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Timm schrieb am 14.05.2006 20:37:
Verstehe ich nicht, warum das W-Fragen sind.
War vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Ich meinte: die meisten Fragen, die mit Wieviel, Wer, Warum, ... beginnen lassen sich mit wenigen Worten beantworten und bieten nicht unbedingt Anlass zu Schüler-Schüler Gesprächen.
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Timm schrieb am 14.05.2006 20:37:
Kannst du das mal beispielhaft machen? Kann mir gerade nicht vorstellen, wie man so eine ganze Unterrichtsstunde laufen lassen kann. Bis jetzt hatte ich es so gelernt, dass Impulse den Einstieg in das UG oder feV sind.
Naja, wenn man zum Beispiel nach einem Einstiegsimpuls die ersten 2-3 verschiedenen Wortmeldungen hatte würde ich nicht Fragen "Was ist den jetzt davon richtig?", sondern eher sagen "Ok, wir haben jetzt 3 verschiedene Vorschläge.", dann fangen die Schüler ganz von selbst an, die verschiedenen Aussagen zu vergleichen, etc. .
Auch kann man sich ganz gut Impulse überlegen, um den Schülern zu signalisieren, dass man jetzt ganz gerne einen Zusammenfassung für die Sicherung hören würde (Hier reicht eigentlich schon Tafel aufklappen und Kreide in die Hand nehmen oder einem Schüler geben).
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Timm schrieb am 14.05.2006 20:37:
Ich hatte eigentlich das Gefühl, Marens Fachleiter will auf die (neuen) Operatoren hinnaus. Es gab mal eine zeitlang die Auffassung, W-Fragen möglichst zugunsten der neuen Operatoren zu vermeiden. Durchgesetzt hat sich das aber nur im Bereich der (schriftlichen) Arbeitsanweisungen. Allerdings hängen einige Fachleiter immer noch daran.
Bei meinen Fachleitern ist es immer sehr gut angekommen, wenn man keine Fragen gestellt, sondern Arbeitsaufträge formuliert hat. Also zB statt "Wie schreiben wir das denn am besten auf?" lieber "Formuliert doch mal einen guten Merksatz." Das funktioniert eigentlich bei fast allen W-Fragen.
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Timm schrieb am 14.05.2006 20:37:
Prinzipiell empfiehlt sich eine Fragetechnik von weit nach eng, wenn es um das Erarbeiten neuer Komplexe handelt. Am Ende kann auch mal eng-weit stehen, wenn man etwas Erlerntes im Transfer oder als Problematisierung behandeln will.
Du hast natürlich Recht damit, dass man im Laufe des Gespräches verengen muss, aber meine Fachleiter haben es nicht so gerne gesehen, wenn man dazu mit Fragen gesteuert hat. Wenn man am Ende enger Fragen muss, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen, heißt es auch schnell "Sie mussten zu viel Lenken, ihr Einstiegsimpuls war nicht geeignet, um ohne massive weitere Lehrereingriffe zum Ziel zu kommen." Ich versuche dann eher durch Impulse wie "Das was Ulli gesagt hat, habe ich noch nicht richtig verstanden, das müsst ihr mir noch mal erklären." auf bestimmte Aspekte zu fokussieren.
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Timm schrieb am 14.05.2006 20:37:
Gute Unterrichtsgespräche sind zudem durch möglichst wenig Lehrerecho und durch das Trainieren vollständiger Antworten geprägt. Oft wird der Fehler gemacht, sich mit den richtigen Stichwörtern der Schüler zufrieden zu geben.
Stimmt. Und grade wenn die richtigen Stichwörter am Ende nicht kommen, habe ich dann anfangs oft sehr enge W-Fragen gestellt, bei denen die Schüler den richtigen Begriff quasi nur noch einsetzten mussten. So etwas kriegt man dann hinterher in der Stundenbesprechung mit Sicherheit auf's Brot geschmiert.
Sorry für das Zitier-Chaos und Grüße,
Moebius