Beiträge von Moebius

    Hallo,


    grundsätzlich finde ich die Idee ja nett, aber es scheitert daran, dass ich in der "Klaus" Form keine wirkliche Arbeitsersparnis sehe. Die Lückentest und Freifragen muss ich immer noch per Hand korrigieren. Nur die Multiple-Choice Fragen werden vom Programm übernommen - und die habe ich in wenigen Sekunden auch selbst abgehakt.
    Was anderes wäre es, wenn die Schüler die Arbeiten direkt am Rechner schreiben könnten und ich mir so das Einscannen spare. Dann könnten auch Rechenaufgaben mit Zahlantworten direkt vom Rechner korrigiert werden.
    So wäre das Programm für Tests sicher eine interessante Alternative. Für Klassenarbeiten in meinen Augen immer noch nicht, da derart enge Aufgabenstellungen, bei denen der Lösungsweg und seine Dokumentation in der Bewertung auch keine Rolle spielt, einfach im Augenblick nicht zeitgemäß sind. In den USA herrscht da wohl eine andere Prüfungskultur.


    Grüße,
    Moebius

    Gut das Lehrer keine Richter sind, sonst würde in Deutschland kaum ein Bankräuber verurteilt, die werden nämlich nur ganz selten direkt beim Verlassen der Bank verhaftet.


    Natürlich kann ein Täuschungsversuch auch im nachhinein geahndet werden, wenn er nachgewiesen wird und ein Nachweis ist bereits, wenn ein Ergebnis, nach Würdigung aller Möglichkeiten, nicht anders als durch Täuschung zu Stande gekommen sein kann. Das ist hier (falsche Lösung vorher wortgleich und durchgestrichen ebenfalls identisch) überhaut keine Frage. Soweit zum juristischen.


    Auch aus pädagogischen Gründen halte ich es für notwendig, sich hier nicht auf den Standpunkt "beim nächsten Mal pass ich halt besser auf" zu stellen, denn dem Schüler ist doch ebenfalls klar, wie durchsichtig sein Täuschungsversuch ist. Wenn der Lehrer das nicht ahndet und einfach so bewertet gibt es für den Schüler nur zwei mögliche Interpretationen: entweder der Lehrer ist nicht gerade der hellste und durchschaut ein ziemlich offensichtliches Abschreiben nicht, oder der Lehrer hat es erkannt, hat aber Angst vor dem Konflikt mit dem Schüler und kneift. Beide Interpretationen machen einem die spätere Arbeit nicht gerade leichter.


    Grüße,
    Moebius

    Die Lohnsteuerkarte als Einwurfschreiben zu schicken ist sinnlos, da es völlig irrelevant ist, ob du nachweisen kannst, dass selbige angekommen ist oder nicht. Wenn deine Lohnsteuerkarte verschwunden ist - warum auch immer - meldet sich die Bezügestelle auf jeden Fall bei dir. Da nur du eine Ersatzkarte beantragen kannst, wirst du das auf jeden Fall machen müssen, selbst wenn du die erste als Einschreiben verschickt hast.

    Fortbildung wird in der Regel durch Lehrer geleistet, die im normalen Schuldienst tätig sind. Das ist auch sinnvoll, da man sonst Stellen schaffen würde, die in erster Linie für Leute interessant sind, die sich "aus dem Unterricht wegbewerben" wollen, was die denkbar schlechteste Voraussetzung für die Ausbildung anderer Lehrer wäre.
    Für Fachleiter oder Mitwirkerstellen im Seminar (Referendarsausbildung) gibt es dann Stundenentlastung an der Schule. Die entsprechenden Stellen werden ganz normal ausgeschrieben und du kannst dich bewerben. Weiterbildung läuft oft über verschiedene Gruppen, in denen man freiwillig mitarbeitet, Konzepte erstellt und dann irgendwann auf Fortbildungen vermittelt. Wenn du da mitarbeiten willst, solltest du dich für deine Fächer informieren, welche Gruppen es da so gibt. Entlastung gibt es dafür in der Regel aber nicht bis kaum.


    Grüße,
    Moebius

    Zitat


    In den von dir zitierten Artikeln wird gerade erklärt, dass die Spektralzerlegung an der CD eben nicht Brechung sondern Gitterinterferenz ist.
    (Zumindest teilweise, teilweise sind es aber auch wohl Schülerarbeiten und fachlich nicht ganz sauber)


    Zitat

    Original von alias
    Dieses Reflexionsgitter hat jedoch dieselbe Wirkung wie die Regentropfen am Himmel - im Prinzip entstehen lauter kleine "Prismen" auf der CD


    Gitterinterferenz und Brechung sind zwei grundlegend unterschiedliche Dinge. Die unterschiedliche Brechung der Lichtfarben ist eine Folge der Dispersion. Interferenz am Reflexionsgitter funktioniert ohne Medienübergang und ist durch Überlagerung mehrerer Elementarwellen nach dem Huygenschen Prinzip zu erklären.

    Zitat

    Original von alias
    /oberlehrermodus on


    Dadurch entsteht der Regenbogeneffekt, bzw. die Spektralbrechung am Prisma
    /oberlehrermodus off


    /chefvonoberlehrermodus on


    Schön und gut, hat aber nichts mit der Entstehung des Regenbogeneffektes an der CD bei Reflexion zu tun. Die kommt durch Interferenz am Gitter zustande, da die CD mit ihren Spuren ein Reflexionsgitter darstellt. Daher klappt das auch nur mit einer beschriebenen CD gut und nicht mit einem unbeschriebenem Rohling. Der Versuch ist also ein Nachweis des Wellencharakters der Lichtes - da die einzelnen Farben unterschiedliche Wellenlängen besitzen interferieren sie unter verschiedenen Winkeln konstruktiv. Das sieht man gut, wenn man mal mit einem Laserpointer auf die CD leuchtet - dann erhält man nämlich nicht nur eine Reflexion sondern verschiedene Maxima.
    Übrigens kann man über die unterschiedlichen Bilder der Reflexionen bei CD, DVD und blue-ray DVD sehr schön die unterschiedlichen Zeilenabstände der einzelnen Spuren der Medien zeigen.



    /chefvonoberlehrermodus off


    Du bist dran :D

    Zitat

    Original von CKR
    Wobei das wohl eher die seltene Ausnahme ist.


    Dass ein männlicher Lehrer eine Schülerin belästigt ist wohl auch eher eine Ausnahme. Bei allen mir bekannten Fällen, die in die Richtung gingen, hat sich bisher am Ende rausgestellt, dass es sich lediglich um Gerüchte oder Verleumdungen gehandelt hat. (Was nicht heißen soll, dass es nicht doch gelegentlich solche Fälle gibt)
    Trotzdem - oder gerade deswegen - würde ich als Lehrer vorsichtig sein. Eine Schülerin nach einer Schulveranstaltung spät Abends nach Hause zu fahren, weil sie in der Einöde wohnt und keine Busse mehr verkehren käme mir eher nicht in den Sinn, völlig unabhängig von versicherungstechnischen Überlegungen.


    Grüße,
    Moebius

    Zitat

    Original von Susannea
    Achso und ich befürchte, dass diese Dinge erst ganz zum Schluß kommen, denn außer Klasse 6, die 2 Stunden Physik in der Woche hat (davon gibts nur eine KLasse) braucht es ja niemand und wenn Geld da ist, wirds wohl erst mal wichtigere Dinge treffen, wie z.B. Tafeln, die ab nächstem Schuljahr auch nicht zur Verfügung stehen, weil die Schule vorrübergehend ausgelagert wird und eben dann Übergangslösungen geschaffen werden müssen.


    Unterrichtsinhalte sind aber nunmal durch curriculare Vorgaben festgelegt und der Träger ist dazu verpflichtet die Schule so auszustatten, dass der Unterricht den Richtlinien entsprechend erteilt werden kann. Wie gesagt: das ist keine Frage der Prioritäten, denn man in einem Sonderetatantrag glaubhaft dalegen kann, dass der Unterricht derzeit nicht erlassgemäß erteilt werden kann hat der Träger eigentlich keine Wahl und muss die nötigen Mittel zur Verfügung stellen. Da ist es auch nicht mit einer Lampe getan, eine Grundausstattung für Optik Klasse 5 / 6 kostet wirklich so um die 3000 - 5000 €, auch ohne Schülerübung.


    Wenn du allerdings eh nur noch drei Tage in der Schule bist würde ich mich damit aber natürlich auch nicht mehr belasten. Brechung kannst du auf die Schnelle auch folgendermaßen einführen:
    Tassen aus der Lehrerküche oder von zu Hause mitnehmen, die Schüler kriegen zu zweit je eine Tasse. In die Tasse eine Münze legen. Schüler 1 hält den Kopf jetzt so, dass er die Münze wegen des Tassenrandes gerade nicht sehen kann. Schüler 2 gießt langsam Wasser in die Tasse.
    Wenn genug Wasser in der Tasse ist, kann Schüler 1 die Münze plötzlich sehen, wegen der Brechung. (Das müsstest du natürlich als kleines Arbeitsblatt vorbereiten)
    Dann hast du auch mal einen kleinen Schülerversuch gemacht.


    Grüße,
    Moebius

    Zitat

    Original von alias
    Lichtbrechung in die Spektralfarben kannst du gut mit alten CDs zeigen.
    Wenn du die betrachtest, siehst du schon die Regenbogenfarben. Ganz witzig ist folgender Versuch: - Du lässt die Jalousie /Verdunkelung bis auf einen kleinen Spalt herab, sodass die Sonne gerade noch auf eine CD auf der Fensterbank scheinen kann. Dann unterlegst du die CD so, dass die Reflektion an der Klasenzimmerdecke erscheint. Dort zeigt sich dann der Regenbogen ;)


    Das Sieht zwar nett aus, hat aber nichts mit Brechung zu tun. Ist auch in Klasse 6 nicht zu erklären. (Zeigen kann man es natürlich trotzdem, wenn man möchte.)

    In Brandenburger Schulen gibt es keine Lampen? Interessant. Scheinen ja düstere Zeiten bei euch zu sein.


    Aber Scherz beiseite, es darf doch wohl nicht wahr sein, dass du in Klasse 5 / 6 Physik unterrichten musst, ohne die elementarsten Dinge einer Physiksammlung zur Verfügung zu haben. Hier würde ich ganz dringend für Abhilfe sorgen. Das ist aus dem normalen Etat einer Grundschule wahrscheinlich nicht zu leisten, daher würde ich einen Sonderetatantrag beim Schulträger stellen (über die Schulleitung). Bei uns ist die Optik erst mit der letzten Umstellung in die Klasse 5 / 6 gerutscht. Wenn das bei euch auch so war, hättest du einen gut nachvollziehbaren Grund um einen solchen Antrag zu begründen (Am besten gleich 5000€ verlangen, damit du am Ende 1000€ bekommst, denn die brauchst du mindestens). Eigentlich braucht man für Physik 5 / 6 auch eine vernünftig ausgestattete Schülerübung, aber danach wage ich mal gar nicht erst zu fragen, wenn ihr nicht mal Lampen habt.


    Übrigens kann man Linsen durchaus vor Brechung machen, da man die Brechung ja eh nur noch qualitativ behandelt. Bei Linsen musst du also nur mit dem Brennpunkt arbeiten können, dass der durch zweifache Brechung zustande kommt ist erst mal nicht so wichtig.
    Falls du das noch nicht gemacht hast würde ich mit den Schülern erst mal eine Lochkamera bauen. Dafür brauchst du nur Materialien, die die Schüler selbst mitbringen können. Man kann dann später vor die Lochkamera eine Linse setzen (starkes Brillenglas soll wohl funktionieren, habe ich aber noch nie probiert), dann ist man direkt bei Abbildungen mit Linsen.


    Grüße,
    Moebius

    Fake-Accounts, nicht Fake-Emailadressen.
    Und daran, dass sich Leute mit Einweg-Emailadressen anmelden hat die Firma kein Interesse, denn denen kann man anschließend keine Werbenewsletter zuschicken. Fake Accounts sind einfach Profile unter falschem Namen und davon gibt es reichlich.

    Eine kleine Anmerkung am Rande: Spickmich lebt vom Verkauf von Werbung auf seiner Seite und von Promotionaktionen. Und da sind Seitenaufrufe und angemeldete User entscheidend. Darum hat Spickmich auch keine Interesse daran die vielen offensichtlichen Fake-Accounts auszuschließen.
    Es mag ja gut für das ein oder andere Ego sein, irgendwelche Bewertungen künstlich aufzupolieren. Das man dadurch ein "destruktives System unterminiert" ist aber völliger Unsinn - wie realistisch oder unrealistisch die einzelnen Bewertungen der Lehrer sind ist für Spickmich völlig egal, aber mit jeder Anmeldung erhöhen sich die Nutzerzahlen und man unterstützt letztlich das Geschäftsmodell der Firma.


    Grüße,
    Moebius

    Es geht doch nicht darum, dass der Schüler eine gewisse Zeit nicht am Unterricht teilnehmen konnte. Das kann ich bei einem Todesfall durchaus verstehen.
    Es geht darum, dass der Schüler sich, aufgrund einer Beerdigung, offensichtlich 2 1/2 Wochen im Ausland aufgehalten hat, ohne sich vorher abzumelden oder irgendetwas abzusprechen. Das ist für mich so unglaubwürdig.
    Ich kenne die italienischen Begräbnisbräuche nicht, aber selbst wenn der Schüler direkt am Tag nach dem Todesfall aufgebrochen ist, hätte die Beerdigung eigentlich spätestens an Tag 4-5 der Reise stattfinden müssen.


    Natürlich kann es immer noch andere familiäre oder persönliche Gründe geben, aber wenn man einfach Wochenlang verschindet und sich hinterher noch so verhält, muss man sich nicht wundern, wenn andere seine Erklärung nicht akzeptieren.


    Grüße,
    Moebius

    Zitat

    Original von klöni
    Habe sofort bei spickmich alle Lehrer meiner Schule sehr nett bewertet (mich eingeschlossen) und jenem Kollegen, den ich des subtilen mobbings verdächtige (und der selbst erstaunlich gut wegkommt) ordentlich eine verpasst.
    k.


    Du verdächtigst einen Kollegen des subtilen Mobbings und deswegen mobbst du in mal vorsichtshalber zurück.
    Wirklich sehr erwachsen.


    Grüße,
    Moebius

    Im übrigen sind 12 Fehltage für die Beerdigung eines Großvaters jawohl völlig jenseits von gut und böse, selbst wenn die in Italien war. Das sind ja fast drei Wochen - und dann auch noch ohne das ganze irgendwie glaubhaft zu machen. Hier scheint mir doch der Verdacht nahe zu liegen, dass der junge Mann einfach im Urlaub war.

    Als Lehrer bist du Landesbeamter. Um in ein anderes Bundesland zu wechseln brauchst du die Freigabe von deinem Bundesland, da du den Arbeitgeber wechselst, was bei Beamten eher schwieriger ist, als bei Angestellten. Die Freigabe bekommst du in der Regel nur, wenn ein geeigneter Tauschpartner zur Verfügung steht.
    Direkt auf eine Funktionsstelle in einem anderen Bundesland kannst du dich meines Wissens nicht bewerben. Entweder erst tauschen und dann auf Funktionsstelle bewerben oder andersrum, wobei letzteres sehr schwierig ist, da es die Auswahl an möglichen Tauschpartnern einschränkt - der muss nämlich die gleiche Besoldungsstufe haben wie du.


    Grüße,
    Moebius

    Als ich im Referendariat war hatten wir in der Schule nur diese Uralt-viereckige Kreide in ziemlich mieser Qualität. Auf meinen Vorsichtig geäußerten Wunsch da mal was vernünftiges anzuschaffen erhielt ich die Antwort, dass man von der anderen noch einen Vorrat für ein paar Jahre habe. Danach habe ich mir dann auch privat einen größeren Karton Kreide zugelegt, von dem ich immer noch zehre.

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