Beiträge von Moebius

    Gerade in dem Bereich sind viele urbane Legenden unterwegs, so dass es sich meiner Meinung nach kaum lohnt über solche Dinge den Kopf zu zerbrechen, selbst wenn sie aus "absolut sicherer Quelle, hat ein Schwager meines Postboten genau so erlebt" berichtet werden.
    Natürlich besteht grundsätzlich immer die Gefahr, dass man falschen Anschuldigungen ausgesetzt wird, das kann einem in vielen anderen Berufen und Lebensbereichen aber auch passieren.

    Das hier:



    sexuelle Belästigung durch Schüler
    ... um sexuelle oder frauenfeindliche, bzw. frauendiskriminierende Äußerungen zu machen, mit dem Ziel, vor ihren Mitschülern toll da zu stehen.


    hört sich erst mal ziemlich dramatisch an.
    Das hier:


    Sie erzählen dann von ihren "Abenteuern" mit irgendwelchen Frauen oder ziehen über ihre Arbeitskolleginnen oder Bekannten her.


    hingegen eher nach postpubertärer Wichtigtuerei. Daher solltest Du erst einmal für dich objektiv klären, was denn vorliegt. Gibt es sexuelle Anspielungen gegenüber Anwsenden? Wirst du in irgendeiner weise angegriffen? Wenn das der Fall ist, geht das natürlich gar nicht und du solltest mit entsprechender Deutlichkeit reagieren. Ist das nicht der Fall, wäre ich vorsichtig damit eventuell strafrechtlich relevante Vorwürfe in den Raum zu stellen oder gleich mit Einschaltung des Ausbilders zu drohen. Wenn es sich um Sprüche zum Nachbarn vom Kaliber "Hast du letzten Samstag die Alte mit den geilen T****n gesehen?" sollte man das als Lehrer im Unterricht natürlich unterbinden, meiner Meinung nach muss man damit aber klar kommen ohne das gleich zum Vorwurf sexueller Belästigung zu überhöhen.

    Du schilderst hier fast ausschließlich deine Reaktionen, was genau Deine Schulleitung dir "vorwirft", bzw. wie die einzelnen Konflikte schwischen Dir und ihm entstehen, dabei bleibst Du sehr allgemein (was ich durchaus verstehe, ich würde das auch nicht unbedingt im Internet breittreten wollen). In so fern ist in der Bandbreite von "Dein Schulleiter ist menschlich daneben und mobbt Dich willkürlichen und bösartig" bis hin "Du reagierst hysterisch auf in der Sache völlig berechtigte Kritik" hier alles drin und ich würde mich hüten Dir bei der dargestellten Faktenlage einen Rat zur Versetzung zu geben (und würde Dir auch Empfehlen andere Ratschläge und die Unterstützung Deiner Freunde aus dem privaten Umfeld hier eher als Sympatiebekundung denn als objektive Beratung zu sehen - niemand kann hier wirlich wissen, was gut für Dich ist, so lange er keinen tieferen Einblick in die Problematik vor Ort hat).
    Das wichtigste in Deiner Situation wäre sich zunächst mal unparteiische Hilfe zu holen. Der Personalrat sollte da der erste Ansprechpartner sein. Ansonsten solltst Du besonders genau darauf achten, bei allen Auseinandersetzungen mit Deinem Schulleiter immer auf der Sachebene zu bleiben.


    Deshalb würde ich dann doch die Alternative bevorzugen, diejenigen, von denen ungepasstes Verhalten zu erwarten ist, gleich von vorneherein auszuschließen....
    Und es gibt meines Wissens ja mittlerweile auch mehrere Urteile, die bestätigen, dass ein solcher Ausschluss durchaus rechtlich möglich ist.


    Ganz so einfach ist das nicht. Wenn die Eltern stillhalten, kann man das in Absprache mit dem Schulleiter vielleicht auf dem kleinen Dienstweg so versuchen, hier würde man sich damit aber auf dünnen Eis bewegen. Auch der Ausschluss von einer Klassenfahrt ist eine Ausschlussmaßnahme, also eine Ordnungsmaßnahme mit entsprechenden juristischen Hürden. Das muss die Klassenkonferenz beschließen und da eine Ordnungsmaßnahme einen Verwaltungsakt darstellt wären auch Rechtsmittel dagegen möglich. Außerdem setzt eine Ordnungsmaßnhame voraus, dass eine entsprechende Vorgeschichte auch aktenkundig ist, ein "Schüler benimmt sich wild" wird da nicht ausreichen. Richtig schwierig wird es, wenn dann gleich eine ganze Reihe von Schülern auf diese Art ausgeschlossen werden soll, da muss nämlich bei jedem einzelnen geprüft werden, ob der Ausschluss auch unter Berücksichtigung der Vorgeschichte das mildeste angemessene Mittel ist um auf ein Fehlverhalten des Schülers zu reagieren. Dazu kommen dann organisatorische Gründe, da die Schüler dann ja parallel weiter beschult werden müssten.


    Unter den beschriebenen Umständen wäre es für mich dann leider auch die einzige Alternative die Fahrt nicht stattfinden zu lassen.


    Jaaaaaa. Das erlärt tatsächlich... alles... für mich. Das ist der ultimative Beweis, dass es Gott gibt, denn vor was könnte ich mich schützen wollen, wenn nicht dem Heiligen Geist?


    Der fährt aber durch das Ohr ein, da hilft Beinekreuzen also nix (unbefleckte Empfängnis und so).
    Was allerdings die nächste interessante Frage aufwirft: Ist unbefleckte Empfäüngnis eigentlich noch möglich, wenn man iPod-Kopfhörer trägt?

    Ich finde es großartig, dass sich endlich mal jemand dieses Problemes annimmt.


    Rumstehen mit gekreuzten Beinen ist für mich eines der ganz großen, brennenden Probleme unserer Zeit.
    Ständig beobachte ich umfallende Mädchen, die sich oft schwer verletzen. Nach meinen Informationen sterben täglich dutzende junger Frauen, weil sie aus dieser Haltung im Falle eines Feuerarlarms nicht umgehend loslaufen können und wichtige Sekunden durch das Entwirren ihrer Beine verlieren.


    Wissenschaftlich ist das Phänomen in meinen Augen völlig unzureichend untersucht. Ich vermute ja, dass es sich um einen unbewussten Verhütungsmechanismus handelt - möglicherweise haben die Betroffenen auf unterbewusster Ebene eine latente Angst vor spontaner Penetration, die durch diese Haltung erschwert werden soll. Wir sollten uns fragen, wie weit es mit unserer Gesellschaft schon gekommen ist, dass junge Frauen sich offensichtlich nur noch auf diese Art und Weise zu helfen wissen.


    Vielleicht ließe sich das Problem ja auch anderweitig angehen: Ich wäre stark dafür einen "Verein zur Förderung des aufrechten Standes" e. V zu gründen. Sieben Gründungsmitglieder müssten sichin diesem Forum doch finden lassen.


    Als Lehrer gibt es keine definierte Arbeitskleidung. Man kann dort also so rumlaufen, wie man möchte.


    Der erste Satz ist wohl richtig der zweite jedoch nicht unbedingt zwingende Folgerung.
    Lehrer haben viele Freiheiten, wie man damit umgeht, muss dann jeder selbst entscheiden. Ich will ja auch niemandem vorschreiben, wie er rumzulaufen hat, es gibt nur in meinen Augen gute Gründe zwischen Freizeit und Arbeit zu trennen und das auch dadurch zu zeigen, dass man in der Schule nicht unbedingt in besonders "Privaten"-Outfits (sei es nun die volle Gothik-Montur oder Schlabber-Pulli mit kurzer Hose, Sandalen und braunen Socken) rumläuft.
    Und sein wir mal ganz ehrlich: die Tatsache, dass ein nicht unerheblicher Teil der Lehrer rumläuft wie gerade von der Parkbank gefallen, hat nichts mit Autentizität, Subkultur oder bewusster Toleranzvermittlung zu tun sondern ist schlicht Bequemlichkeit und Schlonzigkeit geschuldet. Und viele dieser Kollegen legen die gleiche Scheiß-Egal-Einstellung, die sie ihrer äußeren Erscheinung gegenüber haben auch in vielen anderen Bereichen ihrer beruflichen Tätigkeit zu Grunde. Das ist aber eine andere Baustelle als das Thema "Subkultur-Outfit".


    Aber nicht, weil die Schule eine Bühne ist, sondern im Gegenteil, weil die Schule das Leben ist.


    Das finde ich ein bischen überhöhend.

    Wenn der Schulleiter dich dazu verpflichtet ist es eine Schulveranstaltung. Wenn es eine Schulveranstaltung ist, darf zB kein Alkohol getrunken werden (auf dem Schulgelände schon mal sowieso nicht). Wie soll denn so ein Elternstammtisch im Klassenzimmer aussehen?


    Ich würde mich auf den Standpunkt stellen, dass ich grundsätzlich natürlich immer zur Zusammenarbeit mit den Eltern bereit bin, bei Bedarf auch in Form eines persönlichen Treffens. Das läuft für mich dann aber unter der Überschrift Elternabend und nicht Elternstammtisch und hat eine Form bei der inhaltliche Themen im Vordergrund stehen und nicht "geselliges Zusammensein". Und es setzt natürlich voraus, dass es überhaupt inhaltliche Dinge gibt, über die gesprochen werden soll.

    Wenn ich mal die allgemeine Harmonie etwas stören darf:
    mit der Reduzierung auf das hier übliche "hauptsache man bleibt autentisch"-Mantra macht man es sich in meinen Augen etwas zu leicht.


    Natürlich sollte man sich nicht verstellen.
    Aber dass man sich mit jedem beliebigen Subkultur-Outfit in die Schule begeben kann und die Schüler finden das alles klasse und sind automatisch begeistert von der ehrlichen "privat bin ich halt Goth / Emo / Backenbartfan und das will ich auch in der Schule zeigen" Art der Lehrperson stimmt so auch nicht.


    Wir hatten vor 2 Jahren eine Referendarin, die ausgeprägter Goth war, die in der Szene unserer Stadt regelmäßig so unterwegs war und das in der Schule durch ihr Outfit auch gezeigt hat. Die Kollegin (schon Mitte 30) hatte erhebliche Probleme - nicht mit den Kollegen oder Eltern sondern mit den Schülern, die das überhaupt nicht lustig und cool fanden, sondern eher irritiert waren. Da hörte man dann schon mal so Sprüche wie "In's X kann man am Wochenende nicht mehr gehen, da kommt die Y immer zum sterben hin". Jugendkultur ist aus Sicht der Jugendlichen vor allem ihre Kultur, Jugendliche wollen sich damit aber eben auch abgrenzen. Erwachsene dürfen da gerne eine gewisse Verbundenheit zeigen, wenn es eine bestimmte Grenze überschreitet, wird das sehr schnell als unpassend und anbiedernd empfunden (selbst wenn die betreffenden Personen vielleicht schon ihr Leben lang in dieser Subkultur unterwegs sind).


    Außerdem ist man in der Schule eben nicht "privat" sondern auch in der Lehrerrolle. Wenn man zu sehr freizeitmäßig unterwegs ist, kommt das auch schnell als "ich nehme die ganze Nummer hier nicht ernst" rüber. Und als Lehrer muss man unter andem auch oft Urteile über Leistungen und Fähigkeiten von Schülern fällen und damit letztlich über Lebenschancen entscheiden. Da möchte ich persönlich schon eine gewisse Professionalität zum Ausdruck bringen und Kleidung kann da durchaus ein Mittel sein. "Verkleiden" bringt da natürlich nichts, aber es schadet auch nicht, wenn man versucht einen gewissen Anspruch an sich selber zu haben.

    Würdest du auch sagen, dass bei eienr Gewinnchance von "1 zu 1" du mit Sicherheit gewinnst? Wohl nicht. Die Angabe "x zu y" bezeichnet immer ein Verhältnis. Bei Wahrscheinlichkeiten ist das "Gewinne zu Nieten" bei Maßstäben "Abbildung zu Original". Wenn du die Angabe als Bruch willst, ist das bei Wahrscheinlichkeiten aber nicht "Gewinne/Nieten" sondern "Gewinne/Gesamtlose = Gewinne/(Gewinne+Nieten)".

    Wir haben das bisher auch schon nicht gemacht, die Schüler haben die Kästchen auf den Antwortzetteln selber markiert (ich verstehe auch nicht so ganz, warum die das nicht können sollten). Ob das Übertragen durch den Lehrer überhaupt möglich ist, hängt ganz stark an der Zahl der Teilnehmer. Bei uns nehmen die jüngeren Klassen meist fast geschlossen teil. Wenn man in der Altersstufe gerade drei Klassen hat, können da für einen Lehrer schon mal an die 100 Bögen zusammenkommen. Und da Känguru bei uns nur ein Wettbewerb unter vielen ist, wäre ich dann dazu nicht mehr bereit.


    Eine Alternative für die Zukunft wäre natürlich noch die Teinehmerzahl so weit zu beschränken, dass die Übertragung durch den Lehrer machbar ist. Wenn pro Klasse nur drei leistungsstarke Schüler teilnehmen, geht das sicher. Andererseits war der Känguru-Wettbewerb für mich gerade desshalb reizvoll, weil er eine sehr breite Beteiligung möglich gemacht hat und auch mal Schüler was gewonnen haben die man so nicht als leistungsstark auf dem Schirm gehabt hat. Außerdem bleibt für mich ein unangenehmer Beigeschmack bei der Idee wir verlagern den Großteil der Arbeit in die Schulen, kassieren aber kommentarlos weiter die gleiche Teilnahmegebühr.

    Wir haben das gleiche Problem - bei 400 teilnehmenden Schülern.
    Das Eintippen durch Lehrer ist in meinen Augen überhaupt nicht zu leisten.
    Ich finde es ehrlich gesagt auch ein bischen frech von den Organisatoren, dass der Teilnahmebeitrag von 2 € der gleiche geblieben ist, der Hauptaufwand bei der Geschichte ist schließlich das Eintippen. Für den Veranstalter bleibt lediglich jetzt nach Übertragung der Ergebnisse per Computerauswertung die Sieger zu ermitteln (automatisiert) und dann die Preise zu versenden (meines Wissens gestiftet). Wofür die 2 € denn noch verwendet werden erschließt sich mir nicht. Vor allem, wenn ich mir im Vergleich dazu angucke, was zB die Veranstalter der langen Mathenacht für einen Aufwand betreiben und das ohne Teilnahmegebühr.
    Es gibt eigentlich nur zwei ernsthafte Alternativen:
    1. Man findet eine Möglichkeit das Eintippen anderweitig zu erledigen (zB beim Förderverein ein paar € zu bekommen und ältere Schüler für das Eintippen zu bezahlen).
    2. Man nimmt nicht mehr teil, konzentriert sich mal ein Jahr auf einen der vielen anderen angebotenen Wettbewerbe und hofft, dass die Veranstalter sich durch den Teilnehmerrückgang im nächsten jahr einen anderen Modus überlegen.


    Diese Behauptung ist eindeutig eine Provokation, auf die Sonnenkönigin schlicht und ergreifend ebenfalls mit einer Provokation geantwortet hat...


    Die Behauptung ist keine Provokation, sondern eine Tatsache. Ich habe solche Leute bereits erlebt. Und es war für keinen der Beteiligten ein Spass, auch nicht für die betroffenen Seiteneinsteiger, die zwei (weitere) Jahre ihres Lebens investiert haben um einem völlig aussichtslossen Ziel hinterher zu laufen.
    Ich habe auch darauf hingewiesen, dass es natürlich andere gibt, ich selbst hatte auch schon Seiteneinsteiger, die ausgezeichnet waren und mit denen ich gerne zusammengearbeitet habe.
    Behauptungen über prozentuale Anteile habe ich nicht aufgestellt, das würde ich aus meinen Einzelfallbeobachtungen nicht ableiten wollen, aber die Problemfall-Gruppe ist auf jeden Fall nicht zu vernachlässigen. Und die die ganz schlimmen Fälle, die wirklich eine Gefährdung nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Gesundheit der Schüler darstellen (so etwas gibt es in Physik durchaus) beschränken sich bisher zumindest bei mir auf diese spezielle Gruppe der Seiteneinsteiger und waren bisher unter regulären Lehrämtlern nicht zu finden. Und gerade die neigen gerne dazu alle anderen für ihr Scheitern verantwortlich zu machen.

    Wieso werden die Besten eines Jahrgangs NICHT Lehrer?


    Die werden vor allem hinterher erst recht nicht Seiteneinsteiger.


    die ressentiments kommen eher von der lehrer-seite,weil sie komplexe ggüber se haben.


    Ja genau. Unser letzter Seiteneinsteiger hat über 20 Semester für sein Diplom gebraucht. Dann über 5 Jahre an verschiedenen Arbeitsplätzen nie länger als 3 Monate am Stück gearbeitet, dann eine Doktorarbeit abgebrochen, dann dann diverse Stellen als Krankheitsvertretung immer sehr schnell wieder verloren, bis er da den Hinweis "er müsste erst mal unterrichten lernen" als Aufforderung den Seiteneinstieg zu machen missverstanden hat. Ein derart reichhaltiger Schatz an Lebenserfahrung schüchtert mich natürlich unglaublich ein.
    Ich habe auch schon Seiteneinsteiger getroffen, die wirklich gut waren und die auch tatsächlich aus spät entdeckter Freude an der Arbeit als Lehrer den Weg in die Schule gefunden haben. Aber die starke Ausweitung der Programme in den letzten Jahren hat die Quote dieser Kandidaten ziemlich gedrückt und heute sind die gescheiterten Existenzen leider stark zunehmend (zumindest in der Auswahl, mit der ich bisher zu tun hatte).
    Da wundert mich auch eine erhöhte Durchfallerquote nicht.

    Man investiert Millionen von Euro um die Leute dann gezielt durchfallen zu lassen, nur um zu beweisen, dass Leute, die sowieso keinen Anspruch auf eine Einstellung Lehrer hätten dafür nicht geeignet sind? Stecken sicher die Iluminathen dahinter.
    So ein Blödsinn. Das die Durchfallerqoute bei den Seiten- und Quereinsteigern höher ist, als bei den regulär ausgebildeten liegt schlicht daran, dass sich innerhalb dieser Gruppe auch gerne die sammeln, die im normalen Berufsleben auch schon nicht klar kommen und jetzt nach einem einfachen, gut bezahlten Halbtagsjob suchen.

    Das hat ja keiner behauptet. Natürlich ist nicht jeder, der wenig Fehltage hat automatisch belastbar. Aber umgekehrt kann man jemandem der viele Fehltage hat halt schlecht bescheinigen, dass er belastbar ist, so lange die Möglichkeit besteht, dass seine Fehlzeiten mit Überlastung zu tun haben.

    Das halte ich schon deshalb für nicht möglich, weil es keinen eigenen Doktortitel für Fachdidaktik gibt. Wer in Physik promoviert, bekommt meines Wissens nach immer der rer. nat., da müsste also im Nachhinein jemand hingehen und gucken, ob der Inhalt der Arbeit fachdidaktischer oder fachlicher Natur ist, und da sind die Grenze schnell sehr fließend.

    Die Aussage würde ich nicht als "unter Druck setzen" auffassen, sondern ledeglich als rein sachlichen Hinweis zu deiner Beurteilung. Das dort ein Hinweis zur Bealstbarkeit drin steht ist normal, und ein Schulleiter muss sich da nun mal an Fakten halten und kann bei jemanden, der überdurchschnittlich hohe Fehlzeiten hat nicht einfach "ist belastbar" reinschreiben, sonst muss er sich das hinterher unter Umständen vorhalten lassen, wenn sich rausstellt, das der Beurteilte den Belastungen auf Dauer eben nicht gewachsen ist.


    Das er in deinem Fall einfach auf eine Aussage zur Belastbarkeit verzichtet, würde ich durchaus als Entgegenkommen auffassen, wenn er größere Zweifel hätte, könnte er durchaus auch eine einschränkende Formulierung einbauen, mit der du dann bei der Lebenszeitverbeamtung wirklich Probleme hättest.
    Man muss sich eben auch mal klar machen, dass in der Wirschaft hohe Fehlzeiten durchaus ein Kündigungsgrund sein können.
    Und damit ist überhaupt keine Wertung im Hinblick auf die Frage ob derjenige wiklich krank ist verbunden, sondern lediglich das Grundprinzip, dass es nicht Aufgabe das Arbeitgebers ist, jemanden auf Dauer zu versorgen, der die Arbeitsleistung, für die er eingestellt ist, nicht leisten kann. (Davon bist du aber mit deinen Fehlzeiten sicher noch ein Stück entfernt.)

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