Beiträge von Mannometer

    Hallo liebes Forum,


    nur um die Story zu beenden – ich habe erfolgreich mein Ref. bestanden und es wurde mir von allen Seiten eine hervorragende Eignung für den Lehrerberuf ausgesprochen (nur um den Kreis zur Ausgangsfrage zu schließen). (-:


    Vielen Dank liebes Forum für Eure offenen Ohren in meinen Krisensituationen. Super! Schön, dass es Euch gibt.


    @Kartl-Dieter Ja – auch wenn es Dir abstrus vorkommt – sie haben es versucht, bis zum Schluss und sich damit ein richtig fettes Eigentor geschossen. Und nun schleimen sie auf ganze Linie – solche Menschen liebe ich ja (Ironie!).


    In diesem Zusammenhang möchte ich aber deutlich sagen, dass ich das Ref. in dieser Form, trotz der sehr guten Noten, ablehne.
    Eine Coaching oder Trainee Ausbildung wäre – zumindest für mich – viel wirkungsvoller und hilfreicher gewesen. Und man wäre bestimmten "Machtmenschen" nicht so ausgeliefert. Aber das nur "by the way".


    So long …
    Manno

    Puh – habe voll die die Krise im Moment.
    Mein ganzer Körper möchte nicht zurück in diese Mobbing-Hölle.


    Eigentlich bin ich ganz stolz auf mich, dass ich bis hierhin durchgehalten habe. Immer schön mein Mobbing-Protokoll geschrieben und mich an die netten Lehrer/Kollegen gehalten.
    In einem Fach läuft es auch super-gut, aber in dem Fach, indem ich auf die Abteilung angewiesen bin, eher so "lala". Mache dort aber meine Ausbildung auch wirklich ganz alleine.


    Vor den Ferien habe ich nochmal richtig abbekommen.
    Am meisten frustriert ich wirklich, dass es wenig bis gar keinen Handlungsspielraum gibt. Außer möglichst unbeschadet die Sache durch zustehen.


    Ich muss im Moment davon ausgehen, dass sie versuchen werden in meiner UPP Einfluss auf die Fremdprüfer zu nehmen. Durchfallen werde ich wohl nicht, aber die Note wir wahrscheinlich drunter leiden. Und das alles aus wirklich niedrigen Beweggründen – fürchterlich.


    Ach, es musste einfach mal raus.
    Manno!

    Also … jetzt, so kurz vor Weihnachten haben sie mich doch wieder voll "gekriegt".


    Ich habe mich wirklich schön an alles gehalten, was ich mir so vorgenommen habe. Mobbingprotokoll geführt, Kontakt mit der Abteilung auf ein nötigstes beschränkt, mich einfach auf meine Arbeit konzentriert und auf die durchaus sehr netten Kollegen, aller Abteilungen.


    Ich bin echt auch nur noch sauer. Und enttäuscht …


    Ich will es mal so beschreiben.
    Zur Weihnachtsfeier der Schule haben alle Abteilungen "was" gemacht. Und dies wurde ausgestellt. Und wer wurde nicht berücksichtigt? Und zwar bewusst. Und das aller Tollste – das wurde mir auch noch unter die Nase gerieben, indem das Ergebnis mir ins Fach geworfen wurde.


    Einer Mit-Referendarin habe ich das gezeigt und sie sagte – ohne mein Zutun – "das ist Mobbing – das ist nicht nett". Aber warum zum Kuckuck wird mir das auch noch so unter die Nase gerieben? Einem älteren Kollegen habe ich es einfach gezeigt, er hat nichts gesagt – nur den Kopf geschüttelt und schnell vom Thema abgelenkt (man weiß es nicht so genau, er hat daraufhin eine Story erzählt, vllt. wollte er mir damit was sagen?)


    Es hat mich aber echt in erneutes Loch geworfen.
    Manno, es nervt!
    :(

    Hey liebes Forum,


    ich finde die aufbauenden Beiträge und praktischen Tipps richtig gut und toll. (Okay, das oben erwähnte Lied ist mir ein bisschen zu militärisch, aber es geht ja ums Prinzip sich emotional aufzubauen und ich finde bestimmt ein Lied was zu mir passt, lieber Stan (-;)


    Die letzten Tage habe ich komplett nichts für die Schule gemacht und einfach mal ausgespannt. Dadurch habe ich ein bisschen Abstand gewonnen und kann dem Ganzen sogar manchmal etwas lustiges abgewinnen. Ich muss eindeutig die Zeit, die ich mit denen verbringe, auf eine Minimum reduzieren.



    In Gesprächen mit Freuden, auch Lehrern, ist mir nun klar geworden – es gibt drei Wege.
    1. Ich mache es so weiter wie bisher. Dann werde aber ich psychischen Schaden nehmen.
    2. Ich schmeiße das Ref, nehme keinen Schaden
    3. Ich mache weiter, überlege mir ganz genaue Strategien, wie ich ohne psychischen Schaden aus der Nummer komme.


    Heute tendiere ich zu 3.


    Trotz der Bestätigung vieler, dass es sich bei dieser Abteilung wohl eher nicht um den "Normalfall" handelt, zweifle ich schon noch an meiner eigenen Persönlichkeitsstruktur. Es gab ja vor mir durchaus Referendare, die mit "sehr gut" in dieser Abteilung bestanden haben (zumindest wird von ihnen oft erzählt). Es gibt also ein paar Punkte bei mir, warum es so an mir kulminiert.


    Einen Wechsel würde ich durchaus inzwischen präferieren, sehe aber wenig Chancen – wenig Auswahl.


    Eine Sache habe ich aber schon mal beschlossen: Ich mache mir wegen denen einfach nicht mehr so einen Kopf! Ein Stichwortprotokoll werde ich auf jeden Fall führen – dann ist es auch raus aus dem Kopf.


    LG
    Manno

    Ja, jetzt ist Schluss mit Selbstmitleid!


    Ich werde es aber ein bisschen anders machen. Erstmal eine Woche verschnaufen und Luft holen, dann stabilisiert mit erhobenen Hauptes dahin gehen. Ich muss ja erstmal aus der Heilnummer heraus kommen.


    Und jetzt mit meinen Kindern spielen!


    Dankeeeeeee! an alle

    Es dauert schon noch ein Weilchen.


    Ob ich die Prüfung bestehe, weiß ich nicht? Ich bin auf Grund der Situation gedanklich noch gar nicht soweit.
    Sicher bin ich mir nicht. Ich kämpfe jeden Tag damit, ob ich dahin fahren soll – das ist mein größtes Problem.
    (meine beiden FL haben mir schon gesagt, ich gehöre da vorne hin – o-ton, das lässt zumindest die Vermutung nah, dass es nicht so schlimm um mich steht, mein letzter Entwurf wurde als Beispielsentwurf im Seminar besprochen – aber sicher wissen tue ich nichts)


    Und der Stress hält mich auch total auf bzw. lähmt.


    Nach der Anschrei-Nummer habe ich mir innerlich gesagt, dass ich mir das nicht mehr antun werde.


    Und ich merke an den Antworten, dass es wohl eher "normal" ist mit einer Trotz- bzw- Jetzt-Erst-Recht-Haltung darauf zu reagieren. Aber ich bin dafür gerade einfach zu alle – Flasche leer.


    Vielleicht brauche ich einfach mal eine Pause?

    In diesem konkreten Fall war eine – wie soll ich sagen? – abschließende Reaktion meinerseits nicht möglich, da der Kollege weggegangen ist, also keine Reaktion von mir abgewartet hat bzw. interessiert hat.


    Zwischendurch hatte ich noch in einem freundlichen Ton einen Vorschlag zur Güte gemacht, das hat aber eher zu mehr Hysterie geführt.

    Aber wie schafft man es denn die rationale Erkenntnis "lamaa" in eine emotionale umzuwandeln? Das gelingt mir nicht.
    Im Moment habe ich echt schon eine depressive Verstimmung wegen denen. Ich werde auf keinen Fall zu Abteilungskonferenzen mehr gehen.


    Theoretisch weiß ich woher es kommt, ich habe die letzten Wochen mein Ding gemacht, das hat denen nicht gepasst, also wird, als Gegenbewegung, erst recht drauf gehauen. Und das ist der Punkt, an dem man standhaft bleiben muss und sie irgendwann aufgeben.


    Aber genau das gelingt mir nicht. Mein ganzer Körper verweigert sich.


    Es ist ja nicht so, dass ich, wie alle Referendare, zusätzlich ein großes Arbeitspensum habe mit dem ich lernen muss umzugehen und auch meine Kinder schrecklich vermisse. Mal abgesehen vom Prüfungsdruck.


    Manno

    Ein Schulwechsel ist schwierig, es gibt nicht so viel Auswahl, leider.


    Da ich ja nicht so viele Schulen kenne, bin ich im Moment total verunsichert, ob das nicht doch so alles der "Normalfall" ist, mit dem ich wohl nicht klar komme. Und es tut mir gerade sehr gut zu hören, dass es wohl nicht so ist.


    Es ist der Punkt an dem man sich durchbeißen muss und ich habe wohl aber keine "Durchbeißer-Qualitäten". Ich merke, mir geht das alles viel zu Nahe. Und das ist doch nicht gesund, oder?


    Ich würde so gerne einfach mich mit dem "Lehrer werden" auseinandersetzen.


    Es ist wirklich sehr schön, dass man mal so Zuspruch erfährt. Vielen Dank!


    Der Lehrerrat sowie die SL weiß um die Problematik in der Abteilung, der Vertrauensleherer ist involviert (der rät mir übrigens knallhart immer bei Abteilungskonferenzen mich krank zu melden!). Es gab wohl schon vor mir viel größere Schwierigkeiten. Zum Beispiel ist ein Referendar durch die Prüfung gefallen, der es nun mit sehr gut an einer anderen Schule geschafft hat. Und es gab wohl eine Untersuchung, wie das möglich war. Ein anders Mal gab es einen Todesfall, mit dem die Abteilung nichts zu tun hatte, wohlgemerkt, aber es wurde trotzdem untersucht.


    Aber wenn ich mich nun persönlich an den Lehrerrat/Personalrat wende oder ähnliches, würde es für mich nur schlimmer werden. Ich wäre dann der Buhmann. Der SL hat schon gedroht die ganze Abteilung zu schließen. Und dann wäre die blöde Referendarin der "Kollegen-Arsch" gegen den man sich vereinigt.


    Kompliziert. (-;


    Manno, manno

    Ich glaube nicht. Vielleicht bin ja doch einfach ein fürchterliches Sensibelchen? Und dann sollte man kein Lehrer werden.


    Ich kann auch nicht so einfach "mein Ding" durchziehen, leider. Das eine Fach ist technisch und ich stehe dadurch in Abhängigkeiten. Beispielsweise kann ich ja nicht für 30 SuS Rechner anschaffen oder anderes "teueres" aber nötiges Equipment.


    Meine Mitreferendarin und ich haben schon sonst alles selber besorgt – wir könnten locker drei Klassenräume mit Material bestücken, aber es geht halt nur bis zu einer gewissen Grenze (es ist übrigens alles da, wir bekommen es aber nicht! – inzwischen bestücke ich schon die Grundschullehrerin meines Sohnes, wenn sie eine Lerntheke oder Stationenlernen machen möchte).


    Ich habe auch in den letzen Wochen versucht mein Ding durch zuziehen. Das war dann aber auch nicht recht.
    Wie man´s macht?


    Ich brauche einfach mal ne Pause – ich glaube, ich verbringe viel zu viel Zeit unter denen?

    Es ist schon innerhalb der Schule in anderen Abteilungen nicht so.


    Mich haben gestern zwei mir völlig unbekannte Kollegen auf die Schulter geklopft und zugeraunt "halte durch" – die "Anschrei-Nummer hatte sich wohl schon rum gesprochen?


    Ich halte aber im Moment nicht durch. Ist das Ref nicht auch eine Psycho-Test? Den ich aber nicht bestehe?
    Kann doch sein?

    Naja, aus den "Grabenkämpfen" und Befindlichkeiten halte ich mich vollkommen raus – das gelingt mir soweit ganz gut.
    Aber … man wird ja auch oft ohne eigenes Zutun schon hineingezogen, einfach weil man mit dem einen oder anderen länger geredet hat oder eben nichts dazu gesagt hat. Wie man es macht, ist es dann falsch.


    Aber belasten tut mich es schon. Ich habe echt Bauchschmerzen vor jeder Abteilungskonferenz. Es wird über nicht anwesende Kollegen hergezogen, der Ton ist oft sehr aggressiv und die Streitkultur ist nicht lösungs- sondern machtorientiert. Und ich habe jedes Mal Angst, dass ich für irgendwelche Fehler lautstark angemacht werde.


    Letze Woche wurde ich beispielsweise auf dem Flur angeschrien.


    Ich bin durch mein vorheriges Berufsleben viel Teamarbeit bzw. einfach auch dialogisches Arbeiten gewöhnt. Und so als Einzelkämpfer fühle ich mich total unwohl. Und daher frage ich mich schon, ob es dann eben der Part ist, den ich als angehender Lehrer nicht kann.


    Ich erlebe es ja an meiner Mit-Referendarin, die es zwar auch belastet, aber viel cooler wegsteckt. Von daher ist es vielleicht wirklich so, dass ich zu sensibel bin?


    Es sind in meinem Kopf zwei Ebenen, die sich irgendwie vermischen. Objektiv ist die Abteilung wirklich "Horror", sie war vor Jahren auch schon, von ganz oben anberaumt, in Therapie (ich wusste gar nicht, dass es sowas gibt!). Subjektiv bin ich aber auch nicht stark genug, dass auszuhalten. Und inzwischen auch schon bei Kleinigkeiten gleich fix und fertig.


    Es ist dadurch für mich echt ein Teufelskreis geworden.
    Zur Zeit muss ich ständig weinen, weil ich weiß, dass ich bestimmt eine gute Lehrerin werden könnte, aber wohl offensichtlich nicht stark genug bin für den Umgang mit schwierigen Kollegen.


    ???

    Hallo liebes Forum,


    ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll?
    Ich stecke mitten im Referendariat und ich empfinde es inzwischen nur noch fürchterlich. Aber NICHT, weil mir das unterrichten keinen Spaß macht. Im Gegenteil, ich bereite gerne Unterricht vor, probiere viel aus. Auch alle meine Klassen finde ich nett, wenn auch einige oft sehr anstrengend sind. Meine bisherigen Ausbildungslehrer sind sehr zufrieden und mit einigen macht es auch großen Spaß. Auch mein Seminar bzw. meine beiden Fachleiter äußern sich positiv mir gegenüber und in der Reflexion sind wir uns oft einig.


    Aber ich bin mit einem Fach einer Abteilung zugewiesen, die ich inzwischen nur noch als die Hölle bezeichnen kann. Man darf keine Fragen stellen, muss alles schon super können, darf keine Fehler machen und am besten Hellsehen – weit im Voraus. Es wird gerne über Referendare (nicht nur mich) gelästert und von den jungen Lehrern geht eine wahnsinniger Druck aus. Einige der "Jungen" nehmen sogar keine Referendare mehr. Viele sind sich untereinander nicht grün, beispielsweise muss man aufpassen mit wem man im Beisein eines anderen spricht usw. Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen, um Rückschlüsse zu vermeiden. Allgemein kann man schon von Mobbing reden.


    Und genau da fängt meine Problem an. Wenn das Referendariat eine Stresstest ist, dann bezieht sich dieser ja sicher auch auf den Umgang mit Kollegen, die Zusammenarbeit im Kollegium. Und ich glaube so langsam, das kann ich nicht. Ich bin nicht gut darin mit sowas umzugehen und es belastet mich wahnsinnig. An den Tagen an denen ich in die Abteilung muss, weine ich schon auf der Hinfahrt – ich dachte das gibt sich – tut es aber nicht.


    Ist es dann nicht so, dass wenn man erkennt, dass man eben nicht solche "Steher" oder "Kämpfer" Fähigkeiten hat, dann eben auch nicht für den Lehrerberuf geeignet ist? Also quasi in diesem Punkt den "Stresstest" eben nicht besteht. Das würde ich für mich nüchtern feststellen müssen.




    Verzweifelte Grüße
    MM

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