es genauso. Berufliche Meister können die Fachlehrer-Ausbildung für Berufsschulen absolvieren und unterrichten danach die Fachpeaxis mit mehr Stunden und für weniger Geld.

    Ich für mich unterscheide zwischen Stress und viel Arbeit.


    Im Studium war ich teilweise gestresst, vor allem in Prüfungsphasen, einfach aus allgemeiner Zukunftsangst. Schaffe ich die Prüfung? Was werde ich in Zukunft tun? Und immer das Problem: reicht das Geld? Stellenweise war ich da sicher am Level 9 von 10. Gleichzeitig hatte ich in den Semesterferien grundsätzlich viel Zeit (neben den 20-30 Stunden Studentenjob).


    Im Referendariat war ich psychisch schon sehr am Limit, habe teilweise sehr schlecht geschlafen und deutliche Stress Symptome gehabt. Trotzdem habe ich vor allem im 1. Jahr garnicht so viel gearbeitet und hatte eigentlich auch viel Freizeit (zumindest wenn grad keine Lehrproben anstanden). Im 2. Jahr hatte ich weniger Freizeit, aber trotzdem weniger Stress, weil da meine Schule besser war. Trotzdem war ich wegen der Prüfungen und der Zukunftsangst eher gestresst.


    In den Jahren nach dem Ref habe ich super viel gearbeitet, oft 60 St/Woche (hab die Zeit getrackt), war aber trotzdem kaum gestresst, weil ich an einer super Schule mit tollen Kollegen war.


    Während Corona habe ich im Homeschooling so viel gearbeitet wie noch nie, war aber auch wenig gestresst, auch einfach weil die Faht zur Schule weg war.


    Im letzten Schuljahr war ich aus unterschiedlichen Gründen super gestresst. Viel Organisatorisches ist da schief gelaufen und ich habe mich zum Teil mit meinen Unterrichtsfächern nicht wohl gefühlt.


    Es kann also sehr unterschiedlich laufen.

    Ja, was einige hier nicht verstehen: Entweder eine Person lässt sich auf eine Planstelle setzen, dann bekommt sie die Stellenbewertung. Oder eine Person kann aufgrund mangelhafter Qualifikation die Stelle eben nicht besetzen. Es gibt kein "du darfst drauf aber mit so und so viel weniger".

    Das sieht man am Beispiel von Caro07 Kollegin: sie wird stellenlos geführt, vermutlich aus Haushaltsmitteln der Schule.

    Doch. Genau das passiert im öffentlichen Dienst immer wieder.


    Was ich mich bri der ganzen Diskussion hier übrigens immer noch frage: LonelyZ du hast dich immer noch nicht dazu geäußert, dass du mit Wirtschaftinformatik weder in Wirtschaft noch in Informatik komplett ausgebildet bist. Meiner Einschätzung nach reicht dein Studium nicht für den Quereinstieg.

    An Berufsschulen gibt es auch OStDin mit FH-Master.

    Das wäre mir neu. Ich habe zumindest in meinen 10 Jahren an bayerischen Berufsschulen noch keinen getroffen.


    Der Quereinstieg mit FH-Abschluss ist ein absolute Neuheit. Bis vor kurzem war ein Uni-Abschluss für den Quereinstieg ein absolutes Muss. Um Oberstudiendirektor zu werden dauert es Jahre, das ist zeitlich aktuell nicht möglich. Schon allein bis zum Oberstudienrat dauert es nach dem Ref mindestens 6 Jahre,

    Was mich etwas stört hier ist dass bei mehreren Teilnehmern die Haltung durchschimmert, ein FH-Master wäre 'mangelhaft' oder 'minderwertig' gegenüber einem Uni-Master. Habt ihr euch mit der Materie überhaupt mal vertieft auseinander gesetzt?

    Zugegeben, mein Studium ist schon einige Jahre her. Ich habe noch auf Diplom studiert. Damals jedenfalls war das FH Studium deutlich einfacher als an der Uni.


    Aber ohne Wertung: die Zugangsbeschränkungen sind wie sie sind. In den letzten Jahren waren zum Quereinstieg in Bayern oft nur Uni Absolventen zugelassen. Aktuell ist es scheinbar anders.


    Ich hänge mich eher an deinem Misch-Studiengang auf. Hast du genug ECTS für Informatik? Weil sehr wahrscheinlich sind die Hälfte deiner ECTS Wirtschaft und das wird durch uns Wirtschaftspädagogogen/Handelslehrer ausreichend abgedeckt, da gibt es keinen Mangel.

    Hier in Bayern fällt der Unterricht in Abschlussklassen nach der IHK Prüfung normalerweise aus. Die ausgefallenen Stunden werden dann als Minus gerechnet. Weil man das ja vorher schon weiß wird man von Anfang an mit mehr Stunden eingeplant. Wenn man z B. ein Deputat von 10 UE hätte und nur in Abschlussklassen Unterricht hätte würde man wahrscheinlich von September bis Mai (Prüfungstermin) 13 UE unterrichten und danach frei haben.


    Viele Kollegen mögen das nicht, ich finde es eigentlich ganz gut zum Sommer hin weniger Unterricht zu haben.


    Weil das natürlich zu massiven Spitzen führen kann ist normalerweise keiner nur in Abschlussklassen eingeteilt.

    Ansonsten gibt es eben keinen Weg ins LA derzeit.

    Klar gibt es den. Der Weg nennt sich grundständiges Studium. Wahrscheinlich würde dir einiges angerechnet und du könntest innerhalb von etwa 2 Jahren, in denen du Teilzeit nebenbei mit deinem erworbenen Abschluss arbeitest, ein ganz normaler Lehrer werden, der dann ganz normal das Referendariat macht.


    Ist übrigens garnicht so unvorstellbar. Ich kenne einige, die das gemacht haben, nachdem sie vorher an der FH studiert hatten.


    Warum glauben eigentlich immer alle, dass es genau für sie einfacher sein sollte, als für alle anderen?

    Dann gibt es auch noch die sogenannten IT-Systemelektroniker und da würde ich einen Lehrauftrag tendenziell eher ablehnen

    Du kannst Unterricht in deinem Fachgebiet nicht ablehnen. Schulleitung teilt ein und du machst. Wenn du Glück hast werden deine Vorlieben berücksichtigt, aber das klappt nicht immer.



    Ich glaube immer noch, dass der Informatik-Anteil bei Wirtschaftsinformatik FH zu gering ist für einen Quereinstieg an der Berufsschule. Vielleicht solltest du das erstmal klären, bevor du hier weitere Gedanken und Zeit verschwendest.


    Zu deinen Vorstellungen von Unterricht sag ich nix mehr, dass die weit entfernt von der Realität sind hast du hier schon zur Genüge gehört.

    oh mann, hier geht's ja durcheinander :ohh:


    Nachdem ich hier verlinkt wurde mal mein Senf zum Quereinstieg BBS in Bayern:


    erstmal wichtige Info vornweg: nur weil es einen Quereinstieg zum September 2023 in einer Fachrichtung gibt heißt es nicht, dass es den sicher im nächsten Jahr auch gibt. Dieses Jahr ist die Bewerbung eh durch, d.h. du hast noch lange Zeit um zu überlegen und um mal reinzuschnuppern.


    Ich bin ehrlich überrascht, dass der Quereinstieg mit FH-Abschluss möglich ist, das war in den letzten Jahren eher nicht so. Beim überfliegen der Bedienungen ist mir aufgefallen, dass mit FH-Abschluss 2 Jahre Berufserfahrung erforderlich sind. Hast du die?


    Und irgendwo glaube ich gelesen zu haben, dass du Wirtschaftsinformatik studiert hast, oder? Da musst du auch schauen, ob das reicht, weil es ist ja werder Wirtschaft noch Informatik vollständig.


    Zu den Fachinhalten und der Berufspraxis: etwa 50% der kaufmännischen Berufsschullehrer sind gelernte Bankkaufleute. Unterrichten tun wir danach alles. Ich hatte schon Verkäufer, Büro, IT, Bank, Industriekaufleute, Lagerlogistik, Arzthelfer und ein paar Nieschenberufe. Berufspraxis in allen Bereichen kann keiner haben. Wichtig ist es, dass man sich einarbeiten und offen ist. Eine Frage, die ich den Schülern oft stelle ist "Wie macht ihr das im Betrieb?" über die Jahre bekommt man da schon ne gute Überblick, wie es läuft.


    Gerade bei den komplexeren Berufen, wie IT, ist es so dass die Schüler oft ein sehr spezifisches Spezialwissen haben, da muss man es auch abkönnen, dass je Schüler mehr wissen als der Lehrer.

    Bayern:


    Für den Vorbereitungsdienst September 2023/2025 sind Quereinstiegsmaßnahmen an beruflichen Schulen


    in den Fachrichtungen Bautechnik, Elektro- und Informationstechnik (Bewerbung bis 16. Januar 2023)

    und


    in den Fachrichtungen Agrarwirtschaft, Informationstechnik mit Schwerpunkt Informatik, Druck- und Medientechnik, Labor- und Prozesstechnik, Sozialpädagogik sowie Physik (Bewerbung bis Mitte Februar 2023)

    Quelle:

    https://www.km.bayern.de/lehrer/stellen/quereinstieg.html


    Stundenzahl 24 Unterrichtsstunden

    Arbeitszeit am Anfang bei mir (grundständig studiert) ca. 60 pro Woche

    Berufliche Schulen haben aus irgendeinem Grund offiziell kein hitzefrei, wir benden den Unterricht auch, wenn im Klassenzimmer über 30 Grad sind. Das läuft über die Fürsorgepflicht.

    Der Grund ist, dass die Betriebe den Schulen die Hölle heiß machen, wenn die bezahlten Arbeitskräfte vor Ende der offiziellen Arbeitszeit nach Hause geschickt werden. Und kein Schulleiter hat die Ei... In der Hose das konsequent durchzufechten. Weil das wäre dann ja auch wieder blöd mit dem Ministerium usw. Da lässt man lieber Schüler und Lehrer bei über 35 Grad im Klassenzimmer schwitzen.

    Bei uns wird tatsächlich nix beendet und das zehrt so langsam gewaltig an meinen Nerven. Die Hitze ist mittlerweile quasi durchgehend seit Pfingsten und wir haben noch 1 Woche bis zu den Ferien.


    Wenn nochmal einer sagt die bayerischen Sommerferien-Zeiten wären ja ach so toll, dann springen ich ihm wahrscheinlich an die Gurgel.

    Bayern - danke

    Auch die Nennung von Bayern hilft nicht. An beruflichen Schulen wird teilweise stundengenau abgerechnet, z.B. wenn es eine Klassenfahrt ist, die Laut Plan jedes Jahr in der selben Stufe stattfindet. Bei einem kurzfristigen Ausfall wegen dem Besuch einer einmaligen Ausstellung müsstest du nur zur Vertretung bereit stehen und hättest dann keine Minusstunden.

    An der FOS hingegen gibt es nichtmal Minusstunden, wenn die Abschlussklassen Juni/Juli nicht mehr kommen, da bezweifle ich, dass es ein Minus bei Klassenfahrt geben wird.


    An wieder anderen Schulen gibt es Hitzefrei, wie sollte da das eine nicht verrechnet werden und das andere schon? Das ist echt abhängig von der Schulform.

    Nö. Die Anglistin verdient in der Regel weniger, als der Ingenieur. Da Anglistik deutlich überwiegend von Frauen studiert wird und Ingenieurswesen eher von Männern, ist es weder unwahrscheinlich noch skandalös, dass bei formal gleichem Bildungsstand Frauen öfter weniger verdienen, als Männer. Das ist kein Gender Pay Gap, sondern ein Studienfach Pay Gap.

    Wenn du erklärst, dass Studienfächer, die überwiegend von Frauen studiert werden, durchgehend weniger verdienen, als Studienfächer, die überwiegend von Männern studiert werden, dann ist das die Definition von Gender Pay Gap.


    Der Gender Pay Gap ist nicht nur, wenn Frauen bei gleicher Position weniger bekommen, sondern eben auch die systematische schlechtere Bezahlung von sogenannten Frauenberufen.

    Hallo @Klara88,


    Das ist ja ärgerlich, dass es nicht sofort geklappt hat. Ich hatte in meiner Referendariats-Gruppe auch 2 mit massivem Übergewicht, die hatten auch mehrfach Termine zur Nachprüfung. Das ist grundsätzlich nicht super problematisch.


    Ich kann übrigens verstehen, dass deine Hausärztin dir kein Attest über „Klara ist vollständig gesund“ ausstellt. Aber ein Attest mit Diagnose, Medikation und dem Hinweis, dass du seit x Jahren damit zurecht kommst müsste eigentlich schon gehen.


    Zum Thema Fachartz-Termin würde ich dir raten mit der Verbeamtung und dem danach möglichen Privatpatient-Status offensiv bei den Ärzten nach schnellen Terminen zu fragen.

    Die Beiträge erscheinen mir jetzt nicht sonderlich hoch. Ich habe mich damals dagegen entschieden, aber mein Monatsbeitrag wäre auch > 250 € gewesen. Ist immer eine Abwägung, wie viel dir die Absicherung Wert ist.


    Wichtig ist, dass der Betrag, den du im Leistungsfall erhältst, wirklich hoch genug ist. Die Versicherungsvertreter rechnen halt gern die Beiträge niedrig und im Endeffekt hast du dann im Leistungsfall kaum mehr als Hartz4. Dann hättest dir die Beiträge auch sparen können. Außerdem solltest du darauf achten, dass die Versicherung dir im Leistungsfall nicht sonstig erhaltenes Geld abziehet, z.B. Geld, das du vom Dienstherrn bekommst (Mindestversorgung nach 5 Jahren), oder wenn du was anderes arbeitest.


    Hat dir der Vertreter erklärt, warum die Beiträge steigen sollen? Weil eigentlich könntest du den Leistungsbetrag vertraglich reduzieren, sobald du in der Mindestversorgung bist, dann würde der Beitrag sinken und nicht steigen.

    Ich habe seit Jahren eine Garmin, Ich glaube Vivoactive 2 (oder 3?) und bin super zufrieden. Fast alle Notifications habe ich ausgeschaltet, aber sie zählt Schritte, Puls, GPS und viele Sportarten. Wie genau kann ich nicht sagen, aber für mich ist auch der Vergleich mit mir selbst und nicht mit anderen wichtiger.

    Preislich liegt die halt deutlich besser, als die teuren Fenix Modelle von Garmin und außer dem Armband war auch noch nix kaputt.

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