Beiträge von Moebius

    Rechtsmittel können Eltern grundsätzlich nur gegen einen Verwaltungsakt der Schule einlegen und die würden sich dann natürlich gegen die Schule und nicht gegen die Einzelperson "Lehrer" richten. Alles andere wäre auch sinnlos, da der einzelne Lehrer ja an einem gefällten Konferenzbeschluss gar nichts mehr ändern kann. Da man also nicht als Person der Beklagte wäre, braucht man natürlich auch keinen Anwalt, im Verfahren müsste der Lehrer auch höchstens als Zeuge auftreten. (Nein, persönliche Beispiele kenne ich nicht, obwohl alle Lehrer sich ständig darum Sorgen machen das sich "die Eltern einen Anwalt nehmen und versuchen alles anzufechten" kenne ich im meiner bisherigen beruflichen Kariere kein einziges Beispiel, bei dem das tatsächlich eingetreten ist.)


    Grüße,
    Moebius

    Ich bin ein großer Freund klarer Hierarchien, einer muss das Sagen haben, damit auch Verantwortlichkeiten klar sind.
    Grade desswegen habe ich kein Verständnis dafür, dass der Schulleiter sich hier so zum Horst macht - einen Kollegen auf ein Versäumnis hinzuweisen ist völlig in Ordnung aber ihn auzufordern sich eine halbe Stunde in's Auto zu setzen um eine Tätigkeit auszuführen, die in der Schule dann etwa 15 Sekunden beansprucht (Tür aufschließen, ein paar Gitarren rausreichen, Tür abschließen) ist einfach albern und zeigt keine Führungsstärke sondern eher das Gegenteil. Zu solchen Machtspielchen greifen Vorgesetzte meistens dann, wenn sie im normalen Alltag ein Defizit an Kompetenz und Führungsstärke haben.

    Oh bitte, dass ist doch lächerlich, ich lasse doch keinen Kollegen von zuhause antanzen, nur um Schülern zwei Gitarren in die Hand zu drücken. Vermutlich hat allein der Anruf länger gedauert, als die Dinger eben selbst rauszugeben. Gegen pragmatisches Handeln scheinen aber grundsätzlich viele Lehrer allergisch zu sein.

    Dazu kommt: Kunde ist der, der bestellt und bezahlt, und dass sind im Schulbetrieb nicht die Schülern und Eltern, sondern die Gesellschaft, vertreten durch den Staat. Der legt fest, wieviel er investieren will und welche Ziele er damit wie umgesetzt haben möchte.

    Ich habe privat schon einige dieser Touren gemacht. Als Klassenfahrt könnte ich mir das überhaupt nicht vorstellen und zwar aus folgenden Gründen:
    - das Ganze ist sehr teuer
    - auf jedem Boot müsste wohl mindestens ein Erwachsener sein, die großen Boote haben in der Regel 8 Schlafplätze, was bei einer Klasse von 32 Schülern mindestens 5 Begleitpersonen nötig machen würde, und die müssten alle Erfahrung mit solchen Booten haben. (und es dürfte extrem schwierig sein, einen Vermieter zu finden, der an einem Liegeplatz tatsächlich 5 Boote dieser Größenordnung anbietet)
    - die Schlafplätze sind sehr mit Vorsicht zu genießen: wenn ein Boot mit 8 Personen Maximalbesatzung angegeben ist, heißt dass oft, dass 4 Schläfplätze vorhanden sind mit einer jeweiligen Liegeläche von 1,30 x 1,90 Metern. Ob das wirklich gut geht, wenn man in diesen "Doppelbetten" zwei Schüler unterbringt wage ich zu bezweifeln.


    Grüße,
    Moebius

    Du bekommst einen prozentualen Anteil vom Nettoverkaufspreis, ob es sich lohnt hängt also stark davon ab, wie gut sich die Sachen, an denen du mitarbeitest, verkaufen, und wie groß dein seitenmäßiger Anteil an dem Werk ist.
    Es kann sich durchaus lohnen.


    Grüße,
    Meobius

    Die allgemeine Präsenzpflicht ist natürlich quatsch, ich kann mir aber auch kaum vorstellen, dass der Schulleiter wirklich verlangt hat, dass sich die Lehrer grundsätzlich jeden Nachmittag bis 17 Uhr in Bereitschaft haben.
    Was die Teilnahme an Konferenzen angeht, hat aber - genau so sebstverständlich - der Schulleiter recht. Teilnahme ist auch für Teilzeitkräfte Pflicht und selbstverständlich können Konferenzen auch in den späteren Nachmittag gelegt werden. Bei Gesamtkonferenzen und einigen anderen ist das sogar Vorschrift, die Elternvertreter müssen daran schließlich teilnehmen können, daher dürfen diese Konerenzen in der Regel gar nicht vor 16 oder 17 Uhr beginnen.


    Zitat

    Original von Clematis
    Matula, hast du mein Eingangsposting gründlich gelesen? Es geht den paar Eltern darum, 1x im Monat 20 min früher die Konferenz zu verlassen, um ihre Kinder abzuholen ....


    Das kann man auch andersrum sehen: es ist den Eltern durchaus 1 mal pro Monat zuzumuten eine andere Betreuung für ihre Kinder zu organisieren, dass kann in jedem anderen Beruf auch passieren und gerade in Sachen Kinderbetreuung haben Lehrer sonst den nicht zu unterschätzenden Vorteil, dass sie sich einen großen Teil ihrer Arbeit frei einteilen können. Schon aus konferenzrechtlichen Gründen ist es nicht unproblematisch, wenn einige Kollegen einfach vor Ende gehen, da ja das Ergebnis von Abstimmungen von den Stimmen dieser Kollegen abhängen kann.


    Grüße,
    Moebius

    Der Seiteneinstieg ist für Personen, die einen qualifizierenden Abschluss in einem Mangelfach haben. Abgesehen davon, dass deine Fächer keine Mangelfächer sind ist ein 1. StEx keine Voraussetzung, die einen für den Seiteneinstieg qualifiziert, sondern eben "nur" für das normale Referendariat. Unabhängig davon, wie bereichernd deine sonstigen Berufserfahrungen für den Schulbetrieb wären, wir auch kein Kultusministerium da eine Ausnahmeregelung machen, da man damit einen Präzedenzfall für alle in der gleichen Situation schaffen würde - und in deinem Fall wären das dann sämtliche Inhaber eines 1. StEx., von denen dann viele Versuchen könnten per Klageweg in den finanziell attraktiveren (und für den Dienstherr teureren) Seiteneinstieg zu kommen.
    Falls du noch in den Lehrerberuf willst, wird für dich nur der normale Weg, also das Referendariat, bleiben.
    Ganz nebenbei: beim berufsbegleitenden Seiteneinstieg (bei dem man ja sofort ein volles Stundendebutat hat und nur mit einigen Stunden für die Ausbildung freigestellt wird) können die meisten Teilnehmer von einer 40 Stundenwoche nur träumen.


    Grüße,
    Moebius

    Und warum willst du dafür ein Dieselgenerator kaufen? Das erscheint mir etwas nach "mit Kanonen auf Spatzen". Ich würde in den nächsten Elektronikgroßmarkt gehen und mir die tragbaren Stereoanlagen angucken (was in der Art: Link [Anzeige] ), das müsste doch für deine Zwecke eigentlich ausreichen.

    Entschuldige mal, aber du kannst doch nicht ernsthaft erwarten, dass dir hier jemand Ziele und einen roten Faden für deine Examensarbeit ausarbeitet. Das ist ja gerade das zentrale Element einer solchen Arbeit und sollte ja wohl vom Autor stammen (in Absprache mit deinem Betreuer). Wenn ich dann noch lese, dass du am liebsten fertige Arbeiten bekommen würdest ... .
    *kopfschüttel*

    Zitat

    Original von silke111
    darf man die entfernungskilometer zur arbeit auch absetzen, wenn man nicht jeden tag mit dem auto, sondern auch mal mit dem fahrrad fährt?


    Auf keinen Fall. Es kann sein, dass der Finanzbeamte eine stichprobenartige Kontrolle der Radwege durchführt, sämtliche Radfahrer anhällt und ihre Personaline überprüft. Und wehe er erwischt dich dann, wenn du angegeben hast immer mit dem Auto zu fahren.
    Fragen stellen die Leute...

    Zitat

    Original von Hawkeye


    und bitte korrigiert mich: aber der oberstudiendings ist doch etwas, was man nicht verhindern kann, oder? es geht dabei doch nur um die frage, ob früher oder nicht...


    Nur in Bayern, in anderen Bundesländern gibt es schonlange keine Regelbeförderung mehr. Wir haben auf knapp 100 Kollegen 17 OStR-Stellen, etwa 2/3 der Kollegen gehen als StR in den Ruhestand.

    Dass soll das differenzierende Angebot ja gerade verhindern, da sich die schwächeren Schüler wahlweise mit einfacheren Routineaufgaben beschäftigen können.
    Ich habe vor ein paar Jahren meine 2. Staatsexamensarbeit über differenzierende Hausarbeiten in Mathematik geschrieben und natürlich auch nach Literatur zu dem Thema gesucht - es gibt so gut wie nichts.
    Statt verschiedene Aufgaben zu geben, finde ich es oft attraktiver auf selbstdifferenzierende Aufgaben zu setzen. Ich habe zum Beispiel schon hin und wieder offene Wochenaufgaben gestellt (zum Beispiel sollten die Schüler möglichst viele Treppen vermessen und Regelmäßigkeiten bei den Trittmaßen untersuchen und deuten). Ist aber jedes mal ein riesen Aufwand für den Lehrer.


    Grüße,
    Moebius

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