Grafische Darstellungsformen sollten ja, zumindest auf einer propädeutischen Ebene, in der 7 schon da sein. Ich habe Zuordnungen mal eingeführt, indem ich einfach Zeit-Temperatur-Diagramme für verschiedene Orte auf den OHP gelegt habe, das wesentliche Merkmal (Durch das Diagramm wird jedem Ausgangswert ein zugeordneter Wert eindeutig zugewiesen) kam dann schon automatisch von den Schülern.
Für einen UB ist das so sich noch zu wenig.
Die Sache mit den Füllstandsgraphen ist nett, habe ich auch schon mehrfach gemacht, meiner Meinung nach aber nicht unbedingt für die erste Stunde geeignet, da dir dann der Schwerpunkt in Richtung "Lesen und Interpretieren von Funktionsgraphen verrutscht", und da muss die grundlegende Begriffsbildung für den Funktionsbegriff vorher abgeschlossen sein.
Ich würde es so machen:
1. Gruppenarbeitsphase, in der die grafische Repräsentation einer Zuordnung präsentiert wird, Schüleräußerungen erst offen sammeln und dann durch möglichst wenige Impulse daraus eine Definition für den Begriff "Zuordnung" entwickeln.
2. Partnerarbeitsphase, bei der die Schüler viele Beispiele, möglichst auch aus ihrer Alltagswelt, daraufhin untersuchen sollen, ob eine Zuordnung vorliegt und welche Größen der Ausgangswert und welche der zugeordnete Wert sind. Dazu würde ich ein Arbeitsblatt machen auf dem die Beispiele in möglichst vielfältigen Variationen vorgegeben werden (Diagramme, Tabellen, textlich gegebene Zuordnungen, Preisangaben,...) und auch ein paar Beispiele druntermischen, die keine mathematische Zuordnung darstellen, weil die Eindeutigkeit verletzt wird.
3. Didaktische Reserve
Grüße,
Moebius